• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

BR 229 DR von Tillig ohne Fahrfunktion - Anleitung für Demontage gesucht

Balu

Foriker
Beiträge
55
Reaktionen
13
Ort
Großobringen
Hallo TT-Freunde,

ich bin neu hier im Forum. Meine Kenntnisse sind sehr bescheiden und beruhen auf meinen Erfahrungen aus Kinder- und Jugendzeiten. Nun ist mein Sohn soweit, sich dem Thema Modellbahn zu nähern, sodass ich die Eisenbahn wieder „ausgemottet“ habe. Leider sind nach dem ersten Spielen einige Lok´s aus versehen vom Tisch gestürzt. Darunter auch eine BR 229 DR von Tillig (rotes U-Boot ). Optisch ist alles i.O., nur zwei Puffer sind abgebrochen. Die Lok stammt meines Wissens aus dem Jahr 1997/98, hat LED-Lichtwechsel und eine grüne Platine ist von unten sichtbar. Wir fahren übrigens noch analog.

Mein Problem: Die Lok macht nun nach dem Absturz keinen Zucker mehr. Lediglich das Licht leuchtet, der Lichtwechsel funktioniert.

Frage:
Wie demontiert man das Gehäuse, ich möchte es nicht einfach „abreißen“?
Ich würde gern messen, ob überhaupt Strom am Motor ankommt.
Was könnte einen mögliche Fehlerquelle innerhalb der Lok sein, Strom scheint ja zumindest an der Platine anzuliegen?

Leider habe ich keine passenden Informationen im Netz gefunden.

Für Eure Tipps wäre ich dankbar.

Gruß Balu
 
Hallo Balu,

um das Gehäuse abzunehmen, musst du die Lüfteradrappe abnehmen. Darunter befindet sich eine Schraube, die du herausdrehen musst.

MfG

Peter
 
Hallo und :welcome:

das Gehäuse lässt sich leicht nach oben abziehen, wenn man den 1. Lüfterdeckel aus Richtung Fst. 2 herausnimmt (das sind 2 kleine Rastnasen mittig in Längsrichtung der Lok dran, die den Deckel halten). Diesen herausnehmen und darunter ist eine kleine Schraube versteckt, die das Oberteil auf dem Rahmen hällt. Entfernen und schon gehts leicht abzunehmen.

Die abgebrochenen Puffer kann man sich neu bestellen, kosten nur ein paar Cent. Die Aufnahme dafür kann man von innen leicht herausdrücken.
http://www.modellbahnshop-sebnitz.eu/modellbahnshop/shop.pl?&shopid=1&template=produkt1-detail.html&spur_id=26&hst_id=1&r1_id=803&r2_id=5298&artnr=10-318110&pager2=0,,0,0,0,0,1,

Warum sie nicht fährt, kann mehrer Möglichkeiten haben, da einfach mal nachschauen. Vielleicht nur etwas von Antrieb verrutscht und schon klemmt es.
 
Hallo Peter und Innoflexi,

Danke für die rasche Reaktion auf meine Anfrage. Ich werde mich heute gleich nach der Arbeit ans Werk machen (wenn´s die Frau zulässt :kaese: ) und hoffe den Fehler zu finden.

Die passenden Puffer in Schwarz für die BR 119/229 habe ich mir schon am Samstag bei der Modellbahnbörse in Erfurt beschafft. Wenn das Gehäuse dann einmal runter ist, versuche ich die Reststummel der Puffer herauszudrücken (Danke für den Tipp). Anderenfalls bohre ich das Loch halt mit einem Bohrer 1,6mm o. 1,8mm von Hand auf.

Ich werde berichten, ob es funktioniert hat.

Gruß Balu
 
na mit aufbohren wirst Du nicht glücklich werden. Die Pufferaufnahme ist ein Dreieck, damit wird ein verdrehen oder falsche Montage der Puffer verhindert.
 
Oh ja das kenne ich mit dem Puffer.Mir ist bei der 119 auch mal einer gebrochen.Bohren geht da wirklich nicht.Bei mir funktionierte es mit einer Nadel.Leicht seitlich in den Pufferrest pieksen und dann wie ein leichter Hebel raus damit.Ging ganz gut.Vielleicht klappts ja.Pass auch bei den Nasen an der Lüfterabdeckung auf.Die brechen leicht:cowsleep:

lg aciddingo72
 
Moment mal! Nur die neueren 119 wurden mit der Schraube unter dem Deckel gesichert. Bei den Älteren aus der Parisel-Ära mit der Leiterplatte unten war spreizen des Gehäuses angesagt.
Also nicht wundern, wenn da kein Schraube unter dem Lüfter sitzt.
 
coppy,
bist Du dir da sicher ??
Meine alte BTTB 119 hatte diese Schraube, eine 229 120 aus der Tillig Produktion um 1997/98 herum hatte ebenfalls diese Schraube im Dach. Selbst die noch vorhandene 119 155 hat diese Schraube.
Die aktuellen Modelle haben diese Spreiznasen am Rahmen dran.

Sollte man von Schraube, zu Schraube weg, dann wieder Schraube da zu aktuell Schraube weg gegangen sein ?
 
Stimmt Innoflexi, die älteren Modelle haben alle die Schraube unter der Lüfterabdeckung, sogar noch die ganz alten von Parisel(119 120) mit nur einem angetriebenen Drehgestell.
Nur die neueren mit ohne der Plexiglasabdeckung der Lüfter haben die Rastung.
 
Hallo!

Die 119 120 wurde noch von BTTB gebut und war die allerste Variante. Carlo Parisel hat erst nach der Wende in die TT-Geschichte eingegriffen.

Daniel
 
alte (BTTB) Gehäuseform = Schraube unter Lüfter
neue Gehäuseform = gerastet
Dazu gibt es auch einen sehr schönen Lexikoneintrag.
 
hi Balu! Habe 2Modelle dieser Bauart eimal von BTTB die BR119 und die BR 219 von Tillig beide haben unter der Lüfteratrappe die Gehäuseschraube.Mit den abgebrochenen Puffern ist der Trick mit der Nadel der Beste
Gruß sprally
 
Na dann habe ich das verwechselt. Ich habe mal Hut und Fahrwerk bei 2 Loks getauscht und musste bei Einer bohren. Da musste ich dann wohl beim neuen Hut ein Loch machen.
 
Na Dein Bohrer wird wohl eher ein Fräser gewesen sein, als Du wahrscheinlich das Gehäuse der BTTB-119 120 auf ein Tillig-Fahrwerk setzen wolltest. Beim BTTB-Gehäuse ist etwas mehr "Fleisch" unter dem Loch als bei den alten Tillig-Gehäusen.
Letzte Lok mit diesem Gehäuse dürfte die Bahnbau-229 gewesen sein.

In die neuen Tillig-Gehäuse (ab 119 004, mit zurüstbaren Griffstangen) kann man schlecht von oben ein Loch bohren, zumindest sieht es bei den neuen Lüftern bescheiden aus. Aber man braucht es auch nicht, weil diese Gehäuse auf die Tillig-Rahmen rasten.

MfG
 
Hallo,
zum Gehäuse ... die Schraube liegt unter der Lüfterabdeckung, die der Seite mit dem "offenen" (schwarz unterlegten) Bullauge (von der Seite betrachtet) am nächsten liegt.
Nach dem dem Lösen der Schraube läßt sich das Gehäuse leicht abnehmen. Die Pufferreste am besten von innen mit einer gerade gebogenen Büroklammer haraus drücken ... ich würde nicht versuchen, diese von außen mit einer Nadel o.ä. von aussen "rauszupulen".

Die Drehgestelle werden duch eine Stift gehalten ... diesen zur Seite rausziehen ... dann würde ich erst einmal die Drehgestelle prüfen ... also Stirnrad Z20 (bei meiner Parisel ist es aus Messing) ins Drehgestell, Stift durch und dann am Stirnrad drehen ... es sollte alles leichtgängig sein. Im Drehgestell selbst sind insgesamt 7 Zahnräder Z12 , die von oben gut einsehbar sind ... ruhig mal schauen, ob alle in Ordnung sind. Ölen der Zahnräder nach Bedarf (ein Tröpfchen auf jede Metallachse und evtl. auf die Zähne ... aber wirklich nur ein winziges Tröpfchen)

Um die Leiterplatte aus dem Rahmen zu lösen, müssen die vier Torx-Schrauben entfernt werden (eine versteckt sich unter dem Tank).

Ist die Leiterplatte ab, läßt sich der Motor leicht entnehmen und auf Funktion prüfen.
Der Motor sollte bei ca 1 bis 1,5 Volt eff. anlaufen.
Auf der Leiterplatte sind zwei Kontaktfedern, die den Kontakt zum Motor herstellen ... eventuell säubern (mit Glasfaserpinsel oder Radiergummi) und justieren ... sie sollten ungefähr 45° nach oben zeigen.

Ist der Motor in Ordnung, diesen wieder einsetzen, Leiterplatte drauf und dann nochmal Funktion prüfen, indem man Spannung auf die Schleifflächen anlegt.

Vor dem Einsetzen der Drehgestelle die Kontaktfedern zur Leiterplatte hin justieren ... diese sind ein echtes Ärgernis dieser Konstruktion .... ich habe letzten Endes Leiterplatte und Drehgestelle durch dünne biegsame Litze verbunden.

Das große Stirnrad Z20 leicht fetten ... ich nehme immer echtes Schweizer Melkfett (rein mineralisch, das Tillig-Fett führt irgendwie auch bei sparsamer Verwendung zu einer gewissen Schwergängigkeit des Antriebs), viele empfehlen technische Vaseline.
Dann das Stirnrad in das Drehgestell einsetzen, das Drehgestell einsetzen und mit dem Stift wieder fixieren.

Sind beide Drehgestelle drin, die Lok auf den Rücken legen, einen der beiden Laufradsätze (mittlerer Radsatz) mit Spannung versorgen ... ist alles in Ordnung, sollten die Radsätze der Lok bei ca. 2,5 Volt anlaufen.

Ist alles in Ordnung ... Gehäuse wieder drauf und viel Spass mit der Lok ... meine läuft seitdem ohne Beanstandungen.

Zu meinen Erfahrungen mit dieser Lok siehe auch http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=44674

Gruß Baracke
 
Hi Männer,

also ich habe die 229-120 von Tillig. Das Gehäuse ist mittels Schraube fixiert und die Pufferaufnahme ist dreieckig. Als ich das Gehäuse runter hatte, konnte ich die Reste de abgebrochenen Puffers ganz leicht von innen nach außen herausdrücken. Das war die gute Nachicht. Die schlechte Nachricht: Der Motor hat beim Sturz doch Schaden erlitten, sitzt (fast) fest und ist scheinbar abgeraucht. Richt komisch, sieht am Anschluss zur Platine hin verschmort aus und zuckt nicht mehr. Tja muss ich wohl einen neuen Besorgen.

Eine Frage hätte ich noch zur 229-120: AUf der Platine ist keine Schnittstelle für einen LOK-Decoder und es steht da BTTB drauf. Kann es sein, dass Tillig da noch erworbene Restbestände aus DDR-Zeiten verbaut hatte?

Gruß Balu
 
Hallo Balu,

ist es der Rechteckmotor? Wenn ja, ist dieser mittlerweile sehr selten und schwer zu beschaffen. Eine Quelle wäre der Lok-Doktor, (http://www.lok-doktor-stein.de/shop...=p645_tillig-motor-wl5--zwei-wellenenden.html) dann wäre noch das Problem mit den Schnecken zu lösen ... da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, da ich mit einem Wechsel der Schnecken keine Erfahrung habe.

Ergänzung: Ich habe es bei diesem Motor schon erlebt, dass der Plasteeinsatz durch Druck zu fest in das Metallteil gerutscht ist ... einfach mal schauen, ob sich dieses Plasteteil (in dem auch die Aufnahme für die Kohlebürsten sitzen) bewegen lässt ... wenn sich diese Teil nicht durch Wärmeeinwirkung total verformt hat und der Läufer noch gut aussieht, besteht die reale Chance, den Motor zu retten.

Die Lok ist eine Neukonstruktion der BTTB/Zeuke GmbH unter der Geschäftsführung von Carlo Parisel Anfang der 90iger Jahre ... deshalb der BTTB-Aufdruck.

Gruß Baracke
 
Motor gibts bei Tillig. Komplett mit Schnecken. Bestellnr. ist die 224480 oder 223140. Das sind die der T334 und der 01. Mal anrufen und nachfragen. Oder mal die Gesamtlänge de Motors messen und dann vergleichen. Da passt schon einer. Preis allerdings 27€.
 
Meint Ihr, dass es durch regelmäßiges Wiederholen leichter geht?
Oder habt Ihr keine Zeit die Vorgängerposts zu lesen?
Und bevor man ihn verwirrt, hätte man mit der Diskussion "ob dort nun eine Schraube ist oder nicht" sein Ergebnis abwarten können.
musst du die Lüfteradrappe abnehmen. Darunter befindet sich eine Schraube,
...Lüfterdeckel...herausnimmt ...darunter ist eine kleine Schraube
die älteren Modelle haben alle die Schraube unter der Lüfterabdeckung,
haben unter der Lüfteratrappe die Gehäuseschraube.
die Schraube liegt unter der Lüfterabdeckung,
 
Auch bei den Motoren, die E91-Fan erwähnt, ist auf jeden Fall Schneckenwechsel angesagt, bei der Parisel sind Schwungmassen und Schnecken eine Einheit und recht massiv.

@Dikusch,

bei allem Respekt vor Deiner Arbeit als Moderator ... ein kurzer Hinweis hätte es, wenn überhaupt nötig, auch getan ... so ist dieser Beitrag der am wenigsten hilfreiche in diesem Thread.

Gruß Baracke
 
Hallo!

@balu: Kannst Du vielleicht noch etwas zu Deinen Bastelfähigkeiten sagen?
Es fiel hier der Vorschlag "einfach mal" von einem Motor die Schnecken zu wechseln, was in meinen Augen ein Hobbybastler ohne entsprechende Vorrichtungen nicht schafft und auch der Händler bzw. eine Fachwerkstatt zu Kosten in Rechnung stellen wird, wenn sie es denn machen.

Dieses Antriebskonzept mit fester Schneckenwelle war eine technische Zwischenlösung und kam nur bei wenigen Fahrzeugen zur Anwendung. War für die damalige Zeit und die Umstände okay, aber aus heutiger Sicht nicht mehr sinnvoll, zumal schon der viereckige Motor der Firma Stein keine besonders guten Eigenschaften hat (u.a. hohes Losbrechmoment, niedrige Drehzahl). Die Produktion der Lok ist auch schon fast wieder 20 Jahre her, insofern wird die Ersatzteilproblematik auch nicht besser.

Da Du auch das Thema Digital erwähnt hast. Die älteren Loks mit unten liegender Leiterplatte lassen sich nur mit sehr hohem Aufwand umrüsten, da eine Neuverkabelung notwendig ist.

Ist nun schwer zu sagen, was das beste ist.

Mein persönlicher Rat wäre die Anschaffung eines passenden Tauschfahrwerkes einer Tillig 119/219/229 mit oben liegender Leiterplatte und Schnittstelle. Realistisch dafür wären meines Erachtens maximal 50€ für einen neuwertigen Zustand für das einzelne Fahrwerk. Problem dabei sind dann die Lichtleiter. Fahrwerk mit Gehäuse sind je nach Zustand ein paar Euro mehr fällig. In meinen Augen aber maximal 70€ für einen neuwertigen Zustand.

Oder die ganz große Lösung die Empfehlung eine neue 229er (Art.-Nr. 02784, ca. 120-130€) zu beschaffen, da diese optisch besser ist und auch die Änderungen der BR229 zur BR119 wenigstens zum Teil berücksichtigt. Diese hat dann den ganz aktuellen Antrieb sowie eine Plux12-Schnittstelle für Digital und warmweiße LED zur Beleuchtung. Hätte auch den Charme, dass Du Deine bereits vorhandene 229er zusätzlich als "Wagen" herrichten kannst.

Daniel
 
@ Baracke

Danke für den Link. In meiner 229 ist augenscheinlich dieser Rechteckmotor verbaut.

Bei meinem Motor ist wie gesagt ein Anschluss leicht schräg stehend und die weiße Plaste ist in diesem Bereich geschwärzt. Ich versuche zwar nochmal, diesen gangbar zu machen, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht an einen Erfolg.

Trotzdem Danke für den Tipp.

Schwungmasse und Schnecke sind ebenfalls aus einem Stück. Eine Seite habe ich gestern "lose" bekommen, d.h. es lässt sich verdrehenauf der Welle. Ich weiß nicht ob das eine Passung ist oder die Teile geklebt wurden. Ich gehe aber davon aus, dass ich beide Schencken abziehen kann, und somit dann ggf. für den neuen Motor wiederverwenden.

Gruß Balu
 
Zurück
Oben