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Brückenbauarten

Grischan

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Dresden
Einer der für mich faszinierendsten Bauten sind Stahlfachwerkbrücken. Aus diesem Grund bin ich da bei ätztechnischen Umsetzungen auch immer gern dabei.

Am Wochenende war ich in Wiesa, einem Vorort von Kamenz auf der Pirsch. Dort in der ehemaliegen KBi-Linie (Kamenz Bischhofswerda) liegt das Wiesaer Viadukt über die schwarze Elster. Die Strecke ist schon lange tot, aber die Brücke steht immer noch. Nur der Träger über die Straße, einer von vieren und der einzige Vollwandträger wurde 2004 von einem LKW eleminiert.

Die Brücke liegt in einem Bogen mit 200m Halbmesser. Stahlfachwerkträger mit 1700mm Höhe auf Steinpfeilern. Die Träger sind 17m lang. Das schöne an der Brücke ist die seltene Bauart der diagonal verstrebten L-Profile, die den Trägern dieses herrlich gewobene Aussehen verleiht.

Bemerkenswert ist außerdem, das dieses doch so imposante Bauwerk in TT auf reichlich 500mm länge vorbildgerecht unterzubringen ist. Auch das Umfeld mit kleinem Wehr und Graben und die Lage mitten im Ort machen es zu einem idealen Vorbild (in meinen Augen). Vielleicht wird ja mal ein Modul daraus...

Zu den Bildern:
1. Der Gesamteindruck der Brücke vom Innenbogen herraus.
2. Seltener Anblick eines Trägerkopfendes, auf Grund des fehlenden Vollwandträger. Letzterer hatte übrigens nur die halbe Bauhöhe der restlichen Träger.
3. Das Detail der Schwellenbefestigung. Da der Obergurt ja abgestuft ist (pyramidenförmig) ist in der Mitte ein 60x60 Vollprofil aufgelegt, auf dem die Schwellen liegen. Befestigt sind sie beidseitig lediglich mit diesen Schraubhaken
 

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Interessante Brücke. Bin schon auf die Modellumsetzung gespannt. Hab da aber gleich auch eine Frage. Hat jemand Fotos von Unterführungen unter einer Bahnhofsausfahrt hindurch? Auf meiner zukünftigen Modellbahnanlage herrscht folgende Situation: Zwei zweigleisige Strecken laufen mehr oder weniger parallel zum Bahnhof etwas tiefer auf den rechten Bahnhofskopf zu und sollen da drunter nach rechts im nicht sichtbaren Teil verschwinden. Nun sieht es etwas doof aus, wenn man da Tunnelportale hinsetzt. Der Höhenunterschied ist nur etwa 10 cm. Glaubhafter wäre eine angedeutete Unterführung unter dem Bahnhofskopf hindurch. Im Eisenbahnjournal habe ich dazu zwar schon Ideen gefunden, aber vielleicht hat ja jemand von Euch Vorbildfotos für derartige Unterführungen.

Viele Grüße

Birger
 
Meinst du Straßenunterführungen? Die kann ich dir hier in DD xfach ablichten. Durch die Hochbahn hat man ja an allen Bf und Haltepunkten diese Brücken. Besonders schön ist es um den Bf DD-Neustadt herum. Da hast du teilweise 6-8 solcher Brücken hintereinander. Leider werden jetzt ne ganze Menge durch die Erneuerung ausgebaut und durch Betonklopse ersetzt. Aber schau mal auf sachsenschiene.de unter Ingenieurbauten, da findest du sie.
 
Nein Grischan, die zwei zweigleisigen Strecken sollen im Prinzip schräg in Richtung Bahnofsausfahrt unter dem Bahnofskopf verschwinden. Und dafür brauch ich eine glaubhafte Situation. Zwei Tunneleinfahrten sind an der Stelle, wie gesagt, nicht so sehr glaubhaft, da 10 cm höher schon die Bahnhofsausfahrt liegt. Unterführungsbauwerke wären glaubhafter, wo man sich denken kann, daß auf der anderen Seite alles wieder auftaucht. Nur da ist die Dachschräge also die weite Welt. Die Züge tauchen damit nur ein und an anderer Stelle wieder auf.

Viele Grüße

Birger
 
???

wie wär's damit?

Letztes Bild vom Überwerfungsbauwerk - Oben die Strecke Fko - Berlin unten die Ausfahrt aus Fko Vbf Südgruppe.
Nur den Schutthaufen muss man sich wegdenken. Die Bayern haben aber eine ähnliche Sitation sehr schön umgesetzt - bei Modultreffen war das Teil seit 2005 aber noch nicht.
Grüße ralf_2
 

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Eisenbahnhubbrücke in Karnin auf Usedom

Hallo,
hier ein paar Bilder der ehemaligen Eisenbahnhubbrücke, bzw. der Reste, in Karnin auf Usedom, der ehemaligen Bahnstrecke Ducherow - Swinemünde - Heringsdorf. ...ähmm... schon geändert, Danke.
 
Letzte Woche hab ich mich einige Tage in Rabenstein (Chemnitz) herumgetrieben und das Rabensteiner Viadukt bewundert. Es ist eine wirklich sehr schöne Brückenkonstruktion.
Klick
Klack
Wie es schien sind an dieser Brücke auf der rechten Seite der mittleren Öffnung (siehe Zeichnung im zweiten Link) auf beiden Seiten die unteren Träger gerissen(???) - jedenfalls sieht man dort horizontal wie vertikal den Himmel hindurchscheinen.
Soll das Viadukt über kurz oder lang abgewissen werden? Sonderlich vertrauenserweckend sind die Spalte jedenfalls nicht.
Leider ließ das Wetter kein vernünftiges Foto zu aber vielleicht kann ja jemand aus dem Chemnitzer Raum mal kurz vorbeifahren um ein paar Bilder zu machen.
 
Stahlbrücken

Einen schönen guden Tach,:romeo:

hey E-Fan, Bilder besorge ich morgen mal vom Rabensteiner Viadukt.
Steht ja grad mal drei Km entfernt.
Auf die komischen Lücken im Trägerwerk, ist mir auch schon aufgefallen, das ist wohl schon seit Anfang an so, da keine Nietlöcher vorhanden sind. Aber ich mache mal paar Bilder!

Mein Beitrag zu Blechträgerbrücken ist die Überfahrt über das ehemalige Hafenbecken in Wolgast, bevor es auf die Peenebrücke geht. Im vergleich zu damaligen Blechträgerbrücken sieht diese von oben sehr einfach gehalten aus, nun weis ich bloß nicht ob dies auch was mit der Tragkraft zutun hat.

Bis denne...
 

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Und weil...

...es um der Ecke liegt mal schnell rangefahren!

Bild 1: Die Brücke am Westlichen Widerlager, vor kurzem erst teilweise saniert.
Bild 2: Blick nach Osten ( Limbach-O.)
Bild 3: Das Tragwerk mitte der Brücke
Bild 4: Das Tragwerk mit Aufgangsleiter
Bild 5: Bestimmt der besagte Spalt von E-Fan, der meiner Erachtes nach orginal ist. (Dähnungsfuge ????)

Für alle denen, deren das Viadukt nicht bekannt ist, es war eine Verbindungstrecke zwischen Wüstenbrand und Limbach-Oberfrohna welche vorzüglich dem Verkehr aus dem Lugauer bzw. Olsnitzer Kohlerevier dienen sollte.
Da die Strecke nach Limbach- Oberfrohna nicht bis nach Penig verlängert wurde, durch die folgen des 1. Weltkrieges, hatte auch diese Strecke keinen wirtschaftlichen nutzen nach den zweiten Weltkrieg mehr und wurde 1951 komplett abgebaut, wobei ein Streckenstück vom Bhf Limbach nach Kändler erhalten blieb, um dort ein Umspannwerk bedienen zukönnen.

Jedoch sind diese nun mitlerweile auch komplett abgebaut.

Kurios:
Die Gleise der alten Trasse oberhalb des U-Werkes liegen immer noch, obwohl da seit gut 60Jahren kein Zug mehr drauf gefahren ist.

Bis denne...: clown :
 

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Genau den Spalt meinte ich.
Eine "Dehnungsfuge" kann ich mir da nicht recht vorstellen weil gerade in diesem Bereich die Belastung der Träger am größten ist.
Es gab für Windoof mal ein nettes Spielchen Namens "BridgeBuilder" oder so ähnlich. Da konnte man anhand der Verfärbungen die Belastung der selbst zusammengefriemelten Brückenkonstruktionen bewundern welche sich um die Pfeiler herum immer tiefrot einfärbten.
Zurück zum Thema:
Original sehen die Spalten für mich wie gesagt nicht aus.
 
Auch wenn der Spalt im T-Träger horizontal wie auch vertikal vorhanden ist.
Wenn man unter der Brücke steht sieht es aus als wenn da einer mit dem Schweißbrenner durchgegangen wäre und auf der anderen Seite konnte ich nichts dergleichen entdecken.
 
Was es alles gibt! Wieder eine Wissenslücke gefüllt, Danke!

Hoffentlich kriegen wir keine Abmahnung....Thema verfehlt usw.
 
Ja, das ist in der Tat merkwürdig. Ist auch schlecht zu erkennen, aber wenn man genau drauf achtet, kann man es schon sehen. Da fällt mir dann erst mal auch keine Ausrede mehr ein.

Außer, daß man Schweißbrenner zum Verbinden (Schweißen) verwendet. Zum Trennen gibt es u.a. Schneidbrenner. Aber das wird immer wieder falsch gemacht und erklärt hier nichts.

Grüße ralf_2
 
Hallo Ihr Spaltbetrachter,

ich hab mich auch schon so manchesmal über den Spalt gewundert... Kann es sein, dass das ganze ein Entlastungsschnitt ist? Die Brücke wird ja nicht mehr von Eisenbahnfahrzeugen, sondern nur noch zu Fuß und auf dem Rad überquert, sodass sie keine großen Lasten mehr zu tragen hat, demzufolge auch keine Vorspannung mehr nötig ist. Klingt das logisch?

Viele GRüße

Felix
 
Sowas in der Art hab ich mir auch gedacht. An Schneidbrenner glaube ich aber auch nicht, dafür ist der Schnitt zu gerade - eher ne Flex.
 
besondere Form

Bei meiner heutigen Therapie gegen meine Frischluftallergie, kam mir diese Brücke vor die Linse.
Die Sandsteinbauweise ist ja nichts besonderes, aber die gegenläufigen Bögen, hatte ich so noch nicht gesehen.

Grüße

Gregor

Die Diskussion zum richtigen Umgang mit den "Künstlern" findet ihr nun hier. :) Jan
 

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Hallo Long John,
wo genau steht das interessante Teil? Vielleicht kann ich auf einer meiner Radtouren dort vorbei fahren.

TTPeter
 
Hallo Long John,
wo genau steht das interessante Teil? Vielleicht kann ich auf einer meiner Radtouren dort vorbei fahren.

Hallo Peter,
für Dein geplantes Vorhaben, Radtour zur fotografierten Brücke möchte ich Dir jetzt schon gratulieren. Kalkuliere mal hin und zurück so in etwa 14 Tage ein, den das gute Stück befindet sich im Hardheimer Raum. Hardheim? noch nie gehört, gelle, liegt zwischen Tauberbischofsheim und Mosbach im niedlichen Odenwald.

Viel Spaß dann bei der geplanten Radtour ( Berlin- Fotoobjekt und zurück ) und eine bitte, fleißig fotografieren von der Tour. :traudich: :fasziniert:
 
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