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Wer kann was drehen?

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pino

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ich will die Bahn nachbauen. Um die Realisierbarkeit zu testen, geht es zunächst um den Nachbau einer speziellen (abt'schen) Weiche inklusive Seilführung. Ich machte mir auch schon Gedanken, wie ich den Radsatz basteln könnte, leider ist da sehr viel feilen ;-(
hier kann man sich das ansehen:
http://bergbahntechnik.obs-info.de/html/unt_ausweiche.html

vielleicht gibt es ja jemanden, für den es leicht ist sowas zu basteln und dem es freude macht, es mir zu verkaufen...
jörg
 
Da gibt es diverse, durchaus preiswerte Feinmechaniker-Firmen.
U.a. die Fa. Feinmechank Karl-Heinz Bayer aus Leipzig. Zumindest kannst Du dort anfragen.
Setzt natürlich in jedem Falle eine Zeichnung voraus. Ich habe Deinen Link aber nicht weiter verfolgt.
Die Fa. Bayer und weitere Treffer gibt es in der Link-Liste.

PS. Die Radsätze sind eigentlich das kleinere Problem. Wie willst Du die Fahrzeuge herstellen?
Es gibt ja nur den einen "richtigen" Bergbahnwagen. Der Zweite am anderen Ende des Seils ist ein normaler, ebenerdiger Wagen, der auf die Transportplattform gesetzt ist.
Im zweiten Bild zu erkennen, keine Absätze in der Fensterfolge.
 

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von den Rudolstädter hab ich schon gelesen.
Dass die Wagen ebenfalls eine besondere Herausforderung sind, ist mir bewusst, aber das ist eher Handwerk. Die funktionierende Weiche mit Seilführung wollte ich zunächst testen, da mit das sehr anfällig für Störungen aussieht und auch in TT vergleichsweise geringe Toleranzen zulässt. Es wird ja wahrscheinlich nur mit Zwirn gehen und das alles sehr dicht über de Schwellen mit sehr geringen seitlichen Spielräumen. (und alles im Winter, was allerdings die Gestaltung der Weichenschwellen wiederum erleichtert ;-) )
Deshalb erst die Weiche und dann Gedanken um die Wagen....
 
@Pino,
so richtige Weichen sind das bei der Bergbahn an der Ausweichstelle aber nicht. Die haben keine beweglichen Teile. Der Trick an der Stelle ist der, dass bei den beiden Wagen jeweils eine Seite eine Walze und die andere ein Rad mit beidseitigen Spurkränzen hat. Das liese sich relativ einfach durch aufziehen einer Scheibe auch ohne Dreherei selber herstellen.
Als Zugseil würde ich zu Seide oder Nylon raten. Das ist dünner und beweglicher als Zwirn.
 
Dikusch schrieb:
Setzt natürlich in jedem Falle eine Zeichnung voraus.
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So isses.
Ohne Zeichnung auch kein Kostenvoranschlag.

Harka schrieb:
@Pino,
so richtige Weichen sind das bei der Bergbahn an der Ausweichstelle aber nicht. Die haben keine beweglichen Teile.
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Bei abt'schen Weichen ist das eben so.
Der Trick an der Stelle ist der, dass bei den beiden Wagen jeweils eine Seite eine Walze und die andere ein Rad mit beidseitigen Spurkränzen hat. Das liese sich relativ einfach durch aufziehen einer Scheibe auch ohne Dreherei selber herstellen.
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Da bin ich mal gespannt, wie Du das ohne Drehbank machen würdest:
- Gleicher Durchmesser bei Walze und Doppelflanschrad (hier zwischen den Spurkränzen!).
- zentrische Bohrung,
- das Ganze je vier mal.
?

Interessant wäre vor allem, wie die Räder von der Seite aussehen sollen, Scheiben oder gar mit Speichen?
Hat da jemand Fotos?
 
@pino:

Das Schwierige ist die Führung des Seils in den Bögen. Der Wagen muß das Seil exakt in den Rollen ablegen. Zwirn oder Angelschnur sind nicht zu empfehlen, weil die mit der Zeit immer länger werden. Edelstahllitze, die es ab 0,3 mm Ø blank oder nylonumantelt gibt ist besser geeignet.

Gruß Siggi
 
WM10 schrieb:
.. weil die mit der Zeit immer länger werden.
Zum Vergrößern anklicken....
Ist beim Original nicht anders, exakter Anhaltepunkt ist die Güterbühne, der Personenwagen ist variabel am Bahnsteig, wenn er dann unten angekommen ist, wird das Seil gekürzt und der Anschluss neu vergossen, es gibt eine Richtlinie, um welches Maß das Seil maximal verkürzt werden darf.

Ich selber würde es mit einen geflochtenen Seide probieren, Litzen wären mit zu rigide.

Stardampf schrieb:
Interessant wäre vor allem, wie die Räder von der Seite aussehen sollen, Scheiben oder gar mit Speichen?
Hat da jemand Fotos?
Zum Vergrößern anklicken....

Hier in der Praxis nicht, aus dem Gedächtnis heraus würde ich Scheibe sagen.

gruss Andreas
 
Als simple Idee für das Rad mit Doppelspurkranz würde ich über ein Rad mit Haftreifen nachdenken, das aber keinen mehr hat.
Ob die Nut zur sicheren Führung ausreicht, wäre zu erproben.
Als Walze sollten notfalls auch zwei spurkranzlose Räder nebeneinander ausreichen.

MfG
 
Wie wäre es mit Brawabausatz des Stuttgarter Erbschleicherexpresses, hat sogar 12 mm Gleise! Ah nur zu dumm, das die Oberweißbacher auf Superbreitspur fährt,

mit abwägenden Grüßen, T3-Angus.
 
Ich hab zunächst an H0-Gleise gedacht, was einen Fehler von +1mm bedeutet. Sicher zuviel, aber mir geht es einfach darum, ob es überhaupt mit vertretbarem Aufwand lösbar ist.
Das Aussehen der Räder von außen ist eher zweitrangig (für mich), da es für den Beweis der Funktion unerheblich ist, zumal man die Räder im Original wegen der Blenden auch schlecht sieht, also ist für den Test der korrekte Durchmesser auch eher unwichtig.

Eine Nut reicht sicher nicht aus, da ja die gesamte Führung über nur eine Seite geht

Stardampf schrieb:
So isses.
Ohne Zeichnung auch kein Kostenvoranschlag.
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Ja, das ist mein Problem....
Spurweite 16mm
Durchmesser 6mm
Auf der einen Seite die Walze, auf der anderen 2 Spurkränze

Ich dachte, wenn man die Vorstellung von der Funktion hat, ginge das ohne Zeichnung. Aber vielleicht bin ich da auf dem Holzweg und muss mich um das Erstellen einer Zeichnung kümmern.
 
Tips zur Umseztung

Seilführung: guck hier und hier, da sieht man gut die Schräglage der Seilrollen im Bogenbereich. das sorgt für die sichere Seillage, den Winkel mußt du austesten

Räder: jeweils außen das Fühgrungsrad und innen ne einfache Walze im Raddurchmesser wie hier beschrieben und hier gut zu sehen.

Seilspannung: kann gut durch ne Feder(Gewichts-)belastete Umlenkrolle realisiert werden wie bei den meisten Seilbahnen.

Damit die beiden Wagen(Bühne) nicht aus dem Gleis springen ist das Gewicht auf dem Rad mit Doppelspurkranz das Wichtigste.

Viel Spaß beim Umsetzen und halt uns auf dem Laufenden
 
Stardampf schrieb:
Da bin ich mal gespannt, wie Du das ohne Drehbank machen würdest:
- Gleicher Durchmesser bei Walze und Doppelflanschrad (hier zwischen den Spurkränzen!).
- zentrische Bohrung,
- das Ganze je vier mal.
?
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Warum so kompliziert? Setze eine normale Radscheibe auf eine neue Achse und eine passende Unterlegscheibe oder - noch einfacher - eine zweite, um 180° gedrehte Radscheibe dagegen und schon hast du ein Rad mit U-Profil. Eventuell kannst du die zweite Radscheibe auch dünner schleifen. Für die Walze feilst du einfach die Spurkränze ab.

Und für Grobmotoriker: Wenn die Walze nicht so ganz den richtigen Durchmesser hat ist das auch egal. Dann muss man das Lager in der Höhe eben anpassen.

Die Fahreigenschaften kann man mit richtig Ballast verbessern. Der Wagen wird eh gezogen. Ich empfehle Seide als "Draht".
 
Noch ein paar Quellenangaben. Vielleicht ist ja was brauchbares dabei.


  • Der Modelleisenbahner 6/81, 12/82, 8/87, 9/87
  • Bahnland DDR Transpress-Verlag Berlin 1981
  • Eisenbahnatlas DDR Tourist Verlag Berlin Leipzig 1987
  • Lexikon Erfinder und Erfindungen Transpress-Verlag Berlin 1986
  • Vorschriften für den Betriebsdienst auf der Steilbahnstrecke Obstfelderschmiede-Lichtenhain der Oberweißbacher Bergbahn vom 1. April 1923
  • Dienstvorschrift für die Bedienung des Anschlusses Obstfelderschmiede der Oberweißbacher Bergbahn vom 13. April 1922
  • Betriebsvorschriften für die Standseilbahn Obstfelderschmiede – Lichtenhain gültig ab 1. November 1986 Deutsche Reichsbahn Rbd Erfurt
  • Bergungsrichtlinien für die Standseilbahn Obstfelderschmiede – Lichtenhain gültig ab 1. Oktober 1985 Deutsche Reichsbahn Rbd Erfurt
  • Die Oberweißbacher Bergbahn Bahn & Bild Verlag GmbH Berlin 1991
Mathias
 
Harka schrieb:
Warum so kompliziert? Setze eine normale Radscheibe auf eine neue Achse und eine passende Unterlegscheibe oder - noch einfacher - eine zweite, um 180° gedrehte Radscheibe dagegen und schon hast du ein Rad mit U-Profil. Eventuell kannst du die zweite Radscheibe auch dünner schleifen. Für die Walze feilst du einfach die Spurkränze ab.

Und für Grobmotoriker: Wenn die Walze nicht so ganz den richtigen Durchmesser hat ist das auch egal. Dann muss man das Lager in der Höhe eben anpassen.
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Janee, iss klar
und anstatt Männeken als Passagiere 'reinzusetzen klebst Du von draußen ein paar Briefmarken auf die Fenster... :boeller::ballwerf:
 
BR 53 0001 schrieb:
Hallo Pino
Du hast uns noch garnicht informiertt" in welchem Maßstab Du bauen willst!?
Ich halte dieses Vorhaben in TT jedenfalls für machbar.
Wünsche Dir dass alles so läuft wie Du es möchtest:traudich:!
Gruss BR 53 0001
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ich möchte in TT bauen, nur das Bergbahngleis dachte ich zunächst in H0, aber wenn ich die Achsen drehen lasse, kann ich auch auf die korrekte Spurweite 15mm gehen.
Danke für die Quellen!

ensel&krete schrieb:
Seilführung: guck hier und hier, da sieht man gut die Schräglage der Seilrollen im Bogenbereich. das sorgt für die sichere Seillage, den Winkel mußt du austesten
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und genau das sehe ich als Problem, dass das Seil auf den zehntel mm genau geführt werden muss. Ich hatte mir da zunächst überlegt, eher so eine Art schräg gestellten Nagel zu nehmen, um mit der Höhentoleranz besser umgehen zu können. Es ist eben ein Test mit ungewissem Ausgang.... Aber erstmal schöner Traum von sozusagen 2Etagenbahn .
 
Metalldreharbeiten

Hallo.

Ich möchte für meine Matuwagen Drehgestellaufnahmen anfertigen lassen. Hat jemand einen Tip für mich. (Firma oder jemand aus dm Board).

Gruß ATTB.
 
Ich hänge mich mal an dieses Thema dran. Kennt jemand eine Firma, die Radsätze nach Kundenwunsch herstellt oder zumindest die Radscheiben dreht?

Andi
 
Nein. Ich brauche 5,6 mm Scheibenradsätze, Dicke der Radscheiben max. 1,5 mm, Spurkranzdurchmesser 7 mm, Achsdurchmesser 1 mm, beidseitig isoliert.

Andi
 
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