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Hilfszüge

Hilfszug Erfurt

stteffen

Zwei Wagen des Erfurter Hilfszuges habe ich im ehemaligen Bw Weimar etwa 1992/93 fotografiert. Eine Stirnseite des Gepäckwagens hat einen Führerstand. Der dritte Wagen war glaube ich ein Modernisierungswagen mit Führerstand. Da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Näheres zu Wagennummern kann ich leider nicht sagen.

Gruß, Thomas
 

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Hallo sternthaler

Man muß da auch noch unterscheiden zwischen Dringlicher Hilfszug und Normaler Einsatz. Aber das wurde woanders entschieden. Dringlich war wohl ein größerer Bahnbetriebsunfall. Aber damals waren es 2 Entgleisungen. Einmal ein G-Wagen mit einer Achse in einer Weiche und das andere war ein 4achser Kesselwagen ,wo ein Drehgestell über den Hemmschuh gekletter ist. ( Bilder gibts leider keine ) . Sogenannte Aufgleishemmschuhe ( wenns die je auf Rangierbahnhöfen gegeben hat ) haben da nicht mehr geholfen. Man brauchte da schon das sogenannte "Deutschlandgerät" .

MfG
Mathias
 
Die als Hilfszüge bezeichneten Züge bestehen im Gebiet der ehemaligen DR aus den bekannten 3 Wagen. Im Gebiet der DB finden sich da eher Hilfsgerätewagen bzw. Zweiwegefahrzeuge für diese Aufgabe.
Hilfszüge rücken aus, wenn einzelne Achsen oder Drehgestelle eines (oder mehrer) Fahrzeuge(s) entgleist sind. Sind die Fahrzeuge vollständig entgleist wird auch vor Ort entschieden, ob man das mit Autokränen beheben kann oder eben die Kranzüge benötigt. Das ist immer dann der Fall, wenn man mit Autokränen nicht gescheit rankommt.

Ach so: Ob der Zug als dringlicher Hilfszug unterwegs ist oder als "normale" Zugfahrt entscheidet ebenfalls der Mitarbeiter vor Ort.
Tunnelrettungszüge sind wieder was anderes.

Gruß ebahner
 
Danke Thomas

Hallo Erstmal,

das wirft meine Theorie der Umbeheimatung über den Haufen, der Röblinger hatte einen anderen Aufenthaltswagen, sah auf den erstenen Blick aus wie ein Moderinisierungswagen, dazu aber 2 GG 15.
Anscheinend hat es mehr Hilfszüge mit diesen Wagen gegeben. Man bräuchte Wagenveerzeichnisse


Zwei Wagen des Erfurter Hilfszuges habe ich im ehemaligen Bw Weimar etwa 1992/93 fotografiert. ...Der dritte Wagen war glaube ich ein Modernisierungswagen
Gruß, Thomas
 
Standardhilfszug

Bis 1980 wurden 49 Standarthilfszüge in Dienst gestellt. Lt. DIE-Archiv hatte diese 1980 folgende Stationierungsorte:
1. Aue
2. Bautzen
3. Berlin-Grunewald
4. Berlin-Pankow
5. Berlin-Schöneweide
6. Brandenburg
7. Karl-Marx-Stadt
8. Cottbus
9. Dresden
10. Dresden-Friedrichstadt
11. Eberswalde
12. Eisenach
13. Elsterwerda
14. Erfurt
15. Falkenberg
16. Frankfurt/Oder
17. Gera
18. Güsten
19. Güstrow
20. Hagenow-Land
21. Halberstadt
22. Halle-G
23. Halle-P
24. Hoyerswerda
25. Jüterbog
26. Leipzig-Süd
27. Leipzig-West
28. Lutherstadt Wittenberg
29. Magdeburg
30. Meiningen
31. Neubrandenburg
32. Neuruppin
33. Neustrelitz
34. Nordhausen
35. Nossen
36. Pasewalk
37. Reichenbach (Est. Zwickau)
38. Rostock
39. Saalfeld
40. Schwerin
41. Seddin
42. Senftenberg
43. Stendal
44. Stralsund
45. Weißenfels
46. Wismar
47. Wittenberge
48. Wustermark
49. Zittau

1986 wurde für den Fährhafen Mukran ein 50. Standarthilfszug in Dienst gestellt – mit Wagen für den Normal- und für den Breitspurbereich.

Ich genieße das DIE-Archiv zwar mit gewisser Vorsicht (so vermisse ich z.B. Görlitz als Standort und 1980 gab es kein BW Dresden-Friedrichstadt mehr, sondern nur das Groß-BW Dresden), aber damit ist die Aussage, dass Erfurt und Aue 1980 statt eines Standarthilfszuges einen solchen aus Altbaufahrzeugen gehabt hätte zumindest fragwürdig...

FD851
 
Hilfszug Aue

Hallo,

Aue hatte zumindest im Sommer 1981 noch den alten Hilfszug mit Deutschlandgerät. Habe ich selbst an einer Unfallstelle in Wilischthal (118 mit einem DG entglissen) im Einsatz gesehen.

Gruß Siggi
 
Theorie und Praxcis

Hallo Erstmal,

gesundes Mißtrauen ist auch angebracht, leider sind es keine eigenen Bilde, sonst würde ich sie anfügen.
Fragwürdig ist das schon, aber nicht die Existenz ansich, nur die Nummern habe ich noch nicht herausbekommen.

Berlin Grunewald, waren das nicht auch Altbaufahrzeuge, oder gab es im Westteil noch einen Hilfszug? Da gibt es eine Website, ich muß mal den Link raussuchen.


Ich genieße das DIE-Archiv zwar mit gewisser Vorsicht aber damit ist die Aussage, dass Erfurt und Aue 1980 statt eines Standarthilfszuges einen solchen aus Altbaufahrzeugen gehabt hätte zumindest fragwürdig...

FD851
 
Erfurter Hilfszug

ZumThema Erfurter Hilfszug steht etwas im EK-Spezial 82 "Umbau- und Rekowagen der DB und DR" Seite 90. Hier mal in Kurzform:
Bestand vor Ablösung durch Einheitshilfszuges aus drei Altbaufahrzeugen. Gepäckwagen und Gags (Fotos) sowie ab 1973 als Begleiterwagen der Modernisierungswagen 29-15115. Ein Stirnwandübergang wurde zugesetzt und mit einen Behelfsführerstand für Wendezugbetrieb versehen. Drehgestelle Görlitz III blieben erhalten, Vmax=90 km/h, neue Wagennummer 60 50 99-28413-1. Bei Umstellung auf Einheitshilfszüge ersetzte man nur die beiden älteren Wagen. Letzte Revision im RAW Potsdam im Juni 1986, ausgesondert am 22. August 1995. Danach abgestellt in Weimar.
Leider kein Foto dabei.

Gruß,Thomas
 
andere Nummer

Hallo Erstmal,

der Röblinger soll die Nummer 60 50 99 28 631-8 gehabt haben, wobei er dem "alten" Erfurter sehr ähnlich sieht.
Gehe ich also von 2 ähnlich aufgebauten Hilszügen in Erfurt und Röblingen aus.
Danke Thomas.
 
Ergänzung

Hallo zusammen,

also erstmal stelle ich mich hier als "der Neue" vor. Einige User habe ich hier schon entdeckt, mit denen ich bereits anderweitig Kontakt habe bzw. hatte.

Hier hat sich ja eine lebhafte Diskussion zum Thema Hilfszüge entwickelt. Weiter oben hat FD851 geschrieben, dass die Standardhilfszüge nur im Verband aller drei Wagen ihre Funktion erfüllen konnten. Dazu fällt mir noch folgende Ergänzung ein: Die alte DB kannte ja seit Jahrzehnten nur ihre Einheitshilfsgerätewagen der Bauart 388. Als es nach der Wende zahlreiche Standardhilfszüge (jetzt auch Einheitshilfszüge genannt) in den Westen verschlug, wunderte man sich, dass drei Wagen wesentlich längere Aufstellgleise benötigten als nur ein Wagen. So soll es vorgekommen sein, dass wohl in einigen Fällen auf den Aufenthaltswagen verzichtet wurde. Leider habe ich dafür keinen bildlichen Beweis.

Gruß aus Berlin
Thomas
 
Den Zug, den Mathias in #6 ganz rechts zeigt, beeinhaltet einen modernen Kran, der auch für hohe Schleppgeschwindigkeiten geeignet ist und auch relativ neue Fahrzeuge. Ich zweifle an, dass der in den anderen Bildern gezeigte Museumsschrott für die Wartung der Neubaustrecken geeignet ist und übernommen wurde. Nach BZA Minden mußten die Komponenten eines Hilfszuges für 120km/h tauglich sein. Eher für das Gegenteil spricht die Verschiebung eines der 4 West-Kranzüge nach Leipzig. Bild #5 von FD851.

Aber, um das zu relativieren: Schon die besagten Hilfszüge mit den Krupp-Kranen waren alte Hunde. so aus den 70ern. Seit den modernen Tunnel-Rettungszügen hat die DB kaum noch schweres Gerät beschafft. Möglicherweise kommen sie in den meisten Fällen mit Strassenkranen ran (Eschede) und für die paar Einsatzfälle auf Schiene reichen die alten Maschinen aus.
Guckt mal spaßeshalber in meinen Link bei #24. Die Bilder 4,7,8 zeigen einen neueren 150t x 3m-Kran der DSB. Der kann sich die Lok an den Haupthub hängen und mit dem teleskopierbaren Hilfshub zurechtdrehen damit die verunfallte Lok wieder eingegleist werden kann. Der Ausleger-Schutzwagen ist selbstfahrend mit einem darauffahrenden HMF-Hilfskran. Solche Teile kennt Ihr als LKW-Ladekran. Als Gerätewagen diente ein alter deutscher Postwagen.

Ich habe seit der Wende leider keinen EDK mehr auf deutschen Gleisen gesehen. Lediglich die Schaukelpferde EDK80 wurden bei Kompensationsgeschäften in Zahlung genommen und arbeiten immer noch erfolgreich als Werkskrane. Überführt werden mußten sie jedoch per LKW, aufgrund der katastrophalen wz-Werte bekamen sie keine Laufgenehmigung auf DB-Gleisen.



Gruss
Hans-Jürgen
 
@ Cox,
in Engelsdorf sind 2 Krane der DB-Notfalltechnik stationiert.
Bezüglich der Typen und Bezeichnungen muss ich passen - das ist einfach nicht mein Metier...
Den größeren der beiden Engelsdorfer Kräne habt Ihr ja schon gesehen in #5 - hier noch ein Bild vom kleineren...

FD851
 

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Sorry, Meik'l.
Das sind Beiwerte für die Axialkräfte am Radsatz. Ein Schienenfahrzeug läuft ja immer Sinus und fährt dabei mit den Spurflanken des Rades die Gleisflanken an. Sind die Werte zu hoch, sind Beschädigungen des Gleises zu erwarten. Beim 3-achsigen EDK80 ist das extrem. Natürlich nur beim Schleppen im Güterzug. Auch die mehrachsigen Konzeptionen im starren Rahmen sind da keine glücklichen Konstruktionen und der Seitenverschiebbarkeit der Radsätze sind Grenzen gesetzt.

Gruss
Hans-Jürgen
 
Der andere müsste IIRC ein 150-t-Kran sein.Gruß ebahner

IIRC kenne ich nicht. Schau mal die 3 weissen Krupp-Ringe auf dem abgelegten Gegengewicht. Das ist ein vormals einer der im Westen (Hannover?) stationierten vollhydraulischen 150t-"Goliath".

Gruss
Hans-Jürgen
 
IIRC kenne ich nicht...

ebahner wollte damit wohl zum Ausdruck bringen "soweit er sich richtig erinnert". IIRC = If I remember correctly

Der Leipziger 100er ist der 80 80 979 0 012-6 (ehemals Hannover), daneben gibt es noch den 80 80 979 0 006-8 (Dortmund) und den 80 80 979 9 913-4 (Würzburg). Ein vierter Kranwagen der Bauart 100 ist mir nicht bekannt. M. E. waren die ursprünglich nur für 150 t gebaut worden und sind später auf 160 t Tragfähigkeit "upgegradet" worden.
 
Dar letzte Wagen des 3. Bildes ist interessant: Geht der nur bis Ende der Fensterfront oder inkl. des fensterlosen Abschnittes?

Blaubär

Das müsste (einschließlich des fensterlosen "Hinterteils") der 63 80 99-01 600-8 (ex 63 50 99-10 684-4) sein, ein Begleiterwagen der Bauart 662. Das ist der Begleiterwagen des Leipziger 75t-Krans. Soweit ich weiß, gab es davon schon zu DR-Zeiten 3 Exemplare, die wohl auf Basis der Bmh-Wagen entstanden sind. Ein weiterer davon ist der 63 80 99-01 501-8 (ex 63 50 99-10 376-7) vom Hamburger 75t-Kran.
 
Hier noch die beiden anderen Bilder von der Fuhre.


Mathias
 

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