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iwii baut...

Das würde mich bei der benannten Mafia eher wundern.
Es sei denn der Delinquent heißt Bäume...

IoreDM3
 
Nach dem ich mich an einem zweiten Bausatz von MBZ versucht habe...

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...ein kurzes Fazit: Beide Bausätze waren extrem verrußt. Selbst mit Ausbürsten (wobei sich auch gerne die Oberfläche der Gravuren ablöst) hatte ich bei jedem Anfassen schwarze Finger. Die Pappe fühlt sich zudem schlabberig an, als ob sie feucht wäre. Das hatte ich bis jetzt bei keinem Hersteller. Auch die Maße passen nicht überall - wie man an den Versteifungsstreben oben sieht. Zudem kommt der Ruß beim Lackieren immer wieder durch.

Kommen wir zu einer größeren Baustelle mit mehreren Problemchen. Seit Monaten steht der Bau des BW. Noch nicht mal alle Gleise sind fertig eingeschottert. Seinerzeit hatte ich den Höhenunterschied zur Drehscheibe mit kleinen Rampen ausgeglichen. Bei der Zufahrt mit dem Bogen sorgt das für eine unschöne optische Täuschung: bei längeren Loks sieht es immer so aus, als ob die Loks nach außen wegkippen würden. Auch gefällt mir die Schlackegrube von Auhagen so überhaupt nicht - insbesondere wie die Schienenprofile an dieser vorbei führen. Bis jetzt stand also die Frage: so lassen, oder alle Gleise zur Drehscheibe heraus reißen und neu verlegen. Vor ein paar Wochen wurde mir die Entscheidung abgenommen, denn die Drehscheibe machte das:

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Warum, wieso, weshalb kann ich nicht sagen. Eines Tages habe ich sie so vorgefunden. Folglich muss die Drehscheibe raus und damit auch die anliegenden Gleise. Sie wird jedoch nicht wieder rein kommen. Ich möchte doch eine offene Grube mit einer handbedienten Bühne. Ob diese Drehscheibe zurück zum Hersteller geht oder ob ich sie selbst überarbeite und mit einer Echtholzabdeckung ausstatten werde, wird sich noch zeigen. In jedem Fall werde ich einen Halter konturieren, mit dem man die Drehscheibe zukünftig nach unten ausbauen kann, so dass die Gleise bei einem Defekt nicht angefasst werden müssen. Gleichzeitig werden die Rampen zurückgebaut, damit die Gleise waagerecht liegen. Der Höhenausgleich erfolgt dann durch den Halter, in dem die Drehscheibe in die Anlagenplatte eingelassen wird.
 
Zur Drehscheibe: Das sieht nach intensiver Sonneneinsttrahlung aus, sowas nimmt Plastik gerne mal übel...
Bei der Digitalzentrale gibt es eine sehr schöne 16 m Drehscheibe als Neusilberbausatz.

Beim Betrachten Deines jüngsten Videos ist mir aufgefallen,
daß der bahnsteigseitige Anbau am EG nur durch eine Tür von außen zu erreichen ist. Keine Tür zum inneren des Gebäudes? Das erscheint mir ungewöhnlich.

Noch ein Hinweis zu den Wänden,
diese wurden früher im unteren Bereich oft getäfelt (wie bei Deinen Fahrkartenschaltern :gut:), oder billiger, mit (abwaschbarer!) Ölfarbe gestrichen. Oft auch zweifarbig, dann wurde z.B. die zweite Farbe mit einem Scheuerlappen aufgetupft, was zwar kein echtes Muster ergab, aber etwas Abwechslung in die farbliche Gestaltung brachte. Einen Fliesenspiegel gab es nur hinter dem Kohleherd. Das kenne ich noch aus der Wohnung meiner Großeltern aus Küche und Bad. Darüber wurde gerne gekalkt.

Den gefliesten Boden in der Schalterhalle finde ich gut. Für einen Aufenthaltsraum (Vorbau) wäre das damals aber bestimmt zu teuer gewesen. Da hätte ich einen einfachen Dielenboden erwartet.

Alles nur meine Meinung.
 
Zur Drehscheibe: Das sieht nach intensiver Sonneneinsttrahlung aus, sowas nimmt Plastik gerne mal übel...
Die verbogene Platte ist aus Messing. Die Trägerplatte darunter schient noch gerade. Sonne kommt keine in Ecke. :nixweiss:

Keine Tür zum inneren des Gebäudes?
Die Vertäfelung wird noch um die Ecke gezogen. Dort ist dann auch eine Tür drin. Ich hatte nur nicht mehr genug davon.
 
Mehrere Fragen:
Lässt die DS sich eventuell vorsichtig zurecht biegen?
Ist da auch Holz verbaut?
Letzteres könnte Feuchtigkeit gezogen haben....
 
Zink-Bauteile sind auch keine in der Gegend?

IoreDM3
 
Die Landschaft hinter dem quer stehenden Güterschuppen wurde angepasst. Hier entsteht eine zusätzliche Lagerfläche.

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Aus der Straße hinter dem BW in die Kulisse wurde dein Fußweg in den Wald. Der Einschnitt war einfach zu aufwendig, um ihn jetzt nicht zu nutzen oder gar zuzuspachteln.

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Dann verschwand alles unter einer Schicht Waldboden.

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Das Profil mal aus einer anderen Sicht.

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Nun geht es an die eigentliche Gestaltung...

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Bei der Gesamtbetrachtung der Bahnhofsanlage fiel mir gerade auf, daß der Bockkran nahe dem BW nicht mehr da ist. Dieser schien mir zunächst Anzeichen dafür zu sein, daß sich dort künftig die Ladestraße befinden würde. Zumal der Güterschuppen des Bausatzes Wittenburg durchaus auch die Anlage einer (Kopf-) Rampe ermöglicht hätte. Habe ich es recht erfaßt, daß als Freiladegleis nun das verbleibende Gleis an der Viehverladerampe vorgesehen ist?

Inzwischen geht es vom Schuppen, d.h. von dem für Betriebsfremde vermutlich gesperrten Güterteil des Bahnhofs aus auf einen Waldweg. Wer wird ihn nutzen?

Aktuell gibt es drei Lagerschuppen und einen umzäunten Lagerplatz – alle dem Anschein nach bahneigen. Vielleicht habe ich nur überlesen, was die Legende über die Güter und Gütermengen besagt, die dort umgeladen werden sollen. Aber wäre nicht für den erweiterten Rangier-Spieltrieb ein günstig angeschlossenes Gewerbe „am Bahnhof“ ganz sinnvoll? Ein Handwerks- oder Handelsbetrieb von lokaler Bedeutung vielleicht? Mir fiele dafür spontan der Platz des östlichen Schuppens ein, der in meinen Augen gut als Anschluß taugte. Immerhin liegt er, vom Bahngelände (Bahnsteig) abgezäunt, verkehrsgünstig unmittelbar an der Dorfstraße ...
 
Ich finde den Farbunterschied zwischen den Nadelbäumen und den Bäumen auf der Kulisse zu extrem. Für mich haben die Bäume einfach ein zu sattes Grün, aber vllt. liegt das ja auch nur an der Kamera
 
Die Umfahrung am Kran wurde zurück gebaut. Sie wird nicht mehr benötigt und war eh zu schmal.

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Derweil musste der Wasserturm Federn lassen und seine Terrassenplatten hergeben. Er seht jetzt nur noch auf dem Sockel.

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Zudem gibt es ein Gebäudeupgrade für das Pumpenhaus.

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Dazu muss die Ebene um den Wasserturm ein wenig erweitert werden, da die Türen nun an anderen Stellen liegen.

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Blick Richtung BW vom geplanten Bahnübergang.

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Der schöne Bockkran ist also noch da. Aber wie gehen dort welche Umladevorgänge vonstatten? Werden mit dem Kran sperrige Güter von einem Waggon auf einen anderen umgeladen oder auch auf Fuhrwerke und Lkw bzw. von diesen auf Waggons? Wenn ja: Woher kommen diese Fuhrwerke, wohin fahren sie ab? Um den Lokschuppen herum und dann zum geplanten Bahnübergang? Wo hast Du die vorgeschriebene Wendemöglichkeit vorgesehen? (Die Norm dafür war beim Vorbild, so ich mich recht entsinne, ein Wendekreis-Durchmesser von 15 Metern.)
 
- die vorgeschriebene Wendemöglichkeit - (Die Norm dafür war beim Vorbild, so ich mich recht entsinne, ein Wendekreis-Durchmesser von 15 Metern.)
Du kannst dich an die vorgeschriebene Norm der dargestellten Zeit die Wendemöglichkeit Pferdefuhrwerke betreffend erinnern? Alle Achtung! Mich würde wundern, wenn es eine explizite gab. Aber sei es drum, bei dem gebotenen Platz würde ich mir zu diesem Zeitpunkt derart detaillierte Gedanken noch gar nicht machen. Da ist Raum für jede Menge Interpretationen und ein Grundkonzept scheint offensichtlich vorhanden zu sein.
Blick Richtung BW vom geplanten Bahnübergang.
Mir gefällt die Bastelfreude und die Variationen mit allem Möglichen! Also ich finde das Gezeigte sehr interessant und auch die Bauten mit ihren Fortschritten sehr schön. Nur die Dose hinterm Wasserturm will nicht so recht ins Bild passen.
 
Du kannst dich an die vorgeschriebene Norm der dargestellten Zeit die Wendemöglichkeit Pferdefuhrwerke betreffend erinnern? Alle Achtung!

Nur keine falsche Bescheidenheit! Auch Du kannst Bücher lesen, und wenn Du nur genug liest, wird auch in Deinem Kopf dies und jenes vom Gelesenen abgespeichert. – Zuweilen ohne die genaue Quelle, aber doch weitgehend verläßlich. Mancher weiß ja auch nach vielen Jahren nicht mehr, wer ihm das Schwimmen beigebracht hat, aber er weiß, daß er schwimmen kann. In meinem Falle verhielt es sich so, daß der Wendeplatz auf der Anlage "Stedeleben" im vorigen Jahrhundert nur angelegt und dafür der Güterschuppen versetzt wurde, weil mir unerwartet diese Norm untergekommen und damit ein grober Gestaltungsfehler offenkundig geworden war. In jenem Wendeplatz materialisierte sich faktisch mein Bücherwissen, und gäbe es (ein Seufzer entringt sich meiner Hühnerbrust!) "Stedeleben" noch, so wären der Schuppen und sein Wendeplatz noch heute meine Gedankenstütze aus Polystyrol und Acrylfarbe. Welch hübsche philosophische Arabeske!

Mich würde wundern, wenn es eine explizite gab.
Das ist doch das Schöne an unserem Hobby, daß man immer wieder von historischen Neuigkeiten überrascht wird und dabei neues Wissen ewirbt. Es lebt der Mensch, so lange er sich wundert!

Aber sei es drum, bei dem gebotenen Platz würde ich mir zu diesem Zeitpunkt derart detaillierte Gedanken noch gar nicht machen.
Ist das nicht toll, daß die Menschen so verschieden sind? Jeder findet den Spaß auf seine Weise.
 
Sei doch nich so ungeduldig! Er bastelt doch noch … (...)

Das will ich doch sehr hoffen. Indessen spiegeln interessierte Fragen von außen ja nicht nur jugendliche Ungeduld, sondern sind nach meiner Erfahrung auch ganz hilfreich, weil sie den Blick auf möglicherweise Unbedachtes lenken. Es sei denn, man hielte sich für allwissend und benötigte das Publikum nur als passive Zuschauer. Und das wollen wir doch in diesem Thread nicht vermuten.

Der Einfall mit dem Wasserturm auf Basis des Stellwerks gefällt mir im übrigen auch. Da ich selbst für meine neue Anlage ein anderes gebaut habe, wäre der Wasserturm ein lohnendes Wiederverwendungsprojekt für mein noch von Mamos stammendes betagtes Exemplar. Ich hätte da sogar schon eine vage Idee für einen prominenten Standort.
 
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Zitat „Es sei denn, man hielte sich für allwissend und benötigte das Publikum nur als passive Zuschauer. Und das wollen wir doch in diesem Thread nicht vermuten.“

Oh je, so schlimm? Das läßt ja tief blicken.

Dies hier ist für mich aktuell einer der besten und interessantesten Threads, die sich mit dem Bau einer Anlage beschäftigen und ich bin hier gerne passiver Zuschauer. Freue mich auf regelmäßige Fortsetzungen in Wort und Bild.
 
Na, vielleicht liest Du noch mal genau, was da oben steht: Daß ich nämlich gerade nicht vermuten möchte, daß iwii sich für allwissend hält und nur passive Zuschauer benötigt. Wenn dem so wäre, ließe es dann wirklich "tief blicken".
(...) und ich bin hier gerne passiver Zuschauer. (...)

Keine Sorge, das schändet ja nicht. Man hat ein Recht darauf, passiv zu sein, und die meisten hier sind es. Aber warum soll andererseits der, dem es Spaß macht, nicht kreativ mitdenken? Auch das ist entspannend und unterhaltsam nach des Tages Mühen.
 
Die Anhöhe des Wasserturm bekam Erde. Der Weg wurde hinter dem Lokschuppen weitergeführt und das Abstellgleis fertig eingeschottert.

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Es geht an der Grundplatte des Lokschuppens weiter. Diese hatte ich seinerzeit aus mehreren Platten des Bausatz zusammengestückelt, welche nun verspachtelt und geschliffen wurden.

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Die Aussparungen für die Gleise haben einen Absatz. Diesen wollte ich ursprünglich entfernen, in dem ich die Grundplatte 2mm tiefer einbaue. Bei näherer Betrachtung hätte das aber Änderungen an den Toren und Einfahrten usw. nach sich gezogen. Um mit dem Gleisbau vorwärts zu kommen, hatte ich dann darauf verzichtet. Zu der Zeit war an einen Innenausbau des Lokschuppens nicht zu denken. Folglich müssen die Kanten so gut es geht kaschiert werden. Ein einfaches Ausfüllen bis zur Bodenkante geht leider nicht, da die Gestänge der Dampfloks hängen bleiben. Also habe ich mit Sand und Revell 75 experimentiert, um eine Art formbaren Betonboden zu erzeugen.

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Das ging ganz gut, also konnte mit dem Einbetonieren der Gleise begonnen werden. "Gießen" wollte ich nicht, da man damit nur einen Versuch hat und ggf. der gesamte Unterbau hinüber gewesen wäre. Zuerst wurden alle später sichtbaren Teile des Gleises, die Gruben und Treppen lackiert, sowie die Abdeckungen für die Schwellen angefertigt. Diese besteht aus einem 1mm Abstandshalter (wegen der Kleineisen) und einer 0,5mm Deckschicht. Damit bleibt noch etwas Spielraum für "tiefergelegte" Loks.

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Die Treppen bekamen eine zusätzliche Stufe und die Gleise wurden mit Sand gefüllt. Fixiert wurde mit Weißleimgemisch.

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Nach dem ersten Farbauftrag (noch feucht) sieht das dann so aus. Mal schauen, ob ich nach dem Trocknen noch ein zweites Mal mit Farbe über die Sandflächen gehe, um sie zu glätten...

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