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Großer Kran für den Hafen

Hier mal wieder ein schönes Vorbild eines historischen Hafenkrans. Dieser steht am Stichkanal in Osnabrück. Außer dass der Kran als Partylocation für Ärger sorgte, konnte ich nichts darüber herausfinden.
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Direkt daneben befindet sich eine Fördernalage zum Beladen von Schiffen mit Schüttgütern. Auf Google Maps kann man derzeit (noch) in der Satellitenansicht sehen, wie ein Schiff damit beladen wird:
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Grüße
Jörg
 
@Birger
Bagger sind Baumaschinen und Krane sind Hebezeuge, Hebezeuge haben weiter gehende normative Anforderungen als Baumaschinen, wenn Bagger im Hebezeugbetrieb eingesetzt werden , müssen sie auch diese Anforderung genügen. Dazu zählt nicht die oft beobachtete Unsitte ein Drahtseil um die Schaufel und damit den Rüttler anheben....
Einen schönen Tag wünscht Jemand
 
So ein Mist, da liegt Wikipedia dann wohl wieder falsch. Ich lese da:
Ein Hebezeug hebt und senkt
Ein Kran hebt und senkt woanders wieder ab, daß kann mit Hilfe von Hebezeugen passieren.
Bewegt ein Kran Schüttgüter nennt man ihn auch Bagger. Dabei dürfte es egal sein, ob er auf dem Bau arbeitet oder nicht.
Aber wie gesagt, daß ist dann wohl alles falsch.

Viele Grüße von jemand anderem.
 
.....
Bewegt ein Kran Schüttgüter nennt man ihn auch Bagger. Dabei dürfte es egal sein, ob er auf dem Bau arbeitet oder nicht.
Aber wie gesagt, daß ist dann wohl alles falsch.

Viele Grüße von jemand anderem.

Das ist falsch.
Auch Schüttgüter können mit Kranen bewegt werden. Die dargestellten Kranbrücken sind nicht deshalb Bagger, weil ein Greifer dran ist.

Bagger sind Gewinnungsmaschinen, die "gewachsenen" Boden oder ähnliches bewegen. Der Unterschied liegt auch in der Auslegung. Beim Kran kann man von einer definierten Tragfähigkeit ausgehen, für die alle Elemente der Fördermaschine ausgelegt werden. Die Tagfähigkeit ist dann auch irgendwo angeschrieben.

Der Bagger wird für Grabkräfte ausgelegt, die aber nicht so genau festzulegen sind, weil man nicht immer genau weiß, was einem beim Graben erwartet. Beim Bagger wird keine Tragfähigkeit angegeben. Hier ist eher die mögliche Fördermenge wichtig, oft eine sehr theoretische Größe.

Grüße Ralf
Dipl.-Ing für Fördertechnik (TU)
 
Hier ein paar Eindrücke aus dem historischen Sandtorhafen in Hamburg. Am Kaiserkai wurden drei historische Stückgutkrane der Firma Kampnagel im restaurierten Zustand aufgestellt:
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Ihnen gegenüber an den Schwimmpontons des Museumshafens liegt der ehemalige Schwimmkran Greif, dessen Kanzel ein winziges Hotel für zwei Personen beherbergt und im Rumpf eine Ausstellung namens Harry's Hamburger Hafenbasar beherbergt:
hh07.jpg

In der Hamburger Hafencity sind an den verschiedenen ehemaligen Kaianlagen weitere historische Krane aufgestellt worden, die ich bei meinem Kurzbesuch nicht fotografieren konnte.

Grüße
Jörg
 
Langsam wird es mit dem 2. Versuch - die Liebherr-Kräne auf der Orion 1 zu installieren.

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Liebherr hat die Tage den 300. LHM 550 Hafenkran aus Rostocker Fertigung (seit 2010) an einem Kunden aus Danzig übergeben.

Und da ich gerade für einen Verlag ein paar Schiffsfotos aus meinem Archiv heraussuche, hier ein paar Hafenkräne.

Sassnitz - Fischereihafen: Der kleine ist noch halbwegs tauglich für die Modellbahn.

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Hafen Wismar

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Hafen Wolgast

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Peenemünde: 200m lange Kranbrücke von MAN bis 1991 wurde damit Kohle für das Kraftwerk Peenemünde (Stromerzeugung bis 1990, Wärmeerzeugung bis 1991) gelöscht.

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Berlin-Stralau: Eigentlich ist das kein Hafenkran. Gebaut wurde er als Verladekran für ein Hochseeschiff 1987/8 im Klement-Gottwald-Werk Schwerin (wie auch der kleine Sassnitzer). Die Weiße Flotte Berlin kaufte ihn für die eigene Reparaturwerft. Seit 1993 steht er an diesem Platz.

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Zurück nach Rostock: Portaldrehwippkran aus dem Jahr 1952 (Kranbau Eberswalde).

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Schwimmkran mit Heimathafen Rostock: BALTIC LIFT (Bj. 1974 Münzfeldtwerft Cuxhaven) der Baltic Divers Germany mit einer max. Hublast von 200t. Er musste die Tage ran, um den Kutter LUNA ROSSA (ex. SAS 226 EUGEN LEVINE, Bj. 1951, VEB Boddenwerft Damgarten) zu bergen. Dieser war bei den letzten Stürmen Leck geschlagen.

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Als Gegenstück zu dem kleinen Rostocker mal ein großer Niederländer. Der Taklift 4 von Smit (die von der Bergung der EVER GIVEN im Suez Kanal) hat eine max. Hublast von 2.200 t. Erwischt habe ich den inzwischen auch schon 41 Jahre alten Schwimmkran vor ein paar Jahren im Hafen von Trelleborg (im Hintergrund ist das schöne Bahnhofsgebäude zu sehen).

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Zuletzt bearbeitet:
Ein neuer Hafenkran von Liebherr in Rostock hat nicht sein Ziel erreicht. Heute früh kollidierte das unter finnischer Flagge laufende Schwerlastschiff MERI mit der Holtenau-Brücke in Kiel. Als Folge ist nun der Kiel-Canal und die beiden Brücken gesperrt. Der neue Kran war für dem Hafen Esbjerg in Dänemark bestimmt. Nun sieht er arg ramponiert aus...


1. Update:

Die Gegengewichte (a 25t) liegen im Kanal.

Die MERI hatte eine Sondergenehmigung für den Kiel-Canal bis max. Gesamthöhe von 40,2m. Die max. Durchfahrtshöhe der Holtenau-Brücke liegt bei 42m.

2. Update:

Gemäß Sartori & Berger (Schiffsmaklerei & Kanalagentur) hängen aktuell 20 Schiffe im Kiel-Canal fest. Schiffe, die noch nicht eingeschleust waren, haben schon die Geduld verloren und nehmen den Umweg via Skagen. Aktuell haben bereits 15 Schiffe den Kurs geändert - Tendenz steigend.

3. Update:

Verformungen an den Querträgern sowie zahlreiche Risse an den Schweißnähten und darüber hinaus auch Nahtabrisse wurden bei der ersten Begutachtung der Holtenau-Brücke festgestellt. Weitere externe Gutachter werden herangezogen. Die Brücke bleibt bis auf weiteres für den Straßen-, Rad- und Fußgängerverkehr gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer pendelt die kleine Fähre ADLER I.

Das WSA macht derweilen Lageerkundungen, um der verloren gegangenen Betongewichte zu orten und ggfs. eine Bergung einzuleiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Aussage in dem Video konnte die Höhe der Ladung Aufgrund Dunkelheit und Farbe des Kranes nicht ermittelt werden! Warum lässt man dann das Ding losfahren???? Unbegreiflich
 
"Der Kran war schwarz und es war dunkel" - das ist schon unfreiwillig komisch.
Man möchte nicht verantwortlich für so was sein.
Die Höhen passen irgendwie nicht. War da Hochwasser...
 
Der Kiel-Canal wurde gestern Abend für den Schiffsverkehr wieder freigegen. Die beiden 25t Gegengewichte aus Beton behindern den Schiffsverkehr zum Glück nicht. Die MERI wird seit gestern Abend permanent durch einen Schlepper stabilisiert, um sie gegen den Wellenschlag der vorbeifahrenden Schiffe zu schützen. Nicht das der instabile LHM 600 noch in den Kanal kippt...

Die MERI lag 1h in der Schleuse, wo die Unterlagen geprüft wurden. Auch wenn der Laser nicht genutzt wurde, hätten die "klassischen Unterlagen" gereicht. Die Deckshöhe über Wasserlinie lässt sich "händisch" ermitteln. Der Pegelstand war bekannt. Die Höhe des Ladegutes sollte aus den Schiffspapieren hervorgehen. In der Regel wird bei solchen Projektladungen auch ein unabhängiger Surveyor hinzugezogen.

Der Unglücksdampfer liegt übrigens direkt bei Voith an der Pier, wo einst die Gravita und Maxima gebaut wurden und heute noch der Service und die Instandsetzung von Lokomotiven (auch Fremdfabrikate) durchgeführt wird.

Irgendwo hat der Fehlerteufel "Mensch" zugeschlagen. Und solange es diesen Mensch auf Welt gibt, wird es Unfälle geben. Das haben wir ja auch gerade bei der Bahn erlebt und sehen es täglich auf der Straße.



Am LP46 im Rostocker Überseehafen steht noch ein alter Eberswalder mit Namen UHU. Knapp 40 Jahre ist Kran inzwischen alt und hat eine max. Hublast von 50t.

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An der gleichen Pier arbeiten auch zwei Liebherr LHM 550. Im Parallelhub haben sie eine max. Hublast von 130t. Hier einer der beiden Exemplare. Die Container im Hintergrund befördert DB Cargo Eurasia auf der "neuen Seidenstraße".

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Um noch ein Blick zu Liebherr. Im Mitte steht der TCC 78000. Es handelt sich dabei um einen der weltweit leistungsstärksten schienengebundenen Schwerlast-Portalkräne. Liebherr hat ihn für Montagearbeiten im eigenen Werk gebaut. Fremdkunden können aber auch der Pier Laden bzw. Löschen. Die max. Hublast liegt bei 1.600 t.

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