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Preußische G8.1/BR55.25-56 von Hädl


Mit diesen ganzen Mängeln hätte ich die Lok zurück gesendet ...
Da würde bei Einigen aktuell allerdings ganz schön was hin-und-her geh'n. Aber du weißt ja, das is nich so mein Ding.
... aber du hast wahrscheinlich Angst, wieder ewig auf eine neue Lok zu warten...
Nee du, nich wirklich. Der Händler, bei dem ich schon bezahlt habe, der aber immer noch nich liefern kann, bereitet mir etwas Bauchschmerzen. Prinzipiell allerdings kann ich warten und denke ich schon, dass diese 55 noch eine Weile produziert wird.
Vielleicht hast du dich ja auch nur bei Hädl-Progressio als Modelltester angemeldet...
Modelltest mit Rechnung????
... das schaut auf Bild 6 ja gruslig aus mit der Platine dazwischen?
Naja, das Bild beschönigt nix. Aber ich muss sagen, am Modell sieht das nich halb so schlimm aus.
mr.doublet hat Recht, es is nich die Platine und nur ein Stück Kunststoff des Tendergehäuses. Was nichts daran änder, dass das Teil weder korrekt aufliegt noch sonderlich gerade is (womit ich die wenigsten Probleme hätte) und ...
... auch einige Details Luft nach oben lassen.
Wäre auch schlimm, wenn's anders wäre.



Das ist halt Physik ...
Ja klar, aber die bietet auch verschiedene Möglichkeiten. Ich habe andere Modelle mit exzellentem Schleichgang, die das hervorragend hinbekommen. Physik muss man nich überlisten, die kann man auch versteh'n und nutzen.
Dagegen hilft nur Digital fahren.
Genau, mit einer Dampflok. Am Besten noch über Bildschirm. Nee du, mit TGV oder Shinkansen vielleicht ... wer Spaß daran hat ... Ganz nebenbei bemerkt, da hilft auch ohne Licht fahren ...
Diese äußeren "Mängel" waren hier ... schon bekannt.
Ja, bedauerlicher Weise. Nun is mir aber aus mehrfachen Quelle bis hin zum Hersteller selbst suggeriert (nein, kommuniziert wurde es nich wirklich) worden, dass es gewisse Probleme gab und dass man an der Behebung dieser arbeite. Das wiederum ließ mir Raum zur Interpretation und schürte Hoffnung ...
@Stedeleben
Dass sich Teile lösen oder nich ordentlich passen hat aber nichts mit "... ersten Triebfahrzeugmodell ..." zu tun, für diverse Waggonmodelle is der Hersteller ja schließlich eher positiv bekannt. Ich möchte eher anmerken, dass es ausreichend Käufer gibt, denen dass unter Umständen gar nich auffällt, und das is eher problematisch. Irgendwann schaut man dann mal da hin und fragt sich, warum dort ein Loch is oder ob da mal eine Leiter darn war. Und das kann bei dem betriebenen Aufwand wohl kaum im Interesse des Herstellers sein.
 
Zweitens ist auch kein Versuch gemacht worden zu ergründen, welche der losen Teile dem Versanddienstleister anzulasten sind ...
Naja, das is aber auch nich ganz objektiv. Die Teile sollten den Transport schon montiert übersteh'n, egal wie angebracht. Hier geht es schließlich um versandfähige Artikel in entsprechender Hülle. Von schlechter Verpackung oder roher Gewalt war ja keine Rede.
Als Beispiel sei der Lampenhalter hinten erwähnt. Den habe ich reingesteckt ... und er fiel wieder raus. Also nochmal dezent fester ... das selbes Ergebnis. Mit der Beobachtung, dass beim Reinstecken der Tritt darunter leicht wackelt. Der Lampenhalter stößt in seiner Aufnahme irgendwo an eine Befestigung des Trittes, den bekommt man gar nich richtig reingesteckt. Das würde ich im Zweifelsfalle schon dem Konstrukteur anlasten. Letztendlich habe ich das Teil etwas gekürzt und mit einem Tröpfchen Kleben verseh'n. Das würde ich jetzt aber auch nich jedem zumuten wollen, denn es is ja nur ein Lampenhalter dabei ...
... drittens ist der Bericht keine objektive Bestandsaufnahme sondern wie @Dampfossi selber schreibt, seine Meinung
Du darfst aber nich "objektive Bestandsaufnahme" und "seine Meinung" verwechseln. Wie LiwiTT schon anmerkte, ein Fakt is ein Fakt. Man kann seine Meinung dazu sagen, was an dem Fakt aber nichts ändert. Meine Meinung steht da aber auch.
... was den Scheibenhalter angeht: es ist KEINE optische Täuschung, er ist auch heute noch so zu sehen (und, er ist original so)...
Dann is das vielleicht eine der Änderungen, an denen gearbeitet wurde ...
@mcpilot
Nee du, schon klar. Denk dir einfach ein Smiley dazu.
 
@Dampfossi
Danke erst einmal für diesen Bericht.
Es ist gut zu wissen, wo man gegebenenfalls hinschauen muß. Nicht jeder hat das Fachwissen oder kennt die modelltypischen Eigenheiten und nicht jeder hat mehr das Auge dazu, um alle Feinheiten spontan zu erkennen. Um derlei Kleinigkeiten dann selbst zu erledigen, fehlt mir beispielsweise auch die Ruhe und Begabung. So gesehen sind die Hinweise alles andere als überflüssig.

Also vielleicht nicht unbedingt ein Problem des Herstellers.
Nein, natürlich nicht unbedingt. Wenn aber doch viele Modellbahner aufgrund der immer mehr abnehmenden Modellbahnläden letztendlich auf den Versand angewiesen sind, wäre doch nicht von der Hand zu weisen, wenn der Hersteller das bei der Konstruktion, der Montage oder der Verpackung schon berücksichtigen könnte.

Hatte mein Zusteller nur keine Lust darauf, mit dem Paket Fußball zu spielen? - Pech, wenn so etwas unterwegs "zerlegt" wird -
Das wiederum empfinde ich als sehr suggestiv. Die meisten Lieferdienstmitarbeiter würden darauf sicher etwas 'angefressen' reagieren.
 
Wenn aber doch viele Modellbahner aufgrund der immer mehr abnehmenden Modellbahnläden letztendlich auf den Versand angewiesen sind, wäre doch nicht von der Hand zu weisen, wenn der Hersteller das bei der Konstruktion, der Montage oder der Verpackung schon berücksichtigen könnte.
Die Modellbahnläden bekommen ihre Waren genauso per Paket wie der Endkunde. Die Zeiten wo derlei auf Palette angeliefert wurde, sind lange vorbei - außer vielleicht bei denen mit den großen angegliederten Onlineshops. Aber die packen die Ware dann ja auch wieder in Pakete um. Die Hersteller rechnen einfach die Reklamationsquote gegen den Mehraufwand in der Entwicklung/Produktion/Verpackung. Dass was unterm Strich billiger ist, wird gemacht.
 
Das wiederum empfinde ich als sehr suggestiv. Die meisten Lieferdienstmitarbeiter würden darauf sicher etwas 'angefressen' reagieren.
...tja - eigene Beobachtung - ohne pauschalisieren zu wollen.
Es ist aber, wie so oft (auch hier im Board) - wenige Querschläger verderben den guten Ruf.
Und wenn in dem Fall, der sich vor meine Augen abspielte, Modellbahnartikel drin gewesen wären, kamen sie auch "zerlegt" an.
Das war nicht suggestiv...
(Würfe aus der Mitte eines 7,5 Tonners auf die Stechkarre auf der Straße)
 
Wenn aber doch viele Modellbahner aufgrund der immer mehr abnehmenden Modellbahnläden letztendlich auf den Versand angewiesen sind, wäre doch nicht von der Hand zu weisen, wenn der Hersteller das bei der Konstruktion, der Montage oder der Verpackung schon berücksichtigen könnte.
Die Smartron von Tillig sitzt bombenfest in ihrer Verpackung. :)
 
... wenn in dem Fall ... Modellbahnartikel drin gewesen wären ...
Ach Berthie. Der Postbote stand vor meinem Tor und hat gebimmelt, als ich runter kam, holte er das Paket aus dem Regal. Da steht Modellbahn drauf und ich denke nich, dass das denen nix sagt. Die Verpackung war perfekt ohne jegliche Beschädigung.
Ich habe nie behauptet, bei HÄDLs sei man der korrekten Auslieferung unfähig, bin aber erstaunt, wie schnell der Postbote für alles herhalten muss.

Also, was habe ich gemacht.
Da bei mir die meisten (vor allem Schlepptender-) Modelle vorn ohne Kupplung fahren, habe ich die vordere Kupplungsaufnahme entfernt. Dabei fiel mir auf, dass deren Deichsel zwar korrekt saß und sich auch in einer Kulisse bewegte, von selbst aber nich in die Geradeaus-Stellung zurückkehrte. Bei einem abschließenden Blick über den Tender stellte sich noch raus, dass am rechten Führerhausaufstieg die obere Befestigung des Handlaufes abgebrochen war. Da der Handlauf aber vom unteren Befestigungspunkt perfekt in Position gehalten wurde, half hier ein homöopathisches Tröpfchen Sekundenkleber, der ja ohnehin wegen der Lampenhalterung bereitstand. Mit dem Rest davon habe ich dann noch die vorher erneut in Form gebrachte Tenderlampe repariert.
Dann hab ich die Bodenplatte des Tenders entfernt. Die Tenderkupplungs-Aufnahme besteht aus einer kleinen Deichsel, welche in der Bodenplatte in einer Kulisse geführt wird und mittels eines Zapfens nach oben durch eine dort befindliche Blattfeder zurückgehalten werden soll (Bild 10). Beim Übereinanderlegen der Teile fiel mir auf, dass dieser Zapfen (Bild 11) dafür aber zu kurz war. Da die Deichsel in der Kulisse jedoch ziemlich genau geführt wird (Bild 12) und unter dem Mikroskop der Zapfen auch gar nich ungewöhnlich aussah, war vielleicht die Blattfeder zu kurz ... oder nich an richtigen Ort. Also habe ich diese recht einfach mit einer Pinzette ca. 1mm nach unten gezogen. Bei der Montage muss der Zapfen wohl auf der Kante der Feder aufgesessen sein und hat beim Andrücken der Bodenplatte diese dann nach oben gedrückt. Alles richtig positioniert hält die Feder nun die Kupplungsdeichsel zuverlässig zurück (Bild 13), also Obacht bei der Montage. Der separate Aufstieg ließ sich recht einfach in die dafür vorgeseh'nen Löcher stecken. Der sitzt dann da allerdings so straff, dass er aufgrund von Transporterschütterungen garantiert nich rausfällt! Vorsichtig noch die Bodenplatte angefügt (Achtung, die is nur gerastet) und die Anschlussleitungen dabei in den Kohlekasten gezogen, damit war der Tender erstmal einsatzbereit.
Dann wurde die Lok von ihrer Bodenabdeckung befreit. Dazu muss man die Bremsen samt Gestänge an der hinteren Befestigung (am Hebel des Zylinders) ausrasten, alle weiteren Haken aushängen und noch zwei Schrauben lösen. Nach dem Abheben der Abdeckung fiel mir zuerst auf, dass die Rückhol-Feder der Kupplungsdeichsel nicht eingehangen war (Bild 14). Da ich aber ohnehin keine Kupplung da brauche, habe ich gleich die ganze Deichsel weggelassen. Das sieht am gefälligsten aus. Die Tenderdeichsel sah da schon ganz anders aus. Diese wurde am vorderen Ende nach unten gedrückt, weil die Lötverbindungen recht ... sagen wir mal ... 'nachlässig' ausgeführt wurden und die angeschlossenen Kabel ebenso verlegt waren (Bild 15). Diese stießen an der dort befindlichen Kunststoffnase an, was die Deichsel nich richtig in die dafür vorgeseh'ne Aussparung passen ließ und deshalb nach unten drückte ... was sie wiederum am hinteren Ende nach oben steh'n ließ. Also habe ich die Lötstellen nachgebessert und die Leitungen ordentlich verlegt. Der Zusammenbau is unproblematisch.
Warum Esse und Ventil abfallen konnten, is mir rätselhaft. Denn ordentlich angedrückt sitzen die unglaublich fest. So wie der vordere Haken, den habe ich nämlich abgerissen und musste den Rest ausbohren, um die Pufferbohle entsprechend zu dekorieren. So kommt sie erstmal in die Vitrine.
Bemerkenswert finde ich noch die Idee, die Schleifkontakte geschlitzt auszuführen (Bild 16), was die Stabilität nich sonderlich schwächt, die Federwirkung aber flexibler werden lässt. Als ungünstig empfinde ich im Nachhinein, dass ich weder eine Ersatzteilliste noch Explosionszeichnung zum Modell finde.

Noch ein paar Gedanken zur Mängeldiskussion. Vielleicht wäre es ja möglich, dass die Umstände, unter denen die recht entspannt produziert und ausgelieferten ersten Modelle das Haus verließen, nicht mehr ganz so entspannt und sind mit den aktuellen nich unbedingt vergleichbar. Eine korrekte abschließende Qualitätskontrolle kann mein Modell sicherlich nich geseh'n haben. Jedenfalls keine, die den Vorstellungen des Herstellers entsprach. Von meinem Händler weiß ich, dass er die Modell nich auspackt, prüft oder testet. Dass ein paar Kleinteile abfallen, weil der Transportweg etwas holprig war, will ich ja zugesteh'n. Dann waren die Teile aber auch von vornherein nich so montiert, wie das der Konstrukteur geplant hat. Alles Andere, vom Gussgrat über die defekte Laterne bis zur Lötstelle, kann man dem Lieferanten allerdings schlecht in die Schuhe schieben.
Das alles beschreibt ganz sicher nich die gesamte Produktion dieser Lok oder gar die Arbeitsweise dieser Firma. Ich finde es aber falsch, so zu tun, als ob das alles Bagatellen wären, man darüber nich schreiben dürfte und für alles irgendein Anderer verantwortlich sein müsste.
Der Hersteller soll das wissen, denn er is der Erste, der dafür sorgen kann, dass Teile nich abfallen und korrekt montiert sind, das die Modelle funktionieren und ordentlich verpackt sind.
 

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Also ich weiß nich. Bin ich einfach nur zu blöd, doof oder ungebildet, um die an der Textmenge gemessen vermeintlich extrem vielen Mängel an meinem Modell zu finden? Die Akribie bei der Suche nach Fehlern mit Mikroskop, Spürhund und Seismograph sowie deren exhibitionistische Präsentation is mir irgendwie „to much“. Sorry, wenn ich mit meinem Empfinden anecke. Unabhängig davon gefällt mir die Stellung der Heizkupplung an der vorderen Pufferbohle nich.
 
Ich höre immer auf zu lesen, wenn ich sehe, daß beim Hochscrollen unten immer noch mehr Text kommt. Soviel Zeit ist einfach nicht. Wenn ich ein Buch lesen will, kaufe ich ein Buch.
 
Die Akribie bei der Suche nach Fehlern mit Mikroskop, Spürhund und Seismograph sowie deren exhibitionistische Präsentation is mir irgendwie „to much“.

Na wenn schiefe Laternen, hängende Kupplungen, eine offensichtlich nicht korrekte Lok-Tender-Verbindung und div. abgefallene Teile für deinen Qualitätsanspruch i.O. sind, brauchst Du den Text in der Tat nicht lesen.

Es wurden übrigens nicht nur die Mängel aufgezeigt, es wurde sogar deren Abstellung ausführlich in Wort und Bild beschrieben. Das finde ich jetzt nicht so furchtbar schlimm... Und was ich von #660 halten soll? Ist hier an der Stelle eben kein Bild-Zeitungsniveau.

@Dampfossi:
Ich habe deinen Text durchgelesen und verstanden! Danke.

Mike
 
Der nüchterne Ausblick auf das Modell vor sich und das sachliche Vortragen von Unstimmigkeiten ist selten geworden, dafür dankeschön. Da weiß ich, auf welche Stellen ich nach dem Kauf achten muss :)

Poldij
 
Und was ich von #660 halten soll? Ist hier an der Stelle eben kein Bild-Zeitungsniveau
Bin ich #660? Das kann ich auf dem Handy nicht sehen.
Aber das hat mit Bildzeitungsniveau nichts zu tun. Das hat was mit Zeit zu tun. Es macht schon einen Unterschied ob alle wichtigen Informationen kurz und gut überschaubar zusammengefasst sind oder ob ein Roman daraus gemacht wird. Ich will ja in der Kürze der Zeit, in der ich mal auf das Handy gucke, nicht nur einen Post lesen, sondern alle für mich relevanten. Anhand der Überschrift wähle ich aus, was ich lesen möchte, bestimmte Themen habe ich abonniert, wie dieses hier und der Rest wird ungelesen auf gelesen gesetzt. Sonst wird man ja nicht fertig mit Lesen.
 
@Birger wenn du das Handy kurz aufs Querformat drehst, siehst du die Beitragsnummern und ja du bist gemeint. Trotzdem sind hier einige Beiträge inhaltlich eher auf Bildzeitungsniveau als deine Bemerkung zwecks Textlängen, welche ich nachvollziehen kann. Besonders mit den Handys ist ein längerer Text anstrengender zu lesen als am PC.
 
Also ich weiß nich. Bin ich einfach nur zu blöd, doof oder ungebildet -
Eine schwierige Frage.
Die Akribie bei der Suche nach Fehlern mit Mikroskop, Spürhund und Seismograph -
Hier wird meines Erachtens nach mit Akribie nach Details gesucht, was beim Modellbau nicht unüblich sein sollte. Daß man da nicht nur auf Positives stößt, liegt in der Natur der Sache.
@Birger
Ja, es scheint aus der Mode gekommen zu sein, zusammenhängend mehr als zwei Sätze lesen zu können oder zu wollen. So viel Zeit ist einfach nicht, passt ja auch schlecht auf ein Display. Wenn du dir diese Zeit für das Hobby nicht nehmen willst, aber ausreichend Zeit für solche selbstgeschriebene Zeilen hast, könntest du auch einmal über die geänderte Verteilung deiner wertvollen Ressourcen nachdenken.
Ansonsten könntest du auch Zeit sparen, indem du einfach einmal zu einem dir unbedeutenden Beitrag nichts schreibst.


Ich finde es gut, wenn sich jemand damit beschäftigt, denn ich tue es nicht, ich könnte es auch nicht, es interessiert mich aber. Zumal es mir so vorkommt, als würden da weniger die Problemchen zelebriert, als mehr Hilfe und Vorschläge zur Abstellung gegeben. Ich hatte bisher das Gefühl, ein Forum wie dieses hier bezwecke so etwas. Auch wenn mir diese Baureihe gefällt, ist das Modell dennoch nichts für mich. Bei dem verlangten Preis ist mir das einfach zu viel, um es nur in der Vitrine stehend zu bewundern. Für den Fahrbetrieb aber sicherlich eine absolute Bereicherung, zumal Dampfossi ja auch schreibt, dass die BR55 keine Probleme mit der Gleis- und Streckenführung hat.

 
Na wenn schiefe Laternen, hängende Kupplungen, eine offensichtlich nicht korrekte Lok-Tender-Verbindung und div. abgefallene Teile für deinen Qualitätsanspruch i.O. sind, brauchst Du den Text in der Tat nicht lesen.

Dem Anschein nach ein (zweifellos bedauerlicher) Einzelfall. Oder doch ein allgemeines Problem mit dem Modell? Mir fehlt an dieser Stelle die Differenzierung. Wie ich ja schrieb, bei meinem Modell kann ich keinen der hier genannten Fehler finden.
 
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die eigentlichen Kritikpunkte aus dem Text zu extrahieren und in zwei Kategorien unterteilt:

Produktionsleiter bzw. Transportschäden

1. vier Zurüstteile abgefallen (Ventil vor dem Führerhaus, Esse, Lampenhalter des Tenders, Führerhausaufstieg)
2. Tenderlaterne beschädigt
3. Tenderleiter verbogen
4. Lok-Tender-Deichsel nicht korrekt montiert
5. Funktionsstörung Kinematik der Tenderkupplung
6. sichtbare Lötstellen

Zumindest die Punkte 1-3 riechen für mich nach Transportschaden, 4 und 5 eventuell nach unzureichend behobenem Transportschaden.


Konstruktive Umsetzung

1. Radsatzachsen (zu kurz und Enden rot lackiert)
2. bestimmte Details nicht nachgebildet (elektrische Leitung + Klemmdosen, Tritte vor der RKT, kleiner Bügel auf der Pufferbohle, diverse Leitungen unter dem Umlauf)
3. Schienenräumer vorn fehlt
4. bestimmte Details unzureichend nachgebildet (Handräder nicht durchbrochen, Dachhaken, Kohlehaufen)
5. Gussgrat auf dem Kessel


Ob nun Farbe auf die Achsstummel soll oder nicht, wird wohl ein ewiger Streitfall bleiben. Dass die Achsen zu kurz sind, lässt sich anhand der Bilder für mich nicht so richtig nachvollziehen. Über 2. und 3. müssen die Vorbildexperten streiten, aber ab einem gewissen Detaillevel ist halt auch Schluss. Die Kohlenachbildung geht besser, durchbrochene Handräder gibt es m.W. bisher nur im Fischerumfeld. Dafür kennt man dort auch das Problem mit der Formtrennkante (BR 41) - vielleicht mit Aluformen nicht besser machbar?

Fazit für mich: die Punkte aus Kategorie 1 wären für mich Grund genug gewesen, das Modell zurückzuschicken. Gebrochene Teile an einem 300+ € Modell mit Sekundenkleber zu "reparieren", scheidet für mich jedenfalls aus. Die Punkte aus Kategorie 2 wiederum bereiten mir keine Bauchschmerzen.

Andi
 
Die Kohlenachbildung in dieser Preiskategorie geht gar nicht.Das kann Beckmann besser.
Natürlich muss jeder für sich entscheiden ob ein Kauf des Modells in Frage kommt.
Für mich entsteht hier im Thread aber auch der Eindruck das Kritikpunkte an der Umsetzung des hochgelobten Hädlmodells gar nicht angenommen werden.
Ja Hädl macht wirklich richtig tolle Wagen aber beim Lokmodell ist Luft nach oben.Zumindest wenn Hädl in dieser preislichen Liga spielen will
 
...der Eindruck das Kritikpunkte an der Umsetzung des hochgelobten Hädlmodells gar nicht angenommen werden.

... stimmt aus meiner Sicht so nicht. Aber von einem Modell, welches den Käufer leider nicht in dem Zustand erreicht hat, den er zu Recht erwarten darf, pauschal auf die Qualität der gesamten Produktpalette schließen zu wollen halte ich für unsachgemäß. Kritik wird bei Hädl grundsätzlich ernst genommen, solange sie begründet ist und sachlich vorgebracht wird.

Gruß Jan
 
@schnerke, die Sache mit der Kritik bei Hädl => da kann ich nur zustimmen. Auch mein Modell hat mehr wie eine Retoure hinter sich. Lief alles sachlich ab. Nur die Zeitspanne, die hat sich leider ziemlich in die Länge gezogen. Letztendlich steht das Modell funktionstüchtig und ohne Beschädigungen, Fehlteile hier bei mir. Auch wenn ich hunderte Beiträge zuvor schon mit "es nervt" Kommentaren bedacht wurde.
Der "Welpenschutz" wird wohl beim nächsten Modell auch nicht mehr greifen. Aber wie ist denn bitte in der Automobilindustrie. Da werden seit 100 Jahren von "renommierten" deutschen Autobauern Autos gebaut => und die Rückrufaktionen häufen sich. Kauft die Menschheit deshalb keine Autos meh?
 
Es ist weniger die Kohle selbst, sondern wie sie als Kohlehaufen dargestellt ist. Bei der BR41 von Beckmann oder auch die BR55 von Hädl ist der der Kohlehaufen vollkommen übertrieben aufgebauscht dargestellt. So bald sich die Lok in Bewegung setzt ,würde ein Großteil sich auf den Gleisen verteilen.Da waren die BTTB-Fahrzeuge realistischer dargestellt.
 
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