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iwii baut...

Die Ausführung der Fachwerkkonstruktion in Sassnitz ist sicher eine Rekonstrution neueren Datums, die Balkenverbindungen sehen mir zu neuzeitlich aus. Das wurde früher alles gezapft und gefügt, ohne die Verwendung jeglicher Schrauben. Ich habe noch ein paar Fotos meines alten Heimatbahnhofs gefunden. Das Dach wurde hier ca 1920 erweitert, hier ist nur der Dachbinder von außen aufgelegt, alles Andere ist gefügt.
JWC
 

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Bei der Bauart müsste ich dann passen. Das in die Technik zu übersetzen ist zwar kein Problem, meine Finger sind jedoch zu groß, um die vielen Kleinteile akkurat zurecht zu feilen. Das wäre dann ein Fall für eine Fräse/Laser oder 3D-Druck. Beides habe ich aktuell nicht. Mich reizen zudem zur Zeit natürliche Oberflächen, so dass der 3D Druck auch von der Seite ausscheiden würde.
 
Das Modellbahnzimmer erhielt ein kleines Upgrade (irgendwo sind immer ein paar cm² Platz). Die Anschaffung erfolgte in erster Linie, um z.B. die P8 von Tillig nicht jedes mal auseinander friemeln zu müssen. Alles was aus der Epoche 2 im Schattenbahnhof rumlungerte, wurde erst mal verräumt. Man könnte meinen, ich hätte einen Faible für Schnellzüge. :wiejetzt:

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BTW: wenn jemand das 2. Set von Ruhr-Schnellverkehr über hat...
 
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Wenn ich das Arrangement so betrachte ... Meine schönen Vitrinen habe ich vor einem halben Jahr mit weinendem Auge abgegeben. Jetzt bin ich froh, ein für alle Mal über die Vitrinen-Phase hinweg zu sein. Sie bergen nämlich auch ein ganz hinterhältiges Rumpelkammer-Potential. Man bringt sie freudig an, um Platz auszunutzen beziehungsweise zu sparen, aber sie lassen gerade in kleinen Räumen die Wände noch weiter zusammenrücken, verengen den Luftraum und stehlen dem Eigentlichen die Schau. Der Effekt ist mir leider sehr spät klargeworden, darum bitte ich dies nur als wohlmeinenden Hinweis darauf zu verstehen, wie es einem ergehen kann.
 
Mehr Vitrinen passen sowieso nicht, da ich nicht ohne große Unfallgefahr dran kommen würde. Beim Raumgefühl mache ich mir keine Sorgen, sie hängen eh im Schatten der Lampen. Später kommen vielleicht mal bewegliche Schubladenschränke unter die Anlage. Momentan steht da aber noch zu viel Baumaterial im Weg, um das sinnvoll zu machen.
 
Keine Ahnung. Hab ich noch nie gemessen. Ich bin 1,92m groß. Also ist die Tür schätzungsweise bei 175-180 cm.
 
Betriebsablauf in Ge(l)dern

In diesem Thread gab es immer wieder lebhafte Diskussionen zum Sinn und Zweck des Bahnhofs Ge(l)dern. Ich werde mal beginnen dies auszudröseln. Mein Ziel ist es nicht, den historischen Ablauf darzustellen. Dafür sind die Quellen viel zu dünn. Vielmehr möchte ich das Maximum an "hätte so sein können" Spielvariationen erreichen.

Basis aller Überlegungen ist die (von mir unterstellte) Bedeutung der Strecke Stockheim - Lauterbach. Nicht zuletzt wegen der späteren Luftmunitionsanstalt Hartmannshain und der Möglichkeit der Umfahrung der Hauptstrecke Fulda-Frankfurt kann man eine gewisse strategische Bedeutung annehmen. Auf historischen Filmaufnahmen ist zudem ein recht solider Unterbau der Strecke zu erkennen. Verbrieft sind darüber hinaus Mehrfachtraktionen und Schiebebetrieb mit Tenderlokomotiven u.a. der Baureihe 65 über den Vogelsberg, an dessen Fuß Ge(l)dern liegt.

Schleptenderloks: Nimmt man die nachgewiesene BR65 als Grundlage, liegt diese mit ihrer Radsatzfahrmasse bei rund 17t. Sowohl die P8 als auch die G8 sind nach meiner Erkenntnis in ähnlichen Größenordnungen angesiedelt. Eine P6 liegt sogar deutlich darunter. Der Gleisbau der Strecke lässt also all diese Maschinen zu. Folglich werden diese meine Anlage ohne schlechtes Gewissen - wenn auch nicht unbedingt im Plandienst - befahren.

In Ge(l)dern stationierte Loks: Ein B-Kuppler wird als Hofhund zum Einsatz kommen. Grund ist in erster Linie eine kurze Aufenthaltszeit der Züge im Bahnhof. Stockheim - Lauterbach ist eine eingleisige Stecke mit über 60km Länge. Ge(l)dern liegt recht genau in der Mitte. Ge(l)dern ist meines Wissens die einzige Kreuzungsmöglichkeit für Personenzüge. Da in der dargestellten Zeit der Anteil der PmG recht groß war, mussten die Güterwagen möglichst schnell gewechselt werden. Dies mit den Zugloks zu machen, würde die Strecke sehr viel länger blockieren und mehr Gleise erfordern.

Ein zweiter B-Kuppler wird als Lumpensammler stationiert, der im Umkreis von ca. 15km die Anschließer und Güterschuppen bedient. Auch hier wäre das Rangieren mit den Zugloks ein Zeitproblem oder wegen fehlender Umfahrmöglichkeiten teilweise gar nicht möglich. Diese Wagen werden dann in Ge(l)dern gesammelt und an die durchfahrenden Züge angehangen (natürlich auch anders herum). Alle Bahnhöfe in größerer Entfernung werden von den Bahnhöfen Stockheim bzw. Lauterbach bedient. Der Einsatzradius ergibt automatisch aus der relativ geringen Geschwindigkeit von anfangs 30km/h.

Die dritte Lok in Ge(l)dern bedient die Strecke zwischen Ge(l)dern und Oberwald (ohne historisches Vorbild).

Damit erklärt sich das BW in der dargestellten Größe. Neben der Unterbringung der drei Lokomotiven, haben unplanmäßige Lokomotiven die Möglichkeit ihre Vorräte (insbesondere Wasser) vor der Bergfahrt aufzufüllen. Im Winter können zusätzliche Lokomotiven für den Schiebebetrieb stationiert werden. In Ge(l)dern werden zudem die Wagen der Strecke nach Oberwald gewartet sowie "Notreparaturen" durchgeführt, um die Passage über den Vogelsberg sicher zu stellen. Aus diesem Grund gibt es auch den relativ großen Kran. Dort können z.B. schwere Lasten auf andere Wagen umgeladen oder auch Ersatzteile wie Radsätze angeliefert werden.

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Durch die Vitrinen konnte ich ein wenig sortieren und habe mal wieder zeitgenössisch (so weit wie es das Rollmaterial her gab) ein wenig dekoriert...

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EW 2 wäre besser, viel besser.
Jo. Das wurde ja hier auch diskutiert. Kaufen kann man das nicht und meine Erfahrung so was zu bauen ist gleich Null. Dazu kommt, dass die EW2 Variante mindestens eine Wagenlänge an dem eh schon kurzen Gleisabschnitt kostet. Der praktische Nutzen sinkt damit weiter. Mich stört die verbesserungswürdige Funktion der EW1 mehr als die Optik. Mit zunehmender Ausgestaltung wird sich Letzteres noch verbessern lassen. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass der Hosenträger komplett raus fliegt und durch einen normalen Gleiswechsel ersetzt wird. Das muss ich aber nicht zeitnah entscheiden.
 
Solltest du dich für den Umbau entscheiden und doch den „Hosenträger“ ala EW2 haben wollen,
Gebe Bescheid und ich helfe dir den zu Bauen.

Gruß Daniel
 
Den Hosenträger aus EW 2/3 zu bauen, ist eine ganz andere Kiste, als aus EW 1.
Die EW 2/3 haben durchgehende Krümmungen die EW 1 nicht. Bei Kürzungen ergeben sich daher auch spitzere Winkel für die Kreuzung.
 
Betriebsablauf Ge(l)dern - Teil 2

Die Wartepostion des Hofhund befindet sich auf Gleis 2a neben dem Wasserkran. Der Wasserkran ist so positioniert, dass auch Schlepptenderloks Wasser fassen können ohne die Weichen zu blockieren.

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Ein zweiter Wasserkran befindet sich in der Spitze zwischen Gleis 2 und 8. Dieser ist ein Überrest aus der ersten Bauphase des Bahnhofs und dient als Reserve. Er bietet nur Platz für Tenderlokomotiven. Schlepptenderloks würden beide Gleise blockieren. Ursprünglich sollte neben der Bekohlung ein weiter Wasserkran stehen, aber aus betrieblicher Sicht bringt dieser keinen nennenswerten Mehrwert, so dass er eingespart wird.

Am Hausbahnsteig (Gleis 1) wird nur noch der Pendel-PmG nach Oberwald abgefertigt. Die Personenwagen verbleiben in der Regel dort. Die Güterwagen werden über das Gleis 1a und 7 rangiert. Nun kann es vorkommen, dass beide Gleise durch den Kran belegt sind. In diesem Fall werden die Personenwagen auf Gleis 6 abgestellt und das Rangieren der Güterwagen erfolgt über die Ostseite des Bahnhofs.

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Damit der PmG am Hausbahnsteig stehen bleiben kann, wurde der Bahnsteig länger ausgeführt als nötig. Die Passagiere können so über die Gleise 1+2 die Bahnsteige an den Gleisen 8+9 erreichen. Die Gleise 8+9 bilden die eigentlichen "Hauptgleise". Die Zuordnung der Züge erfolgt nicht richtungsbezogen, sondern auf Grund der Zuglänge. Der Bahnsteig an Gleis 9 bietet Platz für lange Eilzüge (8-9 Wagen), für den Fall der in #1940 angesprochenen Umfahrung der Strecke Fulda-Frankfurt. Im Normalfall werden auch alle Güterzüge an Gleis 9 abgefertigt.

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Steht ein Wechsel von Wagen an, so wartet der Hofhund in der Regel auf Gleis 10 am Zugende mit den anzuhängen Wagen, bis der Gegenzug den Bahnhof verlassen hat. Das Rangieren erfolgt dann über das jeweils frei gewordene Gleis 8 bzw. 9. Das Gleis 10 soll nach Möglichkeit frei gehalten werden. Es dient als Puffer für gestrandete Züge (z.B. bei Defekt) sowie als Haltegleis für langsame Güterzüge, damit diese von den Personenzügen überholt werden können.

Das Gleis 11 dient ausschließlich zum Abstellen von Güterwagen. Wenn der Hosenträger frei bleibt, haben ca. 15 Wagen Platz. Das geplante Wagenaufkommen wird bei rund 10 Wagen pro Tag liegen, d.h. man muss schon Haus halten. Reserve gibt es im Grunde nur auf Gleis 6 und zur Not noch auf Gleis 7 hinter dem Lokschuppen. Hier stehen allerdings immer 1-2 Ersatzwagen für die Strecke nach Oberwald. Auf Grund des Platzmangels in Ge(l)dern wurde der Schneepflug (siehe #1843) nach Oberwald ausgelagert.
 
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