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Feldbahnen im Original

Das sollte laut Anschrift eine Transmissionsangetriebene Kieswaschanlage sein.

IoreDM3
 
Die beiden letzten Relikte der Elde-Ziegelei in Malliß (aufgestellt am Orteingang).

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1873 gründeten Hamburger Kaufleute die Elde-Ziegelei Malliß. Der Standort war ideal. Die Ziegel wurden auf dem Wasserweg nach Hamburg transportiert. Die gleichen Kaufleute betrieben in Malliß auf einen Bergbaubetrieb, wo sie sie Braunkohle unter Tage abbauten. Ideal für Ziegelbrennen, wenn man alle alle Rohstoffe vor Ort hat. Ende des 19. Jahrhunderts brannten allerdings zwei Öfen ab und 1908 musste der Bergbau nach Wassereinbruch aufgegeben werden. Dieses führte zum Konkurs und Verkauf an den Sohn eines Hamburger Fabrikaten. Dieser führte die Ziegelei bis zur Verstaatlichung 1945. In den 1920er Jahren kam die erste Feldbahnlok von Jung nach Malliß. In den 1930er Jahren folgte eine Lok von O&K und 1939 folgten die ersten Eimerkettenbagger.

In den 1950er Jahren kamen zahlreiche fabrikneue LKM-Feldbahnloks nach Malliß. 1990 waren 3 LKM Ns2f und 2 LKM Ns2h vorhanden. Alle 5 Maschinen sind heute noch vorhanden. Die LKM Ns2f sind bei der MPSB in Schwichtenberg (Mecklenburg-Vorpommern), Ziegelei- und Zündholzbahn Lauenburg/Buchholz (Niedersachsen) und beim Torfwerk Ehlers in Dellstedt (Schleswig-Holstein) zu finden. Die andere LKM Ns2h ist bei Peter Erk in Thüringen zu finden. Diese LKM Ns2h stand zunächst am Werk als Denkmal aufgestellt und wurde 2008 im Ort aufgestellt. Das abgerundete Führerhaus resultiert aus einer Unterführung unter der Bahnstrecke Ludwigslust-Dömitz.

Das Feldbahnnetz hatte zuletzt 3 Stränge. Der eine führte zum Tonabbau. Da der Ton sehr fett war, war der Zuschlagstoff Sand erforderlich. Zur Sandgrube führte der zweite Strang. Der letzte Strang dienen zum Verklappen der Asche.

Die Ziegelei überlebte die Wende. Der Feldbahnbetrieb wurde jedoch eingestellt. 1992 erfolgte ein Teilabriss der Ziegelei und Neuaufbau. Die alte technische Ausrüstung (Modernisierung 1972 bis 1977) wurde in die Ukraine verkauft. Das neue Werk produzierte Verblendziegel unter verschiedenen Eigentümern. 1999 übernahm der letzte Eigentümer (Wienerberger) die Ziegelei. Die Flaute auf dem deutschen Wohnungsbaumarkt führte 2008 zur Schließung der Ziegelei. 2015 wurde die Ziegelei abgerissen. Heute ist dort ein Solarpark zu finden.

Der Braunkohleabbau wurde übrigens 1946 aufgrund der Brennstoffknappheit wieder aufgenommen und bis 1960 betrieben.
 
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Kurze Mittagspause am Ziegeleipark Mildenberg ;) (leider aufgrund der aktuellen Situation geschlossen).

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LKM Ns2 als Werbeträger für den Ziegeleipark im Ort.

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LKM Ns2h mit ein paar Kipploren auf dem weitläufigen Freigelände.

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LEW EL9 Akkulok mit ein paar Stirnwandloren

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Die Henschel-Dampflok ist Zuglok des Picknick-Zuges für die Besucher. Zum Ziegeleipark hat die Lok keine Beziehung. Sie wurde 1936 mit 660 mm Spurweite für die Eisenwerke der Gebr. Stumm gebaut. In den 1970er Jahren stand sie als Spielplatzlok in Hessen. Über den Thüringer Feldbahnfreund Peter Erk gelangte sie nach Mildenberg. Im 1. Beitrag von @sv_de steht noch ein gedeckter Waggon hinter der Lok. Dieser wurde Ende letzten Jahres in Feldbahnmuseum Frankfurt am Main abgegeben. Die Aufarbeitung hat dort bereits begonnen. Er steht dort bereits wieder auf seinem 2achs-Fahrgestell (die Drehgestelle in Mildenberg waren ein Fake). Er stammte wie die restlichen Waggons hinter der Henschel-Lok aus Polen.

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Der Schleppkahn (ohne eigenen Antrieb) "Alter Fritz" erinnert an den Ziegeltransport über den Wasserweg in die Hauptstadt. Zahlreiche Ziegeleien im Mildenberger Umland hatten einen eigenen Hafen. Allein in Mildenberg gab es mal drei Häfen.

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Bis 1962 wurden Ziegel noch über Rutschen in die Schiffe geladen. Die Firma Proeschold aus Rudolstadt (heute: RSB Stahlbau) fertigte für die Ziegeleien im Zehdenicker Raum eine Kleinserie dieses Hafenportalkranes. Die Ziegelzange war eine Eigenentwicklung des Ziegelkombinates.

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RK-3 mit Ziegelzange

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Hafenanlagen müssen erhalten werden. Dazu braucht man u.a. Rammen. Die Schwimmdampframme wurde 1970 unter dem Deckmantel der Rekonstruktion beim VEB Schiffsreparaturen Brandenburg-Plaue neu gebaut. Bis 1980 war sie auf den Binnenwasserstraßen der Bezirke Potsdam und Berlin im Einsatz. Danach diente sie nur noch als Reserve.

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Ein paar Loren.

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Neuster Wegweiser zum Ziegelpark Mildenberg im Kreisverkehr von Zabelsdorf (erst im März aufgestellt). Die LKM Ns3h hat keinen Bezug zur Ziegeleiindustrie. Sie hat eine Spurweite von 900 mm und wurde urspründlich an den VEB Energiebau Radebeul geliefert. Ihre letzten Betriebsjahre verbrachte sie beim VEB Stahlwerk Henningsdorf. Von dort gelangte sie nach Mildenberg und stand lange am Lehmberg abgestellt. Interesse an der Lok hatte vor einigen Jahren auch schon Personen an der Küste, wo eine kleine 900 mm Dampfbahn verkehrt. Warum der Wechsel nicht zustande kam, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
Interesse an der Lok hatte vor einigen Jahren auch schon Personen an der Küste, wo eine kleine 900 mm Dampfbahn verkehrt. Warum der Wechsel nicht zustande kam, entzieht sich meiner Kenntnis.

An die hab ich auch spontan gedacht. Aber wer soll die aufarbeiten.
 
Danke für die Bilder! Trotz der nähe, hab ichs bisher nie dahin geschafft. Wobei einige der Exponate (der LKM 50/70ps B-Kuppler in Braun auf Seite 1 z. B.) echten Seltenheitswert besitzen und das Thema mehr als spannend ist.
 
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Abgestellte Lorenzüge im Feldbahnmuseum Herrenleite. Dem Verein "Historische Feldbahn Dresden e.V." ist es wichtig, die Fahrzeugsammlung so authentisch, wie möglich zu präsentieren. Das Vereinsgelände befindet sich im Bereich ehemaliger Sandsteinbrüche, zwischenzeitlich diente das Gelände auch einer Benzinraffinerie als Heimstatt.
 

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Hier ein paar Bilder von 2015 der Feldbahn, Anschlußbahn des Sodawerkes Staßfurt
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Und Sie fährt immer noch...., Jetzt mit neuen Loks

Einen schönen Abend wünscht Jemand
 
@BR 53 0001

Schwierige Frage. Ich würde es zunächst beim Ziegeleipark versuchen. Die Werft in Brandenburg-Plaue existiert nicht mehr, vielleicht sind irgendwelche Unterlagen im Stadtarchiv von Brandenburg/Havel gelandet. Zu DDR-Zeiten hieß der Kahn "Ramme Hecht" und die Kennung war 13 B 22-8. Die 13 gibt den Schiffstyp an. B steht für die Direktion Berlin. Die erste 2 sagt, dass die Ramme Eigentum eines VEB war. Das dürfte der VEB Wasserstraßenbau Berlin gewesen sein.

@hgwrossi

Beim Verein zur Traditionspflege des Mollis gibt es schon ein paar Verrückte und eine vereinseigene Diesellok in Form einer V10C (199 015-9) haben sie ja schon. Ein Vereinsmitglied des VTM besitzt auch mehrere Fahrzeuge privat - siehe der LKM Ns1 am Bahnhof KüBo West.

Und so viele breite Ns3 gibt es auch nicht.

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Diese steht auch in Brandenburg und hat auch 900 mm Spurweite. Interesse an der Küste besteht, nur spielt der jetzige Eigentümer nicht mit. Er gibt einfach nichts ab.

Hier mal ein kleines LKM Ns3-Spezial.

Von 1952 bis 1960 wurden in Babelsberg 275 Loks in verschiedenen Unterbauarten gebaut. Der Originalmotor war auch im H3A verbaut. Selbst die DR (3 Stück) und die NVA (1 St. in Cottbus) in ihren Beständen. Da alle 3 DR-Lokomotiven im Norden (2x bei der ehemaligen FKB - später in Halle/Saale & 1x bei der ehemaligen RüKB) liefen und auch die Tessiner Schmalspurbahn als Werkbahn eine Lok in ihrem Bestand hatte, wäre es ein Grund, so eine Lok im Norden zu erhalten. Von den 4 Loks existiert nur noch die Lok der Tessiner Schmalspurbahn bei der WEM.

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So stand die neue Wegweiser-Lok aus Zabelsdorf Jahre lange im Ziegeleipark rum. Die V10C steht immer noch dort. Sie kam ebenfalls aus Henningsdorf und hat eine Spurweite von 900mm.

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Im Ziegeleipark gibt es heute noch zwei oder drei Lokomotiven dieses Types. Diese steht in der Ausstellungshalle. Diese steht in der Ausstellungshalle. Eine weitere ist aufgearbeitet und wird bei Fahrten in den Tonstich eingesetzt. Bei der dritten bin ich mir nicht sicher, ob sie noch an der ehemaligen Grube Burgwall steht.

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Mein Erstkontakt mit dieser Baureihe und mein heimlicher Liebling. Die Kö 6401 des Pollo, die ihr ganzes Berufsleben in der Zehdenicker Ziegelindustrie verbracht hatte. Beim Pollo hat sie eine gründliche Aufarbeitung erhalten.

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Die zweite gebaute Lok und älteste erhaltene Lok dieser Baureihe gehört heute dem Schmalspurmuseum Rittersgrün. Sie befindet sich als Leihgabe bei der KJ-1 in Magdeburgerforth. Ihr Berufsleben verbrachte sie in der Maxhütte Unterwellenborn.

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Beide Ns3 des Feldbahmuseums Herrenleite (Historische Feldbahn Dresden e.V) stehen im 2006 umgesetzten Elektrolokschuppen des Steinbruches Demitz-Thumitz. Die vordere Ns3 stand auch in Demnitz-Thumitz in dem Schuppen (elektrischen Feldbahnbetrieb gab es nur bis zum 2. WK). Die Ns3 am rechten Bildrand verbrachte ihr Berufsleben im Glassandwerk Hosena. Die V10C im Hintergrund stammte vom Klinkerwerk Buchenwäldchen.

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Im Feldbahnmuseum des SEM Chemnitz ist die wahrscheinlich jüngste Ns3 zu finden. Die 1960 gebaute Lok begann ihr Berufsleben im Kieswerk Ottendorf-Okrilla und wechselte später zu den Thüringer Ziegelwerken nach Erfurt.

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Diese Lok sorgt regelmäßig für Verwirrung. Sie hat zwei Fabriknummern. Am Rahmen steht 249161 und am Führerhaus 249259. Und dann hat die Lok noch eine Kuppelstange der NVA Ns3... Die 249161 wurde an das Betonwerk Naundorf geliefert. 1973 wechselte sie zum VEB Transportbetrieb Pretzien. Dort kam sie schon bereits mit dem anderem Führerhaus an. Das entsprach auch keiner Serienausführung. Nach Einstellung des Betriebes in Pretzien/Gommern wechselt die Lok nach Henningsdorf zum Stahl- und Walzwerk. Anfang der 1990er Jahre kam sie zur Berliner Parkeisenbahn. 2010 war die Aufarbeitung bei der Movego (Jugendhilfeprojekt?) in Hamburg geplant. Ein Teil der Arbeiten wurden in Hamburg erledigt. Dann wurde das Projekt aber abgebrochen. Die Lok wurde 2011 zur MALOWA nach Benndorf überführt. Sie soll zusammen mit einer V10C als Naturalersatz für die Aufarbeitung der Ns4 "Ute"aus Berlin gedient haben.

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Diese Ns3 steht aus Denkmal bei den Heim Baustoffwerken in Sproitz. Nebenan ist eigentlich eine recht interessante Feldbahn der Feuerfestwerke WETRO. Um diese Museumsfeldbahn (750 mm Spurweite) ist es immer recht still, obwohl sie eine von vier in Dtl. erhaltene Ns4 ist. Daneben gibt es noch eine V10C und zwei Ns2h. Vor ein paar Jahren bin ich die umfangreichen Anlagen mal abgelaufen.

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Zum Schluss die Kö 0451 der WEM. Dort befinden sich 4 Ns3. Die ehemalige Ns3 der Tessiner Schmalspurbahn hört auf die Betriebsnummer Kö 0454.
 
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Tut sich in Sproitz überhaupt noch was?
 
Viel dank für den Ns3 Bericht. In meinen Augen der Formschönste spross der LKM Feldbahnloks und gerade auf 600mm Gleisen ein sehr stimmiger Anblick.
 
Da Geschmacksempfinden bekanntlich subjektiv ist, die Ns2f ist unter den Neubauloks der Feldbahnspur die Schönere. Und diese, rekonstruiert in den Originalzustand, die Allerschönste...
 

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Wochenendruhe an der Verladerampe...
Zugegeben, es ist in der Herrenleite.
 

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Als in den Anfang 50ern Eisenhüttenstadt(damals noch Stalinstadt) aufgebaut wurde,waren die kleinen Bahnen auch im Einsatz.Als Kinder sind wir immer wieder mal mitgefahren.Die Schienen einfach im Sand verlegt und öfters sind die kleinen Loks auch rausgesprungen.
Klaus
 
Kleiner Feldbahnausflug ins Luftfahrtmuseum Finowfurt.

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Die DS 20 verkehrt dort auf einem kleinen Kurs. Sie hat 1962 die Werktore der Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schottler - kurz Diema - verlassen. Die ersten 25 Jahre ihres Arbeitslebens verbrachte sie bei der Ziegelei Karl Reitz in Reddingshausen. Ab 1987 war sie bei der Turba Tordindustrie in Worbswede zu finden. Dort erhielt sie auch das Eigenbau-Führerhaus.

Die letzte neue Feldbahnlok in der DDR war auch eine Diema. Sie wurde 1989 über die KoKo-Firma Manfred Melcher GmbH Elmshorn an den VEB Papierfabrik Grünhainichen geliefert. Heute steht sie im Schmalspurmuseum Rittersgrün.

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Und nochmals zur Ns3 und Zehdenick. An der aufgelassenen Grube findet man dieses Exemplar.

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Die Grube Burgwall wurde erst 1988 Jahre für das neue Gasbetonwerk Zehdenick erschlossen. In der Grube wurde Ton für die Ziegelei in Gransee und Sand für das Gasbetonwerk abgebaut. Der Feldbahnbetrieb nach Gransee lief bis 1991. Nach Zehdenick fuhr man bis 1997. Eine Zeit lang fuhr man noch per LKW zu den Werken. Die Bauflaute Anfang der 2000er Jahre führte zu Aufgabe beider Betriebe. 2004 wurde die Grube geschlossen.

In dem Film sieht man den Betrieb und die Ns3 im Jahr 1997:


Die Sandzüge fuhr man mit 51 Loren. Aufgabe der Ns3 war es die Lorenzüge in der Grube zu bewegen - jeweils 3x 17 Loren. Im Streckendienst war die V10C zu finden. Allerdings war dieses recht aufwendig, da sie das Gasbetonwerk nicht erreichen konnte. Die Züge mussten unter der Bahnstrecke Templin - Löwenberg durchgeschoben werden und auf den anderen Seite von einer weiteren Lok übernommen werden.

Die Ns3 blieb nach einem Getriebeschaden an der ehemaligen Grube zurück. Leider wird der Zustand nicht besser und ohne Fichtenmoped bekommt man sie dort auch nicht wieder weg.
 
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Die Züge mussten unter der Bahnstrecke Templin - Löwenberg durchgeschoben werden und auf den anderen Seite von einer weiteren Lok übernommen werden..

Gibt es den Durchlass noch?

Und wo war der genau zu finden?

Ich war 1987 oder 88(?) Bei der Sonderfahrt Neustrelitz-Templin-Löwenberg Neustrelitz dabei und da gab es ein Zusammentreffen zwischen der Feldbahn und dem Sonderzug...
Bilder davon habe ich noch irgendwo.
Hege den Gedanken diese Situation mal nachzubauen und würde mir die Situation im original noch gerne mal anschauen.
 
Der Durchlass sollte noch vorhanden sein. Bei google maps ist er so finden - zwischen Bahnübergang Waldstraße und der Havelbrücke. Da ich nächste Woche dienstlich in der Gegend bin, werde ich mir mal ein Bild vor Ort machen.

Heute mal ein kleiner Ausflug zur Feldbahn ins SEM nach Chemnitz:

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v.l.n.r.: LKM Ns2f ex. Ziegelei Chemnitz-Rottluff, LKM Ns3d ex. Ziegelwerk Erfurt-Gispersleben und LKM Ns2f ex. Ziegelei Chemnitz-Rootluff
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v.l.n.r.: LKM Ns1 ex. Dachziegelwerk Forberge, O&K MD2 (Bj.: 1939) ex. Ziegelei Großröhrsdorf und LKM Ns1 Ziegelei Chemnitz-Rottluff

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In den letzten Wochen stand der Frühjahrsurlaub an. Leider konnten wir nicht auf unsere Lieblingsinsel in der Ostsee. Theoretisch wäre es zwar möglich gewesen, aber wir hätten mindestens 4 Tage in Quarantäne gehen müssen :(. Also hieß es aus Sch... Bonbons zu machen. Da Brandenburg flexibler als M/V war, ging es dorthin.

So stand ein Besuch im Ziegeleipark Mildenberg auf dem Plan meiner Liebsten. Darüber war ich sehr erstaunt. Der Ziegeleipark empfängt seit dem 9. Mai wieder Gäste. Größter Vorteil: Es ist kein aktueller C-19-Test erforderlich. Eine kurze Registrierung (keine Luca-App etc.) am Eingang reicht. In den Gebäuden nutzt mal verständlicherweise die Maske, wenn man nicht gerade alleine im Gebäude ist. Der Außenbereich ist groß genug, damit man sich nicht auf den Kranz geht.

Das Wetter hatte es in sich. Starkregen und Sonne wechselten sich ab.

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Hier haben wir ein Brechergebäude, indem der Ziegelbruch gebrochen wurde.

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Dieser Nielsson & Korte Seilbagger hat nichts mit der ehemaligen Ziegeleiindustrie rund um Zehdenick zu tun, aber der NK75 passt in den Park. Es ist der letzte seiner Art. Im Umfeld lagert reichlich Feldbahnmaterial.

Im Anschluss haben wir uns eine kostenpflichtige Vorführung der Dampfmaschine im Ziegeleipark angeschaut. Auf Bilder verzichte ich, da dort weitere Personen mit drauf wären. Die erste Dampfmaschine kam in den 1920er Jahren in den Raum Mildenberg. Mit dem erzeugten Dampf konnte die Ziegelproduktion beschleunigt werden. Damals war es die modernste Ziegelei in Europa. Das Original haben die Russen nach 1945 demontiert. Ersatz kam aus einer Schokoladenfabrik in Erfurt. Diese lief bis zum Ende der DDR. Heute kann sie per Druckluft in Bewegung gesetzt werden.

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Blick auf dem ausgestellten Eimerkettenbagger an den Tonhalde. Diese wurde angelegt, um die Produktion auch bei witterungsbedingten Störungen im Tonstich aufrecht zu halten.

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Der Star des Ziegeleiparks ist die kleine LOWA-Dampflok. Sie ist betriebsfähig und wird zu bestimmten Tagen eingesetzt. So veranstaltet der Ziegleipark am 18. und 19. September eine Fotoveranstaltung für Feldbahnfreunde. Die LOWA wird mit einem Lorenzug in den Tonstich fahren. Für mich schlecht, da wir dann auch unserer Trauminsel in der Nordsee sind....

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Sieht nicht so aus, aber sie Ns2h ist fahrbereit. Das Ziel des Ziegeleiparks ist, dass mindestens 1 Lok pro Typ fahrbereit ist.

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Nicht fahrbereit sind diese beiden Exemplare.

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Zwei ausgestellte V10C.

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Zwei echte Schmuckstücke: Die O&K MD1 und die LKM Ns1.

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Mit der LKM Ns2f hätten wir in den Tonstich (kostet extra) fahren können. Das Wetter sollte kurz nach der Aufnahme sich von seiner unschönen Seite zeigen und die Mücken hatten eine neue Freundin gefunden... (mich mochten sie nicht...)

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Noch ein paar Loren.

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Zum Abschluss noch ein Blick über einem Seitenarm der Havel. Wer Lust hat, kann sich dort als Fährmann oder Fährfrau versuchen. Nicht nur was für Kinder, sondern auch für junggebliebenen Antistubenhocker :). Für Kinder gibt es auch noch ein paar schöne Spielplätze und eine Kleintiergehege. Lustig ist auch eine Runde (800m) mit dem Schienenfahrrad.

Für uns ging es weiter nach Potsdam, um Kultur, Geschichte und Natur zu genießen. Und danach ab in den Spreewald, wo die Mücken auf uns schon gewartet hatten :(.
 
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