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Tillig E77

Wie verhält es sich eigentlich mit der Hohlkehle des Gestänges? Wenn die Radkörper schwarz lackiert sind, sind die Hohlkehlen dann trotzdem rot oder auch schwarz?
 
Danke, das könnte also passen. Aber Stromabnehmer und Dachausrüstung auch?

Die Farbe auf dem Bild erinnert mich an Loriot, Sketch Eheberatung (Frage nach der Lieblingsfarbe): "Grau, aber nicht so grau, mehr grüngrau, ins Bräunliche. Eine Art Braungrau, mit Grün, ein Braungrüngrau. Etwas Rot könnte auch anklingen. Ein Braunrot, aber im ganzen Grau. Also ein grünlich-blaues Rot-Braun-Grau."

Wenn ich da so drüber nachsinniere, kommt mir der Verdacht eines Farbfehlers auf dem alten Foto... Als ob der Rotanteil durch Alterung des Originalfotos verblasst wäre. Ist ja sonst auch nichts rot auf dem Bild. Natürlich ist das ebenfalls nur eine Vermutung. Aber vielleicht sehen Fahrwerk und Dachausrüstung deshalb so unnatürlich aus, fast wie bei einem Schwarz-weiß-Foto.
 
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Wenn ich da so drüber nachsinniere, kommt mir der Verdacht eines Farbfehlers auf dem alten Foto...
Ach nun, ein wenig überbelichtet und die Landschaft ein Stück weit psychedelisch weggerutsch. Da kann man die Lok durchaus als Referenz nehmen.

Ei, das gibt wieder :kommmal:
 
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Wer mag, kann im selben Buch auf Seite 88 zurückblättern. Der Vorläufer der dort abgebildeten 218 031 zeigt, wieviel Aussagekraft bzgl. Radsatz-Farbgebung das "E77 25"-Foto auf Seite 114 hat: genau 0.

Andi
 
Wenn man die Farbsättigung des Fotos zum Anschlag dreht, kommt das raus:

upload_2021-5-17_13-30-32.png

Auch bei realistischerer Farbkorrektur dieses vollkommen abgesoffenen Fotos bleiben die Radkränze rot, obwohl eindeutig schwarze Teile bereits dunkelgrau bis schwarz werden:

upload_2021-5-17_13-32-54.png

Aber so richtig werden wir es anhand dieses Fotos nicht rausfinden, befürchte ich.

Fast interessanter: Nicht nur in diesem Video zieht die Elli einen Museumszug mit WR4ü-35:

Irgendwie fehlt ein solcher Speisewagen im Sortiment.
 
Ich habe einen entfernt ähnlichen (Freelance) von Bettina Hohmann / Tillig.
Basis Eilzugwagen, # 500634
 
Loren dran hängen, was so zeittypisch war. Da sie vornehmlich in Epoche 3 im Industrierevier Leipzig/Halle/Bitterfeld herumorgelte, ist das Bild schon klar umrissen. Und nicht zu viel dranhängen. War ja nur eine "leichte" Güterzug-Ellok.
 
Von offizieller Seite
TILLIG - Änderung an der TT Elektrolok E 77
In den letzten Wochen wurde von TILLIG das Produktbild der diesjährigen TT-Formneuheit der E 77 ausgetauscht. Diese ist nun mit schwarzen Rädern abgebildet. Die CAD-Zeichung im Neuheitenprospekt zeigt die Lok mit roten Rädern.
Die Ausführungen des Modells, wie sie nun aktuell geplant ist, orientiert sich an den Vorgaben zur Farbgebung der damaligen Zeit.
Bei den aus der Sowjetunion zurückgekommenen Loks wurden bei der Aufarbeitung nach der ab 1955 geltenden Vorschrift Rahmen und Radkörper in schwarz lackiert. E 77 25 hat im Februar 1960 eine Zwischenuntersuchung erhalten, diesen Zustand stellt unser Modell dar.
Um Anrisse besser zu erkennen, wurden bei DR-Elloks ab 1961 nach der DV 997 Rahmen und Radkörper dann in rot lackiert, dies geschah im Rahmen der Hauptuntersuchung. Da aber bei den E 77 zu dieser Zeit bereits keine Hauptuntersuchungen mehr durchgeführt wurden, sollte bis zur Ausmusterung keine der Loks eine entsprechende Neulackierung erhalten haben.
Sollte es doch eine E 77 zu Betriebszeiten mit roten Radkörpern gegeben haben, so könnten das nur Farbaufnahmen sicher belegen. Es gibt Schwarz-weiß-Aufnahmen von 1965, bei denen eine Interpretation der Farbe bei den Kuppelrädern möglich ist. Aber eben nur bei diesen, nicht bei den Vorläufern. Das wäre unlogisch. Es könnte aber auch nur Verschmutzung sein.
Eine Ausnahme stellt natürlich die heutige Museumslok E 77 10 dar. Diese wurde, vor Ihrer betriebsfähigen Aufarbeitung, 1971 als Exponat zur Fahrzeugausstellung in Radebeul mit rotem Rahmen und roten Rädern hergerichtet – der damaligen Vorschrift entsprechend. Bei der betriebsfähigen Aufarbeitung im Ursprungszustand wurde dann der Rahmen wieder schwarz lackiert, die Räder blieben rot.
Im Laufe der Zeit wird es auch eine E 77 10 mit roten Radsätzen geben.

das sind nicht meine Worte sondern vom Hersteller. Also Quelle Tillig
 
Danke zunächst für die Information.

Aber dass die E77 25 im Februar 1960 eine Zwischenuntersuchung erhalten hat, möchte ich bezweifeln.
Laut Literatur sind alle zehn Loks zwischen März und Dezember 1960 wieder in Dienst gestellt worden. Restfristen und gut erhaltener Lack seit 1946
nach dem SU-Ausflug kann ich mir nur schwer vorstellen.

Aber die Einlassung seitens der Fa. Tillig, man könne bei bestimmten Fotos die Farbe der Kuppelräder, aber nicht die der Laufräder interpretieren, halte ich für nicht sonderlich sinnvoll.
Eine unterschiedliche Lackierung von Kuppel- und Laufrädern hat eigentlich bisher niemand ernsthaft behauptet.

MfG
 
Gefällt mir ausgesprochen gut, dass sich Tillig bei diesem Modell öffentlich äußert und Diskussionen die hier im board geführt werden damit auch zur Kenntnis genommen werden.
:respekt:
Hätte so manche Unstimmigkeiten bei vorhergehenden Modellen vermieden werden können mit dieser jetzt sehr offenen Art.
:zustimm:
 
Die Ausführungen von Tillig sind in meinen Augen nur Legende. Eher konnten bis jetzt schwarze Räder nicht sauber belegt werden. Es gibt genug Farb- und Schwarzweißbilder, die die Tillig-Aussagen widerlegen und die hier genannt wurden. Ebenso Aussagen von Augenzeugen. Offensichtlich ignoriert.
Schade, aber da wird man wieder zur Selbsthilfe greifen müssen, wenn man sich die Meinung des Herstellers nicht aufzwingen lassen, aber trotzdem noch ein solches Modell haben will...

Daniel
 
...moin,
Daniel, beugst du dich jetzt nicht etwas zu weit aus dem Fenster?
Als die Loks aus "russischer Gefangenschaft" zurückkamen, hatten sie bestimmt noch rote Räder, kamen aber erst einmal, betriebsunföhig, auf den Rand.
Die Arbeiten an den Achsen bedingten anschließend eine Farbbehandlung (Stichwort: Spurweite).
Zu der Zeit war dann aber schwarz angesagt. Ergo, kamen sie aus der Untersuchung mit schwarzem Schuhwerk wieder zur DR - bis zum Ende ihrer Dienstzeit.

Die Diskussion geht nun schon eine Weile - zeig uns doch diese zweifelsfreien Bilder, oder nenne die Stellen, an denen sie zu finden sind.
Das würde das Thema mehr befruchten, als ruzumotzen...
 
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...sorry - auch ich habe mal im Raw Dessau gearbeitet. (wat nu? :gruebel:)

Die, von dir genannte, Aussage ist weder ein Bild, noch zweifelsfrei.
Ich hab zu oft erlebt, daß sich Arbeiter nie um Details gekümmert haben, später aber eine falsche Erinnerung an den Tag legten.
ICH glaube dieser Aussage nicht.
Und gerade die hier im Board gezeigten Bilder lassen es eben NICHT zweifelsfrei erkennen (sonst wäre die Diskussion schon lange abgestorben)...
 
Richtig, die Bilder lassen nichts zweifelsfrei erkennen, weder rote noch schwarze Räder.

Deshalb hätte ich eine Antwort der Fa. Tillig in der Art "Wir wissen es nicht genau, haben uns aber anhand des Eindrucks von Fotos letztlich für schwarze Räder entschieden." für passender befunden.

Denn letztlich sind die von der Fa. Tillig angeführten Punkte eigentlich unstreitig bis auf das aus diesen zu ziehende Fazit: Wie wurden die Räder wirklich lackiert?

MfG
 
... wenn es ab 1955 eine Vorschrift fuer schwarz gegeben hat, dann ist diese auch umgesetzt worden.
Ergo ist die Modellumsetzung korrekt.
Eine Vorschrift ist das einzig Belastbare in dieser Diskussion + die Frage, welche Loks nach deren Aenderung 1961 noch Fahrwerk-Lackierung bekommen haben.
Es ist alles gut, wirklich.
 
Eine Vorschrift wird es dafür kaum so detailliert gegeben haben. Ich finde diese Vorschrift in dieser Ausgabe gar nicht. Ok, wenn es diese vielleicht doch gab, wie konsequent wurde diese umgesetzt?
Bis zum Ende der DB BR120 sind bspw. Hauptschalter dieser oft rot lackiert worden. Gab es in real, parallel zur grauen Vorschrift. Wie auch andere optische Varianten immer und immer wieder, bis hin zu alten DB AG-Keksen an neuen Loks.
 
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