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Tillig E77

@ Carsten:

Tillig hat bis jetzt eine DR Ep.III-E77 bayrischen Ursprungs in Aussicht gestellt.
Was irgendwann noch kommt, weiß ich nicht.

Da schlechtes Wetter, schlechte Stimmung und Eisenbahn auch gefährlich sein können, wollte ich nur etwas Hoffnung auf den Einsatz einer E77 in Schlesien machen. ;)

Alles Andere, also ob für ihn vielleicht als Modell-Kompromiss hinnehmbar, muss Luftpost für sich entscheiden.

MfG
 
Na dann bin ich ja froh, dass ich die E77 von Tillig nicht kaufen können darf. Das wäre ja eine falsche E77, wenn die da in Lauban stünde.

Jeah, Bingo 152 hat es! Gekauft. Gute Vorsätze dahin.
Du bekommst zwei pr. E77 genannt und plötzlich willst du die bay. kaufen wo sie doch für dich falsch ist?:baseball:

Also ich meine die, die da mit nem Kulemeier hingeschleppt wurde, damals.

Culemeyer Straßenroller standen erst ab 1938 mit 100t Nutzlast zur Verfügung und selbst dafür war die E77 mit einer Dienstmasse von 113t zu schwer.
In der "Beschreibung der Leichten Güterzuglokomotive Gattung 1B+B1 nebst Bedienvorschrift" vom Mai 1927 werden sogar 114t genannt.
Also scheidet der Transport mit einem Culemeyer Straßenroller aus.
 
Hallo,

die Radsatzfarbe ist ja mal wieder ein heißes Thema um über den Sommer zu kommen.

In Gerhard Bank "Reichsbahn - Nostalgie" mit Bildern der DR zwischen 1960 und 1994 ist auf Seite 114 ein Farbfoto zu sehen. Auch wenn es die typische ORWO Farbfilmqualität hat, so kann man ein grünes Oberteil mt schwarzem Absetzstreifen über der Brüstung, schwarzer Unterkante des Oberteils und ein komplett schwarzes Fahrwerk inklusive Rädern erkennen. Auch wenn die Farbe nicht gut ist, Rot - auch verschmutztes - wäre sicherlich sichtbar gewesen.

Die Lok steht vor einem planmäßigen Güterzug mit Packwagen hinter der Lok. Zeitlich muß es entsprechend Buchuntertitel zwischen 1960 und der Ausmusterung der Baureihe entstanden sein.

Beste Grüße

Winfried
 
Danke für den Fotohinweis. ich habe bisher noch keine E77-Betriebsloks in Farbe gesehen.
Aufgrund der Beschriftung und des Packwagens als DR-Nachkrieg zweifelsohne zuzuordnen. Schöner Zustand, schaut toll aus.
Deutlich zu erkennen sind die schmaleren Lokschilder der Front mit Minilücke zwischen Baureihen- und Ordnungsnummer. Ist für die E77 25 so auch an anderer Stelle belegt.
Der Glanzgrad und Farbtonzusammensetzung des Fahrwerkes an Naben, Radreifen und Gegengewichten sind mit bloßem Auge sichtbar andere als der abgesetzte Lokrahmen und die Gehäuse der Blindwellen. Meiner Meinung nach kann das nicht der gleiche Farbton wie der "Rahmen" sein. Folglich kein schwarz. Bleibt nur...

Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe dieses Buch auch und dieses besagte Foto lässt weder ein ursprünglich rotes noch schwarzes Fahrwerk (Räder und Blindwelle) zweifelsfrei erkennen.
Was die Bemerkung "heißes Thema, um über den Sommer zu kommen" angeht, denke ich mir mal meinen Teil.
Fakt ist, dass Tillig seinerzeit das Modell mit einer CAD ankündigte, welche die Lok mit rotem Geläuf zeigt. Und auch der Arbeitsstand des Fahrwerks zeigte sich mit selbigem. Dann kam die neueste Präsentation mit komplett schwarzen Fahrwerk.
Daraufhin hatte ich bei Tillig angefragt, eine Nachricht erhalten und dies hier mitgeteilt. Absolut ohne den Anspruch zu erheben, eine Ikone zu sein , deren Wort hier Gesetz sei.
Zu der Sache und dem "Wieso, weshalb, warum" mit der Ankündigung und dem jetzigen Stand und so manch anderem hat mir Herr Hoffmann noch eine sehr nette, informative und überaus ausführliche Mail geschrieben, welche mir so manch Sache verständlicher machte.
Wenn die Diskussion aber ein Stück weit dazu angeregt hat, sich ein bißchen mit dem Vorbild zu befassen - so hat der Stoff fürs Sommerloch doch sein gutes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf diesem schon einmal verlinkten Foto der E77 10 als Betriebslok würde ich schwarze Räder als nicht naheliegend bezeichnen.
Wie immer ist es nicht der absolute Beweis und erst recht nicht für andere Betriebsnummern, aber vielleicht kann man ja ein paar Indizien erkennen.

Drehscheibe Online Foren :: 04 - Historisches Forum :: Aufnahmeort gesucht (drehscheibe-online.de)

(Der graue Rahmen der 212 002 wurde ja trotz dort leichter beschaffbarer Farbbilder auch nicht so richtig erkannt.)

MfG
 
Ohne das besagte Photo zu kennen, auch schwarze Räder und Blindwelle werden vermutlich dreckig/mit Betriebsspuren anders aussehen als das Referenzschwarz des Rahmens. Dieser Vergleich ist aus meiner Sicht da nicht ganz hilfreich.

Schön finde es sie so trotzdem und mit roten Rädern kommt die E77 sicherlich auch noch. Hat man eben dann 2 Modelle.....
 
Bei dem Foto der E77 10 wäre zum einen wichtig, wann das Foto aufgenommen wurde und wann Sie lackiert wurde.
Das nächste ist doch auch, dass auf dem Foto die E77 10 und nicht die E77 25 zu sehen ist.
Laut "Der Lok-Vogel" Sonderausgabe Nr.7 Farbgebung deutscher Triebfahrzeuge Teil 3 wurden ab 1955 alle Eloks mit schwarzem Rahmen/Drehgestellen und schwarzen Rädern ausgeliefert. Erst ab 1961 wurden Untergestelle und Radkörper an Altbaueloks in Form von E17 123 E44 030 und E04 05 in Feuerrot lackiert. Ab 1962 wurde das dann auch in der DV997 festgehalten. Auch steht hier geschrieben, dass E77 nach 1961 keine Hauptuntersuchungen mehr erhielten und damit auch keine Neulackierung (Ausnahme E77 10).

Grundsätzlich wird immer die Frage offen bleiben, warum ausgerechnet die E77 rote Räder gehabt haben soll und alle anderen nicht und ob es wirklich alle Betraf. Solange wir vom gewählten Vorbild der E77 25 sprechen, interpretiere ich das Fahrwerk als komplett schwarz. :bindafuer
 
Zum oben verlinkten Foto der E77 10:

Gute Frage, wann es aufgenommen wurde. In der Summe meine ich spätestens 1966/67, also noch im Betriebszustand.
1968 hatte die Lok als Heizlok keine Stromabnehmer mehr, bei der (ersten) äußerlichen Aufarbeitung als Museumslok für die Ausstellung 1971 in Radebeul hat sie anders angelenkte Scheibenwischer und weiße Radreifen.

Im EK-Spezial 32 "Deutsche Altbau-Ellok" ist auf S.99 eine farbige Abbildung der E77 18 zu sehen. Die Farbe der Räder ist auch auslegungsbedürftig, aus meiner Sicht aber auch nicht eindeutig schwarz.

Warum ausgerechnet die E77 rote Räder haben sollte?
Sie ist die einzige nach 1956 in Betrieb genommene Stangenellok der DR, bei der wegen des Innenrahmens die Räder deutlich sichtbar sind.
(E71 30 und die beiden E191 lasse ich mal weg.)

Was die Deutung von Verschmutzungszuständen angeht, wirkt doch eher ein verschmutztes rotes Fahrwerk schwarz als umgekehrt.
Ich erinnere mich an ein Foto von 218 031-x um 1979 in Dessau, die ein scheinbar komplett schwarzes Fahrwerk hat.
Dieses wurde schon lange zuvor rot lackiert. Es liegt auch nicht am ORWO-Film, da rechts das rot gestrichene Gussteil der Gleissperre zu sehen ist.
Leider habe ich vergessen, wo dieses Foto abgebildet war.

MfG
 
...
Laut "Der Lok-Vogel" Sonderausgabe Nr.7 Farbgebung deutscher Triebfahrzeuge...
...nun kann man einer Druckschrift, die als Quellen Google, bzw. Wikipedia nennt, nicht 100% Vertrauen schenken.
In der Ausgabe für Ep.I & II sind viele (nachweisliche) vermeidbare Fehler enthalten, so daß ICH diesen Verlag für meine Recherchen schon ausklammere...
 
Warum ausgerechnet die E77 rote Räder haben sollte?

Weil auch andere DR-Altbaueloks trotz schwarzem Fahrwerks rote Räder hatten?
Die E71 30 würde ich von der Überlegung her durchaus mit in die Betrachtung einbeziehen. Sie ist zum damaligen Zeitpunkt auch im "aktuellen" Farbschema hergerichtet worden und nicht "historisch korrekt".

Daniel
 
Die E71 30 wurde restauriert und 62 ins Verkehrsmuseum gebracht. Ich vermute sie hat diese Lackierung, weil Sie die auch vor dem Krieg schon so hatte. Und das wäre für meine Schlussfolgerung auch der einzige Grund, warum es E77 mit roten Rädern zu der Zeit gegeben haben könnte. Aber nichts genaues weiß man nicht. Aber eine Museumslok zum Vergleich heranzuziehen finde ich schwierig.
 
Gibt es diesbezüglich noch Unterlagen im AW Dessau im Archiv, die man zur Betrachtung ziehen könnte?
 
Den Zahn mit dem Farbe abkratzen an den Rädern kann ich dir ziehen denn 2014 wurden sie neu bereift und von jeglicher alter Farbe befreit. Im Betriebsbuch der E77 10 ist auch nichts über Farbtöne vermerkt, habe gestern nachgesehen. Bei der 10 erfolgte auch im Einsatzzeitraum 1960 bis 68 kein Radsatzwechsel . Ich hätte auch gerne rote Räder (habe ich bei meinem Modell auch gemacht) aber ich kann es auch nicht beweisen. Zu bedenken gebe ich aber das E11 001 und 002 (Abnhme 30.12.60) schon rote Drehgestelle haben,also das Ende der schwarzen Fahrwerke eingeläutet war. Die E77 52 und 53 wurden als letzte im Nov./Dez.abgenommen und auf Bildern ist das hellere der Räder zu sehen(EK Spezial32 Seite 101und in einem Buch noch deutlicher auf dem gleichem Bild)P1010935[1].JPG . Vielleicht wurde im laufe des Jahres die Farbgebung geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und es wird auch nicht an "Elli" herumgekratzt. So viel Mühe, wie in ihr steckt... Hoffentlich gibt es bald mal wieder die Möglichkeit mit irgendwelchen Fensterwagen hinten dran um Dresden herum eine "Kirchturmrunde" mit ihr zu fahren... Ist schon ein tolles Urviech.
 
Das verstehe ich aber sowas von. Die Fristen laufen auf und davon:schluchz:
 
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