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Von Kleinklöten nach Großbommeln


Danke für die Erinnerung an diesen wunderschönen Thread, den ich ein bißchen aus den Augen verloren hatte.

Die 30 cm-Module wären an sich für meine Situation, zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten perfekt, ginge es allein um das Hauptthema meiner geplanten Anlage: die Stedelebener Kreisbahn. Wenn ich nicht vor vielen, vielen Jahren begonnen hätte, das Material für eine Hauptbahn anzusammeln, selbst zu bauen oder umzufriemeln, dann würde sich die Fahrt von Kleinklöten nach Großbommeln bestimmt auf 30 cm-Modulen abspielen, denen ich am Ende eine Kehrschleife resp. einen Schattenbahnhof verpassen würde. Ohne Staatsbahnstrecke aber wäre das allermeiste Rollmaterial überflüssig.

Klar, ich könnte auch zwei Anlagen erwägen: Untere Etage das Hauptbahn-Thema auf einer stationären 90 cm tiefen Anlage, beim abendlichen Glasl Weine im Sitzen zu bedienen und zu betrachten, oben drüber das Kleinbahn-Thema auf 30 cm Tiefe zum geruhsamen Verkehr im Stehen. Manches wäre in der Konstellation bau- und betriebstechnisch einfacher, kann ich mir vorstellen, und mit den 30 cm-Modulen kehrte eine gewisse Flexibilität ein.

Ich werde die kommenden Tage mal intensiver drüber nachdenken und im Zweifel meine Anstaltsleitung dazu befragen.
 
Moin,
Mit den Modulen/Segmenten ist das schon schick, weil man übersichtliche Teile sehr intensiv gestalten kann, wenn man das Können hat und darauf wert legt.
Das ist die rein technische Seite - eine klassische „Platte“ werde ich nie mehr haben wollen.

Ob man nun Modulist werden will, ist was ganz anderes.

Zunächst sollte man sich mal von einem erfahrenen Modulfreund zu einem Treffen einladen lassen und wenigstens den Aufbau und am nächsten Tag die Inbetriebnahme miterleben.

Und erst dann entscheiden, ob man da wirklich mitmachen möchte. Selbst die Treffen sind sehr unterschiedlich geworden: Hakenkupplung mit Epoche 2 Kleinbahn ist schon anders als Königsmoos, Zella-Mehlis oder Roßwein.
Und dann noch die ganz kleinen, lokalen Treffen - da muss inzwischen schon der Zulauf begrenzt werden, wegen großer Nachfrage.

Auf Ewig fremde Hilfe in Anspruch nehmen wollen, wird auch nicht funktionieren.
Mir hat ganz am Anfang mal jemand gesagt: Du musst den Auf- und Abbau genau so lieben, wie das „Spiel“ selbst. Und Du musst das alles alleine schaffen können - nicht immer hat man Helfer.

Ok - bei manchen Treffen wird inzwischen sogar die Hilfe für Freunde mit größerer Menge an Material organisiert - oder man organisiert das selbst…

Will niemanden verschrecken, aber es ist schon ein hoher logistischer und materieller Aufwand, der mit der Teilnahme beim FKTT verbunden ist.

Weiterhin: Wenn man gemeldet hat, entschuldigt die kurzfristige Absage bei größeren Betriebstellen nur der eigene Tod.

Und zum Schluss, aber nicht weniger wichtig:
Man muss auch sein Ego mal hinten anstellen können und alle Fähigkeiten und Fleiß in den Dienst der Gemeinschaft stellen, vom Anfang beim Aufbau bis zum Schluss die Halle gekehrt wird.

Oder wie Jan mal gesagt hat: „Um ein perfektes Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man vor allem ein Schaf sein.“

Wenn man das alles berücksichtigt, kann man beim FKTT riesigen Spaß haben…

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man das alles berücksichtigt, kann man beim FKTT riesigen Spaß haben…
Ja und ich denke - das man so auch überall in den Vereinen Spaß hat, wenn alle Schafe Schafe sind und kein Schaf zum Wolf mutiert.
Allerdings - einen Leithammel muss es auch da geben.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund, haltet Abstand
Lutz
 
@F-Rob_S wenn Stedeleben für sich zuhause seine eigene Modul Norm macht, weil er seine Anlage mit gewissen Maßen bauen will, warum nicht ?
Es kommt halt drauf an was und wie er bauen will, also nur anneinander steckbare aber nicht universell einsetzbare Segmente oder individuell tauschbare Module.
 
@Stedeleben - Die Sache mit der Zeit kann ich gut nachvollziehen, wenn man den Arbeitsberg einer Anlage als Ganzes sieht. Hier kann ich aber ein wenig den Schrecken nehmen. Bis zum befahrbaren Zustand (Gleise und Weichen) hat es bei mir netto vielleicht 200 Stunden gedauert. Das ist in einer Wintersaison schaffbar. Der Zeit- und Kostentreiber ist letztlich die Unterwelt. Hier könnte man eine große Schiebebühne (spart die Weichen) planen, wo anfangs vielleicht nur zwei Gleise liegen. Links und rechts die Hauptstrecke dran und schon könnte man fahren. Die Nebenstrecke ließe sich dann stückweise bauen. Ich denke, das Aufteilen der Anlage in Segmente/Module bringt bei dir letztlich keine Vorteile, sorgt in Summe nur für mehr Arbeit. Für den Anfang bräuchte man letztlich das Holz für den Unterbau, 20-30m Gleis und die Weichen für den Abzweig der Nebenbahn. Ein Stück der Hauptstrecke könnte man auch gleich dekorieren und hätte ein Stück Fotostrecke. Ich persönlich würde mich nicht mit Ersatzdioramen u.ä. verzetteln. Das bringt einen am Ende immer weiter von der eigentlichen Anlage weg. Material müsste man für diese trotzdem kaufen, hätte aber nichts zum Spielen.
 
Ich denke, das Aufteilen der Anlage in Segmente/Module bringt bei dir letztlich keine Vorteile
Es bringt in erster Linie mehr Übergänge.
Natürlich ist es jedem selbst überlassen, ob man sich selbst verrenkt oder das handliche Stück Modellbahn in angenehmer Arbeitshöhe zum Bauen auf die richtige Seite dreht. Es sei denn, man ist in den Jungbrunnen und/oder Zaubertrank gefallen.

Poldij :)
 
Ich habe vor Jahren mal von der Idee eines "Umfahrrahmens" gelesen. Das ist grob gesagt ein Gleisoval mit Schattenbahnhof. Und im Vordergrund befindet sich eine große Lücke, in die dann Segmente / Module eingepasst werden können.
Das hat den Vorteil, daß der Umfahrrahmen nur einmal gebaut werden muß und er kann auch einfach bis gar nicht gestaltet werden. So kann man sich dann ganz auf die kleineren Segmente konzentrieren. In einer überschaubaren Zeit wird etwas "fertig" ,es muß bei Interessenverschiebung nicht gleich ALLES abgerissen werden und man hat immer die Vorteile einer Heimanlage mit täglichem Betrieb.

viele Grüße
Matthias
 
ob man sich selbst verrenkt oder das handliche Stück Modellbahn in angenehmer Arbeitshöhe zum Bauen auf die richtige Seite dreht.
Der Knackpunkt ist das Anlagenlayout und der zur Montage freie Raum. Spätestens wenn mehr als eine Gleisebene im Spiel ist, baut man die Segmente/Module nicht mehr einzeln, da das hinterher alles nicht mehr passt. Die Segmente dienen nur noch dem Transport/Standortwechsel mit zuweilen ordentlich Kopfschmerzen beim Ausrichten nach dem Wiederaufbau. @Schraube kann da ein Lied von singen. Meine Anlage wäre in Einzelteilen z.B.in der Form nicht baubar.
 
Also meine Meinung dazu ist, entweder du baust korrekte Module oder Du baust Dir Deine Fotodioramen nach eigenen Vorstellungen. Diese dann mit aller Gewalt Modul- und Treffenstauglich zu machen, die Übung hatten wir letztens erst und das ging gründlich in die Hose. Und jetzt wieder so eine eierlegende Wollmilchsau mit Übergangsstücken zu schaffen, nee nee nee.

Gegen gut gestaltete Module hatten wir aber noch nie was, das wurde bisher auch immer gern fotografiert.
 
Die Segmente dienen nur noch dem Transport/Standortwechsel mit zuweilen ordentlich Kopfschmerzen beim Ausrichten nach dem Wiederaufbau.

Die Kopfschmerzen können doch nur von ungenauer Bauausführung oder Sparen an der falschen Stelle kommen.

Die Verbindung ein- oder zweigleisiger Module geht mit der üblichen FKTT-Verbindung, auch wenn das Ausrichten etwas mühsam ist. Bei mehreren Gleisen und evtl. verschiedene Winkeln bedarf es etwas mehr Technik.

Bei meinem Schotterwerk habe ich ja bereichsweise 4 Gleise nebeneinander in teils verschiedenen Höhen (die Hauptstrecke fällt ab), hier helfen 2 der Modulverschraubungen von Hobbyecke Schumacher für eine absolut wiederholgenaue Verschraubung und gleichzeitiger automatischer Ausrichtung.
Würde man dies mit 3 oder 4 Verbindern in verschiedenen Höhen realisieren, lassen sich auch ganz sicher Modulkopplungen mit Gleisen in mehreren Höhenlagen umsetzen.

Ich werde bei meiner eigentlich festen Anlage nur noch diese Verbinder verbauen, da es derartige Kopfschmerzen gar nicht erst aufkommen lässt.
 
bereichsweise 4 Gleise nebeneinander in teils verschiedenen Höhen
Davon rede ich nicht, sondern von übereinander liegenden Ebenen. Klar finden sich auch dafür Lösungen, die aber alle mit zusätzlichem Aufwand verbunden sind (der Zeitfaktor wurde ja von @Stedeleben angesprochen) und vor allem der Zugänglichkeit bei der Montage/Demontage bedürfen. Trotzdem würde ich z.B. die Gleise immer im zusammengefügten Zustand bauen. Irgendwann muss sich halt ehrlich die Frage stellen, ob die mit Mehraufwand gebaute "Funktion" auch in der Praxis genutzt wird. Das kann man aber nur für sich selbst beantworten.
 
Wo siehst Du denn das Problem bei übereinander liegenden Ebenen?

Ich würde bei der Planung der Kopfstücke schon die Modulverbinder bedenken und vor dem Gleisbau die Verbinder einsetzen.
Bei mehreren Ebenen würde ich unten zwei und oben hinten dann einen weiteren Modulverbinder anordnen. Fertig.

Wo soll es denn dann hin bei drei Fixpunkten?
Einen von Dir beschriebenen zusätzlichen Zeitaufwand sehe ich da maximal bei 1/4 bis 1/2 Stunde je Modulübergang. Bei dem Gewinn der widerholgenauen Verbindung ist dies in meinen Augen lächerlich wenig.
 
Interessanter wäre jetzt die kleine digitale Anlage - sowas hätte ich auch gern, in diesen lausigen Zeiten.
Hab heute Nachmittag schön mal im Büro gesponnen, wie das gehen könnte.
Aber wenn man aus der Turnhalle kommt, ist der Keller ein Verließ …

Grüße Ralf

- eine klassische „Platte“ werde ich nie mehr haben wollen.

Grüße Ralf

So so, :gruebel:
 

Natürlich in Segmente / Module geteilt..... soo klein sollte die Sache nun auch wieder nicht werden. Die letzte "Idee" in der Richtung wäre unter Verwendung des im Bau befindlichen Betonwerks und des geplanten Bahnhofs Hasenfelde sowie ein Teil von Finkenheerd als Abstellgruppe/Schattenbahnhof.
So könnte man dann im Keller wenigstens ein bischen Betrieb machen. Eine Art erweiterten "Testkreis" könnte ich mir als Übungsanlage für Automatisierung vorstellen, sollte ich das doch noch mal versuchen wollen.

Grüße Ralf
 

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Aber vielleicht dann nicht mehr bei Stedeleben?
 
Auch wenn fraglich bleibt, ob sie jemals gebaut werden wird: Die Anlage von Kleinklöten nach Großbommeln beschäftigt mich im 12. Jahrgang mit der Gleisplanung. Noch immer suche ich nach einer Optimierung bzw. nach akzeptablen Kompromissen zwischen den räumlichen und landschaftlichen Erfordernissen der ländlichen Stedelebener Kreisbahn (SKB) sowie den Interessen der laut Legende rücksichtslos daran vorbeigebauten zweigleisigen Staatsbahn (KPEV resp. DRG).

Bislang sollte die DRG-Strecke nördlich des Bahnhofs Kleinklöten (vormals: Stedeleben) im Einschnitt verlaufen. Dieser Tage kam mir indes die Idee, zum Vergleich eine Variante anzulegen, in der sie südlich davon trassiert werden würde, ebenfalls im Einschnitt. Dazu wäre eine nicht ganz so gerade, sondern eher geschwungene Ost-West-Streckenführung erforderlich. Sie böte den Vorteil der um einen halben auf fünf Meter verlängerten zweigleisigen Strecke.

Andererseits würde mir landschaftsgestalterisch die nördliche Trassierung eher entgegenkommen, insbesondere durch das dann nicht notwendige Tunnelportal an der Südwestecke. Die Südtrasse hätte wiederum für die SKB-Strecke den Vorteil, daß die Hauptbahn nicht kurz nach dem Bahnhof Kleinklöten erstmals überquert werden müßte, um sie sowie die Einmündung der Bommelner Rampe im weiteren Verlauf an der Südost-Flanke abermals zu kreuzen, und zwar mittels eines Überwerfungsbauwerks kurz vor dem Bahnhof Großbommeln.

Ausgegoren ist die Sache also noch nicht, trotzdem sei hier zur gepflegten Unterhaltung des Publikums die Variante mit der Südtrasse kurz vorgestellt. Wohl bekomm's!

Kleinkloeten_mit_Suedtrasse.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob dein Betriebsablauf so flexibel ist, aber rein optisch würde ich die Rampe vom anderen Bahnhof anbinden. Groß-Bommeln würde ich mehr Winkel, Kleinklöten weniger Winkel geben. Die Rampe bekäme dadurch ordentlich Raum und eine geringe Steigung. In Groß-Bommeln würde die Hauptstrecke elegant unter einer Brücke verschwinden. Auch Fotopunkte wären recht einfach und praktikabel umsetzbar.

01.jpg

Exotischer Nachtrag, aber vielleicht ganz spannend...

02.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Idee; sie entspricht in etwa dem Gleisplan auf der Anlagenplatte, die ich anläßlich des Wohnungswechsels vor einem halben Jahr abgerissen habe. Auf dieser gab es die tatsächliche Einmündung der SKB- in die Staatsbahnstrecke (mittels je einer EW und DKW) und nicht, wie im jetzigen Konzept, eine nur gedachte. Beide Bahnen sollen komplett getrennt sein, d.h. es gibt zwei ebenfalls nicht verbundene Hauptbahngleise (reine Paradestrecken mit automatisiertem Betrieb) sowie separat die SKB-Strecken fürs manuelle Rumfuhrwerken. Darum liegt diese "Einmündung" auch verdeckt unter bzw. hinter dem Überwerfungsbauwerk; sie führt faktisch in eine unterirdische Kehrschleife.
 
Heute fiel mir beim Auspacken eines Umzugskartons ein Artefakt aus längst vergessener Zeit in die Hände. Es handelt sich um einen Gleisplan, der im Jahre 1980 während des Unterrichts in meinem Lieblingsfach entstand: Technisches Zeichnen und Konstruieren. (Für Stardampf: bei "Faxen-Gerber".)

Der Plan offenbart, daß ich schon damals eine Vorliebe für Endbahnhöfe gehabt haben muß. An freier Strecke bestand bei mir damals augenscheinlich kein übermäßiges Interesse, was aber auch mit dem begrenzten Platz zusammenhing: Die Anlagengrundfläche maß 125 x 190 cm. Auch in der Höhe war der Anlagenbau sehr eingeschränkt: Die Seitenwände der an die Wand zu klappenden Anlage waren nur 15 cm hoch, abzüglich 5 cm für den Rahmen-Unterbau blieben gerade mal 10 cm. Innerhalb dieses Kastens mußte sich das gesamte Geschehen unterbringen lassen.

Aber das ist lange her und der Gleisplan wurde nie realisiert, zumal er erhebliche Mängel hinsichtlich Betriebsabläufen und Verschwendung von Platz aufweist. Doch die Ressourcen waren für einen Lehrling mit ersten Liebschaften knapp; ich war jung und brauchte das Geld. Um Erfahrungen in der zeichnerischen Anlagenplanung zu sammeln, war er aber ganz nützlich. Ich bin sicher, daß ich das heute noch mit Zirkel, Lineal, Winkelmesser und Radienschablone hinbekommen würde. :)

Gleisplan_1980_BTTB-Standardgleis.jpg
 
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