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Frage heutige Dampflokausbesserung in Europa

ford.prefect

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Hallo, im Zuge meiner Beschäftigung mit Meiningen frage ich mich, ob andere Dampflokausbesserungswerke in Europa vergleichbar sind hinsichtlich Portfolio und Leistungsfähigkeit. Im Netz findet man sehr wenig. Hat jemand weiterführende Informationen, z.B. zu Pila in Polen oder zu Calea Ferata in Criscior Rumänien? Gibt es noch andere Werkstätten (außer MaLoWa), die solche Arbeiten ausführen?
 
Machen die auch "in Normalspur"?
Nein, Schmalspur.
Die wollen ab demnächst alle Ihre Loks im neuen Werk komplett selbst aufarbeiten; bisher fand so etwas zum Großteil auch in Meiningen statt. Und ich denke, die werden dann (1000-mm-) Schmalspurloks auch anderer Bahnen aufarbeiten. Hätte die Chiemsee-Lok noch etwas gewartet, wäre sie vielleicht auch dort bearbeitet worden. (===> Das gläserne Dampflokwerk)
 
Holger hätte hinzufügen müssen: "können". Durchaus ist es denkbar, dass die neue HSB-Werkstatt auch für Kundenaufträge geöffnet wird.
Meine Prognose zu Meiningen: Die Dampflokaufarbeitung wird in wenigen Jahren weiter zurück gehen. Inzwischen scheint es mir, dass es immer schwieriger wird, eine vollumfänglich betriebstaugliche Großdampflok dort zurück zu bekommen. Wenn ich den Ärger mit der Löbauer 52 8141 sehe, da hab ich schon Fragen. Gerade eine Allerweltslok wie eine 52 sollte kein Problem darstellen.
Zumal die Preise in Meiningen schon gepfeffert sind. Deshalb haben SOEG und SDG inzwischen auch eigene Kapazitäten geschaffen, um ihren Betriebspark zu erhalten. Bei der SDG werden übrigens auch Fremdaufträge angenommen.
 
Ist das ... Wissen oder nur vom Hören- Sagen oder Wunschdenken ?
Nee du, so oder so ähnlich habe ich das schon im TV geseh'n. Da gab es mal einen Sendungsbeitrag und das is schon Monate her (wenigstens 12). Der Plan war definitiv, die eigenen Maschinen zu betreuen. Zur Auslastung und bestenfalls auch um Geld zu verdienen würde man aber auch andere Möglichkeiten prüfen.
 
Hallo,

man hat sicher erst einmal mit dem eigenem Fahrzeugpark genügend zu tun und die Frage ist doch eher wer soll den die Arbeiten ausführen, Fachpersonal ist in Wernigerode ebenso wie in Meiningen Mangelware. Weiterhin müssen auch die Maschienen für die Aufarbeitung vorhanden sein, bis jetzt steht in Wernigerode nur eine leere Halle, das wird sich sicher noch ändern aber wie schnell vermag keiner so richtig zu sagen.

Grüße Marko
 
Hallo,

man hat sicher erst einmal mit dem eigenem Fahrzeugpark genügend zu tun und die Frage ist doch eher wer soll den die Arbeiten ausführen, Fachpersonal ist in Wernigerode ebenso wie in Meiningen Mangelware. Weiterhin müssen auch die Maschienen für die Aufarbeitung vorhanden sein, bis jetzt steht in Wernigerode nur eine leere Halle, das wird sich sicher noch ändern aber wie schnell vermag keiner so richtig zu sagen.

Grüße Marko
Ein bisschen Taschengeld verdient man aber auch gern. Die Maschinen hat man sicherlich auch noch aufstellen. Ansonsten wäre das alles doch nur Quatsch.
 
Da hier am Beginn die Frage nach anderen europäischen Dampflokwerken gestellt wurde, werfe ich Whitehead in den Raum. Wurde mal in einer Folge Eisenbahnromantk vorgestellt. Dort sollen nicht nur die Nordirischen, sondern auch alle englischen Lokomotiven aufgearbeitet werden.

...und die Englischen sind ja bekanntlich die Schönsten der Welt...(Achtung Geschmack in der Aussage, bei Missfallen bitte Toleranz anwenden.) :weghier:
 
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Ja, auch die Mallet-Lok für die Bahn am Rhein.
 
Wurde die Gr nicht in Oberwiesenthal wieder aufgebaut? Dort hat sie dann auch richtig fahren gelernt... Die lief doch auch nie richtig gut.
Kann sein, ich dachte das dort repariert wurde, weil es ja eine Mansfelder Lok war. Aber du könntest auch recht haben. Aufjedenfall repariert die Malowa auch Dampfer. Aber in welchen Umfang weiß ich nicht, momentan scheint es viel Diesel zu sein.
 
MaLoWa bedeutet ja nicht umsonst "Macht Lockführer Wahnsinnig" :hai:

Wir haben damals auch an der Ausschreibung für die Planung der neuen Werkstatt in Wernigerode teilgenommen. Soweit ich mich erinnere, ging es damals vordergründig um touristische Aspekte. Für eine echte Revision an einer Dampflock reichte das Budget nicht für alle erforderlichen Nebenwerkstätten.
 
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Ein bedeutendes Projekt, welches die "MALOWA" fertigstellte, ist die T9 der Museumsbahn Minden. Die Lok wurde aus einer zur Dampfspeicherlok umgebauten T9 rekonstruiert. Über die technische Qualität kann ich nichts sagen, da die Lok wohl noch fertig finanziert werden muss. Erst dann bekommt sie ihre Inbetriebnahme. Na, hoffentlich war es für die MEM nicht der Griff ins Klo. Ich empfehle uneingeschränkt die Dienste der "Ersten Koliner Maschinenfabrik" in CZ. Die verstehen das, was sie machen.
 
......neuen Werkstatt in Wernigerode teilgenommen. Soweit ich mich erinnere, ging es damals vordergründig um touristische Aspekte.....


Das sieht man dem vernehmen nach mittlerweile auch anders, ob der Qualität die aus Meiningen kommt. Die letzten beiden Maschinen (245 und 237) wurden jeweils nach der ersten Probefahrt noch mal nach Meiningen gebracht um dann noch mehrere Probefahrten mit jeweiligen Nachbesserungen im Harz hinter sich zu bringen. Die 245 hat dann die Abnahme im Dezember erhalten, um heute nach nur 4 wöchigem Einsatz zur Bedarfsausbesserung in die Werkstatt einzurücken. Die 237 sollte heute ihre 4te ?Probefahrt haben.

Hoffen wir mal das es mit der neuen Werkstatt besser wird, andere können es ja auch.

Grüße Marko
 
In UK gibt es z.B. die Firma Statfold Engineering, die Komplettüberholungen von Dampfloks, aber auch dampfbetriebenen Straßenfahrzeugen anbietet. Die schwedische Risten-Lakviks Järnväg hat dort ihre Hilax "A. DAHL" (Jung 3698 / 1925) vor kurzem aufarbeiten lassen. In UK gibt es noch ein paar mehr Firmen, so z.B. Alan Keef. Neben der Aufarbeitung beschäftigt sich Alan Keef mit dem Neubau von Fahrzeugen.

In Dtl. würde mir noch die RVE-Werkstatt in Marienberg einfallen. Aktuell müsste die 99 582 der MuBa Schönheide dort sein. Zuvor war die 99 586 aus Radebeul dort und Teile der HU wurden dort erledigt. Sie bekam u.a. einen neuen Kessel von der Firma Lonkwitz Edelstahltechnik aus Wetzlar. Die 99 582 hatte im Jahr 2000 einen neuen Kessel erhalten. Dieser hat zwar eine Meininger Fabriknummer, wurde aber in Köthen als Auftragsarbeit für DLW gefertigt. Die Arbeiten in Marienberg erfolgen meist in Kooperation mit der SDG Lokwerkstatt Oberwiesenthal. Die Werkstatt in Marienberg verfügt über ein Dreischienengleis (750 mm / 1435 mm), allerdings waren noch keine Normalspurfahrzeuge dort. Der Kessel von "Emma" aus Magdeburgerforth müsste auch zur Begutachtung in Marienberg sein.

Lonkwitz arbeitet auch mit dem DLW Meiningen zusammen, so hat z.B. die 99 760 aus Zittau in Meiningen einen neuen Lonkwitz-Kessel erhalten. Nach Dänemark (Hedelands Veteranbane) hat die noch recht junge Sparte der Wetzlarer auch bereits eine Kessel geliefert.
 
Guten Abend,
Lonkwitz arbeitet auch mit dem DLW Meiningen zusammen, so hat z.B. die 99 760 aus Zittau in Meiningen einen neuen Lonkwitz-Kessel erhalten.
mit der Schlussfolgerung wäre ich vorsichtig. Soweit ich weiß, hat schon die SOEG selbst Lonkwitz beauftragt. Und viele Trends gehen dahin, sich neben Meiningen andere Zulieferer zu schaffen. Wie auch immer - Konkurrenz belebt das Geschäft und Sachverstand im eigenen Haus ist durch nichts zu ersetzen.

Und momentan wird Meiningen nicht am ausgestreckten Arm ausgehungert, sondern ist bereits im Sachverstand skelettiert, weil die Alten zuwenig weitergeben konnten - die Einarbeitungszeit der Neuen war nicht da.

Beste Grüße

Klaus
 
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