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Tillig 16973: Schürzenspeisewagen WRg Ep. IV

Wenn der Speisewaggon während des gesamten Laufweg des Zuges mitlief, war er meistens in der Mitte des Zuges eingereiht um die Laufwege kurz zu halten.
Wenn er nur eine Teilstrecke mitlief, z.B. in internationalen Zügen, wurde er am Zuganfang oder -schluss zugestellt. Wenn möglich nicht vor bzw. hinter einem Halbgepäckwagen.
 
Bei den Halb-/Gepäckwagen muss man erstmal unterscheiden ob öffentlich begehbar oder nicht.
Wenn begehbar waren sie eher in der mitte wegen der kurzen Wege. Wenn nicht begehbar dann an einem der Enden am Zuge.
 
Gab es überhaupt Halbgepäckwagen, die nicht für Reisende begehbar waren?
Für mich schwer vorstellbar, weil sie ohne Durchgang für Reisende nicht nur an einem Zugende, sondern auch richtungsgebunden hätten eingestellt werden müssen. Andernfalls hätte der Sitzwagenteil des Halbgepäckwagens hinter der Lok, also ohne Durchgang zum restlichen Zug, etwas "Exklusives" gehabt.

MfG
 
Halb-Gepäckwagen wurden ja gerade für die Einstellung in den Personenwagenverband entwickelt, um eine Transportgut-geschützte durchgehende Begehung des Zugverbandes möglich zu machen.

mfg
fp
 
Das war aber auch schon durch die Einführung von (Voll-)Gepäckwagen mit Seitengang gegeben. Die Halbpacker sollten eher den Sitzplatzverlust durch Vollgepäckwagen innerhalb eines Zuges minimieren.

Danke, Du hast für mich den Suchweg abgekürzt!
Jetzt habe ich eine Idee, wie ich den Speisewagen neben den Eilzugwagen noch einsetzen kann.

Einsetzen kannst Du sie, allerdings kamen in der EP.IV (nach 1970/Farbgebung des Schürzen WR)die verbliebenen Eilzugwagen fast nur noch in Sonderdiensten zum Einsatz, wie Urlauber- und andere Saison-, Sonderzüge. In denen war ein Speisewagen kaum zu finden.

Meine Aussage,

" ..die Transitzüge sind mir Speisewagen nur in der "Zugmitte" bekannt, hier blieben die WR, AR, BR, WG (nur DB) den gesamten Laufweg am Zug...",

muß ich dahin gehend revidieren, das insbesondere BR-Wagen der Bundesbahn im Transit nach Berlin eigentlich sehr oft am Zuganfang eingestellt wurden. Auf etlichen Bildern ist diese Tatsache (Rot-Grüne-Wagen) deutlichst erkennbar.:baseball:

Wenn der Speisewaggon während des gesamten Laufweg des Zuges mitlief, war er meistens in der Mitte des Zuges eingereiht um die Laufwege kurz zu halten...

Vom Prinzip her richtig, allerdings ist vermutlich eine Fleißaufgabe (Recherche, Bilder/ ZpAR) zu welcher Zeit, welcher Zug und ob meistens (>50%) dann richtig ist. Belegt ist sowohl, als auch. Auch dürften eventuell Wartungen, Wagenumläufe, Arbeitszeitvorschriften
und auch Aufwand beim Umsetzen der Wagen Einfluß auf die Gestellung im Zuge, gehabt haben..?

Ein Beispiel: "EJ 75 Jahre Mitropa" Rücktitel 01 0525 m. Schnellzug Saalfeld-Leipzig führt 1977 ...Reko-Speisewagen unmittelbar hinter sich"

Warum, ich vermute der WR lief ab Leipzig dann mit einem anderen Zug weiter..?

Die Mitropa diente immer mehr dem "Grundversorgungsauftrag" mit abnehmden anderen Qualitäten, dazu Wagen und Personalmangel, so kam es zum Umbauprogramm von 1985 WR in Bufettwagen mit einhergehender, weiterer Angebots"entfeinerung". Bockwurst, Toastbrot,Senf, Cola und Radeberger x-kistenweise (auch nicht immer, verfügbar) waren wichtig.


mfg tommy


 
Zuletzt bearbeitet:
Die Halbpacker sollten eher den Sitzplatzverlust durch Vollgepäckwagen innerhalb eines Zuges minimieren.

Durch Packwagen entsteht kein Sitzplatzverlust; wenn ein Sitz-Wagen gebraucht wurde, dann wurde einer zugehängt (s. Feiertagsreiseverkehr);
Die Halbgepäckwagen wurden entwickelt, weil der Bedarf an Reise-Transportgut massiv zurückging und man sich die Unterhaltung von unnötig großen Tansportwagen(=Pw) ersparen wollte,
Komplette Packwagen mit Seitengang gabs m.E. erst mit nachträglich modifizierten Mod.-Pw. (Sicherung des Packraumes mit Drahtgitter).
Die dreiachsigen Reko-Pw wurden z.B. nicht für den Durchgang modifiziert.

mfg
fp
 
In Epoche IV bestanden die D-Züge der DR aus Reko-, Modernisierungs- und Neubauwagen. Alle im TT Sortiment erschienen, wenn auch nicht in jeder Version aktuell als Neuware erhältlich.
Die Altbauten waren in den Umbauprogrammen aufgegangen, die verbliebenen Eilzugwagen in geringerwertigere Dienste abgewandert.
 
@ Jan,
Du hast zumindest für die EP-IVa die E5 und die DGB vergessen...

In der 2.Hälfte der 70-er lief z.B. ein ehemaliger BC4i als B4üp / Bg gemeinsam mit einem Bg (Mod-Wagen) als P-Zug-Wagen regelmäßig in einem GexmP zwischen Bischofswerda und Zittau... Planbespannung 86 und später 52.
Während meiner 9. und 10. Klasse war der freitägliche Untericht Nachmittagsuntericht - ich war deshalb beauftragt, freitags vormittags den familieären Einkauf bei einem richtig guten Fleischer in der Kreisstadt Bischofswerda zu erledigen und habe auf der Rückfahrt nach Neukirch den GexmP benutzt. Die Fahrt im ehemaligen 1.Klasse-Bereich war da jedes Mal ein Hylight.

Meinen letzten Altbau-WR (ausdrücklich kein Schürzenwagen, sondern ein 35-er!) habe ich 1978 auf der Rückreise aus Kiew zurück in die DDR im Schnellzug von Brest nach Berlin erlebt. Der DR-WR war damals bei mir und meinen Mitreisenden ein wahres Hilight - nach dem "Fraß" im Großprofil-SZD-WR auf der Hinreise war die deutsche Rindsroulade mit Kartoffeln und Rotkraut ein wahrer Leckerbissen.
Die Kurswagen aus Kiew wurden damals in Brest einem Zug aus Moskau beigestellt.

FD851
 
Hätte, hätte, Fahrradklingel ...

Speisewagen.jpg

Wer einen Speisewagen in der Ep III in seinem Bestand hat, aber lieber Epoche VI Liebhaber ist, dem sei hier geholfen.
Überführung eines RS 1 der CSD als Reihe 480 im November 2011 von Stadler in Berlin-Wilhelmsruh nach Tschechien. Der Speisewagen dient hier als Bremswagen. Alle Fahrzeuge gibt / gab es in TT.

Mathias
 
ich habe es oft geschrieben...
... und immer wieder ist die Wirklichkeit so grausam zu den Modellbahnern:p

mfg
fp
 
Vom Prinzip her richtig, allerdings ist vermutlich eine Fleißaufgabe (Recherche, Bilder/ ZpAR) zu welcher Zeit, welcher Zug und ob meistens (>50%) dann richtig ist.
Zumal Ausnahmen eher fotografiert wurden als die Regel, das sich daraus ergebende Ergebniss daher von der Realität abweichen. Aber gut für Modellbahner, welche gerne das Besondere nachbilden (wessen BW hat schon 20 Loks von max. (Unter-)Baureihen?).
 
Zumal Ausnahmen eher fotografiert wurden als die Regel...
Das ist eine These, die nicht bewiesen ist. Kann mir nicht vorstellen, daß sich jemand auf den Bahnhof oder an die Strecke hingestellt und auf eine abnormale Fuhre gewartet hat. Sicher wird auch das Abnormale fotografiert worden sein, aber das wird sich oft erst später herausgestellt haben, nachdem das Foto im Kasten war. Da hatte man schon genug zu tun, damit das Objekt gut eingefangen wird. Heute mit der Digitaltechnik ist es leichter.
 
Hat schon mal jemand die Kupplungsdeichsel eines Schürzenwagens ausgebaut?
Mit ist der Bügel für die Halterung des Normschachtes abgebrochen.
Mir geht es weniger um die Demontage, sondern um die Frage, ob die Deichsel auch an anderen Wagen (z.B. Eilzug- oder Modwagen) vorkommt.
Ich will bloß keinen Haufen von Einzelteilen auf dem Tisch haben, um dann festzustellen, dass die in der Bastelkiste vorhandenen Teile der o.g. anderen Wagen nicht passen.

MfG
 
Vielen Dank für die Hinweise und die Fotos.

Ich habe den Wagen jetzt mühsam, aber ohne Schäden demontiert und die Deichsel in der Hand.
Leider scheint es ein spezielles Exemplar für die Schürzenwagen zu sein. Länge und Aussehen auf den ersten Blick entsprechen zwar den Mod-Wagen, aber die Kröpfung ist anders.
Mal sehen, ob sich so ein Teil ohne Zukauf des restlichen Wagens beschaffen lässt. Sonst bleibt nur eine Bastellösung durch Ankleben eines (anderen) Normschachts.

MfG
 
So mit dem Bild von #66 hat sich eine meiner Fragen zum Wrg erledigt. Die Ausbuchtungen im Dach für die Owala wurde in Epoche IV wohl verschlossen, oder?
Bin gerade am Aufhübschen und Digitalisieren des Wagens.
Welche Farben trugen die Wände, Trennwände, Sitze und (sauberen) Tischdecken?
 

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Im Eisenbahn-Fahrzeug-Archiv 6.3 von Theurich/Deppmeyer wird die Inneneinrichtung im Auslieferungszustand folgendermaßen beschrieben:
Decke: Bergahorn
Wände: Nussbaumfurnier
Sitze: grünes Leder bzw. Kunstleder

Auf s/w Fotos sehen die Tischplatten heller aus als die Seitenwände. Die Tischdecken waren allem Anschein nach weiß oder zumindest sehr hell.

Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter.

Gruß Jan
 
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