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Langzeitstabilität von Gießharzmodellen

Carsten

Foriker
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daheim
Analog zum Thema Zinkpest möchte ich die Langzeitstabilität von Gießharzmodellen thematisieren.
Mit den ganzen 3D-Drucken treten da vielleicht demnächst auch noch einige Enttäuschungen zutage.

Bei mir hat es zwei Modelle von TAM erwischt.
Gekauft 2002 und lichtgeschützt in Originalverpackung gelagert. Ergebnis siehe Fotos.
Andere TAM-Modelle aus gleichem Jahr sind nicht betroffen.

Weiterhin ist schon seit vielen Jahren ein Schwerlasttransportwagen (Abguss vom Rokalmodell) von Lorenz Modellbau betroffen.

Gibt es ähnliche Erfahrungen?
 

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Bei den ersten Modellen, die ich so 2017/ 2018 bei Shapewys gekauft habe, trat nach einiger Zeit der Effekt auf, dass durch die Lackierung hindurch weiße Kristalle sichtbar wurden. Damals habe ich vor dem Lackieren nur in Fitwasser entfettet. Irgendwann bekam ich den Tipp, dass man die Modelle vor dem Bau/ dem Lackieren für eine Stunde bei 50 Grad in den Backofen tun soll. Das beseitigt zum einen letzte Reste des wachsartigen Stützmaterials, zum anderen gast da noch irgendwas aus. Die Kristallbildung ist bei den so behandelten Modellen nicht mehr aufgetreten, aber ich werde das im Blick behalten, ob da noch etwas mit den Modellen passiert. Hier mal ein Bild von der Kristallbildung (vor allem auf das Hinterrad achten):
canter.jpg

Grüße
Jörg
 
Hallo miteinander
-beim Resin kommt es auch immer auf die Künste des Herstellers an
da kann es alles geben----------einige CZ Bausätze immer noch nicht gebaut seit 19Jahren-stinken immer noch nach Lösungsmittel
andere sind so spröde das beim Versuch das ganze zu entgraten das Modell regelrecht zerbröselt
zum lackieren habe ich für mich die Lösung gefunden--das Modell hauchdünn mit Nitrolack zu grundieren seitdem es mit ausblühen ruhe-----------bis jetzt jedenfalls
fb.
 
Die Frage ist ja auch immer was da als Resin Verwendung findet. Denn „Resin“ oder „Kunstharz“ sind nur weit gefasste Oberbegriffe für viele verschiedene Chemische Stoffe. Beispielsweise kann man Epoxidharz nicht mit dem Vergleich was in den 3D Druckern zum Einsatz kommt. Das was Shapeways für sein „Fine Detail Plastic“ verwendet ist auch schon wieder was anderes wie das was ich in meinen Drucker hinein gieße.
Eine spannende und zugleich komplexe Materie. Leider findet man dazu nicht all zu viele Informationen. Da schweigen die Hersteller bei den Zusammensetzungen um nichts der Konkurrenz zu verraten.
 
Gießen mit Gießharz und 3D-Druck ist ein Unterschied. Und beim 3D-Druck gibt es verschiedene Verahren und auch unterschiedliche Wekstoffe.
Beim Gießharz fallen mir einige Kehrer-Modelle ein, die braune Pusteln hatten- wurde hier berichtet.
Es wurde von verzogenen Inneneinrichtungen (war wohl als 3D-Druck angekündigt) bei manchen Modellen des Regierungszuges berichtet.
 
Hallo miteinander
wir haben noch ein KEHI Triebwagenoberteil in H0 im Verein-da haben die austretenden Gase die Lackierung zerstört.
fb.
 
Bei Gießharzmodellen habe ich festgestellt das bei Zweikomponenten Harz schon kleine Stellen die nicht richtig gut angemischt wurden später anfangen mit "arbeiten".
Es kann lange dauern bis das anfängt, es kann aber auch schon nach 1-2 Monaten auftreten.

IoreDM3
 
Leider findet man dazu nicht all zu viele Informationen. Da schweigen die Hersteller bei den Zusammensetzungen um nichts der Konkurrenz zu verraten.

Die Zusammensetzung kann man in den Sicherheitsdatenblättern, die jeder Hersteller zur Verfügung stellen muss, nachlesen. Das ist kein großes Geheimnis. Was man liest ähnelt den bekannten Romanen aus den Medikamentenpackungen und sollte durchaus ernst genommen werden.

Meiner Meinung nach liegen die Probleme in der Verarbeitung. Das Harz wird meist nicht genügend oder gar nicht evakuiert. Damit bleibt die Luftfeuchtigkeit in der Mischung erhalten, sorgt für die bekannten Blasen im Guss und die spätere Versprödung. Problematisch sind auch angebrochene Behälter, die schon länger offen stehen. Vor allem der Härter nimmt enorme Mengen an Feuchtigkeit auf und neigt dann auch zum schäumen. Wenn die Evakuierung nicht möglich ist, hilft manchmal auch die Erwärmung auf 60° C für einige Stunden um die Feuchtigkeit zu verkochen.

Viele Grüße

Siggi von mkc
 
Es ging angänglich um die Versprödung der Gießharzmodelle. Beim 3D Druck spielt die Luftfeuchtigkeit wegen der dünnen Druckschichten nicht die Rolle. Dafür gibt es hier andere Möglichkeiten den Spaß zu verderben. Die Lösung der Probleme ist aber einfacher.
 
Hier mal ein Bild von der Kristallbildung (vor allem auf das Hinterrad achten):

nach einem Tip aus einem entspr. Forum lasse ich die Modelle nach Kauf einige Zeit offen "ruhen" und/oder lege sie dann kurz vor dem Bearbeiten in offenen Schachteln einige Tage auf die warmen Heizkörper im Zimmer; das wird auch empfohlen nach dem Zusammenbau, da auch mancher Kleber auch mit dem Material arbeitet, danach erst Lackierung.
"Ofenbacken" hat teilw. kleine Teile verzogen;

mfg
fp
 
...Bei mir hat es zwei Modelle von TAM erwischt.
Gekauft 2002 und lichtgeschützt in Originalverpackung gelagert. Ergebnis siehe Fotos.

Hätt'st'se in der OVP gelassen, würdest'de Dich jetzt nicht ärgern. :cry:

Spröde /zerbrechliche Guss-Modelle kenne ich von frühen Lorenz-Wagen. Die waren teilweise wie "Porzellan".
 
Tja Leute.. Auch die Pyramiden von Gizeh sehen nach ungefähr 5000 Jahren nicht mehr aus wie neu. Nichts hält ewig.
 
Interessehallber, woraus bestehen eigentlich die Beckmann-Modelle?
Ich habe zumindest noch nix zu Schadensmeldungen oder Halbwertszeit darüber gelesen - und das hat mich bislang immer irgendwie beruhigt.
 
Hallöchen alle zusammen.

Meine Modelle von 3D-Druck-Herstellern bade ich erstmal 24h in Fitwasser. Da ich meine Modelle erst seit wenigen Jahren sammle, kann ich zu Langzeitschäden noch nichts sagen.
 
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