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Buntbahn-Frickeleien früherer Epochen

Zum Thema Holzverladung ist auch dieses Eisenbahn Journal interessant
20210406_124419.jpg
Es gibt Themen zum Vorbild mit interessanten Fotos und Beschreibungen und einigen Modellumsetzungen.
 
Meinst du die Wagen im Foto vom Elbkai @mcpilot? Da würde ich auch vermuten, dass die einfach zwecks Warenumschlag von/auf Schiff am Kai standen. Da auch ein Wagen mit Kohle oder ähnlichem am Kai steht, gehe ich davon aus, dass dort alles Mögliche verladen wurde.
 
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Wegen der Verladung, es gab mal, ich glaube von Art&Detail, einen Derrikkran für so etwas.


IoreDM3
P.S. "gleube "geändert für Berthi.
 
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...du glaubst richtig - der Derrickkran steht hier auch rum... ;)

(und ist, mit seinen feinen Kettchen, sogar funktionstüchtig)

DSC_2379.JPG (Handy geschnappschusst)
 
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Hallo miteinander
-einen funktionstüchtigen Derrick lässt sich ohne großen Aufwand selbst bauen

-siehe ZIMEC Schmalspuranlage Oybin Niederdorf-dort verlädt er automatisch einen Stapel Zaunfelder vom Rungenlöre auf eine Ello
fb.
 
Bastelei Nummer 52 - 54: Alterungsversuche an sächsischen O-Wagen

Mit der Geschichte ist es nicht weit her. ich habe ein paar der O-Wagen aus meiner >kleinen Sonderserie< genommen, zugerüstet und gealtert. Die paar Griffstangen und Schlussscheibenhalter sind schnell angebracht. Zur Farbgebung kamen neben Pulver- diesmal auch Ölfarben zum Einsatz (MiG OilBrusher).
Außen haben wie üblich die Achshalter und Federpakete ihren Flugrost und Bremsabrieb abbekommen. Für die Holzteile der Rangiertritte und Bremserbühnenböden gab es verschiedene Brauntöne. Die Wagenkästen haben etwas Schmutz eingefangen - vor allem im unteren Bereich - und leichten Rostschimmer an den Eisentüren.

Zusätzlich habe ich mich an einer Innenraumgestaltung versucht. Die Böden haben ebenfalls verschiedene Holztöne erhalten, wobei ich mit der Wirkung noch nicht recht zufrieden bin. Weiß jemand, ob die im Original jemals gestrichen wurden oder schon ab Werk "natur" waren?
Ob die inneren Seitenwände das gleiche Grau trugen wie die Außenwände weiß ich nicht. Egal welche Farbe dort original drauf war dürfte diese nicht lange gehalten haben, da Massen- und Schüttgüter diese abrieben und wiederum verschiedene Holztöne freilegten. Für ein paar gute Fotos wäre ich an dieser Stelle dankbar - auch aus neueren Epochen, der Effekt sollte ähnlich sein.
Die Türen sind innen nur ansatzweise ausgebildet und ich hatte auch keine Muße, die komplett nachzubauen. Farblich gab es aber passende Behandlung. Der mittlere Wagen - auch insgesamt in eher sauberem Zustand - hat noch fast unbeschadet grau gestrichene Türen, wohingegen die beiden äußeren Wagen deutliche Rosterscheinungen zeigen. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass nach Verschleiß des schützenden Ölfarbanstriches stattdessen recht schnell eine rostige Oberfläche entstand.

Hat jemand mehr Ahnung vom Innenleben der alten O-Wagen? Dann teilt es gerne!


P1140196.JPG
P1140193.JPG P1140202.JPG
 
Bis jetzt schön gemacht.
Aber wenn in den Wagen 2x Kohle geladen waren dann schwarzbraun.
War es 2x Kalk, dann eher weiss /hellehellgrau.

Mut zur Farbe!
 
Die drei Wagen kommen nicht in den Kohlezug, dafür habe ich noch genug weitere aufgehoben. Für die Kohlenalterung bleibe ich bei meiner bewährten braunschwarzen Dreck-Mischung.

Diese Wagen hier sollen stattdessen in ganz normalen gemischten Güterzügen laufen. Sie haben höchstens 3 Dienstjahre hinter sich, eher weniger, sind also noch recht neu vom Anstrich her.
Der mittlere und rechte sollen eigentlich nur "die graue Farbe verloren" haben, da das Ladegut dem Anstrich arg zusetzt. Mit dem entstandenen Farbton bin ich aber auch noch nicht recht zufrieden. Fragt sich, wie schnell sich welche Erscheinung im Innenraum einstellen würde...:nixweiss:
Der linke Wagen hatte offenbar mehr abbekommen. Vielleicht wurden kürzlich Rüben oder Kartoffeln darin transportiert oder sonst irgendwas, was viel Dreck hinterließ.

Bin mit den Farben noch nicht recht zufrieden. Der Eindruck "Oh, da liegt schon das Holz blank!" kommt noch nicht rüber.
 
Hallo Schraube,
ist es nicht das Schicksal eines O-Wagens, fast immerfort mit Schüttgut wie Kohle, Kies, Schotter, Ziegeln usw. belästigt zu werden?
Seltener mit Kisten, Bauteilen usw..

Für anderes Transportgut gibt es z.B. Flach- oder Rungenwagen.
Das wäre ein neues sächs. Wagenmodell...
 
...War die Ladung zu lang, dann mussten die Wagen getrennt werden. Hier steht dann die Frage, ob Kuppelstangen zum Einsatz kamen oder ob die Stämme selbst die einzige Zugverbindung darstellten. Falls da jemand näheres Wissen hat: Nur her damit!
Imho durften überlange Drehschemelkombinationen einzeln am Zugeschluss mitlaufen weil der letzte Wagen nur über das Gewicht der Ladung mit dem Rest des Zuges verbunden war. Bin mir allerdings nicht ganz sicher ob Vorschrift reichsweit galt.
 
Bastelei Nummer 52 - 54: Alterungsversuche an sächsischen O-Wagen
Hier Versuch #2:

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Ich habe mir eure Anmerkungen zu Herzen genommen und die Farbgebung noch mal überarbeitet. Eine Mischung aus Elitas Anthrazitgrau, Sandbraun, Nussbraun und diversen anderen Farben zur Schattierung gibt einen ganz guten Farbton her. Damit wurden die Innenräume der Wagen auf leicht unterschiedliche Weise neu gestaltet, aber auch die äußeren Holzteile (Trittbretter, Bühne) haben noch mal eine Verbesserung bekommen. Pulverfarben haben wie immer ein zusätzliches Finish auf die Oberflächen gegeben. Diesmal wurden auch die Bremserhausdächer bedacht.

Ich habe die Farben stets in Aceton gelöst, wodurch der Ursprungslack der Wagen ebenfalls leicht angelöst wurde. Das ergibt zunächst eine schön dünne, weniger deckende Farbe, die man flink in alle Ecken und Ritzen verteilen kann. Sobald das Aceton aber auch die Kunststoffoberfläche ganz leicht anlöst (oder die Grundierung? Ich weiß es nicht), entsteht eine dickflüssig-schleimige Konsistenz, die sich mit einem feinen Flachpinsel in Richtung der Maserung gut strukturieren lässt. Hinterher noch mal gepulvert: Sieht aus wie gewollt!
Weiter verdünnt lassen sich mit dieser Farbmischung auch die Seitenwände von innen behandeln. Das erzeugt mit feinen Rundpinseln und ggf. schnellem Abwischen mit Küchentuch den Eindruck von geringeren Abnutzungen als am Boden - aber dennoch eindeutig durchschimmerndem Holz.

Besser so? :)
 
So geht es doch in die richtige Richtung.
Der Wagen rechts im Bild 2 hat den aus meiner Sicht besten Farbton des Bretterbodens.
Vielleicht noch extra eine Schicht Mattlack auf die Blechtüren, die sind noch zu glänzend.
 
Jaa, die böse Abendsonne. Die Tage war leider kein gutes Fotolicht. Im "Normalbetrieb" sehe ich von dem Glanz nichts, da sieht der Holzboden sogar herrlich matt aus. Aber wenn die Luftpuste mal wieder an ist, werden mindestens die Türen etwas Mattlack abbekommen.

Kennt jemand eigentlich einen richtig guten, wirklich matten Lack? Mein Elita seidenmatt/matt ist mir noch nicht matt genug.
Zur Untermalung des Problems derweils...

Frickelei 55 und 56: Bayrische offene Güterwagen!

Geschichte:
Auch bayrische Wagen kamen gelegentlich ins Erzgebirge. Um 1896 wurden zwei offene Güterwagen im Bahnhof Feucht gesichtet. Einer davon war mit Säcken und einer Kiste unbekannten Inhalts unterwegs, der andere leer. Warum sie sich dorthin verirrten ist nicht überliefert, wohl aber, dass ihr Lack je nach Winkel der Sonne recht gut glänzte. Kurz darauf wurde die verrutschte Plane neu gerichtet, doch da war das Foto schon im Kasten!

Ergebnis:
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(Bescheidenes Fotolicht, aber man erkennt ganz gut den Unterschied zwischen stark und wenigglänzendem Lack beider Wagen.)


Bau:
Der kürzere Wagen entstand unschwer erkennbar aus einem pmt-Modell. Unter Märklin 46066 gibt es ein breitspuriges Güterwagen-Set, welches unter anderem einen >kurzen bayrischen Wagen mit spitzen Stirnwänden und einem Spiegel< enthält. Das ist mir irgendwann vor langer Zeit bei meinem Händler mal in der Vitrine aufgefallen und ich fand den Wagen so schön, dass er auf die innere Ideenliste kam.
Der Spriegel ist ein zurechtgeschnitztes Streichholz, die Plane eine Lage Papiertaschentuch. Aufgelegt, in Form gebrach und mit Farbe betupft, damit das feucht werdende Papier sich gut an den Wagenkasten anlegt. Dabei lässt es sich auch gut raffen, um wie hier eine verrutschte Plane darzustellen. Hinterher Feinschnitt per Skalpell.

Das Grundmodell wurde (natürlich anschließend!) neu lackiert und aus der Restekiste neu beschriftet. Über Vorbildtreue denken wir lieber nicht zu lange nach. Ich habe von bayrischen Güterwagen wenig Ahnung, hab nicht weiter recherchiert und wollte mit dem auskommen, was die Decal-Überbleibsel gerade her gaben. Man sieht, dass manche davon schon etwas älter waren und aus recht dicker Folie sind. Mit weniger starkem Lichteinfall fällt's nicht so sehr auf.

Die Inneneinrichtung besteht aus ein paar Säcken von Hädl sowie einer alten Auhagen-Holzkiste aus dem Zubehör. Wagenkasten und Eisenteile sollen diesmal ruhig etwas glänzen, der Wagen strahlt eine gewisse Eleganz und gepflegte Schönheit aus. Stangenpuffer dran, Pulverfarben drauf, fertig.


Der längere Wagen ist ein Tillig-Modell, welches in dieser Lackierung dem Tillig-Jubiläumsset 01378 beilag. Da ich nicht vorhatte, selbiges gewinnbringend zu veräußern, habe ich den Wagen knallhart in die zweite Boden-Alterung mit einbezogen, farblich gesupert und im Anschluss mit gealtert.


Fazit: Sind beide ganz hübsch geworden und geben zwischen den grauen und braunroten Kollegen mal einen netten Farbtupfer ab.
 
Hallo miteinander
Revell matt in den Blechnäppel wird richtig schön stumpf
von Modellmaster/Testor gab es mal ein matierungsmittel--musste lange geschüttelt werden-war dann aber gut-
fb.
 
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