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Buntbahn-Frickeleien früherer Epochen

Bastelei Nummer 28: Das Bahnhofsgebäude von Feucht
ist jetzt endlich vollständig in seiner Umgebung angekommen.
Ich präsentiere:

Bastelei Nummer 50: Der Garten zum Bahnhofsgebäude von Feucht

Geschichte:
Um 1894 zog ein aufstrebender junger Bediensteter, ein gewisser Morbus Lipwig, samt Familie darin ein. [...] Zwei Jahre später - zum dargstellte Zeitpunkt eines Sommertages 1896 - hatte Familie Lipwig sich längst eingelebt.
Zu diesem Einleben gehörte auch die Anlage eines Gartens. Erste Ansätze dessen wurden bereits >im Modulbauthread vorgestellt<, doch die Bepflanzung ließ noch auf sich warten.
Mittlerweile scheinen die Lipwigs genug Zeit dafür gehabt zu haben. Um die kärgliche Lohnsituation etwas aufzubessern zog man allerhand Gemüse. Neben Gurken und Kürbissen standen Salatköpfe, dahinter wuchsen etliche Reihen undefinierbares Zeug. Näher am Haus standen Kartoffeln, Rhabarber und eine große Brombeerhecke. Irgendwo muss es auch noch Rübchen, Möhren und Zwiebeln gegeben haben, aber die scheinen nicht mit auf's Modul gepasst zu haben.
Direkt im Windschatten des Hauses standen die Sommerküche sowie der Kaninchenstall. Der Holzvorrat sieht nach dem letzten Winter etwas dürftig aus, aber dem Beil im Hackeklotz zufolge ist man bereits dabei die Bestände wieder aufzufüllen. Überhaupt steht manches Werkzeug in der Gegend herum und lässt auf ehrliche Arbeitstätigkeit schließen.

Ergebnis:
P1140146.JPG
P1140140.JPG P1140141.JPG P1140143.JPG P1140144.JPG P1140151.JPG

Bau:
Der nicht-pflanzliche Teil kam >hier< bereits kurz zur Sprache. Die Lasercut-Modelle stammen von Igra, Model Scene und Noch. Die Holzreste sind genau das - Holzreste, zugeschnitten und eingefärbt. Der Kaninchenstall samt Einwohnern entstammt einer Ätzspielerei von @IoreDM3, der Gemüsetisch meiner Restekiste. Für diesen Teil brauchte es vor allem Farbe, Geduld und sehr, sehr viel Zeit.

Das Brombeergestrüpp besteht aus mehrfach überflocktem Seeschaum. Die fasrige Vegetation stammt von Model Scene und miniNatur. Alles Sachen, die sich relativ flink und unkompliziert aufkleben lassen.

Die klar erkennbaren Pflanzen entstammen >Buschs 8101 "Kürbisse, Gurken, Salat"<. Die Teile sind eine ehrliche Empfehlung! Eine farbliche Nachbehandlung ist dringend angezeigt - die Originale glänzen gitftgrün und neonfarben, aber die Formen sind klasse. Neben der Bemalung habe ich jedes einzelne Blatt und jede einzelne Frucht mit der Pinzette ausgerichtet. Keine schöne Arbeit, aber ein geiles Ergebnis! Für die Gurkenpflanzen gab es noch Rankhilfen aus Federstahldraht dazu.
Der Rhabarber besteht wie schon >in meinem letzten Garten< aus Papierbausätzen von Model Scene. Auch hier ist viel Frustrationstoleranz und Handarbeit angesagt, dafür entschädigt das Ergebnis sehr!


Fazit: Yeah! Im Original habe ich eher einen schwarzen Daumen, aber in 1:120 gefällt mir, was ich pflanze. Der Garten war eine der frühesten Ideen, welche ich im Rahmen dieses Moduls unbedingt verwirklichen wollte. Hat geklappt!
 
Jauchengrube:
Neben dem Stall und neben der Mistgrube, aber immer abgedeckt.
 
Ich finde es toll gemacht, der Garten ist wunderschön und ob in Epoche 1 wirklich alle Jauchegruben abgedeckt waren, wage ich zu bezweifeln. Daher sieht auch das recht stimmig aus. Außerdem wäre es mit Deckel drauf nicht halb so schön.
 
Ob Gruben auf Höfen allgemein abgedeckt waren, weiß ich nicht.

Solche größeren Gruben aber ziemlich sicher nicht. Der Aufwand, die in irgend einer Form zu überspannen, wäre groß gewesen - und der Nutzen ist nicht direkt ersichtlich. Zum Entleeren der Eisenbahnwagen in die Grube bräuchte man eine Klappe, zur Entnahme ebenfalls - unnötige Bauteile. Bei nicht mal 1,50m Tiefe ist selbst ein "Hineinfallen" vertretbar. Da lauerten überall ringsum größere Gefahren.

Bei Regen verdünnt's die Brühe halt. Das freut den Verkäufer. Im schlimmsten Falle läuft's über - die stark verdünnte Jauche würde dann durch den Regen direkt in den Schotter und damit den Untergrund gewaschen. Auch das dürfte niemanden geschert haben, man hatte wirklich andere Sorgen als den Gewässerschutz.

Und ja: Letztendlich wäre eine geschlossene Grube viiiiel langweiliger anzusehen :)


Duft gibt es natürlich auch! Der variiert ganz vorbildgerecht mit Jahreszeit und Ernährungsstand der Produzenten. Gebt euch auf dem nächsten Modultreffen Mühe mit der Verköstigung, dann riecht's eher nach Rindersteak und weniger nach Erbsensuppe :p
 
Epoche und Lohngruppe der dort Diensthabenden als Grundlage gesehen, wird es wohl ein Stück Speck, ein Kanten Brot und eine Zwiebel. Scharfes Messer ist mitzubringen :happy:

Poldij :tach:

P.S. der Schnee wird langsam weniger, da könnte ich ja auf dem Modul mit Bodenbearbeitung beginnen...
 
...Solche größeren Gruben aber ziemlich sicher nicht. Der Aufwand, die in irgend einer Form zu überspannen, wäre groß gewesen - und der Nutzen ist nicht direkt ersichtlich. Zum Entleeren der Eisenbahnwagen in die Grube bräuchte man eine Klappe, zur Entnahme ebenfalls - unnötige Bauteile. Bei nicht mal 1,50m Tiefe ist selbst ein "Hineinfallen" vertretbar. Da lauerten überall ringsum größere Gefahren...

@ Schraube,
vor nun schon allerhand vielen Jahren - es war wohl in den 90-ern - gab es in Feuerwehr-Print-Publikationen eine heftige Diskussion zu eben so einem Unfall. Irgendwo in Norddeutschland - ich erinnere mich nicht mehr, ob NS oder SH, war ein Kind auf dem heimischen Grundstück in eben einer solchen offenen Grube ertrunken. Die örtliche freiwillige Feuerwehr wurde mit der Leichenbergung beauftragt. Das geltende Recht sagt, dass technische Leichenbergungen (das Unfallopfer ist definitiv vor Beginn der Arbeiten durch die Feuerwehr bereits tod) kostenpflichtig sind. Die Feuerwehr hat den Eltern des "ertrunkenen" Kindes neben den Bergungskosten 2 Flaschen Schnaps in Rechnung gestellt.
Ja Schraube - aus Sicht der Eltern ist das ganz sicher piätätlos. Aber ich sehe das mal aus Sicht der Einsatzkräfte... Einsatzursache ist ein klares Organisationsversagen des Grundstückseigentümers... Und dann geht es zum Schluss nicht mehr nur um 2 Flaschen Schnaps.

FD851
 
@FD851 zweifellos ein tragischer Unfall - und mit einer Abdeckung womöglich zu verhindern. Ich bin durchaus froh darum, dass solche Gefahrstellen heutzutage eigentlich abgesichert sein müssten und häufig auch sind. Für die Darstellung des Jahres 1896 nehme ich an, dass man sich dennoch nicht darum gekümmert hätte. Das Risiko ist zweifellos gegeben, aber gemessen an den zahllosen anderen Gefahren des Lebens (die damals auch noch nicht abgesichert waren) war das "viel Aufwand für wenig Nutzen". Gut, dass es heute anders ist.
Ob die zwei Flaschen Schnaps pietätlos waren, möchte ich nicht bewerten. Ich hätte die nach solch einer Bergung mit Sicherheit auch gebraucht - und den Einsatzkräften wird es nicht besser gegangen sein als den Eltern.

Sterbeszenen in Feucht sind zum Glück noch mindestens 3 bis 4 Module entfernt. Zuvor muss so manch anderes entstehen.
 
Sowas gab es auch noch in der Hauptstadt der DDR.
Da wurden Kühe auf einem Hinterhof gehalten, irgend wann sind die Abdeckbohlen durch gefault und Kuh stand im Dreck.
Wir haben sie mit Dreibock und Tierhebegerät aus Ihrer mislichen Lage befreit!
 
Es geht auch gut, wenn man Strohballen in die Grube wirft. Dann können die Kühe oder Pferde irgendwann alleine rausklettern.
Die dümmste Methode ist mir aus Mecklenburg bekannt - da war eine Kuh ausgebüxt und im Recknitztal im Schlamm versunken. Den Anwesenden fiel nix besseres ein, als ein Seil um die Hörner und das andere Ende an'n Trecker.
Weis nicht mehr, ob die Reste gegessen oder an Ort und Stelle verscharrt wurden.

Grüße Ralf
 
@FD851...Für die Darstellung des Jahres 1896...
Hatte die Jahreszahl nicht auf dem Schirm, als ich schrieb:
Jauchengrube:
...aber immer abgedeckt.
Damals scheint man es wohl mit den Abdeckungen nicht so genau genommen zu haben:
- http://www.heimatmuseum-wemmetsweiler.de/Der_Bauer_im_Dorf.pdf .
Zitat daraus:
"Früher waren Jauchegruben offene Gruben, als Teil eines Misthaufens."

Bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Da gab es 2 Jauchegruben. Bei einer wurden die Bohlen der Abdeckung langsam morsch (darauf befand sich auch noch ein Herzhäuschen, das in der allergrößten Not auch benutzt wurde), so daß diese erneuert werden mußten. Glücklicherweise lagerten im Schuppen Hartholzbohlen. die dann dafür zurechtgesägt wurden. Das war etwa 1964.

Und:
Eine tolle Modell-Landschaftsgestaltung.

Daß da Gefahren bestehen, merkt man auch beim Suchen:
- https://www.google.de/search?q=Jauc...hUKEwjlsY3r0sTvAhUACWMBHYYXBhYQ4dUDCAw&uact=5 .
 
Zuletzt bearbeitet:
Bastelei Nummer 51: Nachwachsende Rohstoffe!

Ich weiß, ihr habt jetzt alle auf Bier gehofft... nein. Es geht um Holz. Die Geschichte könnte ich mir eigentlich sparen, Baumstämme hat hoffentlich jeder schon mal gesehen. Aber weil's so schön ist:

Geschichte:
Das kleine Dörfchen Feucht war aus Sicht der Bahn eigentlich unbedeutend. Hätte es auf der Hartengrund-Dreggsch-Überwalder Linie keine Ausweichstelle gebraucht, wäre der Bahnhof nie errichtet worden. So aber erbarmte man sich sogar noch zu einer dritten Weiche und schuf ein Ladegleis, welches nicht nur die bereits gezeigte Jauchegrube und den Stückgut-Lagerschuppen aufnahm, sondern auch ein paar Wagenlängen "Ladestraße" bot. Dort verlud man im Wesentlichen Holz. Die Wälder rings ums Dorf hatten sich wie überall im Erzgebirge weitgehend zu Fichten-Monokulturen gewandelt. Fichten wuchsen schnell, gerade und waren im Bergbau sowie der Erzverarbeitung eine wichtige Ressource. Naheliegend, dass auch die Feuchter Forstwirtschaft ihren Teil vom Wald abgab, um ein Stück vom finanziellen Kuchen abzubekommen.

Der Holzeinschlag erfolgte vornehmlich im Winter, wenn man auf den Feldern nichts zu tun hatte und die Bäume "nicht im Saft standen". In geringem Umfang schlug man aber das ganze Jahr über - etwa bei der Pflege von Wegen oder um Gefährdungen der Bahn auszuschließen. Auch Schadholz musste sofort raus, schließlich wollte man sich keine Borkenkäferseuche einfangen. Der Transport erfolgte innerhalb des Waldes mit Rückepferden. Den Weg zum Bahnhof übernahmen entsprechende Holzfuhrwerke. Der Abtransport per Bahn erfolgte längenabhängig mit zwei- und dreiachsigen Rungenwagen oder mit Drehschemelwagenpärchen.

Ergebnis:
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Die gelagerten Baumstämme entsprechen "zufällig" genau der Länge, die auch auf das >Fuhrwerk von Permo< passt (links vorne), den Längen für Tilligs Rungenwagen sowie das alte BTTB-Modell mit Bremserhaus (rechts vorne) sowie den Drehschemelwagen (hinten). Die Bilder der Eisenbahnverladung sind mit verschiedenen Lichtverhältnissen aufgenommen, damit man die Struktur der Baumstämme besser erkennen kann.

Bau:
Die Stämme bestehen überwiegend aus Schaschlik-Spießen. Einen kleineren teil habe ich aus echten zweigen hersgestellt, um auch leicht krumme, dickere und dünnere Stämme zu erhalten. Im ersten Schritt wurden diese mit Ponal eingerieben und in gesiebter schwarzer Blumenerde gewälzt. Das schafft eine raue Struktur, und die anhaftenden etwas größeren Steinchen geben abgetrennte Astansätze etc. her. Nach einer Trocknungsnacht wurden diese Stämme vorsichtig(!) abgeklopft und anschließend mit einem Gemisch aus braunen, grauen und dunkelgrünen Elita-Farben sowie etwas Verdünnung eingepinselt. Die Farbbrühe schafft Schattierungen, vor allem aber verstärkt sie die Haftung der Erde am Holz. Nach einer weiteren Trocknung mussten manche Stellen "nachgeerdet" werden, abschließend gab es großzügig Haft- und Fixierspray. Wenn mal eine Ecke abplatzt: ist nicht schlimm. Rinde geht auch mal verloren.

P1140162.JPG P1140165.JPG

Die getrockneten Stämme wurden auf Länge gesägt. Eine Gehrungslade hilft, Wagenmodelle als Längenschablone auch. Die Stämme am Holzlagerplatz sind mit Weißleim verklebt, die Ladegüter nur eingelegt. Für die Vitrine super, für "Echtbetrieb" mit Be- und Entladung aber noch nicht ideal. Die Erdschicht bröselt recht leicht ab. Für Modulbahn-Ladegüter brauche ich noch einen anderen Ansatz.
 
Für längere Lagerdauern wäre das vielleicht angezeigt. Auf reinen Zwischenlagerplätzen im Wald - oder auch hier am Bahnhof - scheint mir das eher unüblich. Habe ich zumindest auf meinen Waldspaziergängen nicht gesehen. Man müsste mal in Bienenmühle oder anderswo schauen, wo aktive Bahnverladung stattfindet. Das Holz liegt in solchen Zwischenlagern ja nicht lange und ist eh noch frisch, daher ist Feuchte kein großes Thema.

Kräne gibt's hier nicht, wird alles von Hand besorgt. Eine Seilwinde wäre denkbar, aber auch schon luxuriös - wenn ich mich recht entsinne haben mehrere Männer zugleich die Stämme mittels langer eiserner Haken umgriffen und seitlich gerollt. Für den Höhengewinn kamen lange Hebelstangen zum Einsatz. Für Eisenbahnwagen bräuchte es ggf. ein paar starke Bohlen, um die Stämme seitlich hinauf rollen zu können.
 
Hallo miteinander
zu den unterschiedlichen Transporttechnologien mit den Rungenwagen hatten wir schon mal was--Ich glaube das in Ep 1 die Wagen nur über die Ladung oder unterschiedlich lange Kuppelstangen verbunden wurden.
zum Beladen wurden die Rungen seitlich abgeklappt und die Stämme meist mit Seilen durch die Zugpferde auf die Wagen gezogen-die Rungen hatten oben eine Umlenkrolle für die Zugseile.
 
Die Kuppelstangen verbanden die leeren Drehschemelwagen. Rungenwagen wurden ganz normal gekuppelt.
Ansonsten wurden Stämme quer zum Wagen als schiefe Ebene gelegt und die Ladung mittels Seilwinde oder per Hand raufgerollt/gezogen.

Bei uns sind die ganzen Polter grade mal abgeräumt - meist gab es trotz Greiferbetrieb Unterlagen.
Im Bild gerade mal nicht :) oder nur als „Bremse” am Ende (?)

Mehr Bilder hab ich damals nicht gemacht … das Ding war riesig und in der Nähe konnte man die Verdunstungskälte vom austrocknenden Holz deutlich wahrnehmen.

Grüße Ralf
 

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zum Beladen wurden die Rungen seitlich abgeklappt und die Stämme meist mit Seilen durch die Zugpferde auf die Wagen gezogen-die Rungen hatten oben eine Umlenkrolle für die Zugseile.

Ahhh, da habe ich doch glatt wieder etwas gelernt! Dass man die Rungen abklappen kann, wusste ich. Aber dass die gegenüberliegende Runge gleichzeitig den Umlenkpunkt bildet... eigentlich genial! Damit sind dann auch sowohl Winden als auch Zugpferde denkbar. Die Stämme / Bohlen als Rampe braucht es dennoch, die abgeklappte Runge kommt ja nicht tiefer als bis in die Waagerechte.


Die Kuppelstangen verbanden die leeren Drehschemelwagen
Nicht eher die vollen? Die leeren Drehschemel kann man ja wie ganz normale Güterwagen kuppeln. Alle mir bekannten Typen hatten Puffer und Schraubenkupplungen auf beiden Seiten. Wenn die Stämme nicht zu lang waren, konnte man auch so gekuppelt mitsamt Ladung fahren.

War die Ladung zu lang, dann mussten die Wagen getrennt werden. Hier steht dann die Frage, ob Kuppelstangen zum Einsatz kamen oder ob die Stämme selbst die einzige Zugverbindung darstellten. Falls da jemand näheres Wissen hat: Nur her damit!
 
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Die beladenen Drehschemel waren nur durch die Ladung verbunden und liefen daher am Schluss des Zuges. Wenn ungebremst, war auch keine Luftleitung nötig.

Hab das in Kömo mal durchgespielt - mit Kopfmachen in Rennsteig und die Holzladung nach hinten… 'ne ordentliche Verspätung eingefahren und kam trotzdem total verschwitzt in Finkenheerd an - da war mein „Fahrriemen“ erst mal gerissen - als „Fahrdienstleiterdiensttuer“ lebt man wesentlich entspannter und hat die Getränke auch immer in Griffweite :)

Die Kuppels

Grüße Ralf
 
Hallo miteinander
-ich glaube im Film über die Wassertalbahn wurde das verladen mit Pferden gezeigt- aber nur auf die dortigen Rollschemel-das Prinzip war das gleiche
fb.
 
Die Rungen hatten oben Ösen. Da konnte man eventuell einen Rollenbock einhängen. Aber ob die Rungen das lange mitmachen? Die Ringe waren doch eher dafür da die Ladung mit Ketten zu sichen, bzw. die Rungen zu verspannen. Bei Drehschemeln waren die Ketten oft auf Bildern zu sehen. Zum Beladen gab es Böcke aus genieteten Winkeleisen in A-Form. Sie hatten oben eine Umlenkrolle und einausklappbares Bein. Zum Beladen wurden 2 hinter dem Wagen aufgestellt. In Bodennähe gab es eine Seilwinde. Damit wurden die Stämme auf den Wagen gezogen. Als Rampe wurden Stämme schräg an den Wagen angelegt. Oft war der Lagerplatz leicht erhöht angelegt, damit das Aufladen besser geht. Die Lagerplätze waren mit Stämmen quer zur Fahrtrichtung ausgerüstet, auf denen die Stämme lagerten und vor allem besser rollten - zur Beladung. Bilder hab ich auf nem anderen Rechner und kann sie hier mal einstellen bei Gelegenheit.
 
Moin, hier ein schönes Bildchen - Holzverladung am Elbkai in Riesa 1908

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Bildnachweis: SLUB / Deutsche Fotothek / Brück und Sohn

... und noch ein paar Bildchen aus der Serie: Elbflößerei (Deutsche Fotothek / Zöllner, Emil)

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Gruß René
 
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