Liebes Forum,
ich hatte neulich an meiner Anlage ein Problem: Ich wollte für die Steuerung mit TrainController Gold meine Blöcke der Länge nach ausmessen. Nun, bei geraden Gleisen kein Problem: Gliedermaßstab (wie der Zollstock heutzutage ja geschimpft wird) ranhalten, Länge ablesen, fertig. Bei den Kurven wird es dann schon schwieriger: Maßband in die richtige Biegung bringen, aber wo messen? Außen? Innen? in der Gleismitte? Und wie bekomme ich das Maßband festgehalten? Zu guter Letzt kam dann auch noch die Frage: Wie messe ich das alles im Schattenbahnhof aus? Kurzum: Ich dachte da an einen Wagen, den ich einfach die entsprechenden Abschnitte entlangschiebe, oder von einer Lok ziehen lasse, und der mir dann die zurückgelegte Strecke anzeigt.
Also nahm ich mir einen alten BTTB-Bananenwagen (Modell eines Gbs) und fing an: Zunächst bekam der Kollege eine KKK und Messingachslager von PeHo. In die Löcher der Achslager klemmte ich noch Anschlussdrähte hinein, damit ich darüber die Spannung abnehmen kann. Dann fräste ich über einer Achse einen Ausschnitt für ein CNY70-Modul (Infrarotdiode mit Fototransistor). Das Modul "schaut" genau auf die Achse. Ich habe zwei mittig isolierte Achsen von Müller-Radsatz eingesetzt. Auf der Achse unter dem Sensor habe ich 4 symmetrische weiße Linien aufgemalt. Damit ist die Achse in 8 Segmente unterteilt.
Den Sensor habe ich nun mit passenden Widerständen an einen Arduino Nano angeschlossen. Dieser zählt nun die Impulse und rechnet somit per Programm die zurückgelegte Strecke und die aktuelle Geschwindigkeit aus. Für mich war auch das Verhältnis zum Vorbild interessant und somit habe ich die Werte auch ins 1:1-Verhältnis umgerechnet. Das Alles wird nun auf einem kleinen OLED-Display angezeigt. Dazu habe ich in eine Seitenwand des Gbs einen passenden Ausschnitt gefräst und aus Plexiglas eine passende Scheibe gefertigt. Hinter diese habe ich das Display verbaut. Ein Reset-Taster fand im Dach Platz. Die kleine Platine des Tasters habe ich in den "Anspritzgnubbel" geschraubt.
Zur Spannungsversorgung habe ich einen Brückengleichrichter verwendet, der auch den Einsatz auf analogen Bahnen ermöglicht. Dahinter kommt ein Step-Down-Modul von 6-16V auf 5V zum Einsatz (normales USB-Step-Down-Modul). Hinter dem Modul habe ich noch einen 6800µF-Kondensator zur Stabilisierung/Überbrückung von Spannungslücken eingesetzt. Damit man den Arduino auch im eingebauten Zustand programmieren kann, habe ich noch den USB-Anschluss mit Hilfe einer Buchse und eines Steckers nach außen geführt.
Alles in Allem geht es nun recht eng in dem Gbs her. Ich habe beim Bauen auch an vielen Stellen gemerkt, wo man noch etwas verbessern könnte. Ich denke zum Beispiel, dass ein Hbis-tt grundsätzlich besser geeignet wäre. Aber: es war nur eine Machbarkeitsstudie. Mein Fazit: Es ist machbar! Ich überlege nun, was an weiteren Verbesserungen ansteht. Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass ein Display auf beiden Seiten manchmal hilfreich wäre...
Der Wagen ist im Testbetrieb zu sehen unter
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ich hatte neulich an meiner Anlage ein Problem: Ich wollte für die Steuerung mit TrainController Gold meine Blöcke der Länge nach ausmessen. Nun, bei geraden Gleisen kein Problem: Gliedermaßstab (wie der Zollstock heutzutage ja geschimpft wird) ranhalten, Länge ablesen, fertig. Bei den Kurven wird es dann schon schwieriger: Maßband in die richtige Biegung bringen, aber wo messen? Außen? Innen? in der Gleismitte? Und wie bekomme ich das Maßband festgehalten? Zu guter Letzt kam dann auch noch die Frage: Wie messe ich das alles im Schattenbahnhof aus? Kurzum: Ich dachte da an einen Wagen, den ich einfach die entsprechenden Abschnitte entlangschiebe, oder von einer Lok ziehen lasse, und der mir dann die zurückgelegte Strecke anzeigt.
Also nahm ich mir einen alten BTTB-Bananenwagen (Modell eines Gbs) und fing an: Zunächst bekam der Kollege eine KKK und Messingachslager von PeHo. In die Löcher der Achslager klemmte ich noch Anschlussdrähte hinein, damit ich darüber die Spannung abnehmen kann. Dann fräste ich über einer Achse einen Ausschnitt für ein CNY70-Modul (Infrarotdiode mit Fototransistor). Das Modul "schaut" genau auf die Achse. Ich habe zwei mittig isolierte Achsen von Müller-Radsatz eingesetzt. Auf der Achse unter dem Sensor habe ich 4 symmetrische weiße Linien aufgemalt. Damit ist die Achse in 8 Segmente unterteilt.
Den Sensor habe ich nun mit passenden Widerständen an einen Arduino Nano angeschlossen. Dieser zählt nun die Impulse und rechnet somit per Programm die zurückgelegte Strecke und die aktuelle Geschwindigkeit aus. Für mich war auch das Verhältnis zum Vorbild interessant und somit habe ich die Werte auch ins 1:1-Verhältnis umgerechnet. Das Alles wird nun auf einem kleinen OLED-Display angezeigt. Dazu habe ich in eine Seitenwand des Gbs einen passenden Ausschnitt gefräst und aus Plexiglas eine passende Scheibe gefertigt. Hinter diese habe ich das Display verbaut. Ein Reset-Taster fand im Dach Platz. Die kleine Platine des Tasters habe ich in den "Anspritzgnubbel" geschraubt.
Zur Spannungsversorgung habe ich einen Brückengleichrichter verwendet, der auch den Einsatz auf analogen Bahnen ermöglicht. Dahinter kommt ein Step-Down-Modul von 6-16V auf 5V zum Einsatz (normales USB-Step-Down-Modul). Hinter dem Modul habe ich noch einen 6800µF-Kondensator zur Stabilisierung/Überbrückung von Spannungslücken eingesetzt. Damit man den Arduino auch im eingebauten Zustand programmieren kann, habe ich noch den USB-Anschluss mit Hilfe einer Buchse und eines Steckers nach außen geführt.
Alles in Allem geht es nun recht eng in dem Gbs her. Ich habe beim Bauen auch an vielen Stellen gemerkt, wo man noch etwas verbessern könnte. Ich denke zum Beispiel, dass ein Hbis-tt grundsätzlich besser geeignet wäre. Aber: es war nur eine Machbarkeitsstudie. Mein Fazit: Es ist machbar! Ich überlege nun, was an weiteren Verbesserungen ansteht. Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass ein Display auf beiden Seiten manchmal hilfreich wäre...
Der Wagen ist im Testbetrieb zu sehen unter
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