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Lichtschranke und Hallsensoren im Tillig Bettungsgleis?

Dr. Ulfi

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Troisdorf
Lassen sich gängige Hallsensoren im Hohlraum des Bettungsgleises so unterbringen, das diese trotz des größeren Abstandes noch einwandfrei funktionieren, am besten schon mit dem Magnetfeld der Lok? Der letzte Waggon würde dann noch einen Magneten bekommen.

Danke

Kennt jemand fertige Module oder Bausätze von Lichtschranken, die man im Tillig Bettungsgleis verstecken kann? Vielleicht sogar Reflexionslichtschranken, dann kann man etwas Alufolie unter die Waggons / Loks kleben.
 
Du kannst den IS471F+IR-LED(900nm) ins Bettungsgleis einbauen, braucht keine weiteren Bauteile, arbeitet mit 15V= max. und kann 50mA schalten.
 
Soweit ich weiß funktioniert ein Hallsensor so, das dieser selbst ein Magnetfeld erzeugt. Sobald ein Magnetisches Metall in dessen Reichweite kommt, wird das Magnetfeld gestört und der Senor löst aus. Ein Magnet auf der anderen Seite ist also überflüssig. Theoretisch sollte es auch im Modell möglich sein jede einzelne Achse zu zählen.
In H0 haben das schon ein paar Leute realisiert. Der Beste Gleisbesetztmelder den es gibt, denn es sind lediglich Metallachsen an den Fahrzeugen nötig und ich muss nicht immer drauf achten ob der letzte Wagen einen Stromverbraucher, Magnet, etc. hat.

Probiere es doch mal aus und berichte hier. Die Ergebnisse würden mich sehr interessieren. :)
 
Svies,
Hallsensoren reagieren auf ein Magnetfeld.
Was Du beschreibst sind induktive Näherungsindikatoren, wo durch Annäherung
von Metallteilen ein Oszillator verstimmt wird oder ganz zu schwingen aufhört.
Dieser Effekt wird ausgewertet und erzeugt ein entsprechendes Näherungssignal.
Anwendungen bei TT kenne ich keine.

Viele Grüße Wolfgang
 
Anwendungen bei TT kenne ich keine.
Gab es aber zumindest - im MEC-Pirna hatte da Wolfram Quarte etwas gebaut gehabt, mit einem A301 und Relais dazu um Blocksteuerungen zu machen. Die Spulen mit Ferit-Kern für ins Gleis setzen konnte man nach Anleitung selber bauen - gab es mit Glück aber auch zu kaufen. War für die Entstehungszeit damals super und funktionierte gut. Diese Schwingkreis-Schaltung war bis etwa 1995 verbaut und anschließend kam eine drunter mit Stromfühler.
Weiß nicht, ob die Schaltung mit dem A301 sogar über die GST Basteltruppe mit veröffentlich worden war. Die hatten viele interessante Dinge zu DDR-Zeiten raus gebracht.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund, haltet Abstand
Lutz
 
Du kannst den IS471F+IR-LED(900nm) ins Bettungsgleis einbauen, braucht keine weiteren Bauteile, arbeitet mit 15V= max. und kann 50mA schalten.

Das sieht ja sehr vielversprechend aus. Danke

Ich habe bei meiner Radreinigung diese IR-Reflexlichtschranke zum Einschalten benutzt. Ausgeschaltet wird mittels Reed-Kontakt und Magnet am letzten Wagen.]

Welche Bauhöhe hat dieses Modul? Der Poti scheint sehr hoch aufzubauen. Alles andere sollte passen. Ich denke ich werde erst mal die IR-Lösung testen.
 
Ich habe den IS471F in etlichen Lichtschanken im Einsatz. Meiner Meinung nach ist er die beste und universellste Lösung. Er ist nur schwer beschaffbar und bei manchen Anbietern auch sehr teuer.
Schaltungstechnisch ist er ein sehr geringer Aufwand, da er die meisten Funktionen intern hat.
Als Reflexlichtschranke braucht man an den Loks/Wagen keine Reflexfolien. Selbst die schwarze Unterseite von Fahrzeugen erzeugt eine noch brauchbare Reflexion, allerdings sollte man den Strom der Sende-Led nicht sehr reduzieren.

Früher habe ich mit Hallsensoren experimentiert, die man bequem zwischen Schwellen plazieren kann. Nachteil ist der notwendige Magnet am Fahrzeug.
Eine gute Lösung waren auch die induktiven Sensoren mit A301. Die Induktionsschleifen habe ich so groß gebaut, dass sie zwei Fahrzeuge erfassen konnte.
Lichtschranken in verschiedenen Variationen sind für mich aber die beste Lösung.
 
Nachteil ist der notwendige Magnet am Fahrzeug.

Darf man fragen, wieso das ein großer Nachteil ist.
Was ist kompliziert, einen Magneten unter zu kleben.
Ein Durchmesser des Magneten von 3 mm ist bereits völlig ausreichend.
Einen Hall-Sensor als Bauteil kann man für ca. 0,70€ erwerben.
upload_2021-3-17_10-30-39.png

Jeder versteht, wie optimal dieses Teil zwischen zwei Schwellen passt.

Grüße aus Nordsachsen von Monoflop
 
Nachteil ist der notwendige Magnet am Fahrzeug
Es kommt aber auch auf den Einsatzzweck an, also was ich erkennen will mit dem Detektor.
Eine Reflexlichtschranke reagiert im Prinzip auf alles, was reflektieren kann.
Ein Hallsensor reagiert aber nur auf den (angeklebten) Magnet. Ist also für manche Zwecke punktgenauer.

Viele Grüße Wolfgang
 
Sehr angenehme Diskussion hier...

Mein Ziel ist eine einfache Lösung mit möglichst wenig Bauteilen und geringer Bauhöhe zum Unterbringen im Bettungsgleis. Als
IR-LED habe ich mir die TSAL 4400 / 160 mW und die L5586 / 80 mW zu testen ausgewählt. Könnte das klappen oder kennt jemand eine bessere Alternative? Als Vorwiderstand für die IR-LED nehme ich am besten einen Poti, damit ich die Empfindlichkeit regeln kann.

Für die Stromversorgung wollte ich den analogen Fahrstrom verwenden. Reicht mir da ein Brückengleichrichter mit Kondensator als Versorgungsspannung? Der Schaltstrom von 50 mA sollte auch ausreichen um ein Relais direkt schalten zu können; auch wieder mit Fahrstrom?
 
Ich habe verschiedene IR-Led verwendet und die Auswahl mehr auf die Bauform , als andere Eigenschaften bezogen. Wenn die Led zwischen Schwellen plaziert wird, ist eine 3 mm oder 5 mm Form passend. An anderer Stelle als normale Lichtschranke habe ich auch flache Bauform, z.B. ausgebaut aus einer alten Maus verwendet. Die IR- Led sollte auch nicht zu alt sein. Da ich nach 1990 eine ganze Menge Optokoppler MB101 abfassen konnte, dienen die mir immer noch als Lichtschranken, indem ich die einfach trenne. Beim Strom sollte man nicht übertreiben, meiner Erfahrung nach max. 50 mA aber dann gepulst. Mit 10 mA kommt man auch schon weit, muss einfach probiert werden.
Die Stromversorgung sollte aus einen seperaten Netzteil erfolgen. Ich verwende generell 5V, weil ich das eh in der Logik brauche. Ein Steckernetzteil ist brauchbar.
 
Sehr angenehme Diskussion hier...

Mein Ziel ist eine einfache Lösung mit möglichst wenig Bauteilen und geringer Bauhöhe zum Unterbringen im Bettungsgleis. Als
IR-LED habe ich mir die TSAL 4400 / 160 mW und die L5586 / 80 mW zu testen ausgewählt. Könnte das klappen oder kennt jemand eine bessere Alternative? Als Vorwiderstand für die IR-LED nehme ich am besten einen Poti, damit ich die Empfindlichkeit regeln kann.

Für die Stromversorgung wollte ich den analogen Fahrstrom verwenden. Reicht mir da ein Brückengleichrichter mit Kondensator als Versorgungsspannung? Der Schaltstrom von 50 mA sollte auch ausreichen um ein Relais direkt schalten zu können; auch wieder mit Fahrstrom?

Mit analogem Fahrstrom wird das nichts, da eine konstante Betriebsspannung benötigt wird.
Weiterhin sollten Sender und Empfänger getaktet und aufeinander abgestimmt sein,
damit nicht auf Umgebungslicht reagiert wird. (zB. Leuchtstoffröhren)
Siehe auch weiter oben....
 
IMG_2127.JPG
Auf der linken Seite sind die Bauteile für eine ungetaktete Lichtschranke. Ergänzt werden muss der Steckplatz, der mit einem NE555 bestückt wird.
Oben sind eine Beispiel-LED mit Träger-Leiterplatte. Diese Art eignet sich z.B. als Lichtschranke im Tunnel.
Rechts ist eine LP mit IS471 und zwei Beispiel-Led. Diese Kombination eignet sich als Reflex-Lichtschranke oder als Lichtschranke. Die mit IS471 ist eine getaktete LS auch für helle Umgebung. Der Strom beträgt für die LED getaktet 50mA oder mit Vorwiderstand entsprechend experimentel niedriger.

Ich werte dann alles mit Atmel- oder ARDUINO-Controllern aus. Z.B. die Richtung oder ob ein Zug durchgefahren ist mit der Rückflanke des Signales.
 
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Eine gute Lösung waren auch die induktiven Sensoren mit A301. Die Induktionsschleifen habe ich so groß gebaut, dass sie zwei Fahrzeuge erfassen konnte.
Gibt es dafür modernere Varianten? Und wieviele Windungen hatte die Spule?
 
@Per
Induktive Sensoren sind noch aktuell. Diese Sensoren werden und wurden an verschiedenen industriellen Maschinen verbaut.Ich habe aber momentan keine Angaben über neuere BE, weil ich vor 5 Jahren die vorige Moba abgebaut habe und voll auf optische umgestiegen bin.
Die Schleife hatte bei mir Abmessungen von ca 10cmx4 cm mit ca 10 bis 20 Windungen, sodass immer ein Fahrzeug in Bereich der Schleife war. Die Empfindlichkeit war mit einen Poti einzustellen. Wie hier schon Beschrieben bildet das System einen Schwinkreis, der durch Metalle in seinem Bereich enddämpft wird, ähnlich einem Metalldetektor. Im industriellen Bereich sind induktive Sensoren unempfindlicher als optische.
Die mit dem IS471 aufgebauten Lichtschranken sind für mich aber jetzt universeller, weil kurze und lange Schranken, schräg gestellte zur Überwachung eines Gleisabschnittes praktischer sind.

Eine von vielen Quellen:
https://www.baumer.com/de/de/servic...ensoren/a/Know-how_Function_Inductive-sensors
 
Eine kleine Ergänzung zum Thema: Es muss nicht eine Reflexlichtschranke sein, denn bei ihr muss man schon einen größeren LED-Strom, ich denke mindest 20 mA einplanen. Eine einfache Schranke ist eigentlich auch besser zu plazieren.
Im Telefonhäuschen steckt der Empfänger, im Schaltkasten eine flache Diode.
Auf die Art verstecke ich den Empfänger auch in einen Busch oder Baum, oder ein kleines Haus. Die Diode kommt in Schaltkasten oder Papierkontainer oder Sandkasten ...

Leider wird mit einem Marcro nicht alles scharf, vor allem ohne Zusatzlicht aus der Hand.
 

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Der "Schaltschrank" ist ein Kastenspannwerk für Seilzüge. Ohne Betongewichte. Unten Links und rechts liefen die Seile hinein bzw. heraus.
Aber ich habe ihn früher auch zweckentfremdet, das Zusatzgedöns abgefeilt und als Signalfernsprecher mit einem F versehen.
 
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