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Weichen nachträglich auf Servos umbauen

Mitropa

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Berlin / Prerow
Hallo,
nachdem ich im unvollendeten Teil meiner Anlage die Tilligschen Oberflurantriebe erfolgreich gegen Servos getauscht habe, bin ich so überzeugt von der neuen Zuverlässigkeit und den digitalen Möglichkeiten (insbes. Fahrstrassen haben es mir angetan), dass ich dies auch für den eigentlich bereits fertiggestellten Teil der Anlage umsetzen möchte.

Ausgangssituation:
Tillig EW1 und IBWs
Gleise verschraubt und mit NOCH Schotterkleber eingeschottert (wasserlöslich aber eine Riesensauerei)
Weichen im Bereich der Weichenzunge nicht eingeschottert
Auf der dem Oberflurantrieb gegenüberliegenden Seite habe ich den Überstand der Stellschwelle abgeschnitten

Meine erste Idee:
Mit einem hauchdünnen Bohrer durch das zentrale Loch der Stellschwelle durch die Platte Bohren
Nun von unten das benötigte 6mm-Loch für den Stelldraht bohren.

Problem: Die Zentrierspitze würde wohl unweigerlich die Stellschwelle zerstören, auch bei einem kleinen Forstnerbohrer mit Tiefenanschlag, oder?

Klar könnte ich an vielen Stellen genau am Ort des Früheren Antriebs das Loch setzen - aber ich darf dieses ja nicht einfach verschließen, damit der Stelldraht beweglich bleibt - das sieht bestimmt nicht schön aus mit dem schweizer Käse im Bahnhofsbereich...

Hat jemand so etwas schon mal durchgeführt und kann von seinen Erfahrungen berichten?
 
Zentrierungsbohrung von oben zum Verorten des 6mm Loches (von unten), dann einen mobilen Fräser mit
Höhenanschlag und das Loch von unten im Holz ausfräsen. Dann sollte nichts an der Weiche passieren.
Machen die Tischler auf unseren Baustellen so.

Nennt sich Dübelfräse o.ä. Mal bei Festool gucken......
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei den üblichen Verdächtigen (Aldi, Lidl, Norma...) gibt es immer wieder mal Zapfenbohrer. Die Genauigkeit sollte für diese Zwecke ausreichend sein.

insbes. Fahrstrassen haben es mir angetan
Was hat das mit den Antrieben zu tun? :nixweiss:
 
Im verdeckten Teil kann das schwierig werden, besonders, wenn die Weiche nicht 'ebenerdig' ist.

Fahrstraßen mit Magnetantrieben lassen sich hervorragend und preiswert mit einer Diodenmatrix schaqlten.
 
Vielen Dank für die ersten Antworten.

@macaroni Festool Oberfräse habe ich, damit bau ich Möbel :) - aber eine Fräse braucht ein Auflager, welches unter der Platte dank Kabeln, benachbarter Viessmannsignalantriebe, Verteilerblöcke nicht einmal ansatzweise vorhanden ist. Auch Domino-Fräse oder ein Lamello sind vorhanden. Auch eine Schablone nützt hier IMHO nix, da ich kaum etwas zum Ausrichten und Befestigen unter der Platte habe.
Ich könnte höchstens 6mm mit dem Holzbohrer mit Tiefenanschlag bis 2mm unter Plattenoberkante vorbohren, um einen Fräskopf dann im Loch zentriert freihändig zu führen, was aber angesichts der Rahmenbedingungen auch nicht trivial ist (aber was ist schon trivial im Leben? :) )

@Per und @Stardampf Natürlich haben Fahrstraßen nicht primär etwas mit dem Antrieb zu tun, habe ich auch nie behauptet.
Ich bin einfach mit den Tillig-Antrieben nicht 100%ig zufrieden, weder optisch, noch was Stellkraft, Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit betrifft. Ebenso mit der zu Beginn des Wiedereinstieges übernommenen Kindheitslösung: Eine lange Reihe Tillig-Stellpulte mit Nummern auf Tasten und Weichenantrieben. Auch nachdem ich mir Rückmelde-LEDS eingebaut habe, ist es nicht so schön, wie ein analoges Gleisstellpult es wäre.
Ich habe mich in die digitale Bahntechnik erst einarbeiten müssen - und diese schätzen gelernt, nachdem ich mir dies zu Beginn noch ganz und gar nicht vorstellen konnte.
Mit der Lösung von Servoantrieben an Servodecodern nebst digitalem Stellwerk auf dem/n iPad/s hingegen bin ich sehr zufrieden.
Ich würde sozusagen 2 Fliegen mit einer Klappe erlegen:
- Tausch von Tillig Oberflur gegen langsamen, zuverlässigen Unterflurantrieb
- das vorhandene digitale Stellwerk statt einer Reihe Taster

Selbstverständlich kann man die Oberflurantriebe auf der Platte lassen, aber dann habe ich immer noch kein visuell ansprechendes Stellwerk - das ich dank des ja nun bereits vorhandenen digitalen Pendants für die andere Plattenhälfte auch ziemlich sicher nicht noch nachträglich bauen werde, auch wenn sowas klasse aussieht.
Am Ende ist das digitale Stellwerk hochflexibel, was Darstellung und Verknüpfungen der zu schaltenden Artikel betrifft, ohne die Verkabelung umbasteln zu müssen.
Jeder so, wie er mag, denke ich.
 
Ich hole mir mal einen Fräser für den Proxxon und probiere damit mal mein o. a. Verfahren aus:

mit 6mm Holzbohrer mit Zentrierspitze vorbohren und den kritischen Rest mit dem Proxxon, wobei der Fräskopf dann von den Seitenwänden des Loches geführt wird. Natürlich probiere ich nicht an der Anlage, sondern auf Restholz ;-)
Und wenn das gut funzt, dann kommt mir der neue ESU SPS 3 mit 8 steuerbaren Servos vielleicht gerade recht, mal schauen, der hat ja weiterhin die Möglichkeit, auch "analog" zu schalten, dann werden die Taster nicht völlig arbeitslos ("laut nachdenk:" "wobei, dann werde ich ja auch den Kabelsalat nicht los...!")

Die auf jeden Fall dann obsoleten 20 Tilligantriebe kann ich vielleicht irgendwann mal in einem Schattenbahnhof gebrauchen...
 
@Mitropa ,
Ich habe , wenn möglich im Schattenbahnhof keine Tillig Antriebe verbaut, man muss diese auch wechseln können und das
kann sehr schwierig werden. Als ich einige Tillig Antriebe übrig hatte, habe ich diese dann doch im Schattenbahnhof eingesetzt, aber gleich das Loch für den Stelldraht mit vorgesehen. Und diese Dinger gehen nicht kaputt.......

Einen schönen Tag wünscht Jemand
 
Mit etwas Gefühl geht das von unten bohren. Habe ich schon gemacht, aus selbigem Grund.
Eventuell die zentrierspitze entschärfen, durch das vorgebohrte Loch ist ja Führung vorhanden. Dann noch mit Tiefenanschlag.
 
Moin,
kann man nicht neben der Weiche bohren? Die Stellschwelle hat doch normalerweise drei Möglichkeiten für die Aufnahme des Stelldrahts.

Mir wär das "blind" von unten zu gefährlich.

Grüße Ralf

Habe ich an anderer Stelle schon gemacht, hier geht das leider in der Mehrzahl der Stellen nicht.
Zum einen erhöht das den Platzbedarf unter der Platte nicht unerheblich um den Bewegungsraum. Es sind alles Bahnhofsweichen vorne am Plattenrand, 25cm hinter der Vorderkante verläuft eine Längstraverse von 4x6 parallel dazu, d.h. nach hinten ausweichen ist schwierig. Dazu kommen Bahnsteigs- und Stellwerkslampen sowie Signalantriebe und eben diverse ONPIRA Anschlußklemmen in dem Bereich, das wird Gefummel vom Feinsten. Am ehesten habe ich Platz genau unter den Weichen.
Wenn ich daneben Bohren möchte, würde ich natürlich gerne unter der Stellschwelle bohren, damit ich keine Mondlandschaft hinterher habe. Aber auch diese bekomme ich schlecht aus der Weiche (und wieder rein) gefummelt, ohne die Weiche auszubauen.

Aber mit den gesammelten Vorschlägen von Euch werde ich das mal angehen. Besten Dank an alle!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte gerade 2 Stück ESU SPS 3 ordern - und stelle fest: Die Vorhersagen der Ulmer Jungs anläßlich ihrer Neuheitenvorstellungen erfüllen sich, die Chipknappheit schlägt auch bei ESU voll durch. Nachdem schon die warmweiße Innenbeleuchtung 50708 seit vielen Wochen vergriffen ist (ja, zu Liebhaberpreisen noch zu bekommen (*)), ist auch der SPS 3 mit seinen 8 Ausgängen jetzt auf Q2 verschoben.
Edit sagt: Haha, auch der SPS 2 ist komplett vergriffen, na da kann ich mir ja noch Zeit lassen mit dem Bohren :-(


(*) Eindringliche Warnung an dieser Stelle, das Angebot auf ebay von Modellbau-Ludwig anzunehmen. Das klingt erst mal attraktiv, aber ich habe jetzt 2 Jahre lang Erfahrungen mit diesem Laden sammeln müssen - Finger weg! Er zerstört die Modelle auf vielfältige Weise (verbogene und zerbrochene Fahrgestelle, komplett verschmierte & verklebte Fensterscheiben, klebt unabgesprochen analoge Leuchtmittel direkt in Wagendächer - welche daraufhin Löcher schmelzen, klebt Rücklicht-LEDs außen (!) an Personenwagen oder bohrt 5mm-Löcher dafür, nennt sich "ESU-zertifiziert" und kapiert nicht, dass man alle ESU-LED-Streifen teilen und wieder zusammensetzen kann (man muss halt ALLE Leiterbahnen wieder verbinden, wo ist das Problem?), lötet GoldCaps auf Elko-Lötpads, usw...)
 
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