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Bahnknoten Potsdam

Der Fahrdraht Richtung Süden endete in Seddin und ist erst nach der Wende 1992 in Richtung Wiesenburg verlängert worden. Dies geschah im Zusammenhang mit der Elektrifizierung Richtung Berlin / Zoo.
 
Luedi, da stimmt was nicht! Der Fahrdraht endete nicht in Seddin.
Am 15.12.1982 wurde der elektrische Betrieb zwischen Michendorf und Saarmund in Richtung Berlin Schönefeld eröffnet. Es erfolgte somit eine Anbindung an das bereits vorhandene Netz am südlichen BAR in Richtung Schöneweide und Lichtenberg.
Was Du meinst ist die direkte Anbindung zwischen Michendorf und Berlin Zoo über Wilhelmshorst und Bergholz. Die kam erst 1982. Die ersten ICE Züge aus dem alten Bundesgebiet fuhren damals über Michendorf, Flughafen Schönefeld nach Lichtenberg. Auf Wunsch einiger Persönlichkeiten kam es dann zu dieser Kuriosität, das man auf der Fahrt nach Berlin wegen fehlender Fahrleitung (zwischen Michendorf und Berlin Wannsee) einen Ersatzzug nach Zoo nehmen mußte.
Nach meiner Information wurde 1982 auch der Abschnitt Michendorf, Wilhelmshorst und weiter über die Verbindungskurve nach Potsdam Hbf. elektrifiziert, so daß die Züge von Leipzig nach Potsdam ohne weiteres mit Strippenloks fahren konnten.

Lothar
 
Alles richtig.
Die Elektrifizierung erfolgte von Seddin in Richtung Wiesenburg aber erst 1992 (siehe oben). Ich war dabei und habe zum Teil die Schaltungen für die Fahrleitungsmontage gemacht. Bis Wiesenburg habe ich dann in der Wartung die OSE geprüft, die aus (neuer) Siemenstechnik bestand.
 

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Danke. Das beruhigt mich. ;)
Übrigens: Im (leider schon längst vergriffenen) Buch "Eisenbahnknoten Seddin" kann man noch ein wenig dazu lesen.
 
So kann man an einander vorbei reden. Der Eine meint links und der Andere rechts! :) Wir tragen es mit Fassung!

Ich war fest der Meinung, das der Abschnitt zwischen Meinsdorf und Seddin bereits unter Draht war. Habe und hatte dort keine Strecken.- und Ortskenntnis.

Lothar
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann alles vorkommen. Deshalb redet man ja miteinander! ;)
 
@Lokwolf

#Klugscheißmodus an:
Hat mit Alzheimer nix zu tun -> Der Alzheimer wirkt hauptsächlich auf das Kurzzeitgedächtnis. Der Patient macht oder sagt was und hat es im nächsten Augenblick schon wieder vergessen. Dagegen werden weit zurückliegende Erinnerungen bis in die Gegenwart zurückgeholt.
#Klugscheißmodus aus.

Die Erinnerung hat also keinen Streich gespielt mit den komprimierten und verknüpften Informationen und Erlebnissen. ;)
 
Infrastruktur ändert sich ja auch im Laufe der Jahre. Und Bahnhofsbezeichnungen auch.

Gerade beim alten Potsdamer Hbf. Ab November 1957 als nichtöffentlicher Haltepunkt in Betrieb.
Eröffnet dann am 18.01.1958 als Potsdam Süd. Das EG wurde im Mai 1959 übergeben.
Umbenennung zu Potsdam Hauptbahnhof am 02.10.1960 und zu Potsdam Pirschheide am 23.05.1999.

Den Bahnhof Nesselgrund gibt es auch nicht mehr. Nur noch die Abzweigstelle Nesselgrund Ost.

Auf der anderen Seite vom Potsdamer Hbf war es nicht weit bis zum Abzweig Wildpark West. Der sah bis zum Umbau auch noch ganz anders aus.

Abzw Awp 1980.png

@F-Rob_S
Tagebuch habe ich nicht geführt, aber ich habe meine alten Dienstanweisungshefte noch. Da ist für jeden Tag der Lehrzeit alles genau vermerkt. Mit der Pause in Ostbahnhof war der lange Dienst erträglich.

Mathias
 
119 nach Stendal? Man zeigte wohl Mut oder war verzweifelt... ;-)
Zumindest ab Mitte der 80er waren die ab Schöneweide bis Wustermark elektrisch bespannt und an Rekos kann ich mich nicht erinnern. Ab Wustermark ging es dann oft mit ner Ludmilla weiter. Im Sommer auch mal mit einer Taigatrommel.
 
Mich irritieren die Rekos auch.
Eine 119 zwischen Potsdam & Brandenburg vor E721/726 würde ich auch ausschliessen.
Das waren immer 118 B'B'.
 
Eine BR 118 und eine 4-teilige Doppelstockeinheit bilden den Zug nach Brandenburg.
Moin Leute, soweit ich mich erinnere, bestand der "klassische" Sputnik aus zwei vierteiligen Doppelstockeinheiten mit 'ner 118er davor. Irgendwann in der Mitte der 80er waren es dann ein Vierteiler und vier Bghw. War ein schönes Gedrängel ab Schönefeld bis Potsdam. Bespannt war das Ganze mit 132ern. Noch etwas später dann elektrisch und Neubau- Doppelstockeinzelwagen.
Gruß Uli
 
Dazwischen gab es noch die Variante mit 3 Bmh statt Reko.
 
An den Tag als ich mit dem 11408 und dem 11417 gefahren bin, bestand der Zug aus nur einer vierteiligen Doppelstockeinheit. Auch bei der DR gab es hin und wieder Wagenmangel, vielleicht ist die zweite Einheit kurzfristig ausgefallen? Ich erinnere mich nur das wir im Oberdeck und im Unterdeck gleichzeitig kontrolliert haben und ein paar Schwarzfahrer damit verblüfft haben. Sie hatten mit nur einen Zugführer auf dem Sputnik gerechnet.

Und das manchmal auch Dieselloks auf elektrifizierten Strecken eingesetzt werden, liegt möglicherweise an Arbeiten an den Oberleitungsanlagen. Planmäßige Vollinspektion und Mängelbeseitigung oder auch eine Oberleitungsstörung sind hier das Stichwort. Heutzutage fährt man bei so etwas gerne SEV, denn eine Diesellok vor einer Hamsterbacke BR 442 hab ich noch nie gesehen. Geht wahrscheinlich auch gar nicht.
Dagegen kenne ich aus eigener Anschauung das entgegen der planmäßigen E-Lok der BR 242 auch schon mal eine BR 118 oder 132 vor den nachmittäglichen Sputniks 11210 bis 11216 von Berlin-Lichtenberg über den NAR in Richtung Falkenhagen unterwegs waren. Bei lokbespannten Zügen war das einfacher.

Mathias
 
Und da soll einer sagen, im Board gibt es keine Anregungen für die Modelleisenbahn!
- Eine 143 mit einem Dosto Steuerwagen!
- und im Brandenburger T. eine 118 mit 3 E 5 Wagen.
 
Nachdem hier viele ihre Erinnerungen kundgetan haben, von mir mal Bilder aus dieser Woche. Der Bahnhof Potsdam Golm erhält im Zuge der Sanierung des westlichen BAR neue Gleise. Leider habe ich Flach- und Kippwaggons schon verpasst, so bleiben nur ein Fernblick, die Bagger und die ausfahrende RB 21, aufgenommen mit der Handykamera.

20210226_150140.jpg 20210226_150230.jpg 20210226_150236.jpg
 
Ich habe 2014 eine "Begehung" meines neuen Zuständigkeitsbereiches gemacht und die Kamera dabei gehabt.
Der Bahnhof Potsdam Pirschheide präsentierte sich damals als sehr heruntergekommen. Nur noch ein Gleis des unteren Bahnsteiges war in Betrieb.

Pirschheide unten 1.jpg

Der halbe Bahnsteig war durch ein Geländer abgeteilt. Hier hielt nur noch die RB 23 Potsdam Hbf - Michendorf - Potsdam Hbf im Stundentakt. Im Hintergrund das Blocksignal 560, heute vom ESTW Wildpark aus gesteuert.

Pirschheide unten 2.jpg

Das Überholungsgleis auf der anderen Bahnsteigseite unten. Der Rückbau hat erst einmal nur die Schienen und die Oberleitung erfasst. Die Betonschwellen liegen noch.

Pirschheide unten 3.jpg

Dieses Bild unterhalb der Treppenanlage verdeutlicht die Komplexität der Brückenanlagen. Ehemaliger Zugang zum Bahnsteig A vom unteren Bahnsteig. Obwohl ein Großteil der Gleise oben zurückgebaut sind, existieren noch alle Brückentröge und müssen bis heute regelmäßig unterhalten werden.

Pirschheide Tunnel.jpg

Blick in den Verbindungstunnel zwischen den oberen Bahnsteigen. Im Hintergrund der zugemauerte Übergang in das Empfangsgebäude und in die Vorhalle. Oben rechts und links die Reste der PRAGOTRON-Anzeiger.

Mathias
 
Der obere Bahnsteig B mit Gleis 5 und 6 (in Richtung Berlin) präsentierte sich Jahre nach der Stilllegung in einem verkommenem Zustand. Die Natur eroberte sich ihr Terrain zurück.

Pirschheide oben 2.jpg

Der obere Bahnsteig mit Gleis 5 und den durchgehenden Hauptgleisen. Man erkennt deutlich die Brückenkonstruktion über den unteren Bahnsteig.

Pirschheide oben 3.jpg

In den 80-er Jahren war an der gleichen Stelle noch 242 179-0(?) vor einem TEEM in Richtung Seddin unterwegs.

Pirschheide oben 4.jpg

Gegenwärtig gibt es nach dem Rückbau der Bahnsteigdächer ein Projekt, die Bahnsteigkanten oben an die beiden verbliebenden durchgehenden Hauptgleise heranzurücken um eine Umsteigebeziehung an den unteren Bahnsteig und zur in der Nähe befindlichen Straßenbahn zu ermöglichen.

Pirschheide oben 1.jpg

Situationsbild aus dem Jahr 2014. Das ist nun auch schon wieder 7 Jahre her.

Pirschheide oben 119.jpg

Noch ein Bild aus den frühen 80-er Jahren. Nach Gleis 4 fährt ein Zug mit BR 219 in den damaligen Potsdamer Hbf ein.

Mathias
 
Zum 3. Bild in #95; diese Situation hab ich oft erlebt, bin ich doch von dem Bahnhof in den Urlaub gefahren.
Mfg Büffel
 
Das ist eine Broschüre direkt vom Bw Berlin Hauptbahnhof 1992 herausgegeben. Verfasser ist Lokführer Gerhard Zeitz. Hergestellt in der Fahrkartendruckerei der Reichsbahndirektion Berlin.
 
So, die in #28 angekündigten Arbeiten wurden planmäßig beendet. Die nächsten (Teil)Sperrungen zum Ausbau der Traggerüste des neuen Brückenbauwerkes über der Wetzlarer Bahn gibt es vom 03. bis 05. Mai 2021.

Mit der Wiederinbetriebnahme des Teilstückes der ehemaligen Umgehungsbahn Jüterbog - Nauen zwischen (der wieder neu errichteten) Abzw Beelitz und Abzw Lienewitz zum Fahrplanwechsel 2021/22 geht auch der letzte mir bekannte AB70 Streckenblock der DR für eingleisige Strecken zwischen dem Abzw Lienewitz und Ferch-Lienewitz mit den selbsttätigen Blocksignalen 803 und 802 außer Betrieb. Die Signale D491 im Abzw Lienewitz und A811 in Ferch-Lienewitz erhalten neue Vorsignale. Die Gleisfreimeldeanlagen werden von 42 Hz Gleisstromkreisen auf Achszähler umgebaut.
Im Abzw Lienewitz wird die im Jahr 2008 ausgebaute Weiche 496 wieder eingebaut und wie vorher an das Zentralstellwerk Seddin (Fdl West) angebunden.
Damit ist die Abzweigstelle Lienewitz dann wieder komplett. Sie ist die mir einzig bekannte Abzweigstelle wo sich eine eingleisige Strecke in vier eingleisige Strecken aufteilt. Oder kennt jemand eine vergleichbare Situation?

BLIA - BFLZ 2021 neu.png

Mathias
 
Ich habe auch in der gleichen Zeit wie Bksig 516 gelernt . War auch zweimal auf der Strecke unterwegs , war eine Tolle zeit und was mir noch in Erinnerung geblieben ist das mein Ausbilder gesagt hat das ich immer schön aufpassen soll denn in denn früh und spät Zügen ist immer ein Thermometerhai unterwegs , habe damit nicht s anfangen bis der Herr mit Brille mir über den weg lief kurz vor Potsdam was das das mir ein Mann mit einem Thermometer auf gefallen ist ................. wie ich später erfahren habe war der an der Uni Potsdam ein Doktorand und hat in den Zügen gemessen wie warm oder Kalt es war ...................sehr seltsam aber bei der Ausbildung bei der DR habe ich vieles kennen gelernt was ich aber auch nicht messen möchte. Wie Matze bin ich dann auch auf dem Stellwerk gelandet .
 
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