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Doppelstockwagen Bauart DBpbzf 765.5

Ja steht drauf 2:1
Interessanterweise ist das das selbe Harz was ich vor einer Weile schonmal in einer anderen Gussform verwendet habe. Dort ist es bretthart geworden und war prima für Gehäuseteile geeignet. Jetzt sind die Abgüsse eher labbrig.
 
Ich arbeite mit Harz und Resin von www.Rai-Ro.de. Mischt man 1:1.

Also grundsätzlich könnte man eine Zusammenarbeit mal diskutieren. Du wohnst ja auch in Dresden. Können ja mal telefonieren. Rest per PN.
 
Was auch sein könnte das es überlagert, falsch gelagert (nicht unbedingt bei dir) oder einen Fehler in der Charge gab und deshalb nicht hart wird. Vielleicht mal neues Harz und/oder Härter probieren?

An der Charge kann es nicht liegen, es ist die selbe Dose. Aber wenn es für das Zeug sowas wie ein Haltbarkeitsdatum gibt... Die Dose ist jetzt schon ein/zwei/drei Jahre alt.

@Christian82 : Das klingt doch mal nach einer Lösung.
 
Hab ich gerade auf epoxidharze.net gefunden:

„Epoxidharze besitzen in der Regel eine Lagerstabilität von knapp 2 Jahren, die Härter meistens ab Produktionsdatum nur 1 Jahr.
In jedem Fall ist bei der Lagerung darauf zu achten, dass beide Komponenten vor Frost geschützt sind. Die Härter neigen bei Kontakt mit Sauerstoff u.U. zur Kristallisation, diese kristallinen Partikel sollten nicht in einem Mischungsansatz verwendet werden.“

Das deckt sich in etwa mit mit dem was ich über meine verwendeten Photopolymer Kunstharze vom 3D-Druck weiß.
 
Naja, so wild is mit der Haltbarkeit nich, bis vor 10 Jahren haben noch etliche Leute ihre noch aus DDR- Zeiten stammenden Epoxibestände aufgebraucht; also 20-30 Jahre alt. Ich selber habe verschiedene angerissene Gebinde teils seit 10 Jahren oder mehr stehen. Bei Harzen mit kurzer Topfzeit ist der Härter sehr dick geworden, bei langsamhärtenden fängt er irgendwann an nach Ammoniak zu stinken. Mit der Aus-und Durchhärtung hatte ich aber trotzdem keine Probleme. Wenn was auskristallisiert einfach ein bißchen erwärmen, auf der Heizung oder im Wasserbad.
 
Wobei man immer einen Unterschied machen sollte zwischen Dingen, die vor 40 Jahren verkauft wurden und Dingen, die vor 40 Tagen verkauft wurden.. Damals wurde mehr auf Haltbarkeit gebaut als heute. Dieser Tage gilt ja das Prinzip "was lange hält, bringt kein Geld"
Von daher kann es gut sein, dass altes DDR Harz nach so langer Zeit noch nutzbar ist während heutzutage das Harz "schlecht wird".. Auch die Hersteller werden da wohl zum Teil die Haltbarkeit herunterspielen, um einen Neukauf anzuregen. Ich glaube zwar nicht dass es ähnlich wie bei Lebensmitteln eine Verpflichtung für ein MHD gibt, aber ausschließen will ich es auch nicht.
Fazit: Ich werde wohl einfach verschiedene Produkte testen müssen, bis ich eines finde, was funktioniert...
 
Bei Gießharz Kabelgarnituren (Abzweigmuffen) gab es solch verrecktes Harz gelegentlich auch wenn das länger im Lager lag und am Verbrauchsdatum angelangt war. Die Temperatur spielt auch eine Rolle. Manchmal bringt vorwärmen und mehr Härter noch was.
Muß man vorher ne Probemischung machen.
 
... Ich finde bei Shapeways leider gerade keine Informationen über die Schichtstärke der einzelnen Materialien. Aber 50µm klingt durchaus schon sehr lohnenswert. ...

Bevor es bei Shapeways "Fine Detail Plastic" wurde, fand man noch zu den damaligen zwei verfügbaren Materialbezeichnungen folgende Angaben:
Frosted Extreme Detail: 16 µm
Frosted Ultra Detail: 29 µm

Da es sich aber um ein anderes Druckverfahren handelt, kann man mit einen DLP Resin-Drucker davon ausgehen, dass man mit 25 bis 50 µm vergleichbare Druckergebnisse erhält. Eine Beeinträchtigung der Oberfläche durch eine daneben gedruckte Hilfsstruktur gibt es nicht. Dafür sind Stützstrukturen zu setzen, vorzugsweise an nicht sichtbaren Flächen und Kanten. Nach deren Entfernung bleiben kleine Pocken zurück.

Bezüglich Druckkosten sei mal die lange Lebensdauer der Monochromen Displays erwähnt. Mit 2000h Stunden ist die schon recht ordentlich. Ein Vergleich lohnt sich auf alle Fälle, auch bei auf dem ersten Blick fast baugleichen Geräten. Ich habe mich für den Anycubic Mono X entschieden, da der Elegoo Saturn eine nicht durchdachte Halterung für das Display hat bzw. hatte. Keine Ahnung, ob vom Hersteller schon nachgebessert wurde. Da sind die Chinesen manchmal recht schnell.

An der Schichtstärke von 25 µm habe ich mich noch nicht versucht, da mir bei den bisherigen paar Drucken die 50 µm völlig reichten und das Display auch nur 50 x 50 µm große Pixel hat.
 
@MacG danke für die Info! Dann behalte ich mal die Vergleichstests im Auge und schreibe mir schonmal einen 3D-Drucker auf die Anschaffungsliste. Diese Preise sind ja für den Normalverbraucher noch gerade so im machbaren Bereich. Wenn die Detaillierung der Modelle am Ende auf einem ähnlichen Niveau wie das Fine Detail von Shapeways landet, wäre das natürlich ein echter Hauptgewinn für uns Nischenbahner.

Ich glaube wir sollten hier im TT-Board schonmal überlegen eine Art Datenbank/Tauschbörse für 3D-Datensätze anzulegen. So könnten Kleinstserien oder Einzelstücke vielleicht in einem preislich akzeptablen Rahmen hergestellt werden können.
 
Mal etwas in die Glaskugel geschaut: Der Metronom bekommt scheinbar in Zukunft nagelneue Twindexx Wagen! Im Netz geistern schon die ersten Fotomontagen(?)/Prototypbilder des zukünftigen Designs herum:

https://i2.wp.com/bahnblogstelle.ne...ckwagen-c-Bombardier.jpg?resize=752,440&ssl=1

https://pbs.twimg.com/media/EeAott4XoAAVAwp.jpg

Also die sehen ja zum verlieben aus. Und neue Lokomotiven Baureihe 147 (Traxx 3) gibt es wohl auch schon. Wenn die bei Piko erscheinen werde ich wohl schwach. Ist zwar gar nicht meine Region aber das Farbschema von Metronom hat mir schon immer gefallen...
 
Heute Abend unter Anleitung von @Christian82 ist ein weiterer Abguss erfolgt!
Das von ihm verwendete Harz hat ein deutlich besseres Ergebnis hervorgebracht als meine bisherigen Versuche. Es gab einen kleinen Schaden an der Form aufgrund optimistischer Wandstärke aber das beschädigte Teil ist "nur" einer der kleinen Moduleinsätze, die leicht und preiswert auszutauschen sind. (eben genau aus diesem Grund :D)
Aber lassen wir erstmal die Bilder sprechen:
IMAG0760.jpg
IMAG0761.jpg
Die Oberfläche ist noch etwas rauh, da war ich beim reinigen der Form nicht gründlich genug und das Trennspray muss ich auch etwas sorgfältiger verteilen, damit es keine Klümpchen bildet. Nichtsdestotrotz ist hier zum ersten Mal ein Bauteil entstanden, das man als Wagengehäuse verwenden könnte. (Mal abgesehen von ein paar Luftblasen)

Da die Form auch diesmal keine ernsten Schäden genommen hat und auch der Abguss in Sachen Detaillierung keine Wünsche offen lässt, ist die wichtigste Erkenntnis dieser Experimente jedoch umso freudiger: Die Methodik, Gussformen aus dem 3D Drucker für Resinabgüsse zu verwenden funktioniert! Damit bietet sich für jeden von euch, der schonmal ein Modell am PC entworfen hat die wirklich realistische Chance, dieses Modell in einer kleinen Serie mit bezahlbarem Aufwand herzustellen. Man könnte sogar soweit gehen, an ambitionierte Bastler mit einer gewissen Erfahrung mit Resinabgüssen einfach die Gussform zu verkaufen, sodass sich jeder zuhause seine Modelle selbst herstellen kann! Schon heute habt ihr die Wahl einen fertigen Kuchen zu kaufen oder selber zu backen. In Zukunft klappt das vielleicht sogar mit der Modelleisenbahn :cool:

Für mich heißt es in den nächsten Wochen, die heute gewonnenen Erkenntnisse in einer neuen Version der Gussform einzuarbeiten, auf dass die nächste Gussform tatsächlich für die Serienproduktion genutzt werden kann. Dank @Christian82 konnten wir dafür heute den Grundstein legen!

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Christian, dessen Erfahrungen von unschätzbarem Wert sind!
 
Tja genau wenn es spannend wird muss ich auf Dienstreise :D
Die nächsten 2 Wochen bin ich in Lettland, danach werde ich dank Quarantäne vermutlich wieder etwas Zeit zum basteln haben. Mal schauen ob ich bis dahin noch etwas Material bestellt bekomme, dann kann ich noch einige Versuche fahren bevor ich die hoffentlich letzte Form bestelle.
 
Ruf....mich....an..... im Sinne eines alten Handys geht auch. Hatten wir ja schon mal philosophiert.

Auf jeden Fall muss sich die Form erstmal „eingrooven“ im Sinne von mehrmals Abgießen. Bei Silikon ist es zumindest so dass es erst so ab Guss Nummer 3 aufwärts perfekt wird.
 
Das Luftblasenproblem liegt zum Teil auch an der ungünstigen Konstruktion. Ich habe eine knapp 2cm lange gerade Kante, die nach oben die Form abschließt. Da fühlt sich die Luftblase wohl, weil sie ja nicht mehr nach oben weiter kann.. o_O
Da muss ich einen leichten Winkel reinkonstruieren, damit die Luftblase nach oben rauskann.
Bezüglich einer Rüttelplatte werde ich mir vielleicht mal ein paar alte Modellbahn Motoren zulegen und dort ein Stück von den Schwungmassen wegfeilen, damit da etwas Unwucht reinkommt. Die schraube ich dann einfach auf eine Holzplatte und fertig ist der Massagestuhl für die Form :D
 
Ehrlich? Die Oberflächen sehen nicht gut aus - so hat man Anfang der 90'er Jahre des letzten Jahrhunderts noch gegossen.

Ja dazu schrieb ich bereits, dass ich das Trennspray sorgfältiger verteilen muss. Die Dose war fast leer und da hat es nicht so gleichmäßig funktioniert. Auch war die Form nicht 100% sauber. Ich hatte nach dem letzten Abformen noch ein paar Harzreste übersehen, die dann auch leichte Beulen verursacht haben. Die Oberfläche vom letzten Abguss ist schön glatt, also liegt es nicht an der Form.

Ich habe übrigens heute früh nochmal den letzten Abguss (den transparenten aus Post #314) in der Hand und der ist inzwischen auch gut durchgehärtet.. Hat nur halt einige Tage länger als angegeben gedauert :eek:
 
Das liegt aber an den Formen aus dem 3D Drucker. Das hat mit dem Guss an sich nichts zu tun. Glattes Urmodell gleich glatte Form gleich glatter Abguss.

Ok, unsere Posts haben sich grad gedoppelt.
 
Wobei die Oberfläche der Form ja wirklich schön spiegelglatt ist... Wer weiß.. Ich mache wenn ich von der Dienstreise zurück bin nochmal ein paar Abgüsse und schaue mir die Ergebnisse an.
 
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