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Beleuchtung an Dampfloks in Epoche II und III

constructo

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Münsterland NRW
Die weiße (nicht rote) Beleuchtung an Dampfloks vorn und hinten in Epoche II und III ist das Thema. Aus meiner Erfahrung in Epoche III leuchteten die hinteren Lampen der Loks bei Zugfahrt immer mit und wurden nicht abgeschaltet. Ich saß meistens im ersten Wagen, um möglichst nah an der Lok zu sein und konnte das ständig beobachten. Ein alter Lokführer hat mir bestätigt, daß dies auch in Epoche II so war und die Lampen nicht abgeschaltet wurden und diese oft auch nicht schaltbar waren. Ich habe versucht, darüber in der Literatur etwas zu finden, weder in Dienstvorschriften noch im Signalbuch ist darüber etwas festgehalten. Eventuell bin ich auch nicht in der Lage, das herauszufinden. Nach wie vor behaupte ich deswegen, der Lichtwechsel mit Fahrtrichtung ist eine Erfindung der Modellbahnindustrie und entspricht nicht dem Vorbild. Wie schon gesagt, geht es hauptsächlich um die Epoche II und III und auch nicht um Zugschlussbeleuchtung.
Kann hier jemand mit gebündeltem Fachwissen helfen, oder weiß jemand wo´s steht?

netter Gruß von
Jürgen W. Constructo
 
...das ist aber ein Irrglaube - a Schmarrn.

Ich habe mal den Schaltplan einer Einheitslok kopiert und die Legende dran gelassen.
Da kannst du selbst sehen, daß jede Lampe einzeln (nur links und oben sind gekoppelt) schaltbar war/ist.
Der Serienschalter hat vier Stellungen:
0 = alles Aus
1 = reschts (in Fahrtrichtung)
2 = rechts und links (+ 3.)
3 = links (+ 3.)

Die Steckdose für das dritte Spitzenlicht hängt mit an der Leitung der linken Laterne.

Und das gilt in beide Fahrtrichtungen...

Schaltplan.JPG

P.S. die Reihenfolge der Schalter, von den Sicherungen ausgehend, vorn - lokeigen - hinten
 
Zuletzt bearbeitet:
So kenne ich das auch, die Schalterreihe auf der Heizerseite. :)
 
so abwegig ist der Gedankengang von constructo nicht, denn bis vor dem Ende der Epoche 4 fuhren Triebfahrzeuge tagsüber nicht mit (Front-)Licht.
entgegen der Modellbahnindustrie, welche die Fahrzeige fast immer beleuchtete, und leuchtende rote Schlusslichter gabs m.E. auch nicht bei der ziehenden Lok vor dem ersten Wagen.
Ich denke auch, dass die Modellbahnhersteller da einen Marketingeffekt setzen wollte;
man muss natürlich auch die Zeit der damaligen technischen Möglichkeiten zur Schaltbarkeit von Modell-Lampen beachten.

mfg
fp
 
...Ich denke auch, dass die Modellbahnhersteller da einen Marketingeffekt setzen wollte;
man muss natürlich auch die Zeit der damaligen technischen Möglichkeiten zur Schaltbarkeit von Modell-Lampen beachten.

mfg
fp
...noch so'n Quatsch - die Beleuchtung stammt noch aus tiefsten Analogzeiten - ohne die Möglichkeit, irgend etwas zu schalten.
Bei den alten Blechbahnloks waren teilweise recht große Glühlampen drin - wie Glubschaugen.
Als man dann kleinere Glühlampen herstellen konnte, verschwanden sie im Inneren.
Mit Aufkommen von E-loks, Dieselloks und Triebwagen, wurden dann Dioden vorgeschaltet, die nach Polarität die ensprechenden Lämpchen ansteuerten.
Erst in der "Neuzeit" der Modellbahn, kam man auf die Idee, das Schlußlicht an Triebwagen, an der gegenüberliegenden Seite mit zu betreiben.
Das machte man dann auch bei E-loks und Dieselloks.
Es war einfach "chick", wenn's leuchtete.
Mit dem Beginn der Digitalisierung hat man das anfangs so beibehalten (der Kunde wünscht das so?).
Inzwischen können die Decoder mehr, aber vorbildgerechte Beleuchtung ist dem Spielbahner scheinbar schwer beizubringen...
 
Zuletzt bearbeitet:
...nee, du schriebst von der Modellbahnindustrie und daß sie das so will/wollte - nee, sie konnte lange nicht anders - nix Marketingeffekt...

Und @constructo meint, daß die Laternen immer leuchteten :braue:
Die weiße (nicht rote) Beleuchtung an Dampfloks vorn und hinten in Epoche II und III ist das Thema. Aus meiner Erfahrung in Epoche III leuchteten die hinteren Lampen der Loks bei Zugfahrt immer mit und wurden nicht abgeschaltet....
...daß dies auch in Epoche II so war und die Lampen nicht abgeschaltet wurden und diese oft auch nicht schaltbar waren....

Dem ist eben auch nicht so - das hast du richtig beschrieben...
 
Allein schon aus der Vorschrift heraus sollte klar sein, dass die zugseitigen Lampen schon damals aus sein mussten. Allein schon, um eventuellen Irrtümern um den Zugschluss aus dem Wege zu gehen.
 
...ich wundere mich auch ein wenig.
Das Thema "Beleuchtung in den verschiedenen Epochen" war schon so oft Gespräch im Board.
Da hat ein Boarder (Mitglied seit 2003) noch nichts von gelesen? ... :gruebel:
 
Wenn die Möglichkeit zum Abschalten vorhanden ist, aber nicht genutzt wird, kann das an der Bequemlich/Vergesslichkeit des Personals gelegen haben. Elektrisch Licht ist ja vorhanden, solange der Generator läuft. Bei Ölfunzeln war man sicher mehr auf Sparsamkeit bedacht. Wie war das bei Gasbetrieb?

Poldij
 
Allein schon aus der Vorschrift heraus sollte klar sein, dass die zugseitigen Lampen schon damals aus sein mussten. Allein schon, um eventuellen Irrtümern um den Zugschluss aus dem Wege zu gehen.

Mal davon abgesehen, dass das Thema schon so oft beackert wurde und das es Vorschrift war und ist, dass die zugseitigen Lampen ausgeknipst sein müssen habe ich eine Frage:
Welche Irrtümer würden denn entstehen, wenn sie nicht ausgeknipst wären? Man sieht diese Lampen doch gar nicht am Zugende (nur auf der Plattform im ersten Wagen hinter der Lok!)? Oder gibt es Irrtümer, wenn jemand den Zug seitlich zu Gesicht bekommt???
 
Welche Irrtümer würden denn entstehen, wenn sie nicht ausgeknipst wären?
Der um die tatsächliche Zuglänge, als auch der um die tatsächliche Art der Fahrt - Rangier- oder Zugfahrt.
Man kann gar nicht so dämlich denken, wie es manchmal zustande kommt, dass ein Haufen gebaut wird....
 
Dass das Spitzenlicht gelegentlich auf der "falschen" Seite leuchtete, war wohl eher der Fahrlässigkeit (Faulheit) des Personals geschuldet.
Immer war das keinesfalls, und sowohl die technischen Möglichkeiten als auch die Vorschriften sahen das keinesfalls vor.
 
Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Schweizer mit dem in Fahrtrichtung rechten Rücklicht den Zug weiß anstrahlt ... Schon komisch, was man da aus welchen Lichtern deutet.

Gruß ebahner
 
Wozu das "Abwatschen"?

constructo hat doch nur auf einen Widerspruch zwischen Beleuchtung von Modell-Fahrzeugen und realen Fahrzeugen hingewiesen.
und er wollte wissen, ob und wo es eine Vorschrift gibt.

das hat noch keiner beantwortet.

mfg
fp
 
...die Beleuchtung stammt noch aus tiefsten Analogzeiten - ohne die Möglichkeit, irgend etwas zu schalten.
Stimmt. Die gab's schon, als die ersten elektrischen Eisenbahnen noch mit Glühlampen gedrosselt wurden.
Mit Aufkommen von E-loks, Dieselloks und Triebwagen, wurden dann Dioden vorgeschaltet, die nach Polarität die ensprechenden Lämpchen ansteuerten.
Du meinst sicher, daß mit dem Aufkommen von Dioden diese vorgeschaltet wurden?
Diesel- Elloks und Triebwagen gab es nämlich schon viele Jahre früher.
Es war einfach "chick", wenn's leuchtete.
= Marketingtrick. Was ist daran Quatsch?

Constructo ging es aber auch um Epoche II, als längst nicht alle Loks elektrisch beleuchtet waren.
Da kann ich mir z.B. gut vorstellen, daß eine Lok, die auf der Fahrt zum Zug etwas 'sägen' mußte, beidseitig Beleuchtung führte. Schließlich waren damals auch die Bahnhöfe schlecht beleuchtet.
Ganz zu schweigen von Loks, die mit Ng unterwegs waren und an jeder Milchkanne rangieren mußten.
Da jedesmal die Funzeln anzuzünden und zu löschen - der Mensch ist faul... :happy:
 
Wozu das "Abwatschen"?

constructo hat doch nur auf einen Widerspruch zwischen Beleuchtung von Modell-Fahrzeugen und realen Fahrzeugen hingewiesen.
und er wollte wissen, ob und wo es eine Vorschrift gibt.

das hat noch keiner beantwortet.

mfg
fp
...er war der Meinung, daß die rückwärtigen Lichter nicht abgeschaltet, ja, nicht mal abschaltbar sind. Und darauf wurde geantwortet...

... Aus meiner Erfahrung in Epoche III leuchteten die hinteren Lampen der Loks bei Zugfahrt immer mit und wurden nicht abgeschaltet...

@Stardampf - ich lese Ep.II und III (als Überschrift und Frage) und von seinen eigenen (Ep. III ?) Beobachtungen (incl. Aussagen von Lokpersonal).
Die Möglichkeit einer vorherigen Ragierfahrt ist durchaus gegeben - aber bestimmt nicht die Regel dafür...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe auf der Strecke von Zwickau nach Aue -Schwarzenberg und weiter das auch erlebt, das die Rücklichter leuchteten, sogar manchmal rot, sogar bei Dieselloks, und sicher saßen die Schuldigen ganz vorne,

trotzdem würde ich die Dienstvorschrift gerne wissen wollen;
Wer kann constructo und mir helfen mit nem link oder Hinweis.

danke,

mfg
fp
 
...wenn die Signalleuchten, bzw. der Schluß (nicht Rücklicht), so leuchteten, war es ein Versäumnis des Personals.
Vorgeschrieben war das Signal nach vorn (in der angesprochenen Zeit, nur Nachts und bei "unsichtigem" Wetter) und der Zugschluß (rote Signaltafel bzw. Licht).
Das wurde hier, im Board schon zig mal durchgekaut - einfach mal suchen...

P.S. wenn ich mich nicht täusche, die Signalvorschrift, wie DV301
 
Von Post #1 bis Post #20 wurde die Frage nach einer einschlägigen Vorschrift nicht beantwortet, trotz einiger Hinweise von Knechtl. Ich habe nur aus den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und aus eigenem Erleben berichtet, wo ich oft mit der DR unterwegs war. In der DV 301 steht dazu auch nichts, also wo dann? Ich hatte hier eigentlich auf die Schwarm-Intelligenz und auf eine fundierte Antwort gehofft. Also, wenn dem nichts entgegensteht, war es wohl ein ungeregelter Punkt im Betrieb und der Lokführer hat das selbst entschieden, verboten war es offensichtlich nicht.

JWC
 
...ich sehe da eine Behauptung/Vermutung (Licht läßt sich nicht ausschalten) in deinem Beitrag, der eindeutig widersprochen wurde.
Verstärkt wurde sie durch Aussagen von Personalen, die nicht vom Fach scheinen.

Erklärt wurde das, was muss (DV301, die du anscheinend kennst), wenn es mal anders gehandhabt wurde, war es evtl. nicht verboten, aber völlig unnötig.

Und, Lichtwechsel ist keine Erfindung der Modellbahnindustrie, sondern (zumindest für die geforderten Sichtverhältnisse und Streckendienst) durchaus dem Vorbild entprechend...
 
Zuletzt bearbeitet:
Drei-Licht-Spitzen-Signal - Zg7

wurde das 1940 aufgegeben zugunsten des bekannten 3er Spitzenlichts, oder als Lichtschaltung komplett abgeschafft?

daraus folgt: Seit wann gibt es das 3er-Spitzernlicht bei Loks?

mfg
fp
 
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