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RoLa-Wagen entgleisen überall

Mitropa

Foriker
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Ort
Berlin / Prerow
Hallo,
endlich haben wir 10 RoLa-Wagen - und die Enttäuschung ist riesig: Die entgleisen stets und ständig:

- In IBWs
- In Steigungen mit R ca. 500mm
- Im Gleiswechsel

Wir haben bestimmt 100 Stück oder mehr an rollendem Material und sehr, sehr wenig Entgleisungen, jedenfalls so selten, dass wir stundenlang spielen können, auch mit 2m langen Güterzügen, auch mit Doppeltraktion vorne+hinten, etc. - aber diese Wagen sind unfahrbar.

Der kleine Lokführer ist jetzt erst mal weinend ins Bett gegangen und hat seine Sattelzug-Armada stehen lassen - und ich soll "das heile machen"! Aber wie denn? Tolle Aufgabe.

Habt ihr Ideen und Erfahrungen dazu?

Würde es helfen, je Drehgestell 2 der 4 Achsen zu entfernen und wenn ja, welche am besten? Die Äußeren oder die inneren? (Bei den BTTB-DoStos mache ich das so, sieht man ja nicht)

Auflasten?

Die Räder sind einfach so winzig, viel flacher, als alle anderen und laufen auch nicht soooo perfekt in den Plasteradlagern.
 
Welches Fabrikat? Busch oder Lorenz? Sind deutlich unterschiedlich.

Wie entgleisen die Wagen? Kupplungsprobleme oder Räder?

Busch verbaut IMHO Modmüller-Radsätze.

Daniel
 
Es sind nur Busch-Fabrikate, 6x ladenneu, 4x gebraucht - ohne Unterschiede.

Kupplungsprobleme gibt es konstruktionsbedingt keine, da Clipskupplungen.
Die Spurkränze sind unheimlich winzig, die kann man fast auf gerader Strecke seitlich aus dem Gleis schieben. (Übertreibung dient der Verdeutlichung).

Peter Horn bietet auch spezielle Buchsen für diesen Wagentyp an, vielleicht muss ich mich mal wieder an diese unangenehme Arbeit machen - das wären allerdings dann für 10 Wagen á 8 Achsen 160 Bohrlöcher - und das für fabrikneue Ware. :-(

Edit:
80x 0,95€ Modmüller = 76€
10x 6,40€ PeHo = 64€

wären inkl. Versand 150€ an Nachbesserungskosten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mitropa, ich habe diese Wagen auch und die fahren ohne Probleme.
Überprüfe bitte ob die Drehgestelle mit der kleinen Schraube nicht zu fest angezogen sind. Dann können die sich nicht bewegen und der Wagen entgleist.

Viele Grüße
Thomas
 
Hallo Mitropa,
ich habe meine Wagen wieder verkauft. Es war einfach kein sicherer Lauf möglich. Jede Ungenauigkeit bei der Gleisverlegung und jede IBW führt zu Entgleisungen.
Ich vermute, dass die Kränze einfach zu klein sind. Sind ja auch wirklich extrem kleine Räder.
Von solchen Spezialwagen lasse ich jetzt die Finger.
 
ich hatte immer das Problem, dass der Begleiterwagen den ersten ausgeheblt haben, wenn man die neue Tilligkupplung verwendet, die ist da zu starr da muss man die alte Kupplung nehmen, sonst geht das bei mir. Habe beide Modelle, Lorenz und Busch
 
Ich hatte von Busch einige Samms welche einfach nicht ohne Probleme laufen wollten, v.a. im Verbund. Ich habe dann die Messingbuchsen von Herrn Horn verbaut was das Laufverhalten schon verbesserte. Aber befriedigend war dies auch nicht, ist kein Vergleich zu den Schirmer-Wagen! Am besten laufen meine Busch Samms zwischen anderen Wagen, aber das Gleis muss auch sauber verlegt sein. Ich selbst habe nur 2 Wagen behalten da sie mir einfach gefallen, den Rest habe ich verkauft. Eigentlich sehr schade, die Modelle sehen klasse aus, aber das Laufverhalten sollte herstellerseitig verbessert werden...
 
Das konstruktive Problem meiner Rola-Wagen (Lorenz) sind die am Drehgestell befestigten Kupplungen. Vor allem...
- In Steigungen mit R ca. 500mm, - Im Gleiswechsel
...führt das zu Hebelbewegungen, die als Entgleisungsursache in Frage kommen. Ich habe z. B. an den Endwagen die Kupplung vom Drehgestell getrennt und separat beweglich angebracht. Damit entfällt schon mal das Aushebeln.
Den Achsentausch gegen Modmüller hat mir seinerzeit den "Zorn" von Hernn Lorenz beschert, als ich das beschrieben habe.
Ich habe aber jetzt keine Probleme mehr, der Zug rollt prima (Begleitwagen + 9 x Rola).
 
Die Lorenz-Wagen sind nicht gleich die Busch-Wagen. Es sind komplett andere Formen. Auch die Radsätze haben ein anderes Spitzenmaß. Extrem wichtig ist bei beiden Varianten, dass alle vier Radsätze im Drehgestell exakt fluchten können und zwar auf den 1/10mm. Ist dass der Fall, dann funktioniert es. Neue Busch-Wagen sind meiner Erfahrung nach in Ordnung. Bei gebrauchten Modellen muss man aufpassen. Auch sehr sauber sollte die Anlage sein, durch die niedrige Bauhöhe wickeln sich leichter Fusseln oder Haare um die Achswellen in das Lager.
Generell schauen muss man, dasss die Kupplungsplättchen leichtgängig ausschwenken. Da ist gerne Grat dran (vor allem Lorenz). Was die Wagen natürlich wegen der kleinen Räder überhaupt nicht mögen, ist eine schlechte Gleislage. Das empfiehlt sich generell nicht. Vor allem Schienenstöße mit seitlichem Versatz verzeihen die Wagen überhaupt nicht. Wie wir wissen, tritt sowas bspw. bei Bettungsgleis sehr gerne auf, aber das kann man Busch nicht anlasten.
Als Spielzeug schätze ich die Wagen nur als sehr bedingt geeignet ein, ganz ehrlich. Und ich schreib es nochmal: Austauschradsätze für Busch kann man von der Beschaffungsliste streichen.

Daniel
 
Das konstruktive Problem meiner Rola-Wagen (Lorenz) sind die am Drehgestell befestigten Kupplungen. Vor allem...

...führt das zu Hebelbewegungen, die als Entgleisungsursache in Frage kommen. Ich habe z. B. an den Endwagen die Kupplung vom Drehgestell getrennt und separat beweglich angebracht. Damit entfällt schon mal das Aushebeln.
Den Achsentausch gegen Modmüller hat mir seinerzeit den "Zorn" von Hernn Lorenz beschert, als ich das beschrieben habe.
Ich habe aber jetzt keine Probleme mehr, der Zug rollt prima (Begleitwagen + 9 x Rola).
Könntest du mal ein Bild hier rein stellen, wie das mit den neuen Kupplungen jetzt ausschaut

Danke
Max
 
Ich danke Euch schon mal. Wie man bei @LiwiTT sehen kann, ist das Thema ja alles andere als neu und die Einschätzung von @H-Transport sicherlich richtig: Als Spielzeug kaum geeignet.
Zwischenzeitlich hatte ich auch mit jemandem Kontakt, der bis letztes Jahr hier im Board aktiv war und RoLa Züge mit 22 Wagen fährt. Dessen Fazit:

"...Die RoLa Wagen sind schon ein Problemkind und der beste Beweis, wie man mit geringsten Aufwand Geld verdienen kann und die Kunden in Not zurück lässt. Qualität? Wozu?
Bei den RoLa Wagen muß man wohl zwischen der Schwergängigkeit der Achsen und der schlechten Symmetrie unterscheiden.
Denn die Schwergängigkeit der Achsen hat relativ wenig Einfluß auf die Spurtreue und auf den Folgelauf im Zugverband, hier werden die Achsen erst ab 16 oder mehr Waggons maßgeblich und gerade in der Mitte wegen der Physik/ Kettenrechnung zum Problem.
Ein Problem der RoLa Waggons ist, das die Drehgestelle nicht parallel/ fluchtend zur Gleislage stehen.
Oder anders ausgedrückt, wenn man die Wagen umdreht und diese Flach hinlegt und sich mal die Drehgestelle und kleinen Schrauben anschaut, stehen diese entweder zur Mitte oder zum Ende hoch. Lustiger Weise ist da nichts krumm oder schief sondern bis auf alte Lorenz RoLa Wagen relativ gerade, winklig und symmetrisch.
Aber je nachdem wie schief die Schrauben eingeschraubt wurden, drückt diese eben dann das Drehgestells aus der Waagerechten.
Diese wenigen Grad reichen aus.

Die RoLa Wagen werden offensichtlich recht lieblos zusammengenagelt und das kommt eben dabei heraus.
Lösung: Alle Drehgestelle ab und die Schrauben gerade und 100% senkrecht neu einschrauben und deutlich mehr Spiel lassen.

Klar, alle Achsen mit Peho Buchsen pimpen, bringt in der Summe auch etwas.

Nächstes Problem sind die Angußteile der Kupplungen (wenn man das Kupplungen nennen kann) hier ist der nächste Fehler.
Diese Schniepel hängen entweder oder stehen hoch und somit wird entweder das nächste Drehgestell ausgehoben oder nach unten gedrückt.
Im Prinzip mußt du dir jeden Waggon rausnehmen und komplett neu justieren.
Und wer eins und eins zusammen rechnet erkennt hier eine Verkettung von Fehlern die RoLa Wagen zum Problemkind machen.
(...) Ich habe auch die kleinen Klemmlöcher der Kupplungsrasten aufgebohrt, so das dort auch mehr Spiel ist.
Und wenn das nicht geht, Wagen untereinander tauschen und dann Nummern vergeben, so das man später einfach anhand der Nummern schnell aufgleist.



Soweit das Fazit von jemandem, der über 50 Stück von den Teilen weiter verarbeitet hat.
Was bisher noch niemand beantwortet hat, werde ich neben dem Begradigen der Schrauben und Kupplungen mal ausprobieren, und einige Achsen ganz entfernen...
 
die Frage ist auch, ob es Sinn macht alle 4 Achsen im Drehgestell zu lassen,
ich habe die inneren 2 Achsen des DG heraus genommnen und die Sattelzüge in den Aufliegern noch etwas beschwert;

mfg
fp
 
Vor allem Schienenstöße mit seitlichem Versatz verzeihen die Wagen überhaupt nicht. Wie wir wissen, tritt sowas bspw. bei Bettungsgleis sehr gerne auf,

Daniel

Nö, wen das Bettungsgleis richtig miteinander verbunden wird nicht. Auf der Innenseite der Schiene einfach den Verbinder nach unten korregieren.
 
Ich habe die Drehgestelle mit PeHo Achslagern ausgerüstet. Beide Versionen. Sowohl Lorenz als auch Busch. Sau Arbeit. Hab fast 3 Stunden pro Wagen gebraucht. In der Regel jetzt keine Probleme mehr auf den beiden Clubanlagen wo die Wagen zum Einsatz kommen. Bei den Lorenz Drehgestellen sind für das Kuppeln zwei Rastungen vorhanden so das drei Fahrzeugabstände zu realisieren sind. Abhängig von den verbauten Radien. Bei Busch besteht diese Möglichkeit nicht. Dafür sind die Drehgestelle besser und nicht aus Einzelteilen zusammengesetzt.
 
Bei den Lorenz Drehgestellen sind für das Kuppeln zwei Rastungen vorhanden ...

Aufgrund dieser Konstruktion ergeben sich zwischen den Wagen zwei Gelenke, Rola-Züge sollten deshalb besonders vorsichtig "bremsen". Die dann auf Druck beanspruchten Kzupplungsdeichseln könnten sonst die Drehgestelle aus dem Gleis drücken - gerade in Gefälleabschnitten.
 
Auch die große Bahn hatte mit diesen Wagen Probleme. Die Räder sind einfach zu klein, passen kaum zu der gängige Schienengeometrie. Auf der Modellbahn wird es noch heikler....
 
Ein grundsätzliches Problem sind die kleinen Rädchen im 4er Pack nicht, in N (natürlich nicht von Lorenz/Busch) laufen sie gut. Bis auf den (jeweils!) ersten Wagen. Wahrscheinlich passen Gewicht, Schwerpunkt und Hebelwirkung nicht zueinander.

Schade, dabei hat(te) er sooo gute Umgangsformen ;)
 
Ich hänge zwei Fragen zu den PEHO-Ersatz-Kupplungen und deren Aufnahme an:
* Wie sicher ist der Fahrbetrieb damit?
* Wo finden sich noch Bezugsmöglichkeiten für die PEHO-Kupplungen der RoLa-Wagen?
 
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