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Weichenbausätze und deren Probleme

Ja! ...Wenigstens war mein Misserfolg interessant, da ich nun live gesehen habe was die Probleme eigentlich sind. Das zum Thema bereits hinreichend Geschriebene auch zu finden, ist ja nicht immer leicht!
Hab mich nun für Kühnweichen entschieden.
 
Auch bei den Kühn Bogenweichen stoßen nun die meisten meiner bttb-Radsätze gegen die abliegende Zungenspitze bzw geraten dahinter. Es ist mit meinen Achsen reines Glücksspiel, ob´s entgleist oder ob eine Achse falsch abbiegt. Kühn Herzstück und Radlenker machen hingegen keine Probleme! Dann hat das zumindest doch weniger mit Plastik oder Metall zu tun, sondern einfach nur mit dem Spurmaß und dem festen Sitz der Räder!

Die Räder sind ja gar nicht fest aufgespritzt - schön, dass ich das nun auch endlich mitbekommen habe! :sleep:

...Normmasse im www gefunden, auf B-Maß 10,3mm korrigiert -> funktionierte im ersten Versuch, sogar wenn ich seitlich und mit zu großer Schrägstellung probiert habe.

Verdammt, warum sind manche Dinge so banal! ;)
 
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...Gute Idee!
Die Kühnweichen haben bei den Zungen (Anliegen und Bündigkeit oben) auch ihre Toleranzen. Eine ist beim vorsichtigen Korrekturversuch sogar kaputt gegangen. Diese winzigen Laschen an den Kühnweichen, welche Zungen und Stellbohle verbinden und an den Zungen angepunktet sind, lösen sich leicht. Dann ist die Zunge nicht mehr stellbar und die Weiche ersteinmal hin!
Nach dieser unerwarteten Negativerfahrung habe ich aus Sportlichkeit aus den Resten einer Flexstegweiche und etwas Schienenmaterial doch noch einmal eine Flexstegweiche gebaut und siehe da - gut geworden! Wenn man sich etwas eingearbeitet geht´s plötzlich!
Auf eine Liste wichtiger Details würde ich setzen:
-Backenschienen für die Zungenspitzen unbedingt einfeilen - das ergibt einen super Übergang
-nach dem Biegen der Schienenteile auf einer ebene Unterlage Teile auf Schaukelpferd-Effekt prüfen und ggf. korrigieren
-alle bearbeiteten Kanten mit 400 Schmirgel glätten. Der Stellvorgang ist dann weich und nicht kratzbürstig
-Lupe benutzen - überall lohnt ein ganz genauer Blick
-Lötbereiche an den Gleisteilen vor dem Zusammenbau verzinnen und Zinn zum leichten Einschieben wieder abwischen. Das erspart ruinöses Gebrate nach dem Zusammenbau
 
Ich hänge mich mit meiner Frage mal an dieses Thema, ich denke das sollte inhaltlich passen...

Aktuell baue ich mir aus Tillig Flexsteg-Bogenweichen Innenbogenweichen. Ich bin schon bei der 2. Weiche, dabei bin ich auf das Problem gestoßen, dass sich die Weichen in der Höhe verziehen. Ich habe das Schwellenband auf eine Schablone gepinnt und leicht erhitzt (es ist aber nicht in der gewünschten Form geblieben, aber die Spannung war schon mal raus). Danach habe ich die Außenschienen gebogen und die Weiche laut Anleitung zusammengebaut. Passt auch alles, aber leider ist sie in der Höhe etwas verzogen. Wenn ich die Weiche nun plan fixiere stehen die Weichenzungen etwas nach oben :( Ein "Planbiegen" funktioniert bisher nicht, was kann man da tun? Gibt's einen Trick?

Hier mal Bilder:
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Gruß
Lars
 
Kontrolliere mal die Backenschienen ob diese neben dem eigentlichen Radius einen Bauch haben.
Das kann beim vorbiegen passieren wenn Schienenkopf und -fuß nicht gleichmäßig zueinander gebogen sind.
Der Schienenfuß ist ja breiter und lässt sich schlechter Biegen als der Kopf.
Deine Backenschienen haben nicht nur einen seitlichen Radius sie hängen in der Mitte durch (Bauch).
Evtl. auch die Zungen.
Deshalb kommt das eine Ende hoch, wenn Du das andere plan auflegst.
Beim Biegen ist darauf zu achten, dass der Schienenfuß immer und an allen Stellen des Profils eben und vollflächig aufliegt.
Wenn Du das ausgebaute Profil in der Mitte auf eine ebene Oberfläche drückst und die Enden kommen nach oben dann musst du nochmal nachrichten
meint auch mit anderen Worten
-nach dem Biegen der Schienenteile auf einer ebenen Unterlage Teile auf Schaukelpferd-Effekt prüfen und ggf. korrigieren

PS Was mir noch aufgefallen ist - die Zungen so vorbiegen, dass diese eine Mittelstellung einnehmen - der Antrieb also in jede Richtung die selbe Kraft aufbringen muss.
So wie es jetzt ist, ist für das Stammgleis mehr Stellkraft nötig und für das Zweiggleis fast gar keine.
 
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So krass war es bei meinen Flexweichen und auf System Flexweiche umgebauten EW1 nicht, aber was sich schon als störend für eine gleiche Höhe der Schienen erwies war die erhabene Beschriftung an der Unterseite der Weiche. Habe ich alles weggeschliffen, damit die Weiche auch wirklich plan aufliegt.
Die Beschriftung ist eher in der Mitte des Schwellenbands vorhanden und so macht die weiche dann einen leichten Buckel, wenn man das dran lässt.
Gruß Tino
 
Bei den Bausatzweichen sind die Weichenzungen und Stammschienen durch das Fräsen verzogen. Diese müssen gerichtet werden. Das hat mir eine Mitarbeiterin zum TdoT auch mal bestätigt.
Sonst brauchen nur die Radien vorgebogen werden.
Das ist kein Hexenwerk.
 
Hallo mahura,

Tillig beschreibt das man das Schwellenband mit einem Fön erhitzen soll, so wie Du es gemacht hast.
Ich habe das immer vermieden, weil mir eine gewisse Flexibilität des Kunststoffes lieb ist.

Hier ist meine Vorgehensweise:
Wenn ich Weichen baue, dann biege ich jede Schiene vorsichtig vor egal ob Bogenweiche oder gerade Weiche.
Wenn Du die Möglichkeit hast drucke Dir das Bild der Weiche 1:1 aus. Dann die gebogenen Schienen vor der Montage auf den Ausdruck auflegen, damit die Radien stimmen. Auch noch mal kontrollieren ob jede Schiene horizontal nicht verbogen ist, so wie es @amazist beschrieben hat.
Eigentlich sollte jetzt bei der Montage alles spannungsfrei sein und sich nichts mehr verziehen.
Die Weiche bleibt von alleine in der Form und das Schwellenband muss nicht erhitzt werden.

Viele Grüße
Thomas
 
@mahura,

ergänzend zu meinem Post habe ich mal noch ein paar Bilder gemacht. Mit Sicherheit wurde das hier auch schon beschrieben.
Vermutlich wird Deine Weiche beim einziehen der Weichenzungen „verbogen“ da Du Dein Schwellenband schon mit dem Fön „fixierst“ hast.
Der „Trick“ bei der Montage besteht meiner Meinung nach darin beide Aussenschienen bis zum Stellfach zurückzuziehen. Dann kann man die beiden Weichenzungen problemlos einschieben, ohne das sie horizontal verbogen werden. (Bilder 1 und 2)
Dann wird die Stellschwelle mit den Weichenzungen verbunden, ins Stellfach eingepasst und danach die Aussenschienen in ihre Position geschoben.

Bilder 3 und 4 zeigen fertig montierte Weiche so wie ich es im #185 beschrieben habe.

viele Grüße Thomas
 

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Da Schwellenband passt sich immer den Schienen an - mit oder ohne Fön - haben die einzelnen Schienenteile einen Buckel oder Bauch dann macht die Weiche insgesamt einen Durchhänger oder auch Berg, je nachdem wie das Profil verformt ist. Im Gegenteil, wenn man zuviel Wärme gibt verformen sich u.U. die Kleineisen. Das A und O ist ein Profil das auch im Bogen an jeder Stelle vollflächig mit dem Schienenfuß auf einer ebenen Fläche aufliegt.
Wie man das prüft steht ja schon weiter oben.
 
:schiel::stupid:
Wenn ich das hier so lese, bin ich froh mich für andere Gleise entschieden zu haben.
Erstens: sehen sie filigraner aus, (sagt ja schon der Name)
Zweitens: lassen sich die Bausätze sogar noch einfacher bauen wenn auch zeitintensiver (klingt komisch, ist aber so)
Und drittens: sehen sie einfach filigraner aus (ich wiederhole mich gerne)​
So und jetzt:
:versteck::steinigun
 
Danke für euer Feedback, grundsätzlich habe ich es auch genau so gemacht wie von euch beschrieben. Auch ich habe festgestellt, dass sich das Profil jedes Mal in der Höhe verzieht, wenn ich es seitlich gebogen habe. Ich habe es jetzt nach gefühlt 50x biegen halbwegs hinbekommen, aber begeistert bin ich nicht.

Update: jetzt bin ich fast zufrieden, Übung macht den Meister ;)

PS Was mir noch aufgefallen ist - die Zungen so vorbiegen, dass diese eine Mittelstellung einnehmen - der Antrieb also in jede Richtung die selbe Kraft aufbringen muss.
Das habe ich jetzt beachtet, danke für den Tip.
 
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Hallo in die Runde,
auf einer unserer restaurierten Gisag-Anlagen hatten wir ja komplett das Kühn-Gleis verlegt und bisher auch so einige Probleme damit, vor allem mit den Bogenweichen. Nachdem nun nach kurzer Standzeit erneut Probleme mit den Weichen, dieses Mal mit den einfachen Weichen, vorhanden sind, habe ich nun endgültig die Schn.... voll und will die ganzen Weichen mit denen von Tillig ersetzen. Da wir bisher beim Bau unserer Modulanlage schon gute Erfahrungen mit den Bausätzen (EW2/3) gemacht haben, wollen wir als Ersatz nun evtl. auch die Bausätze der EW1 und Innenbogenweichen nutzen (u. a. auch um das Schwellenprofil farblich an das bereits verlegte Kühn-Gleis anpassen zu können).
Mich würde interessieren, inwieweit die EW1 oder die IBW in ihrer Geometrie (wie EW2/3) leicht verändert/angepasst werden können?

Vielen Dank in die Runde!
 
Ein paar Grad mehr Abzweigwinkel bei der EW1 bekommt man hin, wenn man die Krümmung des Zweiggleises direkt hinter dem Herzstück beginnen lässt.
Dazu muss man aber ein paar Schwellen vom Gleisrost abtrennen und durch Schwellenband ersetzen.
Selbiges gilt für die zwei Schwellen vor der Zungenspitze.
Es werden dann auch andere/längere Außenschienen gebraucht, die zudem im Bereich der Stellschwelle analog der Originalschienen auszufeilen sind.

Im Ergebnis setzt der Bogen dann unmittelbar vor der Zungenspitze bzw. hinter dem Herzstück an, die Verbindung zum nächsten Gleisstück wird dann quasi in den Bogen hinausgeschoben.
22,5° der BTTB-Weiche bekommt man damit nicht hin, ob es für den Abzweigwinkel der Kühn-Weiche reicht, weiß ich nicht.

Ein Verbiegen des Gleisrostes der EW1 durch Veränderung des Schwellenabstandes bringt m.E. nichts, weil die Weiche so allenfalls zur Bogenweiche würde.

Zur Bogenweiche selbst kann ich nichts sagen.

MfG
 
Ich habe mir für die Montage von Flexweichen diese Biegevorrichtung gebaut.

K1024_DSCI3036.JPG K1024_DSCI3038.JPG
Die entsprechenden Weichenformen wurden 1:1 als Biegeschablone ausgedruckt und die gebogenen Profile dann mit der Schablone verglichen. Die Kugellager haben einen Bund, dadurch entsteht ein Spalt der den Schienenfuß führt und somit ein Verdrehen des Profiles verhindert. Das Profil wird zwischen den Lagern hin und her geschoben und dabei mit der Schraube das verschiebbare Lagerpaar so weit gegen das Profil gedrückt bis der Radius das entsprechende Maß hat.

K1024_DSCI3040.JPG Zum Trennen der Profile habe ich einen 5€ Seitenschneider umgeschliffen.
 
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