• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Ummotorisierung älterer Fahrzeuge

... dem alten (unbehandelten?) Getriebe ...
Nur einen kleinen Kleks Tillig Getriebefett, und wie geschrieben eine neue Nachwende-Antriebsachse.

Natürlich soll man keine Wunder erwarten, aber es ist eine Möglichkeit, den Antrieb zu optimieren. Und wenn ich das Glockenankerprinzip richtig verstanden habe (keine Kohle, und damit kein Abrieb), die Hoffnung auf ein robusteren Motor als die alten Rundmotoren.
 
Hallo
meine 01118 mit Rechteckmotor hat den Geist aufgegeben,Motorschaden
Jetzt meine Frage ,gibt es für die Variante eine Umbaumöglichkeit evtl auf Glockenankermotor ?

Danke schonmal für Eure Hilfe
 
Und wenn ich das Glockenankerprinzip richtig verstanden habe (keine Kohle, und damit kein Abrieb), die Hoffnung auf ein robusteren Motor als die alten Rundmotoren.

Sicher? Glockenanker ist der eisenlose Anker, kein Rastmoment, leichter Anlauf. Bürsten hat er aber auch, ggf. aus anderm Material.
Glockenanker mögen keinen generatorischen Betrieb - also spannungsloser Auslauf und dabei Speisung der Tfz. Beleuchtung als über die Schwungmassen angetriebener Generator solllte vermieden werden.
 
Ich habe eine BTTB-56 auf einen Glockenankermotor von r.r. (40,00€) umgerüstet.
Die Lok musste mit einem Decoder heruntergeregelt werden, stand auch in der Anleitung.
Die Fahreigenschaften haben sich deutlich verbessert.
Der Verkäufer bietet verschiedene Umbausätze mit "Glockenanckermotor" und "5 pollgen Motor" an.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur Glockenankermotoren mit Edelmetallbürsten ( und das sind die meisten hier verbauten ) sollten nicht im Generatorbetrieb ( eigentlich geringer Außenwiderstand ) arbeiten. Maxon hat deswegen extra Motoren mit verstärkten Bürsten (Cu-C) im Programm, bei denen das nicht zutrifft.
 
Kein Wunder, die Glockenankermotoren haben eine ca. 50....100% höhere Nenndrehzahl.
Muss so nicht sein - der 0816S hat nur 9100 U/min aber auch nur wenig Dampf dahinter, dafür ist der 1215D mit 9600 U/min auch noch na an den alten TT-Motoren. Der 1215D ist dann auch im Leistungsniveau beim 1020D - also ausreichend für (B)TT(B).
Schön ist dann gerade bei Dampfloks der schöne freie Durchblick beim Führerstand da der Motor mit Schwungmasse fast komplett im den Kessel der Lok passt.
Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund
Lutz
 
Ja, dieser ist es und der passt, allerdings muss gefräst werden.
Naja, dann wird es wohl teurer bei SB, wenn man es nicht selber kann.
Alternativ: Einzelteile des neueren Tenders von Tillig nehmen, Deichsel der BR01 NEU passt mit kleineren Anpassungen in die alte 01 rein.
Habe eine 03 vom MBS Sebnitz so umgerüstet - Lok alt und Tender neu. Hut beim Tender muss für das neue Tender-Fahrwerk dann auch etwas angepasst werden, rastet dann aber auch ein. Für mich zufriedenstellende Alternative und kann nun generell auch den 1020D verwenden und bekomme auch ohne Kopfstände wieder Ersatzteile.
Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund
Lutz
 
...der 0816S hat nur 9100 U/min aber auch nur wenig Dampf dahinter...

Genau dieser Typ werkelt in meiner Küchentisch-G12 und sorgt zusammen mit dem entsprechend abgestuften Getriebe für eine überraschend gute Zugkraft.

Bei der Gelegenheit:
Wie verhält sich der 1020D als Ersatz z. B. in den Tillig-Loks mit Bühlermotor bezüglich (analoger) Modellhöchstgeschwindigkeit, "Durchhaltevermögen" bei hoher Zuglast und Steigungsstrecken...?
 
Naja - hab ein kleineres Projekt vor in TT Epoche 3 - da brauch ich eine BR86, BR91 oder BR64 dafür - BR86 als BTTB Modell vorhanden - also mal umgebaut.
Motorzahnrad von 15 auf 12 Zähne geändert, Lagerschalen dazu angepasst und eingeklebt, Motor ist der 1215D mit 9600 U/min mit 3 Schwungmassen, wobei die 2 dünneren auch reichen müssten und dann der Führerstand komplett leer wäre.
20210516_162557.jpg
Schön waren die Trinkröhrschen aus DDR-Zeiten, passte über die Kunststoff-Wellen und konnten mit Duosan oder eben jetzt mit Sekundenkleber fixiert werden. Die Knickröhrchen von heut sind im Durchmesser leider zu groß.

20210516_162645.jpg
Der fehlende Schleifer ist ersetzt


20210516_165129.jpg 20210516_165147.jpg

Schön jetzt der Führerstandsdurchblick.
Fahreigenschaften sind gut bis sehr gut, verwendet wurde ein Zimo-Decoder mit Einstellungen für einen Glockenankermotor.

Auch eine Idee - nicht BTTB sondern Kress VT18.16:

20210509_132301.JPG
Nach dem einige Jahre ein Mashima 1024 drin war (Nenndrehzahl 19.000) machte der SVT vor kurzem mit überfahren der Signal auf sich aufmerksam. Genaueres beobachten ergab - er machte immer mal kurze Sätze wo er plötzlich um einiges schneller fuhr. Das Verhalten ist bekannt und macht auf Problem Motor zu Decoder aufmerksam. Erfahrungen zeigten - Freibrennen hilft nur eine gewisse Zeit - also Motor wechseln und da es den Mashima nicht mehr gibt Umbau auf 1020D Glockenanker.

20210509_132346.JPG

Die Aussparungen in den Gewichten waren noch vor anderen Motor-Tests - alle auch Mashima, der 1024 erwies sich aber als am besten.
Fahreigenschaften mit dem 1020D jetzt - sehr gut. Einstellungen im Tran-Decoder DCX76 konnten herab gesetzt werden da er sonst zu schnell ist - allerdings ist das ehemals analoge Modell mit den Drehgestellen für digitalen VT's nach gerüstet worden. Von den Einstellungen her würde ich aber vermuten, dass der 1020D auch bei analogen Modellen funktionieren würde.

Befestigung: Ich klebe den Motor mit Epoxy05 ein - ist ein 2 Komponenten-Kleber der in 5 Minuten aushärtet (Zeit zum rücken) und etwas Restelastizität hat.
Beachtet beim Kleben bitte die Trocknungszeiten - zu zeitiges weiter bauen kann bisherige Arbeiten zerstören. Sekundenkleber und auch Komponentenkleber brauchen nun mal Sauerstoff zum abbinden und in den Röhrchen und Adapter kommt der eben auch schlecht rein - die Trocknungszeit kann dann auch mal 1 Stunde oder mehr betragen.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund
Lutz

PS: Habe gerade gesehen - ist ja eine Bundesbahn BR86 - muss ich also noch einen Hut mit DR BR86 suchen - am besten ein in Pirna gelaufenes Gehäuse, wer hat da eines.?
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Bei der Gelegenheit:
Wie verhält sich der 1020D als Ersatz z. B. in den Tillig-Loks mit Bühlermotor bezüglich (analoger) Modellhöchstgeschwindigkeit, "Durchhaltevermögen" bei hoher Zuglast und Steigungsstrecken...?

Hallo Thomas,

dazu kann ich was beisteuern :ja:

Ich hatte noch 4 Tillig-Modelle der BR118 + 119 im eigenen Bestand sowie zwei bei meinem Moba-Kumpel im Ort, die auf einen Ersatz des betagten Bühlermotors warteten.
Dabei habe ich zwei Alternativen zum Originalmotor verwendet. Die erste war ein Xtrain-Motor, so wie es der Boarder aus der Oberlausitz >hier< schon beschrieben hat.
Das habe ich bei zwei Modellen umgesetzt. Fazit: Die Fräsarbeiten am Original-Zinkrahmen sind ziemlich aufwendig, besonders wenn man keine gute Ausrüstung dazu hat.

Die weiteren Modelle sollten einen Glockenankermotor erhalten. Ich habe mich dabei für den 1020 von Tramfabriek entschieden, der hat an beiden Wellenenden Metalllager.

Die Motoraufnahme von Bastel-Dehs (Köppe?) erwies sich dabei als Murks, hier war die Bohrung für den Ersatzmotor weder zentrisch noch parallel zu den Seiten.

210523_1.jpeg

Eine ausgezeichnete Alternative dazu waren die Adapter eines geschätzten Boarders aus der Hauptstadt.

Hier passt eigentlich alles :applaus:

210523_2.jpeg 210523_3.jpg 210523_4.jpg 210523_5.jpg

Der Einbau ist denkbar einfach, paar Wellenadapter, paar passende Schwungmassen und gut.

Leider kann aber der 1020 nicht die Defizite im Getriebe der o.g. Modelle wettmachen :nein:

Mit leichten/kurzen Zügen ist das Fahrverhalten deutlich besser als mit dem Bühler, wenn auch im Analogbetrieb immer noch einen Tick zu schnell. Ich habe hier einen PTC mit 33 Ohm eingebaut.
Bei größerer gezogener oder schiebender Last (bei mir ab ca. 20 Achsen bei 3%), ist dann schon eine deutliche Lastabhängigkeit feststellbar. Hier schneidet der Xtrain-Motor deutlich besser ab.

Im Digitalbetrieb sind die Nachteile auf Grund der möglichen Lastregelung sicher deutlich geringer. Das werde ich kommende Saison auf meiner Nebenbahn noch testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...im Analogbetrieb immer noch einen Tick zu schnell. (...)
Bei größerer gezogener oder schiebender Last (bei mir ab ca. 20 Achsen bei 3%), ist dann schon eine deutliche Lastabhängigkeit feststellbar.

Danke, Jörg, genau diese Angaben beantworten meine Frage.
Auf Deine Erfahrungen mit digitaler Lastregelung des analog zu schwachen Motors bin ich gespannt.
 
Ich habe hier einen PTC mit 33 Ohm eingebaut.
Bei größerer gezogener oder schiebender Last (bei mir ab ca. 20 Achsen bei 3%), ist dann schon eine deutliche Lastabhängigkeit feststellbar.
Genau das bewirkt der PTC, das anschließend dem Motor zuzuschreiben ist etwas unfair!
 
@Per, wie weiter oben schon geschrieben, ist m.E. das Getriebe der eigentliche Murks der alten Modelle. Mit dem ursprüngllich verbauten Bühlermotor war die Höchstgeschwindigkeit deutlich zu hoch und die Lastabhängigkeit noch viel schlimmer. Mit vorgeschalteten Dioden konnte ich die Loks zwar einbremsen, diese sind aber dann in der Wendel fast stehengeblieben.
Der Glockenanker kommt hier schon etwas besser daher, ist aber ebenso zu schnell.

ACHTUNG! Und nun kommt die Berichtigung! Ich natürlich einen NTC (und keinen PTC :eek:) eingebaut.
Per, du bist der erste, der meinen (Schreib-)Fehler hier bemerkt hat.
 
Der Glockenanker kommt hier schon etwas besser daher, ist aber ebenso zu schnell.
Hast Du den 1020D genommen? - Der 1215D ist (etwas) geringer in der Drehzahl. Hab den in einer BTTB E94 und einer BTTB BR86 probiert, macht da jeweils einen ganz guten Eindruck und Kraftmäßig sind nur minimale Unterschiede.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund
Lutz
 
@Lutz61, ja, es ist auch hier ein 1020D zum Einsatz gekommen. Davon hatte ich mir paar Stück bei Tramfabriek bestellt und die haben bisher ganz gut z.B. in der Arnold 95 oder Kühn 94 funktioniert.
Für einen 1215 müssten dann aber sicher die Wellen noch ein Stück weiter verlängert werden, um die Schwungmassen an der richtigen Stelle im Rahmen platzieren zu können. Ob das dann noch so richtig rund läuft?
 
Du brauchst nur eine Schwungmasse (ggf. ist im Motor-Raum Platz für eine zweite), dazu kannst Du den Motor unsymmetrisch im Motorfach des Rahmens platzieren. Mit dem 1215 hatte ich in einer 250 mit aktuellem (Stufen-)Getriebe experimentiert. Drehzahlmäßig o. k., aber drehmomentschwach = unter Last zunehmender Geschwindigkeits-(Zugkraft-)Verlust. Ich halte die neuen kleinen Glockenankermotoren für keine echte (Bühlermotor-)Alternative in älteren Drehgestellloks.

Meiner Erfahrung nach müsste so ein Motor etwa die Zugkraft eines Faulhaber- oder Maxonmotors (13XX) besitzen, sollte aber idealerweise eine geringere Nenndrehzahl um die 11.000/min haben. Durchaus zufrieden bin ich mit >>diesem<< in meinen 119ern von Tillig. Ich hatte einige noch mit ca. 45 % geringerem Preis erstanden.
 
Zurück
Oben