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Gehäuseriss und Zinkpest u.a. bei BR 120 DR

Es ist schon merkwürdig, wie sich diese Pest verteilt. Theoretisch sind die Ursachen bekannt. Aber von den 5 Trommeln und Trommelrahmen aus den unterschiedlichsten Produktionslosen ist bei mir keiner betroffen. Auch sonst kein Fahrzeug oder Bauteil. Bei der Lagerung nehme ich keine besondere Rücksicht. Letztens hatte ich ein gerissenes Gehäuse einer Leuna-V180. Der Rahmen war es aber nicht, obwohl der Riß typisch an der Front war. Beim Versuch, das ganze etwas aufzusreizen, um eine Klebeversuch zu starten, ist das Gehäuse weiter aufgesplittert. Inzwischen nach entnahme der Fenster usw. entsorgt. Sowas hatte ich auch noch nicht.
Zurück zum Zink. Es scheint also schon eine Charge des Gußmaterials nicht homogen zu sein.

Zu Carstens Frage, gesehen habe ich es schon. Aber wo?
 
Ich würde mal entspannt abwarten bis die neue 120 von Tillig kommt. Es ist das einzige Modell welches noch nicht intensiv überarbeitet wurde. Ähnlich wie bei der E44 wird sicher sehr zeitnah eine neue 120 mit Plux und neuem Fahrwerk von Tillig angekündigt, da wird mich mein Gefühl nicht trügen. Es ist einfach ein Basismodell , gut geeignet für Zugsets im Güterbetrieb, teilweise im Ausland noch immer in Betrieb. Diesen Absatzmarkt wird Tillig , insbesondere nach der Roco Ankündigung, nicht freiwliig den Mitbewerbern überlassen.Mein Tip: spätestens im Herbst 21.


Salud
Butzler
Dies hätte Tillig aber schon nutzen müssen und ihre Wumme auf den Markt werfen, solange Roco ihre nicht produziert hat. Jetzt ist die Chance hinüber und die müssen gewaltig was auffahren, damit die Lok dann noch einer kauft. Da bekanntlich bei Tillig die Preise ordentlich zugelegt haben und eine überarbeitet Wumme die 200 € Marke ankratzen wird, schon fünfmal nicht. Und was dann auch noch sein wird, die neuen Teile von einer überarbeiteten Variante, wird keiner mehr für die alten Maschinen verwenden können.
:gruebel::nixweiss:

:winker:

Achja, noch zur Info, BR 01 Rahmen gibt es, ich habe mir einen heute bestellt. :bandit:
 
Moin,
Es sind wohl zwei Mechanismen, die den Zink bedrohen. Zum einen ist das die rein interkristalline Korrosion, bedingt durch zuviel Blei und/oder Zinn in der Legierung.

Zum Anderen beschleunigt hohe Luftfeuchtigkeit den Zerfall, indem durch die Feuchtigkeit Elemente aus dem Eutektikum gelöst werden, was letztlich Zerfall bedeutet.

Quelle: ACL Rottenburg, Newsletter #75 vom März 2019

Grüße Ralf
 
Wenn ich nach der Ausage gehe, dann dürften meine Modell alle schon lange zerfallen sein. Ich hatte ja vor viele Jahren berichtet, das ich einen Wasserschaden im Kellerbereich hatte, den ich lange nicht bemerkt hatte und das Wasser fast ungehindert hinterm Haus vom Hang, eindringen konnte. Dies hatte zur Folge, das die Luftfeuchte extrem hoch war und auch während der Sanierungsarbeiten, waren alle Loks an ihre Platz in der Vitrine verblieben, die ich allerdings abgeklebt hatte, damit der Staub nicht so da hin einzieht. Also Loks waren bisher nur die eine schon reparierte BR 01 betroffen und jetzt eine zweite, die ich allerdings mal gebraucht gekauft habe.
Sonst waren viele Eilzugwagen betroffen, die aber nicht im Keller verblieben waren, sodern in Schränken, die bis zum Ende der Sanierung im Wohnzimmer standen.
So sehe ich die Information, das mit der Luftfeuchte zutun hat, als Unsinn an, denn mein Keller war so nass, das selbst der Versicherungsgutachter mit dem Kopfgeschüttelt hat und sagte das er sowas in der Art auch noch nicht gesehen hat. Ich gehe davon aus, das dieses Problem wirklich nur auf die falsche Leckierung zurück zuführen ist und nichts anderes.
Auf Arbeit haben wir viele Geräte die in einem Zinkgehäuse stecken und die sehr großenr Wärme und extremer Luftfeuchte ausgesetzt sind. Auch haben wir Geräte die in einer Agressiven Luft ausgesetzt sind, weil Säuredämpfe freigesetzt werden. Die neueren Geräte haben manchmal Zerfallserscheinungen, aber die alten Geräte, die schon bald 40zig Jahre in Betrieb sind, haben das Problem nicht und bis auf das sie schmutzig sind, habe die nichts.
Dies sind meine Erfahrungen.
Mein Keller ist übrigens wieder Staubtrocken und ich habe eine Luftfeuchte von weniger als 50 % im Hobbyraum und die Temperatur liegt bei ca 22C°.
Schönen Abend noch.
 
Trotz der Roco Neuheiten würde ich meine beiden Tillig Wummen gern fahrfähig erhalten.
Auch weil ich die eine vor der Clubgründung im ersten Workshop selbst montiert habe.
 
Trotz der Roco Neuheiten würde ich meine beiden Tillig Wummen gern fahrfähig erhalten.
Auch weil ich die eine vor der Clubgründung im ersten Workshop selbst montiert habe.
Ja dann werde ich meinen Namesvetter dazu überreden, das er an den Projekt weiter macht und das für die Betroffenen, eine Reparaturmöglichkeit geschaffen werden kann. Wie aber schon bemerkt, ist das dann für die neuer 2. Variante.
Ob er dann auch mal noch für die alte Lok eine Zeichnung anfertigt, das steht dann in den Sternen. Mein Angebot steht, ich würde eine Gussform fertigen, damit die Lok dann auch wieder Gewicht auf die Schiene bringt.
Weiss jemand, wo man Blei in größeren Mengen dann herbekommen kann, denn Zinn ist zwar gesünder aber wesentlich leichter.
 
Ich würde mal entspannt abwarten bis die neue 120 von Tillig kommt.
Mein Tip: spätestens im Herbst 21.


Salud
Butzler

Vielleicht auch schon früher, evtl. am 1.April und ,,in der Qualität wie wir es gewohnt sind"
 
„So sehe ich die Information, das mit der Luftfeuchte zutun hat, als Unsinn an, denn mein Keller war so nass, das selbst der Versicherungsgutachter… ”

Ja, das zeigt mir nur, daß Du nicht verstanden hast, worum es geht. Evtl. hab ich das auch nicht gut erklärt.

Letztlich kann jeder glauben was er will - das Problem wird bleiben, so lange der Hersteller der Legierung sich nicht an die Grenzwerte für Blei und Zinn hält.

Ansonsten ist der Zerfall programmiert.

Ein Rahmen aus Blei ist nicht zielführend, weil dieses Material auf lange Sicht die Form nicht hält. Es fließt also aus der Beanspruchungszone weg.

Grüße Ralf
 
...Weiss jemand, wo man Blei in größeren Mengen dann herbekommen kann...
....vielleicht bei Schützenvereinen oder Schießständen.
In den 80ern hatte ich Auswuchtgewichte von Pkw-Reifen gesammelt und daraus Ballastgewichte der V180 in Gips nachgegossen. Diese
Auswuchtgewichte sind nun ebenfalls aus Zink.
Schwierig und gefährlich wäre das Zerlegen von Blei-Akku.
 
@Der Schwarzwälder , Blei gibt es noch beim Dachdecker . Nennt sich Dachdeckerblei oder Walzblei.
Ich habe erst im vorigen Sommer welches abgestaubt ,für meine Gartenbahn.
Auch Reifendienste , wo auch LKW - Räder montiert werden , gibt es manchmal noch Restbestände .
Bleigewichte finde ich besser als Zinngewichte , weil ordentlich Gewicht .
MfG Uwe

PS : Es wäre schön , wenn es auch noch die alte Rahmenvariante gäbe .
 
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Hat schon einmal jemand die Front der Tillig Wumme auf Roco-Fenster umgebaut? Eine ernst gemeinte Frage.
Hallo Carsten , hatte mal probiert dieses geplatztes Gehäuse umzubauen .Die Fenster von Roco als Ersatzteil bestellt , Du musst aber 2x bestellen , da pro Fensterset nur jeweils 1 Frontfenster beiliegt . Bei der 132 sind im Fensterset 2 Frontfenster dabei. Aber der Hammer ist , daß der Frontgriff der 120 305 ohne Änderungen passt , hat Tillig bei Roco gut massgenommen :). Bitte keine Kommentare zur Farbe und Verarbeitung , bin nur ein Grobmotoriker . Das können viele besser , es war mal zur Probe .
20210112_233538.jpg
 
Hat schon einmal jemand die Front der Tillig Wumme auf Roco-Fenster umgebaut?

In Ergänzung zum vogtländischen Vorschreiber ;) ein paar Fotos - die Fensteröffnungen müssen dazu bearbeitetet werden. Das ist angesichts unterschiedlich "gerundeter Ecken" aufwändig, wenn die Vertiefungen für die Scheiben gleichmäßig aussehen sollen.
Tillig 120 mit Roco-Fenstern, Vergleich, von unten.JPG

Nachtrag: Das Ausgangsmodell stammt aus einer der frühen Serien. Später habe ich das Umbauangebot von Harry Barth genutzt. Noch später wurde der Kardanantrieb mittels eines langsameren Motor mit größeren Schwungmassen modfiziert. Beide Rahmen der Lok wiesen nie Zerfallsspuren auf.
 

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