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Alte BTTB - Rundmotoren

ir316

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Hanau
Hallo Forengemeinde,

ich hab nach langer Zeit diverse Modelle mal wieder bewegt. Was mir auffällt, das die alten Bttb Motoren wohl etwas altersschwach werden. Modelle die gute Laufeigenschaften hatten, fahren jetzt beschwerlich trotz hier und da etwas Öl. Gibts hier ein Trick ?

Vg Matthias
 
Hast du das im eingebauten Zustand festgestellt? Wenn ja, mal die ganze Lok zerlegen (soweit nötig) und das alte Fett aus den Lagern
entfernen. Danach neu ölen/fetten (weniger ist mehr).
 
Meine alten BTTB-Modelle fuhren nach ca. 25 Jahren aufm Dachboden auch nicht mehr richtig los, so wie früher. Eine halbe Stunde fahren auf einem Testkreis hat schonmal gezeigt, welche Lok wirklich noch genug Lebenskraft hat. Verschleiß war so ein Thema, was ich als Kind und Jugendlicher noch nicht wirklich beachtet habe. Zerlegen, reinigen und leicht ölen, wie schon beschrieben, hats dann endgültig gebracht. die verschlissensten Examplare gingen in die Bastelkiste.
Gruß Tino
 
Hatte die schon mal zerlegt gehabt und auch geölt... es brauch halt ewig bis die Lok „in Fahrt“ kommt, auch der Motor ist dann gut warm
 
Der Permanentmagnet altert und verliert seine Feldstärke. Der Motor läuft dann langsamer und wird wegen der höheren Stromaufnahme warm. Das ist ein sich selbst verstärkender Prozess, der mit Ankerdurchbrennen endet.
 
Was mir auffällt, das die alten Bttb Motoren wohl etwas altersschwach werden.
Also die Motoren werden bei artgerechter Haltung nich wirklich altersschwach ... elektrisch geseh'n. In aller Regel sind die Probleme eher mechanischer Art. Schwergängigkeit durch Alterung der Schmierstoffe, Dreck oder einfach nur Abnutzung (Lager, Schleifkohlen u.s.w.) sind weitaus wahrscheinlicher. Bei ungünstiger Lagerung kann auch Rost vorkommen. Wenn sich der Kunststoffteil verzieht (auch nich selten), kann der Leichtlauf ebenfalls beeinträchtigt werden. Und vor allem laufen die Rundmotoren sowieso zumeist unterschiedlich, was Vergleiche erschwert.
Der Permanentmagnet altert und verliert seine Feldstärke.
Ja, schon, aber :
"... selbst wenn ein Magnet doch einmal entmagnetisiert wird, so verliert er doch nicht die Fähigkeit, magnetisch zu wirken. Dazu muss einfach nur seine Ordnung wieder hergestellt werden, indem er einem starken Magnetfeld ausgesetzt wird. Solange sich das Material also nicht chemisch zersetzt hat, ist die Haltbarkeit der Magnetkraft tatsächlich nahezu unbegrenzt – auch wenn sie nicht immer für uns sichtbar ist."
So ist beispielsweise der Magnet einer Feststellanlage recht gut dazu zu gebrauchen, etwas erneut zu magnetisieren.
Wobei der Magnet bei übermäßiger Erwärmung überproportional abbaut.
Was allerdings Temperaturen betrifft, wonach das Modell keinen Motor mehr benötigt ...

Mein Tipp: wenn der Motor schon zickt und eine Bastelei unumgänglich is ... besser gleich eine Alternative nehmen ...
 
Hallo,
Also ich habe in jüngster Vergangenheit mal meine alten BTTB-Schätze, die eigentlich nur in der Vitrine stehen, auch mal koplett gereinigt und leicht geölt. Die laufen alle wieder gut und es macht auch Spass die mal hin und wieder auf der Anlage oder der Teppichbahn einzusetzen. Sollte aber trotzdem mal ein Motor nicht mehr gehen, bekommt mal sowas immer noch günstig bei eb...
Gruß und eine schöne Weihnachtszeit, Tilo:tannenbau:snowman::lol:
 
Mal abgesehen von verharzten Fetten und Ölen in Lagern und Verschleiß der beweglichen Teile im Motor, verlieren die Moagnete nach und nach an Kraft.
Dauermagnetisches Material, vor allem Keramik, wird über die Curie-Temperatur erhitzt und unter Einwirkung eines starken Magnetfeldes abgekühlt. Dabei werden die Elementarmagnete "eingefroren" und bleiben alle in eine Richtung gerichtet. Im Laufe der Zeit klappt aber ein Elementarmagnet nach dem Anderen zurück und die Magnetfeldstärke lässt langsam nach. So wird ein Dauermagnet langsam schwächer, in Abhängigkeit von Material, Temperatur, Erschütterung u.Ä.
 
Ich habe noch eine originale Zeuke 81er mit Blechrahmen. Der Motor läuft nach wie vor ohne Macken. Überhaupt läuft das Maschinchen recht ruhig.
Diese oben beschriebene Entmagnetisierung, in welchen Zeiträumen passiert sowas?
Helge
 
Ich konnte auch keine Entmagnetisierung feststellen, meine teilweise über 45 Jahre alte Zeuke Modelle laifen ohne Probleme.
Sogar ein selbstgebaute Lokomotive mit einem >70 J altem Pittman Motor funktioniert auch.
 
@hm-tt

Die Entmagnetisierung ist normalerweise ein schleichender aber unabdingbar dauerhafter Prozess. Wie das abläuft ist eine Materialfrage und von der Behandlung abhängig. Iin unsren Motoren sind keramische Dauermagete verbaut, die eine recht lange Remanenz aufweisen. Außerdem ist eine hohe Reserve vorhanden. Das Altern der Rundmotoren wird meiner Meinung nach eher durch Verschleiß als durch Nachlassen der Magnetkraft erfogen.
Zur Zeit als noch Eisenmagnete verwendet wurden, war das Nachlassen des Magnetfeldes ehere ein Thema.
Bei an Werkzeugmaschinen verwendereten Motoren mit hoher auch elektrischer Belastung ist das eher kennzeichnent. Ich kenne aus meiner Berufstätigkeit Fälle, wo der Monteur den Motor hat fallen gelassen und sofort sind alle Elementarmagnete zurückgesprungen (Motor hinüber) oder durch Schlagen mit dem Hammer bei der Montage ist ähnliches passiert.
Das trifft bei Motellbahnmotoren nicht zu und ist mir auch noch nicht passiert, sondern "leiern" einfach aus.
 
Ich danke Dir für die Erläuterung. Ich denke eher auch, dass durch zunehmendes Lagerspiel die Leistung eines Motors beeinträchtigt wird.

Helge
 
Ich habe hier schon 2 Motoren, die das betrifft. Aber es sind welche, die wirklich noch wie neu aus dem Jahr 1988/ 1989 aussehen. Mit der Spulenfarbe Pink, (bezeichne ich jetzt mal so).
Die älteren sind noch nicht so schlimm.
BTTB hat in den letzten BR 130 einen Motor für zwei Antriebe eingebaut, die sind recht langsam geworden. Muss nichts heißen, aber beide haben die gleiche Farbe mit Anschluss für zwei Antrieben.
Vielleicht ist es bei dir der gleiche, aus der selben Fertigungszeit.

Ansonsten habe ich wenig Probleme. Es gibt aber auch welche mit hohem Ölverbrauch, dass heißt, die Motoren werden relativ schnell warm.
Ich habe auch noch Vorgänger von den BTTB Motoren im Einsatz. Also immer schön pflegen. Deswegen hatte ich vor kurzem auch die Frage mit dem Öl hier im Forum gestellt.
https://www.tt-board.de/forum/threads/welches-fett-oel-zur-lokpflege.14238/page-6#post-1198484
 
@Dampfossi
das mit dem Aufmagnetisieren ist aber bei Rundmagneten nicht so einfach. Wer hat denn gerade mal eine Magnetisiermaschine im Keller stehen? Meiner Erfahrung nach nahm die Qualität der Magnete Richtung 1989 ganz schön ab.
 
Ganz so schwierig is das nich. Merkt jeder selbst, der mal einen Schraubendreher oder eine Pinzette verflucht hat, die bis dahin eigentlich gar nich magnetisch war. Und gerade diese Werkzeuge sind alles andere als ideale (oder dafür vorgeseh'ne) 'Magneten'. In aller Regel is der Magnetismus da aber durch mechanische Einwirkung relativ gut zu beseitigen.
Mit einem ordentlichen elektrischen Magnetfeld kann man einen nachlassenden Magneten geringer Größe vergleichsweise einfach reaktivieren, ich habe das schon öfter bei Magnetschildern geseh'n. Es geht schon, ob das allerdings 100%ig is, wage ich zu bezweifeln ...
 
...wo der Monteur den Motor hat fallen gelassen und sofort sind alle Elementarmagnete zurückgesprungen (Motor hinüber) oder durch Schlagen mit dem Hammer bei der Montage ist ähnliches passiert.
Wieder was gelernt... :zustimm:
 
Hallo,
hatte das auch bei meinen BBTB Rundmotoren, ein Tropfen Waffenöl auf die beiden Bronzelage - nun laufen die wieder wie geschmiert ;-)
Anlaufspannung ohne Getriebe 1,5 - 1,7V

Zuerst hatte ich auch gedacht es liegt am 40 Jahre alten Magneten...

VG
Warcry
 
Hallo,
hatte das auch bei meinen BBTB Rundmotoren, ein Tropfen Waffenöl auf die beiden Bronzelage - nun laufen die wieder wie geschmiert ;-)
Anlaufspannung ohne Getriebe 1,5 - 1,7V

Zuerst hatte ich auch gedacht es liegt am 40 Jahre alten Magneten...

VG
Warcry

Die "Dinger" sind eigentlich Unverwüstlich!
Seit 1986 fahr ich mit den Motoren und nicht einen musste ich bisher wechseln!!!
Kohlen ja.
 
Welche BTTB Motoren haben Bronzelager?
Auf der Magnetseite ist ne Plarebuchse und auf der Bürstenseite ist die Welle im Bürstengehäuse gelagert.
Sind die Lager ausgeleiert außert sich das als "fietschen" mit Drehzahlreduzierung bei bestimmten Drehzahlen.
Dann bringt Öl auch nicht mehr viel außer stinken wegen vollgesogener Kohlebürsten.
 
Welche BTTB Motoren haben Bronzelager?
Auf der Magnetseite ist eine Plastebuchse und auf der Bürstenseite ist die Welle im Bürstengehäuse gelagert.
Sind die Lager ausgeleiert außert sich das als "fietschen" mit Drehzahlreduzierung bei bestimmten Drehzahlen.
Dann bringt Öl auch nicht mehr viel außer stinken wegen vollgesogener Kohlebürsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu des alten Zeuke Zeiten mögen diese Motoren schon das Maß der Dinge gewesen sein, den sie hatten einen vergleichsweise guten Wirkungsgrad bei geringer Stromaufnahme, als auch noch selbst die westliche Konkurrenz mit offenen Rahmenmotoren hantierte. Doch besonders die aus BTTB-Fertigung haben einen dicken Nachteil - die Ankerunwucht, die schon ohne die Mechanik für eine kräftige Geräuschkulisse sorgt. Sicherlich sind diese Motoren, so lange nicht die Ankerwicklung durch oder die Kollektorlamellen hinüber sind, immer reparierbar - selbst die Lager kann man bei etwas Geschick erneuern. Was trotzdem bleibt ist, dass sie für die PWM-Ansteuerung ohne Tricks ( siehe hier ) denkbar ungeeignet sind und sowohl schlecht damit laufen als auch sich überhitzen. Es sind eben 100Hz-Motoren für Sinushalbwellen.
 
Ich habe keine Problemen mit PWM Steuerung, natürlich grundsätzlich unter 3-400 Hz. Man muss die optimale Frequenz finden, aber wenn es geht, dann die alte BR81 macht gerade 1 m in 10 Minuten!
 
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