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Gestaltungsmöglichkeiten mit ausgemusterten Lokomotiven

Knallkapseln dienten zur Warnung vor Gefahren im Schienenverkehr. Auf allen Lokomotiven mussten diese mitgeführt werden. Eine der Kontrollaufgaben zum Dienstbeginn auf unserer Dampflok war zu schauen, sind alle Knallkapseln vorhanden. In Gefahrensituationen, wo es keine andere Möglichkeit der raschen Weitergabe von Informationen gab, dienten sie zur akustischen Signalisierung. Es sollten dabei drei Kapseln im kurzen Abstand an der Schiene befestigt werden. Beim darüber fahren "explodierten" dann diese Knallkörper. Der Lokführer hatte danach sofort seinen Zug zum Stehen zu bringen. Heute bei der relativ dichten Zugfolge auf vielen Strecken, hätte man kaum ausreichend Zeit, um derartiges aus zu führen.
Und dann gibt es ja mittlerweile die digitale Technik zur raschen Informationsübermittlung.
 
Bei Gefahr sollte man dem nächsten Zug entgegenlaufen und versuchen 3 Knallkapseln im Bremswegabstand zur Gefahrenstelle, an der Schiene festklemmen. Gibts übrigens auch heute noch in Frankreich. Die BR 185 der DB , von der 020-039 hat noch eine verplombte Kiste mit den Dingern. Das gleiche gilt für Maschinen die in Frankreich zugelassen sind.

weiß
Der Waschbär
 
... abgestellten Loks mit einen Vorhängeschloss eingeschlossen.
...bei abzusehnder längerer Standzeit wurden sie (bei uns) von einem Mitarbeiter entfernt und beim Werkmeister eingeschlossen, bis die Lok wieder einsatzfähig war.
Dann bestückten wir die Lok wieder und verblompten das Fach neu...
Wozu dienten die Dinger? Also außer zum Blödsinn machen? :D
...mit ihnen konnte man, z.B. bei einem Unfall und unsichtigem Wetter, folgende Züge gewarnt werden. Zurücklaufen und auf die Schiene legen - dat rumst dann beim überfahren... ;)
 
hochlehner

Am 31.12.2000 stand ich mit einen Vt im Werk Saarbrücken Nachmittags an der Tankstelle. Zu der Zeit testete die Werkstatt mit einer Lok
die Wirksamkeit der Knallkapseln. Von der Akustik her, hat es mich in 20m Entfernung fast erschlagen !
 
Für den Effekt sucht man beim einschlägigen Video-Anbieter nach Knallkapsel. ...
Es gab sogar Auflegevorrichtungen für Knallkapseln, die wurden dann ähnlich wie Entgleisungsschuhe auf die Schiene geschwenkt, damit dort dann Knallkapseln lagern.
Gruß ebahner
 
Die Dinger sind aber nur hochgegangen bei großem Druck gepaart mit Geschwindigkeit.Wir haben mal probiert einen Bunkerwagen drüber zu schieben,nichts passiert,das Ding war nur plattgedrückt.
Klaus
 
Jetzt hab ich das kapiert. Der nachfolgende Zug sollte da drüber fahren. Das ergibt nen Sinn. :)

Nö, der nächste, der kommt. Die Dinger waren auch bei allen möglichen Dienstposten incl. Streckenläufer gewissermaßen das letzte Mittel, um gröbste Unfälle zu vermeiden.

Und wenn der Zug dann steht, kann ja kein zweiter in den Block einfahren.
Freilich wurden die gern auch zu Silvester verwendet:)

Früher hat man um Sprengstoff noch nicht so'n Buhei gemacht. Mein Urgroßvater bestellte (in den vorigen 20er Jahren Sprengstoff, um Stubben zu sprengen.
Der hatte als Jäger auch jede Menge Waffen.

Grüße Ralf
 
Knallkapseln hin oder her, für die Modellbahn scheinen mir die Dinger ungeeignet.
... sieht man doch an der vereinfachten Ausführung.
Hmmmm ..., ich war mir jetzt nich sicher, ob da wirklich alle Achsen dabei sind. Wegen der fehlenden Zylinder kann man ja auch schlecht sagen, ob's 2 ... 3 oder 4 waren ...
 
Ich hätte noch was als zum Nachbilden, weiß aber gerade nich, welche BR das sein sollte. Eigentlich auch egal, Hauptsache TILLIG nimmt's nich als Vorbild ...

Wenn das derzeit so in der realen Welt irgendwo rumsteht, könnten sich die Fischers das als Vorlage für ein Modell(torso) nehmen. Allerdings wären mir weitere Varianten der vollständigen Lok lieber :rolleyes:
 
Hab ich so 2016 in Neuenmarkt Wirsberg festgehalten. Dass da aktuell ein (wie auch immer) rollfähiges Fahrzeug draus geworden sein soll, kann ich mir allerdings schlecht vorstellen.
 
Jetzt hab ich das kapiert. Der nachfolgende Zug sollte da drüber fahren. Das ergibt nen Sinn. :)
Ja, oder sollte es noch den vorausfahrenden Zug erwischen?
Einfach mal logisch denken? Ist bei der Eisenbahn Voraussetzung für den Betrieb. Ausweichen oder Überholen setzt gewisse Voraussetzungen im spurgeführten Betrieb voraus. Deshalb wird im normalen Eisenbahnbetrieb nach Signal gefahren...
Helge
 
Ja, oder sollte es noch den vorausfahrenden Zug erwischen?
Einfach mal logisch denken?
Helge


Hallo,

wie sollen Knallkapseln einen vorausfahrenden Zug, d.h. ein Zug, der bereits durchgefahren ist, zum Anhalten bringen?

Die möglichst in Bremswegabstand auf der rechten Schiene in 10m Abstand zueinander ausgelegten und befestigiten Knallkapseln galten immer für den Zug / das Fahrzeug, welches als nächstes kommt.
Damit sollte der nächste Zug / Fahrzeug zum sofortigen Anhalten durch Notbremsung angewiesen werden, um vor einer Gefahrenstelle noch rechtzeitig zum Stehen zu kommen.
Das konnte ein Schienenbruch, eine nicht geschlossene Brücke oder gar ein liegengebliebenes Eisenbahnfahrzeug (auch durch Unfall ) oder ein zwischen den Vollschranken eingeschlossener Lkw sein.
Durch die auf jeder Lok, Tw und Skl und auch auf Stellwerken und beim Streckengeher befindlichen Knallkapseln sollte eine Gefahr vermindert oder wenn möglich ausgeschlossen werden.

Auf eingleisigen Strecken sollte in beiden Richtungen Knallkapseln ausgelegt werden, d.h. mind. eine in jede Richtung, da im Behälter nur 3 Knallkapseln enthalten waren.

Es mußten auch nicht alle 3 Knallkapseln explodieren, es genügte bereits der Knall von einer Knallkapsel, damit der Tf die Notbremse betätigt, damit der Zug / das Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen kommt.
Siehr auch in den FV und SB der DR.

Ich hoffe, geholfen zu haben.

Grypsi
 
Eine gut erhaltene P10 steht im Linke-Hoffmann Werksmuseum in Salzgitter (?).
Die 39 320 müsste beim DB Museum auch noch vorhanden sein.

Die Rekoloks mussten heizen und wurden damals noch nicht fahrfähig erhalten - da dürfte nix mehr zu machen sein.

Das Knallsignal hieß bei der Reichsbahn Sh 4 und funktionierte so wie oben beschrieben.

Grüße Ralf
 
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