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Erstellung von Modellbahn-Videos - Wie geht es richtig?

Folgende Vorschläge aus meiner Erfahrung:

Versuche mal bitte die Belichtungszeit = Framerate - also 1/24 bei 24fps - entsprechende Helligkeit vorausgesetzt! Am besten wäre natürlich das Maximum 60fps, da mehr Informationen verarbeitet werden.

Zoom nur einsetzen, wenn es ein physikalischer (also echter) Zoom ist.

Eine größere Entfernung vom Objekt vermindert auch den Ruckeleffekt
Lösungsansatz: Mit 1080p aufzeichnen und dann auf 720p den Ausschnitt verkleinern bzw. das Bild "freistellen" also nur eine Auswahl mit 720p großem Rahmen auf der 1080p Aufzeichnung - ist auch ein "Zoom". Dann ist die Aufnahme halt SD mit 720p. Alternativ in 4k aufzeichnen und auf 1080p freistellen (m.e. am effektivsten)

Bildschärfe bzw. hier eher Schärfentiefe. Ist abhängig von der Sensorgröße. Daher halte ich eine Spiegelreflex o.ä. nicht unbedingt besser geeignet für die Aufzeichnung von Miniaturen. Tendenziell ist unter dem Gesichtspunkte einer durchgehenden Schärfe von vorn nach hinten eher ein Handy oder Minikamera besser geeignet. Bei ner Spiegelreflex, dann aber auch lieber mit einem Tilt&Shift Objektiv oder einen Balgen zwischen Kamera und Objektiv klemmen.

Stativ ist eine gute Idee. heutzutage als Alternative ein Gimbal fürs Handy oder Minikamera mit eingebautem Gimbal.

Bei Bedarf geb' ich gerne mehr Vorschläge.

Grüße

bahnwusel
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,

Heute habe ich weiter herumexperimentiert. Die Clips im beigefügten Video wurden mit einem Panasonic HC-V180-CamCorder (FHD, 50 fps) auf einem Stativ bei leichter Zusatzbeleuchtung von vorn aufgenommen. Ich habe auf Zoom verzichtet und den Abstand zum Motiv vergrößert. So recht begeistert bin ich nach wie vor nicht.

Nachträglich (und nicht im Video zu sehen) habe ich die FHD-Sequenz auf 720p heruntergerechnet. Gefühlt sieht es tatsächlich besser aus - vor allem, wenn man es nicht im Vollbild auf einem WQHD-Bildschirm anschaut! Das ist/war wohl auch ein großer Fehler meinerseits ...
Ein Freistellen eines 720p-Ausschnittes aus einem 1080p-Video dagegen habe ich noch nicht geschafft - ich habe eine solche Funktion in meinem Schnittprogramm (VideoPad) (noch) nicht finden können.

Bei Bedarf geb' ich gerne mehr Vorschläge.

Ich bitte darum! ;)

Dhyani / Steffen
 
Wichtig für die Kamera ist ausreichend Licht. Ich verwende beim Filmen mit meiner Samsung Galaxy LED Deckenpanele indirekt ausleuchtend, also Decke anstrahlend. So hatte vor Jahrem im Club das Fernsehen auch gefilmt (damals noch mit richtig warmen Lampen im Sommer). Damit reduzieren sich die Schatten auf ein Minimum ähnlich normalen Licht. Wenn Du mehrere Strahler einsetzt, dann werden es zwar mehr Schatten aber die werden auch wieder von mehr Licht überlagert, also weggeleuchtet - um so öfter, um so besser. Auch eine Möglichkeit das ausleuchten zu optimieren ist über die Decken-X-el zu arbeiten, da leuchtest Du 3 Fläschen an, die unterschiedlich das Licht im jeweiligen Winkel reflektieren.
Das optimale Licht zum Filmen bekommt man nur per probieren heraus und ist unter anderem auch Kameraabhängig, daher kann keiner die genaue Lichtmenge angeben.
Ansonsten finde ich das Probevideo schon mal nicht schlecht, das ruckeln hat schon mal stark abgenommen (fast ganz weg empfinde ich). Für mich sind die Farben nur etwas fad, was mit dem fehlenden Licht zusammen hängen dürfte.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund, haltet Abstand
Lutz
 
Hallo und guten Abend,

Es bedarf tatsächlich einer Menge Zeit und Fleiß, um auch nur einen kleinen Clip hinreichend gut zusammen zu schneiden. Dieser Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Für einen knapp 2 Minuten langen Clip (100 MB) benötige ich bislang etwa 50 Sequenzen (ca. 60 GB Gesamtgröße). Für einen perfekten Wurf bedarf es weit mehr Erfahrung, die ich hoffentlich im Laufe der Zeit sammeln werde.

Eure Tipps sind außerordentlich hilfreich, wenn bedauerlicherweise noch nicht sämtlich durchgetestet und umgesetzt.

Vergiss bei aller Technik die Bildgestaltung und Schnittdramaturgie nicht! Viele machen den Fehler, sich an den technischen Aspekten ihrer Kamera zu ergötzen, haben aber noch nie was vom goldenen Schnitt, Kadrage (Kadrierung) oder anderen gestalterischen Regeln gehört. So sehen dann auch die Videos aus...

Damit hast Du völlig Recht. Vom goldenen Schnitt und passenden Bildeinstellungen werde ich natürlich weit entfernt bleiben, doch bin ich mit dem aktuellen Arbeitsstand für mein allererstes Video mit dem zur Verfügung stehenden Equipment durchaus zufrieden!

;)

Dhyani / Steffen
 
Ich finde den Trailer richtig schön, auch wenn es trotz aller Mühe merklich ruckelt.
Hab auch noch nicht kapiert woran das eigentlich liegt, weil es manchmal ist und manchmal nicht. Wohlgemerkt bei gleicher Kameraeinstellung.
Hab die Ausleuchtung im Verdacht. Will aber persönlich auch keinen Oscar damit gewinnen.
 
Der Clip gefällt mir. Den Anlagenplan würde ich etwas länger stehen lassen, das Aus- und Einblenden beim Szenenübergang etwas langsamer machen, die Geschwindigkeit beim Schwenk über die Anlage erscheint mir etwas schwankend. Der Sound beim Einschalten der Beleuchtung ist aber der Hammer. :gut:

Thorsten
 
@Dhyani
Das zappeln Deines Videos (…) lässt sich ganz einfach erklären: Dein Aufnahmegerät nutzt ein Aufnahmeformat, welches bereits das Video komprimiert. Wenn Du an solchem Material Veränderungen vornehmen möchtest, wirst Du immer Probleme haben. Szenegenaues Schneiden und Geschwindigkeitsveränderungen sind damit kaum bis schlecht (je nach Komprimierungsverfahren) möglich, weil nicht mehr alle Szenen aufgrund der Komprimierung vorhanden sind....
Es kommt auf die verwendete Software an, wie gut die einzelnen Bilder aus den grundsätzlich verlustbehafteten Aufnahmen zurück gerechnet werden. Es gibt derzeit kein bezahlbares transparent aufzeichnendes Videoaufnahmesystem, da man die anfallenden Datenmengen zwischen rund 260 und 375 Megabyte pro Sekunde (für HD) noch nicht verarbeiten kann.

Bei dem ruckeln sind fehlende Bildinformationen die Ursache...
Eher fehlende Bewegungsunschärfe zwischen den Bildern. Hochwertige Geräte rechnen diese in die Bilder rein. Ist zwar geschummelt, aber für‘s Auge angenehmer.
Aus dem Geschriebenen geht noch nicht eindeutig hervor wo die Bildanzahl verdoppelt wurde. In der Kamera oder im Rechner. Wenn das im Rechner gemacht wurde, muss die Software die Bilder interpolieren. Stammt das Mehr an Bildern aus der Aufnahmequelle, dann lässt sich nichts mehr ändern.
...Die maximale Framerate beträgt 24 Bilder je Sekunde (24 fps).
Wie bereits geschrieben: Richte den kompletten Bearbeitungsweg (neudeutsch Workflow) auf diese Bildwiederholrate ein. Dann muss die Software nichts interpolieren oder per Framedrop „ausgleichen“. Letzgenannte sieht man bei den Szenen mit der gelben V100 sehr deutlich.
Es müssen zwingend alle anderen Aufnahmequellen auf die gleiche, vorab gewählte Bildwiederholrate eingestellt werden. Ansonsten wird zwischen den Sequenzen hin- und hergerechnet, was absoluter Mist ist. Das gilt gleichermaßen für Deine Datensenke, sprich Deine Zieldatei.

Btw:
4k ist Spielerei der anbietenden Industrie. Niemand setzt sich in 1,5facher Entfernung der Bildschirmhöhe vor‘s Sichtgerät. Sitz man weiter weg, verliert sich der „Vorteil der höheren Auflösung“ in der naturgegeben Unschärfe des betrachtenden Auges.

Beleuchtung ist auch nochmal ein Thema für sich. Kurz: Ein Führungslicht oberhalb des Aufnahmegerätes und dann noch ein paar Aufhellungen in gewissem Abstand zum Führungslicht. Dann noch ein Hinterlicht auf das Objekt, diverse Aufhellungen für den Hintergrund und Du siehst, dass es ein weites Feld für sich allein ist.
Geh das am besten erst an, wenn Du die Probleme mit Aufnahme und Verarbeitung im Griff hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es, wenn man einfach die Kirche im Dorf lässt. Ja, die Bewegungsunschärfe bei einem vorbeifahrenden Zug ist gegeben. Na und ? Wann ist in der Praxis ein Mensch in der Lage, Einzelheiten eines vorbeifahrenden Zuges zu erkennen? Doch bestimmt nicht, wenn seine Blickrichtung in einem kurzen Abstand, 90 Grad zum Gleis ist. Und selbst in einem größeren Abstand, wird das Auge nicht auf einen Punkt starren, sondern dem entsprechenden "Objekt" folgen. Sollen also Bewegungsunschäffen im Video vermindert werden, so muss man schon die Kamera in gleicher Höhe des gewünschten Objektes mitführen/schwenken. Hierzu kann man sich einen Kamerawagen selber bauen oder auch kaufen (https://www.rollei.de/products/smar...MI08C87uuv7AIVTeR3Ch2YewerEAQYASABEgK05_D_BwE) Einfacher ist es, man stellt die Kamera schräg zum ankommenden oder abfahrenden Zug.

Simon muss ich Recht geben, YT ist nicht die Plattform, um einen Oscar zu erhalten. Hier freut man sich doch hauptsächlich seine Modellbahnideen/-anlagen vorzustellen und dabei über zustimmende, aber auch kritische Worte sowie einer zunehmenden Abonnentenzahl und Likes. Eins vielleicht noch aus meiner Sicht. Ein Video kann noch so gut gemacht sein, wenn der Inhalt den Betrachter nicht anspricht, dann war die ganze Mühe ohnehin umsonst. Also einfach loslegen und die TT-Gemeinde weiter mit neuen Ideen und Lösungen in den Fokus rücken.
 
Naja, Bewegungsunschärfe hat ja nicht nur mit einem nicht- mitschwenken zu tun. Selbst beim Schwenk ändert sich ja laufend der Abstand zur Kamera, außer man fährt im Kreis drumherum. Ob man dabei auf der Höhe des Objektes ist spielt keine Rolle. Und eine parallele Kamerafahrt ist primär ein Gestaltungselement. Die gleichbleibende Schärfe ist ein netter Nebeneffekt.
Wenn ich Dhyanis Beiträge hier richtig im Kopf habe ist sein Motto "Präsentation schöner Züge in schöner Landschaft". Das ist das was ich im Video sehe und es gefällt mir sehr. Wenn es ruckelfreier wird noch besser, mit der Szenendauer und Überblendgeschwindigkeit stimme ich @Thorsten zu. Schön wäre es auch die Züge in ganzer Länge durchs Bild fahren zu sehen.
 
IMG_4929.JPG
Für wirklich gute Aufnahmen braucht man sehr kleine Geräte. Mit großer Kamera kann man fast nie eine gute Kameraposition finden. Alle aufnahmen werden "Luftaufnahmen" welche wir vom Vorbild kaum kennen. Deswegen habe ich die kleinste Kameras mit guter Bildqualität und semiprofessionellen Bildformat gewählt. Leider sind viele nicht mehr erhältlich und gibt es kaum Ersatz.

Hier ist ein Film von der H0 Anlagen von meinem Freund in Salzburg. Hier ist noch die alte Minikamera in Einsatz mit Beleuchtung nur man wusste nicht das in Schienen kein Gleichstrom ist. :)
Hier ist ein Film mit der Sony Kamera:


Hier sieht man auch die Probleme. Wir versuchten so langsam zu fahren wie es möglich war trotzdem war es zu schnell. Ich musste in Studio noch die Geschwindigkeit reduzieren, deswegen sind manche Schnitte ruckelig. Inzwischen habe ich auch eine Highspeed Kamera mit 150 fps. Das sieht schon bedeutend besser aus. Leider ist sie ein isschen zu groß für TT, also muss ich noch warten auf eine schöne H0 Anlage.

Und auf dem Bild sind die zwei Minikameras welche ich oft verwende, neben der großen Videokamera. Die weiße Sony Kamera ist klein genug auch für TT Führestandaufnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim betrachten des zweiten Clips ist mir aufgefallen, dass die Züge gefühlt eine Steilstrecke herunterfahren. Der Zug kommt aus der oberen rechten (Bild) Ecke und verlässt die Szenerie links unten. Das Stellwerk und die Signalmasten scheinen jeden Moment nach links wegkippen zu wollen. Ich versuche den Standort des Filmers zu verorten. Ein hohes Haus? Ist er auf einen Baum geklettert und klemmt nun unbequem in einer Astgabel und hält die Kamera schief? Die Perspektive wirkt auf mich sehr unnatürlich.

Mathias
 
Beim betrachten des zweiten Clips ist mir aufgefallen, dass die Züge gefühlt eine Steilstrecke herunterfahren. Der Zug kommt aus der oberen rechten (Bild) Ecke und verlässt die Szenerie links unten. Das Stellwerk und die Signalmasten scheinen jeden Moment nach links wegkippen zu wollen. Ich versuche den Standort des Filmers zu verorten. Ein hohes Haus? Ist er auf einen Baum geklettert und klemmt nun unbequem in einer Astgabel und hält die Kamera schief? Die Perspektive wirkt auf mich sehr unnatürlich.

Mathias
Ja, gern gemachter "Anfängerfehler". Steffen hat quasi die Gleise horizontal ausgerichtet. Wenn man nicht gerade Kunst machen möchte, gilt:

Alles, was in der Welt normalerweise senkrecht steht (Hauswand, Laternenmasten etc.), soll auch im Video senkrecht sein.

Wenn man von oben (oder unten) filmt, kippen die Senkrechten naturgemäß (der Fachmann sagt: die Linien "stürzen"). Das ist nunmal so, und in diesem Fall gilt ganz speziell: eine echte oder gedachte Senkrechte in der Bildmitte(!) steht auch im Bild trotzdem senkrecht. Dann ist das Bild gerade.
 
@Sgt.Pepper

Das ist oft das Problem mit größeren Kameras. Du hast einfach nicht den Platz richtig die Kamera platzieren.
Ich habe aus diesem Grund auf meine Anlage Kameralücken eingebaut.
 
@Sgt.Pepper

Das ist oft das Problem mit größeren Kameras. Du hast einfach nicht den Platz richtig die Kamera platzieren.
Ich habe aus diesem Grund auf meine Anlage Kameralücken eingebaut.
Dem würde ich mal vorsichtig widersprechen: wenn Du den Platz hast, eine Kamera hinzustellen, dann kannst Du sie auch gerade stellen. Die Kamera braucht dafür nicht mehr Platz als sowieso schon. Hilfreich sind so mini-Stative auf biegbaren Gelenk-Ärmchen. Da muss man nur schauen, dass man etwas findet, um die Kamera da auch drauf zu bekommen.

Sowas.
 
Bei DSLR nicht immer, aber natürlich man sollte es immer versuchen, oder die Szene auslassen.:)

Bei besseren Videoeditoren kann man auch etwas korrigieren.
 
Oh das ist ein interessantes Thema.

Über die Hardware lässt sich bekanntlich streiten.
Ich habe für meine alten Videos fast immer die Sony RX10 Mk1 benutzt. Der 1 Zoll Sensor war bisher okay. Mittlerweile hat sie aber doch extremen Qualitätsverlust.
Deshalb versuche ab sofort mit einer DSLM mit APSC Sensor weiterzumachen.
Bei meiner Suche, schwanke ich zwischen der Fuji X-T4, Fuji X-H1, Nikon Z50 oder der am Donnerstag neu vorgestellten Fuji X-S10. Möchte aber eigentlich einen integrierten Bildstabilisator im Gehäuse.
Mein Geldbeutel weiß dazu auch noch nicht so recht, was preislich noch okay wäre.

Da ich recht viel mit Bild(un)schärfen spiele, würde mir ein Camcorder auch nicht unbedingt ausreichen.

Ich werde mir mal erlauben ein paar Videos von mir hier zu zeigen. Alle nur mit der RX10 gefilmt.
Auf dem Kanal sind recht wenig Videos von mir. Auf dem Kanal bin ich nur Gast.
<- hier sind auch ein paar Szenen drin die vom Bekannten mit dem Handy gefilmt worden sind.

<- eines der ersten eigenen Videos

<- Sample Video ohne Stativ gefilmt. Damals wusste ich noch nicht das man die "Erdbeben" im Videoeditor nachträglich bearbeiten kann.

Gruß Sven
 
Hallo und guten Abend,

Danke für das zahlreiche und positive Feedback!

Zunächst ein kurzer Abriss zu meiner aktuellen Vorgehensweise. Ich filme mit einem Panasonic HC-V180-Camcorder im AVCHD (Advanced Video Codec High Definition)-Aufnahmeformat auf einem 170cm-Kompakt-Stativ. Die einzelnen Clips werden auf den Rechner übertragen und mit Hilfe des Videoschnitt-Programmes VideoPad bearbeitet. Das Resultat wird direkt aus dem Programm heraus auf Youtube mit der gewählten Auflösung 720p mit 50 fps hochgeladen.

Weder bin ich mit Camcorder noch dem Videoschnitt-Programm richtig zufrieden; auf dieser LowBudget-Ebene (insgesamt ca. 200 EUR) fühle ich mich dennoch gut aufgestellt.

Nach all dem Feedback habe ich alle Details noch einmal durchgeschaut und muss tatsächlich an einigen Stellschrauben nachjustieren. So habe ich feststellen müssen, dass die Clips nur mit HG 1080i/25 (1080 interlaced, 25 fps, 13 Mbit/s Bitrate) aufgenommen wurden, so dass ich testweise auf 1080p/50 (1080 progressive, 50 fps, 28 Mbit/s Bitrate) umschwenken werde. Vielleicht ergeben sich dadurch qualitative Verbesserungen!

Den Anlagenplan würde ich etwas länger stehen lassen, das Aus- und Einblenden beim Szenenübergang etwas langsamer machen, die Geschwindigkeit beim Schwenk über die Anlage erscheint mir etwas schwankend. Der Sound beim Einschalten der Beleuchtung ist aber der Hammer.

Ich experimentiere damit, Text und Grafik zu kombinieren und so beides gemeinsam länger sichtbar zu halten.
Die Szenen-Übergänge (Schwarz-Überblendung) kann ich, soweit ich das bislang gesehen habe, nur in der Gesamtdauer beeinflussen, jedoch nicht das Fading selbst.
Bei dem Anlagenschwenk habe ich die Kamera auf dem Stativ manuell geführt. Da ich die Clip-Geschwindigkeit verdoppeln musste, damit er in das zur Verfügung stehende Sound-Intervall passt, kommt auch jeder Wackler verstärkt zur Geltung.

Beim betrachten des zweiten Clips ist mir aufgefallen, dass die Züge gefühlt eine Steilstrecke herunterfahren. Der Zug kommt aus der oberen rechten (Bild) Ecke und verlässt die Szenerie links unten. Das Stellwerk und die Signalmasten scheinen jeden Moment nach links wegkippen zu wollen. … Die Perspektive wirkt auf mich sehr unnatürlich.
Mathias

Das stimmt! Ich habe die Kamera auf die Anlagenvorderkante ausgerichtet, um möglichst viel Anlage und wenig Kante auf dem Bild zu haben.
Für mich ist es schwierig, "ideale" Positionen zu finden, bei denen man wirklich nur das sieht, was zu sehen sein soll. Aber Sgt. Pepper hat Recht, wenn er sagt, dass all jenes senkrecht sein soll, was auch senkrecht steht!

Bei meiner Suche, schwanke ich zwischen der Fuji X-T4, Fuji X-H1, Nikon Z50 oder der am Donnerstag neu vorgestellten Fuji X-S10. Möchte aber eigentlich einen integrierten Bildstabilisator im Gehäuse.
Mein Geldbeutel weiß dazu auch noch nicht so recht, was preislich noch okay wäre.

Damals wusste ich noch nicht das man die "Erdbeben" im Videoeditor nachträglich bearbeiten kann.
Gruß Sven

Dieser Meinung schließe ich mich an. Ich werde für die nächste Zeit noch auf meiner LowBudget-Ebene experimentieren, bis ich weiß, ob sich weitere und weit größere Investitionen auch wirklich lohnen. Die potentiellen Kandidaten notiere ich mir dennoch!

Welchen Video-Editor nutzt du?

(Bislang habe ich immer sehr lange an Details getüftelt. Mit diesem Video-Kram möchte ich einen anderen Weg ausprobieren: Nach Erreichen eine gewissen Qualität wird es veröffentlicht und nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne (Monate? Jahre?) besteht immer noch die Möglichkeit, das jeweilige Motiv mit besserer Technik und gewonnener Erfahrung einem "Remake" zu unterwerfen.)

Dhyani / Steffen
 
Hallo Steffen,

Welchen Video-Editor nutzt du?

Bis zuletzt Adobe Premiere Pro. Da hat sich aber auch die Welt weiter gedreht und es gibt bessere und günstigere Videoschnittsoftware. Die Meisten unterscheiden sich eh nur noch im Workflow.

Als Kamera wird es jetzt doch die Fuji X-S10 werden. Diese ist gestern vorgestellt worden und hat fast alles von der X-T4 übernommen außer ein paar Auswahlrädchen und weitere Kleinigkeiten. Für einen Preis von knapp 1400,-€ (mit dem XF 18-55mm Objektiv) ist die echt eine Kampfansage gegen die Sony 6000er Serie.

Gruß Sven
 
Mal sehen, ob ich mir wieder einen dicken Finger auf kleinem Display abhole, aber hier ist mal ein Link für interessierte YT-er
oder halt für die, die es gern werden wollen. Der gute Mann erklärt sehr anschaulich in mehreren Folgen, "Wie geht YouTube".
Viel Spaß und gute Unterhaltung während der Weiterbildung:

 
Zuletzt bearbeitet:
Premiere ist derzeit auf (instabilem) Feldzug gegen Avid.
Wichtig wär jetzt eine Trennung vorzunehmen:
- was muss technisch angepasst/vereinheitlicht werden (Auflösung, Bildwiederholfrequenz, Bildbearbeitung)
- was muss inhaltlich geändert werden
- was ist gestalterisch zu ändern (Bildführung, Beleuchtung etc.)
Für rein private Zwecke in 1080P50 zu drehen kann man machen, ist aber letzten Endes wie Perlen vor die Säue und frisst unnötig Speicherplatz. Auch wenn der nicht mehr wirklich viel kostet...
Subjektiv sind Aufnahmen mit flachem, horizontalem oder leicht untersichtigem Winkel zum Objekt ganz angenehm zum Betrachten und reduzieren die "Spielzeug"wahrnehmung etwas.

BTW:
Bitte möglichst ohne Automatikblende und automatischen Weißabgleich arbeiten. In den Videos sieht man die Blende deutlich pumpen. Verschiedene Aufnahmesysteme sollte man ebenfalls eher meiden weil die Farbräume unterschiedlich dargestellt werden. Bei einigen semiprofessionellen Geräten lassen sich zwar Anpassungen in der Matrix vornehmen, dass geht aber nur mit entspechenden Messmitteln (€€€€€!) vernünftig und ist zeitaufwändig.
 
"Wie geht YouTube"
Mein Vorschlag: die Videos nicht verkopft machen. Der Spaß sollte über allem stehen. Wenn man aus den Videos ein Business machen will, wird man von den Videos selbst in der Modellbahnnische kaum leben können. Videos als Verkaufshilfen für die eigentliche Dienstleistung funktionieren schon eher - wobei die Dienstleistung bereits vorher profitabel sein sollte. Wenn weder Kanal noch Dienstleistung laufen, ist das Marketing doppelt so teuer bei gleichem Ergebnis.
 
Und zoomen ohne Teleobjektiv ist eh der größte Murx
Bitte auf die richtigen Begriffe achten: Teleobjektiv ist nicht gleich Zoomobjektiv! Letztere gibt es auch im Weitwinkelbereich, im Normalbereich oder bereichübergreifend. Allerdings hast du im Telebereich weniger Verzerrungen.

wären 25 Bilder je Sekunde nicht passender?
Früher wurden Kinofilme einfach 1:1 im Fernsehen gezeigt, also 1/24 schneller. Außer wenn man auf die Uhr schaut, merkt man das nicht. Sollte die Software auch können.

Das ist oft das Problem mit größeren Kameras. Du hast einfach nicht den Platz richtig die Kamera platzieren.
Dafür gibt es Vorsätze mit Spiegel, dann filmst du von oben. Damit ist Tiefe und Breite kein Problem mehr.
 
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