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Welches Holz als Deckplatte für Segmente?

...Bei uns an der B1 gibt es eine Hobbytischlerei. Dort kann man Geräte und Werkstatt für eigene Projekte mieten. Erfahrene Tischler stehen ebenfalls zu Seite. Außerdem kann man Seminare zur Holzbearbeitung gegen Einwurf von Münzen besuchen...
...moin - wo denn, genau? Evtl. kann man das ja auch mal brauchen... ;)

:winker:
 
Die Holzschichten von Multiplexplatten bestehen zumeist aus Birke, seltener Buche mit Dicken von 0,8–2,5 mm. Die Anzahl der Furnierlagen variiert je nach Gesamtdicke (bis zu 80 mm) und gewünschter Optik von 5 bis 35 oder mehr Lagen. Die sichtbaren Oberflächen der Platten können ebenfalls stark variieren.
Die Platten werden mit wasserfestem Leim (Phenol-, Phenol/Resorcin-, oder Resorcin- und Melaminharz) als Bindemittel gepresst und gegeneinander querverleimt. Als Querverleimung bezeichnet man kreuzweise um 90° versetzt gegeneinander verleimte Furnierlagen, andere Winkel sind ebenso möglich.
Das spezifische Gewicht einer 19 mm Buchen-Multiplex beträgt ca. 800 kg/m³; bei Birken-Multiplex ca. 650 kg/m³.[1]
Der Leim ist das wichtigste und wie oft willst eine Schraube in das gleiche Loch schrauben. 2 bis 3 mal reicht Birke.
 
Ich nehm auch Multiplex Birke. Nie wieder würde ich etwas anderes nehmen. Für die Verklebung nehme ich Propeller Leim von Bindulin. Für mich der Beschde wo gibt.
 
Für oft verwendete Verbindungen würde ich dennoch keine Holzschrauben benutzen, denn irgendwann …

rastet da nix mehr ein. Das würde auch (viel später) bei allen anderen Material, sogar Stahl so gehen.

Deshalb hat hier jemand mal Schraube + Mutter erfunden, die man bei Verschleiß komplett austauschen kann und die zu verbindenden Bauteile erhalten bleiben.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
...Und andererseits werden Aufträge unter 1000 EUR hier eh von niemand mehr angenommen...

...Denke mal - das Problem wird auch nicht lange hin im Osten Deutschlands ankommen.
Im Moment machen die Tischlereien noch ihre Arbeit - aber auch alle nahe der Insolvenz und der Bedeutungslosigkeit...

Dann kann es ja den Firmen nicht so schlecht gehen, wenn man es sich leisten kann, sich die Kunden auszusuchen.
 
Da sieht man es: viele Leute viele Meinungen, viele Möglichkeiten und Erfahrungen. Früher habe ich immer Birke verwendet, denn die ist relativ leicht, sieht auch gut aus und lässt sich auch einfach verarbeiten. Jetzt ist das aber ein Problem mit der Beschaffung. In meiner Stadt gibt es in den Baumärkten praktisch keine Birke.
Pappel ist zwar sehr weich, aber dafür auch sehr leicht. Buche ist sehr hart, schwerer und die Platten verziehen sich, trotz Versteifungsstreben. Wenn man Landschaft gestaltet, setzt man mit Sicherheit auch Feuchtigkeit ein.
Ich habe, da ich eben hier keine Birke bekomme, als Deckplatten 6 mm Pappel verwendet. Die Unterkonstrucktion ist mit astfreien ausgesuchten Leisten gemacht. Da ich rundherum "Wände" mache bestehen die aus selbstgemachten Platten 4mm Birke - 4- 6mm Leiste - 4mm Birke. Anstelle einer 16-19 mm Möbelplatte sind die selbstgemachten Platten sehr leicht.
Trotz dieser relativ schwachen Materialstärken ist meine Konstruktion immer noch stabil.
Da ich eine Klappanlage habe, spielt das Gewicht der Konstruktion schon eine Rolle. Genauso habe ich auch Zusatzmodule gebaut, die damit auch leicht zu bewegen sind.
Die Rohteile lasse ich im örtlichen Baumarkt auf die exakten Maße aus einer großen Platte zuschneiden, sodaß ich kaum Sägearbeiten brauche, somit der eigene Tischler bin und keine Abfälle habe.
 
Bei den örtlichen Holzhändlern muss man beachten, dass nicht alle Teile von ganzen Platten verkaufen. In Dresden empfehle ich immer Holz Rentsch. Die haben eine Filiale in der Stadt, da bekommt man auch Zuschnitt. Die Filiale in Ottendorf verkauft nur ganze Platten (2,5 x 1,25 m z.B). Trennschnitte machen sie auch. Aber man muss die ganze Platte nehmen.

Hab dort vor kurzen 2 Platten 18 mm Birke Multiplex geholt. Kostet dort 13,6 € / m². Im Hornbach kostet die 28 € / m². Damit man mal einen Vergleich hat. Zum "Kisten" bauen ist Birke Multiplex schon ideal. Robust und schwindet / verzieht kaum. Mit Lamellos lassen sich damit schnell und unkompliziert alles möglichen Korpusse fertigen.

Beim Holz kommt es ja auch immer auf den Einsatz an. Steht die Anlage fest eingebaut in einem gleichmäßig beheizten Raum, ist alles hab so wild. Spannend wirds erst, wenn sie auch zu Ausstellungen oder Modultreffen reist. Da kommen Temperaturwechsel, Feuchtigkeitsschwankungen und mechanische Belastungen ins Spiel - Birke Multiplex ist die Wahl.

Als Decklplatte 10 mm Pappel kostet ca. 14 € / m². Hartschaumplatte (20 mm dickes Styrodur) ca 4 € / m²
Das ist preislich schon eine Hausnummer. Beides ist sehr weich. Schrauben geht bei Pappel vielleicht noch. Aber ich würde da auch eher Kleben. Mit Weißleim oder PU oder PUR hält das auch alles prima.
 
Buche ist sehr hart, schwerer und die Platten verziehen sich, trotz Versteifungsstreben.

Kann ich so nicht bestätigen. Vieleicht ist es auch von der Plattenstärke abhängig ob sie sich verziehen. Meine mit 10 mm haben sich bis jetzt noch nicht bewegt.

Jetzt ist das aber ein Problem mit der Beschaffung. In meiner Stadt gibt es in den Baumärkten praktisch keine Birke.

Meine Erfahrung ist hierbei eher umgekehrt. Birke gibt es immer; Buche muss man teilweise schon bestellen.
 
Kann ich so nicht bestätigen. Vieleicht ist es auch von der Plattenstärke abhängig ob sie sich verziehen.
Ich hatte 4mm Buche eigentlich für kleine Aufbauten und Serviceabdeckungen vorgesehen. Sofern aber ein wenig Flüssigkeit dran kommt, sind die Platten wellig und krumm. Meine Erfahrung: Materialstärke bekommt man durch nichts ersetzt.
 
Dann kann es ja den Firmen nicht so schlecht gehen, wenn man es sich leisten kann, sich die Kunden auszusuchen.
Richtig zu Ende lesen
" ... aber auch alle nahe der Insolvenz und der Bedeutungslosigkeit ..."
was nicht bedeutet - sich Kunden aussuchen zu können sondern eben nahezu alles annehmen müssen um zu überleben - aber die Kleinaufträge sichern nun mal nicht den ganzen Betrieb - reicht für bissel Salz auf der Bemme ohne Butter. Überleben ist dabei was anderes und nicht die(se) Magerkost.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
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