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Gleisverschlingung bei der Magdeburger Straßenbahn

Das Prinzip ist mindestens genau so alt wie Vorsortierweichen.
In Litauen gibt es sogar eine Gleisverschlingung als Vierschienengleis zwischen Breitspur und Normalspur.
Irgendwer erfindet immer etwas neu, was es schon lange gibt und lässt sich feiern.
Statt überfahrbaren Rundbordsteinen gibt es gratis 16 cm Hochborde damit es für de Autofahrer auch richtig weh tut wenn man mal aneckt. Solche Verkehrsplaner ...,.
 
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Naja, so ganz neu ist das nicht und die Volksstimme "übertreibt" auch ein wenig:

Man spart sich von den Weichen nur die Zungenpaare, denn die Herzstücke sind trotzdem drin.
Vielleicht ist die Gleisverschlingung für Magdeburg (wieder) neu, aber andernorts durchaus nicht unbekannt.

Wo es noch Gleisverschlingungen gibt, wird, von der Magdeburger Neuheit ausgehend, hier diskutiert: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?005,9413719

MfG
 
Weichenantriebe, weitere Mechanik und ein Teil der Elektrik fällt aber auch weg.
Wo bitte übertreibt die Volksstimme eigentlich Deiner Meinung nach?

Auf der Bösebrücke (Berlin, Bornholmer Straße) gibt es auch eine solche Gleisverschlingung. Beim Nauener Tor in Potsdam müsste ebenfalls eine liegen (bin mir aber nicht völlig sicher)
 
Im Artikel steht nicht drin, dass die Gleisverschlingung eine neue Erfindung ist. Es ist nur zu lesen, dass sie jetzt umgesetzt und schon lange vorher geplant wurde.

So eine Verschlingung gibt es in Zwickau im Zentrum. Kann sein, dass ich schon ein Foto hier im Forum gepostet habe.
 
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Weichenantriebe, weitere Mechanik und ein Teil der Elektrik fällt aber auch weg.
Wo bitte übertreibt die Volksstimme eigentlich Deiner Meinung nach?

Auf der Bösebrücke (Berlin, Bornholmer Straße) gibt es auch eine solche Gleisverschlingung. Beim Nauener Tor in Potsdam müsste ebenfalls eine liegen (bin mir aber nicht völlig sicher)

Das "Übertreiben" bezog sich auf den völligen Wegfall der Weichenteile. Wie gesagt, die Herzstücke braucht man ja trotzdem.
Was die Antriebe und die Elektrik betrifft, wäre sicher auch eine Ausführung als Feder- bzw. Rückfallweichen ohne elektrischen Antrieb möglich gewesen, da dann beide Weichen spitz nur in eine Richtung befahren worden wären.

Auf der Bösebrücke in Berlin soll die Gleisverschlingung inzwischen durch ein eingleisiges Stück mit zwei Weichen ersetzt worden sein.

Die letzte mir bekannte Gleisverschlingung in Leipzig außerhalb von Bauzuständen war am Waldplatz. Dort musste das separate Haltestellengleis der Linie 8 Richtung Westplatz aus Platzgründen noch mal für wenige Meter nach links in das parallele Gleis der Linien 3/7/15 eingefädelt werden, um dann nach rechts abzubiegen. Das Ganze innerhalb einer komplexen Weichenanlage. Das ist aber seit ca. 15 Jahren Geschichte.

MfG
 
Für mich liegt die Übertreibung in der Meldung selbst. Dass so eine Banalität eine solche Erwähnung wert ist...faszinierend....
Tja, welch nicht Bahninteressierter kennt so etwas heute.
Wir sind Nerds und gähnen wenn wir das lesen.

Das Interessante ist, das unter der Brücke ursprünglich 2 Gleise gelegen haben (war seinerzeit unter Adolf Nazi errichtet nur halt nie fertiggestellt und genutzt worden). Heutzutage geht das nicht mehr da der Individualverkehr die Gleise nicht mehr befahren darf (Unfallschwerpunkt).
 
Man spart sich von den Weichen nur die Zungenpaare, denn die Herzstücke sind trotzdem drin.

Sparen von beweglichen Teilen und der Verschleiß sind das Eine.

Ich fahre jeden Tag mit der Bahn über eine Rückfallweiche (Assistent-Eck Dresden). Der Lärm der zurückfallenden Zungen nach jedem Drehgestell ist enorm. Gerade in dichter Bebauung.
 
Die Notwendigkeit der Gleisverschlingung wundert mich, da bis zur Sanierung der Straße in den 90iern unter der Brücke 2 Gleise lagen. Die Straßenbahnverbindung an der Stelle war ja schon lange angedacht.

Wieder ein Kompromiss für den Autoverkehr?

mfg Bahn120
 
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass man in Berlin die Gleisverschlingung unter der Brücke Karlshorster Straße vor wenigen Jahren gegen zwei Weichen ausgetauscht hat.
 
In Mannheim liegen auf der Linie 3 im Lindenhof auch mehrere Gleisverschlingungen. Ganz trivial ist es jedoch nicht, da die Strecken mit Signalen ausgestattet sind und diverse Kreuzungen und Kreisverkehre mit dem Individualverkehr auch mit Lichtsignalanlagen ausgestattet sind.

Daniel
 
Dresden Klotzsche Linie 7. da ist auch zwischen zwei Haltestellen eine solche Konstruktion verbaut. Gleis in Straßenmitte. Links und rechts der MIV. Zumindest für eine nur mit einer Linie befahrene Strecke ganz praktisch.
 
Zwischen Arkonastraße und Industriepark Klotzsche ist seitlich der Straße. Eine andere Stelle ist mir nicht bekannt, bin allerdings seit vielen Jahren stadtauswärts immer gleich in die Karl-Marx-Straße abgebogen.
 
Ach herje, wo soll das denn sein, bei Skoda in Prag? Soll das Regelspur plus 2 mal Schmalspur sein?

Bei den Radien kann man im Modell auch 267-er Radius verwenden. Rechts um!

P.S.: Skoda -> klar: Plzen. :baseball:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich auch noch an die zwei Gleise unter der Brücke am Buckauer Bahnhof erinnern.
Ich nehme an, daß sich das Regelwerk weiter entwickelt hat. In der aktuellen BOStrab wird ein Lichtraumprofil mit der Breite von 2,65 m gefordert.
Welche Anforderungen vor über 80 Jahren gültig waren ?
Und jetzt passen einfach zwei Gleise auf eigenen Gleiskörper und die Spuren für den Kraftverkehr nicht unter die Brücke und so fand man eben die Lösung mit der Gleisverschlingung.

Einen schönen Abend wünscht Jemand
 
Auf welche Fahrzeugbreite beziehen sich die von Dir genannten 2,65m Lichtraumprofilbreite?
Die T4D/T6A2 waren ja 2,20m breit. Sind die 1300er (NGT???) breiter?

Aber selbst wenn das Lichtraumprofilbreite heute größer (breiter) ist als früher, kann das doch nicht der einzige Grund sein.

Mal gesponnen: Selbst wenn es früher nur 2m gewesen sein sollten, hätte man heute keine Gleisverschlingung im Sinne der Verschlingung der Schienen beider Gleise gebraucht.
Dann hätte es gereicht, beide Gleise so nah aneinander zu rücken, dass sich nur die Lichtraumprofile überschneiden, aber keine Herzstücke gebraucht werden. Im Extremfall ein Dreischienengleis mit gemeinsam benutzter Mittelschiene.

MfG
 
In Stuttgart haben sich in den letzten Jahrzehnten Gleisverschlingungen auch etabliert, nachdem klassische Meterspurstrecken der Straßenbahn auf das regelspuriges Stadtbahn -System umgebaut wurden. Soweit ich weiß, in Stuttgart -Bad Cannstatt in der Schmidener Straße und in Stuttgart-Untertürkheim in der Augsburger Straße. Letzteres auch ein sehr schönes Motiv, da in direkter Nachbarschaft gleich die Gleise der Schusterbahn liegen ( Querverbindung über das Neckartal zwischen Kornwestheim und Stuttgart Untertürkheim)
 
Auf welche Fahrzeugbreite beziehen sich die von Dir genannten 2,65m Lichtraumprofilbreite?
Die T4D/T6A2 waren ja 2,20m breit. Sind die 1300er (NGT???) breiter?

Aber selbst wenn das Lichtraumprofilbreite heute größer (breiter) ist als früher, kann das doch nicht der einzige Grund sein.

Mal gesponnen: Selbst wenn es früher nur 2m gewesen sein sollten, hätte man heute keine Gleisverschlingung im Sinne der Verschlingung der Schienen beider Gleise gebraucht.
Dann hätte es gereicht, beide Gleise so nah aneinander zu rücken, dass sich nur die Lichtraumprofile überschneiden, aber keine Herzstücke gebraucht werden. Im Extremfall ein Dreischienengleis mit gemeinsam benutzter Mittelschiene.

MfG
Meine Erkenntnisquelle zum Lichtraumprofil war die BOStrab, da steht noch mehr drin zu einem Schutzbereich und die mögliche Vergrößerung des Lichtraumprofil in Bögen . Aber super gründlich studiert habe ich die BOStrab noch nicht.

Ich bin mir aber sicher, daß die Fachleute der MVB alle Möglichkeiten untersucht haben um den Anforderungen der BOSTRAB, der Stadt und der Aufsichtsbehörden gerecht zu werden. Aus Spaß bauen die MVB nicht komplizierter als notwendig.

Einen schönen Tag wünscht Jemand
 
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