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Buntbahn-Frickeleien früherer Epochen

Das war leider nicht das Licht. Die Schiefer sind wirklich verkehrt herum drauf... das kommt davon, wenn man bis vier Uhr morgens bastelt und zwischendurch das Bier ausgeht. War'n Denkfehler, aber nu isses verklebt und wäre ohne massive Schäden nicht mehr zu lösen. Die Deckenverkleidung auf der Innenseite etc. würden dabei wahrscheinlich kaputt gehen.

Vielleicht, ganz am Schluss, überlege ich, ob ich das noch mal anfasse.
 
Kannst Du evtl. eine Dachschicht normal d'rüber kleben?

P.S.: Hab' gerade selber noch mal geschaut. Es sieht nicht gut aus. Ärgerlich.
 
Schraube schrieb:
... das kommt davon, wenn man bis vier Uhr morgens bastelt und zwischendurch das Bier ausgeht.
Au weia. Da hast du ja Glück, dass der Schiefer nicht sogar innen gelandet ist :eek:

Das ist aber auch das einzige Detail, was nicht stimmt. Wie feucht ist denn dort die Lage, vielleicht hilft eine Menge Moos zum kaschieren.

Poldij
 
Das mit dem Moos ist gar nicht mal die blödeste Idee.. ob intensiver Bewuchs und Dachbegrünung auch damals schon Mode war? :D
Vielleicht, falls ich am Ende wirklich noch Lust habe, fass ich das noch mal an. Die jetzige Deckung hat dafür den Vorteil, dass beide Dachflächen "in Windrichtung" gedeckt sind - die Schiefer überlappen sich so, dass Sauwetter tendenziell keinen Regen unter die Platten drückt. Da es den Schiefer nicht links- und rechtssteigend zu kaufen gibt, müsste ich bei einem Umbau dann eine Seite "gegen die Hauptwetterrichtung" decken :confused:
 
Stell zwei, drei große Laubbäume daneben. Dann ist das durchaus glaubwürdig (Moos durch Verschattung und Herbstlaub)
 
Wiso Ausrede?
Die Natur braucht für sowas keine Ausrede, die macht das einfach mal so...

;)
IoreDM3
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) ich wollte schon ewig 'ne Ausrede haben, irgendwo mal ein, zwei richtig schöne Birken oder so zu pflanzen... (...)

Oder so?!? Ich empfehle Nußbaum, konkret Walnuß. Viel, viel Laub, das nicht verrottet! Und dann stellst Du noch einen feschen Mann mit einem Besen aufs Dach, der gerade dabei ist, es runterzufegen. Den nennst Du dann den Herrn Stedeleben. Der Herr Stedeleben ist nämlich der Walnußlaubbeseitigungsbeauftragte seiner häuslichen Gemeinschaft.
 
Tja, früher brauchte man (im Ernstfall) Holz für Gewehrkolben. Deshalb standen und stehen Walnussbäume noch heute meist vor den Häusern. Da gab es mal ein königliches Dekret.
 
Da der Schiefer bloß auf einer Seite falschrum klebt, ist der fleißige Besenbube auch schon halb fertig :icon_wink

Von des Königs Erlass wusste ich bislang noch nichts, wahrscheinlich zu jung.

Poldij :)
 
Komisch, auch in Sachsen und anderen Gebieten ist das so. Nicht nur in Preussen. :)
Und viel, viel eher wurden daraus Armbrüste gebaut. Yeah!
 
Okay, mit Holzarten kenne ich mich nicht so aus - hab aber auch 'ne Walnussallergie :p
Birke, Buche und Eiche gibt es in richtig schöner Ausführung von MBR Modell. Hat jemand 'ne Idee, wo man Walnussbäume bekommt? In Vegetationsfragem verzweifel ich bei der Modellbahn regelmäßig ein bisschen, weil es nur sehr wenige Sachen gibt, von denen ich finde, dass sie auch aus nächster Nähe noch wirklich überzeugend wirken (das böse Makro / die Nase im Gleisbett).
 
Hui, das sind ja wirklich einige spannende Ansätze! Das Faller-Teil sieht mir irgendwie noch zu spielzeughaft aus. Bei dem von Woodland Scenics kann ich schwer einschätzen, wie gut der Flock wirkt. modelldesign.net hat richtig schöne Sachen - die Bäume gefallen mir in ihrer Natürlichkeit ausgesprochen gut. Da müsste ich irgendwann nur ernsthaft darüber nachdenken, was bzw. wie viel ich dafür zu investieren bereit und in der Lage bin.

Romans Werke kenne ich - nicht nur seine Bäume, auch seine Gebäude. Beides sind ja absolute Referenzen im Modellbaubereich.

In Summe bin ich mir noch etwas unschlüssig. So 'ne richtig schöne Buche von MBR kann auch sehr (Größen-)mächtig sein und die Verschattung weitgehend erklären. Mal sehen, wie mir der Sinn steht, wenn das irgendwann praktisch relevant wird.
 
@ Ralf: Nußbäume stehen unter Naturschutz, die dürfen in Berlin und wohl auch Brandenburg nur mit amtlicher Genehmigung gefällt werden.

(Unseren würden wir nie und nimmer fällen lassen; er ist unser wichtigster Schattenspender und Nahrungsquelle für zahlreiche Tiere, darum haben wir unser Haus buchstäblich um den Baum herumbauen lassen. Für seine professionelle Pflege verzichte ich jedes Jahr auf zwei, drei Loks ...)
 
Oder wenn Krieg ist, was wir nicht hoffen.
 
@PaL Hui, die sehen aber auch richtig schick aus! Den Baummetz hatte ich irgendwo schon mal gesehen, aber längst wieder vergessen. Dessen Bäume sind, auch preislich, in der Tat sehr attraktiv!

Danke für die wirklich schönen Tipps hier. Daraus sollte sich am Ende etwas machen lassen...

Jetzt muss ich nur mal schnell den Bahnhof und seine drei Gebäude fertig bauen, damit ich endlich was gegen den Klimawandel tun kann... Chef, ich brauch mehr Geld und mehr Urlaub! :D
 
Das mit dem "nur mal schnell" kenne ich, nicht so einfach :icon_redf Hauptsache ist, dass es schön wird.

Poldij, der sich die Bäume auch vorgemerkt hat.
 
Bastelei Nummer 29: LKW mit Stückgut

Geschichte:
Die Fa. Quack & Salber baute bereits um die Jahrhundertwende einen Lastkraftwagen mit Verbrennungsmotor, welcher im örtlichen Werks- und Stückgutverkehr rege getestet wurde. Die Ergebnisse waren vielversprechend, doch der Aufwand zur Gewinnung von Vergaserkraftstoffen aus Material, welches man genau so gut direkt verbrennen könnte, stand im keinen Verhältnis zu ihrem Nutzen. Die Zukunft gehörte ganz klar der Dampfkraft, daher verscheuerte der Fabrikeigner Herr von Quack die Pläne günstig an die Fa. "Laurin & Klement" und beglich damit lieber seine Schulden in der örtlichen Beherbergungsstätte "Zur roten Laterne".
Wenige Jahre später sollten weiterentwickelte Laurin-&-Klement-Fahrzeuge auf Basis der Dreggsch'en Konstruktion zu einem Welterfolg werden - zu einem Zeitpunkt, als der Stern der einstigen Dreggscher Industrie bereits zu sinken begann.

Ergebnis:
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Bau:
Das Fahrzeug entstand aus einem Bausatz von Hauler - eben für einen Laurin & Klement von 1907. Für den "noch einige Jahre älteren Look" habe ich auf das Dach verzichtet und den gesamten Motor-/Fahrer-Bereich etwas nach vorne versetzt. Die Bordwände des Aufbaus habe ich auf die Hälfte gekürzt, weil mir das besser gefiel und ich mehr von der Beladung zeigen wollte - bei diesem Resin mit Skalpell und Feile ganz gut machbar. Die Schutzbleche der Räder wurden nach hinten um Trittbretter verlängert, damit der alte Mann leichter hinter das Steuer kommt. Die Mitgelieferten Gaslaternen waren eigentlich ganz hübsch, haben aber ein falsches Ausatmen nicht überlebt und sind auf Nimmerwiedersehen in meiner Werkstatt verschwunden.

Zur Verklebung kam dieses mal Sekundenklebergel von Pattex und Bindan-Weißleim zum Einsatz - ging deutlich besser als beim Hauler-Lokomobil aus Bastelei Nummer 10. Man kann erkennen, dass mir beim Anbringen der Räder die Vorderachse + Federung gebrochen sind - ist aus "Normalbetrachterperspektive" alles nicht zu sehen, hier im Makro aber sehr deutlich.

Die Grundteile wurden geluftpinselt - hier zusammen mit etlichem anderem Kleinkram aus den vorangegangenen Basteleien - und später mit feinen Pinseln um viele kleine Details ergänzt. Farben waren Elita, Revell und die Mig Oilbrusher.
P1120923.JPG

Der alte Mann auf dem Bock stammt von @RAIL N SCALE, Farbgebung nach spontaner Lust und Laune. Das Ladegut sind überwiegend Altbestände, die ich hier mal aufgearbeitet hatte. Ein paar Neuteile des Rail'n'Scale-Gepäcksortiments und Werkzeug von @IoreDM3 sind aber auch dabei.


Fazit:
Echt hübsches Modell! Das Makro ist gnadenlos, vor allem was die Farbgebung betrifft - schaut euch lieber die Vorschaubilder an, das vermittelt eher den realen Eindruck den das Modell bei Tageslicht auf mich hat. Der Bausatz ist mechanisch trivial, in die Detaillierung kann man aber ähnlich wie beim Hausbau quasi beliebig Zeit versenken. Der steht sicher irgendwo mal hübsch in der Anlagenecke, auch wenn er ein klein bisschen zu neu für mein Jahr 1896 ist.
 
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