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Table Top - kleine Spielerei zu "Mein Gleis"

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Angeregt durch den kreativen Beitrag von D. Tempel
https://www.tt-board.de/forum/threads/anlage-nach-gleisplan-von-1975.57899/
und das Thema "Mein Gleis" habe ich heute das schlechte Wetter für ein paar Spielereien genutzt.

Das Thema "Mein Gleis" wird unter anderem in MIBA 110 vorgestellt.
https://shop.vgbahn.info/miba/shop/spezial+110-_3622.html
Im Endeffekt zeigt schon das Titelbild die Idee, die ich faszinierend finde.

Also ging es los auszuprobieren, was in 1:120 mit diesem minimalistischen Konzept möglich ist.
Einen Plattenrest geschnappt - 80 lang, 40 breit - und 4 Rechtsweichen und diese mit Standardgleisen dazwischen ausgelegt, gemäß der Idee alle Abstände gleich lang.
Schnell kam die Variante, die Weiche für das Ausziehgleis gegenläufig zu gestalten.

Was soll ich sagen. Idee gut, allerdings sind auf dieser Fläche die Zuglängen extrem kurz. Drei zweiachsige Wagen stehen kaum grenzzeichenfrei. Die Abbildung von oben illustriert gut, was ich meine.

Alternativ eine Platte mit 1,20 Länge und 60 Breite geschnappt und das Ganze noch mal aufgebaut.
Nun ist Platz für insgesamt 6 Weichen, die Länge dazwischen ist 66 (ein Flexgleis) - allerdings ist die Minimalismus-Idee nun schon wieder aufgeweicht.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Auf der Titelseite sieht das alles sehr nach Kleinbahn aus - und hat auch deren Charme. Nur das EG ist dafür m.E. zu 'wuchtig'.

Bei Dir (Bilder 2-4) sieht das alles parallel, 'gleichwinklig' und steril aus. Der Charme ist weg.
Das Ganze 4° schräg legen und die Weiche ganz rechts als ABW, etwas mehr Abstand zwischen den beiden parallelen Gleisen und einem der Stumpfgleise (Lsch oder Ladegleis) einen zarten Bogen (R 1500+) verpassen. Schon sieht das ganz anders aus...

P.S.:
Wenn Du der Länge 50% Aufschlag spendierst, mußt Du mit der Breite nicht unbedingt nachziehen.
 
Vielen Dank für Deine Anmerkungen.
Da ist viel richtiges dabei.

Jedoch ging es mir bei meinen Spielereien nicht um die Gestaltung, sondern nur um die Längenverhältnisse bei Gleísen und Zügen auf minimalster Fläche.

Mich hatte nur gewundert, das in der Miba auf allen Abbildungen mindestens 3, auch 4 Wagen zu sehen waren, davon meist 2 Güterwagen.

Natürlich könnte man die Zuglänge noch mit einer T3 und zum Beispiel den Personenwagen von JAGO reduzieren.
Das Geheimnis ist das Ausziehgleis rechts unten.
Es muss so gestaltet sein (Länge), dass die Lok, die vorn angehängten Güter- bzw. Post- oder Packwagen dort zum Umfahren mitnehmen kann.

Aber wie umfährt die Lok dann diesen Wagen, um ihn links oben zustellen zu können?:gruebel:
 
Mit Vorlage meinst Du wahrscheinlich die Freihandzeichnung vom Titelblatt?

Die Zeichnung rechts oben auf Bild 2 sieht etwas anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich hatte die Zeichnung fasziniert. Also mal ein paar Schienen zusammen gesteckt.
Platte gesucht (Baumärkte waren ja geschlossen), Rahmen drunter. Und nun geht es weiter.

Also wie bei dir.
 
Schön:applaus:,
mir gefällt doch eher die lange Variante.:fasziniert:

Für so ein Projekt würde sich sogar die "olle" Handweiche von BTTB mit Stopfunktion super eignen. Schade, dass es so etwas nicht mehr gibt. :lupe:
 
Das Geheimnis ist das Ausziehgleis rechts unten.
Es muss so gestaltet sein (Länge), dass die Lok, die vorn angehängten Güter- bzw. Post- oder Packwagen dort zum Umfahren mitnehmen kann.

Aber wie umfährt die Lok dann diesen Wagen, um ihn links oben zustellen zu können?
Alleine.
Ein dort zuzustellender Wagen wird hinten angehängt und der Packwagen bleibt, wo er ist. Darum reicht eine Loklänge für das Ausziehgleis. Wenn das noch zu viel ist, hilft eine Segmentdrehscheibe.

P.S.:
Diese Freihandzeichnungenvon PitPeg & co sind schick aber trügerisch, da die Fahrzeuge fast immer verkürzt dargestellt werden.
 
Alleine.
Ein dort zuzustellender Wagen wird hinten angehängt und der Packwagen bleibt, wo er ist. Darum reicht eine Loklänge für das Ausziehgleis. Wenn das noch zu viel ist, hilft eine Segmentdrehscheibe.
...

Wenn man die Länge im Umfahrgleis hat, magst Du Recht haben. Im MIBA-Thema sind alle Längen gleich (Gleise & Weichen 33 cm in H0).
Jetzt zitiere ich doch mal den Beitrag von Reinhold Barkhoff, Franz Rittig und Uwe Volkholz in MIBA Spezial 110, Seite 31:
"Das Stumpfgleis am Gleisende vor dem kurzen Empfangsgebäude durfte nicht zu kurz geraten, um wenigstens eine kurze Tenderlok samt zweiachsigem Güter- oder Packwagen umsetzen zu können."

Wenn so, wie angegeben verfahren wird, steht der Wagen links vor der Lok und kann schlecht ins Ladegleis rechts oben geschoben werden. Darauf bezog sich die Frage.
 
Wenn so, wie angegeben verfahren wird, steht der Wagen links vor der Lok und kann schlecht ins Ladegleis rechts oben geschoben werden. Darauf bezog sich die Frage.
Das sehe ich auch so. Es gibt zwar eine Möglichkeit, einen Wagen zu umfahren (Streckengleis), aber nur mit viel unnützer Sägerei. Darum ja - gleich hinten anhängen.

Mit der Länge im Umfahrgleis hat das aber nix zu tun.
 
Doch, wenn die Länge nicht reicht, um 3 Wagen zu umfahren, dann schon.
In dem Beitrag werden auch Züge mit 4 Wagen gezeigt. Sieht nett aus, passt nur nicht zum Gleisplan.
 
Mich faszinierten solch minimalistische Anlagen auch immer, schon zu meinen H0-Zeiten.
Allerdings verherrlichte die (deutsche) Modellbahnpresse vor allem das Ideal der doppelgleisigen Hauptstreecke mit abzweigender Nebenbahn.
Vielleicht weil das so herrlich im Oval auf einer Reckteckplatte zu arrangieren ist? Oder weil sich bei solchen Anlagen mehr Geld mit Material verdienen lässt als mit der rangierintensiven Sägerei in einem Minibahnhof?!

Andere Layouts habe ich dann vor allem in der britischen Literatur kenmengelernt und da würden sich die Überlegungen der MIBA und euere Versuche prima einreihen. Das bitte als Lob betrachten!

Rangierspiele (z.B. time saver) können durchaus ihren Reiz haben, auch wenn das sicher nicht jeden begeistern kann. Jeder Jeck ist anders oder jedem Tierchen sein Plaisierchen.

Selbstkritischer Nachtrag:
Hinsichtlich der Gestaltung des eigenen Bahnhofs kämpfen immer noch beide Seelen in mir. Die Versuchung mit mehr Gleisen vielleicht mehr Abwechslung zu haben oder die Angst in einer Materialschlacht auf zu wenig Raum zu enden....:(:eek:
 
Die Rechteck'platte', in TT gerne im Türformat, ist eine schlechte Angewohnheit, die sich hierzulande hartnäckig hält. Einerseits phantasielos, andererseits limitierend, hat sie schon so manchen davon abgehalten, eine richtig schöne Anlage zu bauen...
 
Schönheit liegt aber im Auge des Betrachters .... ;)
 
Die Rechteck'platte', in TT gerne im Türformat, ist eine schlechte Angewohnheit, die sich hierzulande hartnäckig hält. Einerseits phantasielos, andererseits limitierend,
Jeder nach seinen Vorstellungen und seinem Geschmack.
Die einen nehmen die Rechteckplatte, die anderen das oder die Bügelbretter. Davon
stellen sie dann 20 hintereinander und in drei Reihen nebeneinander und fahren
darauf hin und zurück. Und wenn man seitlich draufblickt sieht man einen
aufgeschnittenen Berg, vor dem ein braunes Tuch gespannt ist.

Mit freundlichen Grüßen Wolfgang
 
Ich habe nun seit 50 Jahren eine Rechteckplatte, immer noch dieselbe. Die jeweilige Anlage darauf hat mich nie gelangweilt. Wie heißt die alte Bauernweisheit: Nur langweilige Menschen können sich langweilen. Es kommt halt immer drauf an, was man aus dem verteufelten Türblatt macht. Die Spielerei finde ich auch ganz interessant, auch wenn das nicht wirklich mein Ding wäre. Aber für den kleinen Hunger zwischendurch habe ich an so was öfter gedacht in all den Jahren, in denen die Türblatt-Anlage immer nur wochenweise und mit großem Aufwand aufgebaut werden konnte.
 
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