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Module der fiktiven Harzhochbahn der MSE

Hallo, hier habe ich bei schönen Wetter einige meiner farblich überarbeiteten Kesselwagen abgelichtet.
Die Wagen sind passend zum Thema und natürlich rein fiktiv mit dem Logo des Mansfeld Kombinates versehen. Wie schon weiter vorn beschrieben: an Waggons gab es das in Wirklichkeit nicht, wohl aber an Kraftfahrzeugen, wie am Barkas auf dem Bild MSE 16.
„Erwischt“ habe ich die Waggons und die Züge wieder auf der Harzhochbahn an der Verladerampe bei Bornrode.
 

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Hallo, passend zu meiner Geschichte von der Mansfelder Staats Eisenbahn schwebte mir schon länger ein Wagen im Originalanstrich vor. Verwendet habe ich einen günstig erstandenen Bierwagen von Tillig, den ich mit der fiktiven Farbgebung versehen habe. Die Farben wurden gespritzt, die Beschriftung habe ich bei Hartmann Original anfertigen lassen. Herr Hartmann war dankbarerweise sehr engagiert. Die Farbgebung erhielt mit Paneel-Liner von Tamiya etwas Tiefe und durch Trockenmalen mit weißer Farbe etwas Höhe. Zum Schluss habe ich mir den Wagen noch bei letzten Ausbesserungen mit einem Mattlack, der weiß aufgetrocknet ist, verdorben. Vermutlich hatte ich eine Dose mit einem selbst angemischten Filter, also einem Mix aus farblosem Lack und etwas Weiß, erwischt. Dumm, wenn man seine Eigenkreationen nicht beschriftet. Auf Bild MSE 22 sieht man die Ausbesserungen neben der Tür.
Das Anbringen der Kleinteile ist auch so eine Sache, eins hat sich ins Nirvana verabschiedet. Da wünscht man dem Erfinder bei Tillig dieses und jenes an den Hals…
Das Modell stellt einen Traditionswagen dar, den in meiner Geschichte Freunde der MSE um das Jahr 1968 wiederhergestellt haben mit dem Ziel, einmal einen ganzen Traditionszug auf die Schienen zu bringen. Es ist ein Wärmeschutzwagen, mit dem Frischobst vom Anbaugebiet am Süßen See abtransportiert wurde. Offensichtlich zeigte die durch die Eisenbahnenthusiasten verwendete Farbe nicht die erhoffte Witterungsbeständigkeit, denn der Wagen wirkt schon wieder etwas ausgeblichen. Aber der Verein ist bereits mit dem RAW Klostermansfeld im Gespräch, ob man dort nicht eine geschützte Abstellecke findet…
Zur Farbgebung bei der MSE zitiere ich wieder aus: (F) „DIE HARZHOCHBAHN der Mansfelder - Staats - Eisenbahn MSE, kurzer Abriss der Geschichte“, Verlag Putaverunt, Wolkenkuckucksheim, 2017, Seite 82 ff.
Anstriche und Farben bei der MSE

"Typisch für die MSE war die blaue Farbe allen Rollmaterials einschließlich der Güterwagen, die aber entgegen der landläufigen Meinungen nicht aus Kupfersulfat als eines der Ausgangsprodukte der Kupferverhüttung hergestellt wurde, sondern aus Kupferphthalocyanin. Es nannte sich königsblau – ein dunkler Blauton, wohingegen Kupfersulfat heller und türkislastiger ist.

Die blaue Farbe geht auf den Initiator der Mansfeldischen Eisenbahnen, Freiherrn von Degenershausen, zurück. Dieser war seit seiner Mittelmeerreise mit Fürst Pückler befreundet und wurde, wieder in Deutschland, von diesem eingeladen. Bei seinem Besuch auf Schloss Muskau in der Lausitz zeigte sich Degenershausen von der Farbenpracht der Räume überwältigt, besonders das tiefviolette Frühstückszimmer hatte es ihm angetan. Alle Mahlzeiten, nicht nur das Frühstück, nahm er nach Möglichkeit dort ein. ((F) Fürst Pückler, Mein Haus und seine Gäste, zuerst Verlagshandlung Grimma, 1838)
Diese Farbe sollte der Standard für alle Fahrzeuge der neuen Eisenbahnen des Hochherzogtums Mansfeld werden. Er kehrte mit einem Stoffmuster der violetten Seidentapete nach Mansfeld zurück, konnte jedoch keinen Farbstoff finden, der farbstabil und lichtecht genug war, um in einem Lack für die Bahnfahrzeuge Verwendung zu finden. Mit dem gerade erfundenen künstlichen Farbstoff des Königsblaus stand eine ebenso majestätische und wahrscheinlich allgemein sogar besser akzeptierte Alternative zur Verfügung. Damit war das Farbschema für die nächsten ca. 80 Jahre festgelegt.
...

Güterwagen der MSE

- Wagenkasten königsblau, Rahmen und Fahrwerk tiefschwarz
- Verstärkungsprofile tiefschwarz
- Dach grausilber (Eisenglimmerfarbe)
- Anschriften goldgelb
- „kleines“ Wappen der MSE

...

Im Zuge von Vereinfachungen insbesondere ab 1870 wurden oft die Verstärkungsprofile in der Grundfarbe des Wagenkastens überlackiert und nicht extra schwarz abgesetzt.

...


Zum kleinen Wappen der Mansfelder Staats Eisenbahn:
Verwendung an Personenwaggons und Führerhäusern von Lokomotiven in erhabener Ausführung, an Güterwagen nur aufschabloniert, ab ca. 1890 grundsätzlich aufgemalte Ausführung außer an Schnellzugwagen"
 

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Kleinbahn-Gesellschaften
Na lass´ das mal nicht den Freiherrn hören. Die MSE war eine Länderbahn wie die Sächsische oder Bayrische auch. Das Großherzogtum Mansfeld* konnte sich das leisten! Das sagen zumindest die Stimmen in meinem Kopf...
Na ja, vielleicht können ja mit Hilfe des gezeigten Wagens auch mal Äpfel vom Süßen See nach Großbommeln geliefert werden? Das Revisionsdatum des Wagens ist schließlich der 25.05.1908.

*In Wahrheit brachte es das Ländchen nicht über eine Grafschaft hinaus. 1579 kam es wegen Überschuldung unter Zwangsverwaltung, 1780 starben die Mansfelder im Mannesstamm aus.
 
Hallo, jetzt habe ich meinen Doppelstock-Buffet-Wagen bekommen. Er ist digital und hat so um die 14 Lichtspielchen, einschließlich Starterflackern der Leuchtstoffröhren.
Die Aufnahmen entstanden auf einem der Kurvenmodule. Die allseits bekanne Burg (hier als Ritzeburg*) ist ein Zugeständnis an meine Zwillinge. Noch fehlt das Großgrün.
Und wie man sieht, ist der Mond in der Kulturstadt schwarz und quadratisch.;)

*Zur Ritzeburg zitiere ich wieder aus: (F) „DIE HARZHOCHBAHN der Mansfelder - Staats - Eisenbahn MSE, kurzer Abriss der Geschichte“, Verlag Putaverunt, Wolkenkuckucksheim, 2017, Seite 43 ff.
Es wird davon ausgegangen, dass die Riddagsburg von Rigdag von Meißen vor 985 erbaut wurde, denn Rigdag verstarb 985/86 in Gerbstedt. Von 978 bis zu seinem Tod war Rigdag Markgraf von Meißen, Merseburg und Zeitz sowie Gaugraf im Schwabengau und Gaugraf in zwei westlichen Slavengauen. Rigdag war zu jener Zeit einer der mächtigsten Herrscher im Heiligen Römischen Reich. Graf Rigdad wird als Wettiner und als Herr von Friedeburg, Seeburg sowie weiterer Güter im Mansfeldischen genannt.
Quelle: http://www.burgen.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/burg-schloss/riddagsburg-gorenzen-mansfeld.htm


Obwohl der Ort Ritzgerode, der auf ein Vorwerk der Burg zurückzuführen ist, im 16. Jahrundert wüst fiel, überdauerte die Burg als Zollstation auf der Harzhochstraße in recht gutem Zustand und wurde im 19. Jahrhundert durch die Hochherzöge von Mansfeld zum Jagdschloss umgebaut.
Quelle: Fiktipedia
In Wahrheit sind die Rest der Riddagsburg heute fast gänzlich verschwunden.
 

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Ein sehr schönes Thema, gibt es noch mehr Bilder der Burg?
Da ich am Sonntag entlang der B242 ein paar Stempel fürs Wanderbuch sammeln will, kann ich mir die MSE gleich mal aus der Nähe anschauen.
Geschichten zu den Anlagen finde ich sehr gut, arbeite selber dran.
 
Ja, das ist der allseits bekannte Auhagen-Bausatz, etwas anders kombiniert. Das Modul ist nicht nur ein Zugeständnis an die damals kindlichen Wünsche eines Zwillings, es wurde auch mit ihm gebaut. Im Moment habe ich keine weiteren Bilder von der Burg.
 
Hallo, für die Darstellung von Militärtransporten habe ich mich mal mit den Bausätzen von Hauler befasst. Sie sind von der Oberfläche her sehr gut, wenn auch nicht immer richtig modelliert. Ergänzt habe ich die fehlenden Staukisten an der linken Turmseite und die immer offenstehende Klappe „6“ über dem Lüfterrad. Noch nicht angebaut sind die zusammengefaltete Abdeckplane und das verpackte Fla-MG hinten am Turm. Die „2459“ hat einen durchaus persönlichen Bezug. Wenn ich mal viel Zeit habe (und mein Lok-Projekt fertig ist), werde ich auch die Roco-Panzer etwas altern.
Der „Panther“ (mit Schmalturm) stellt ein in einer Scheune wiederentdecktes und erst einmal grundhaft aufgearbeitetes Exemplar dar, dass mit Grundierungsanstrich versehen in das Militärmuseum Dresden zur weiteren Restaurierung expediert werden soll.
Damit es insgesamt ein Bild gibt, überarbeite ich die Schwerlastwagen gleich mit. Es sind die bekannten von Roco und zwei ältere Schirmer-Wagen.
 

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Die Klappe befand sich über dem Abluftschacht des großen Lüfterrades und stand im offenen Zustand wie gezeigt nach oben. Die anderen Klappen lagen flach auf oder waren, wenn ich mich recht entsinne, teilweise nicht angebaut.
 
Hallo, hier ein paar Impressionen der inzwischen gealterten Schwerlastwagen. Die ersten Fotos zeigen Wagen von Schirmer, teilweise noch ohne KKK. Auf Bild 04 sind die vier Wagen aus dem Set von Roco mit einem noch unbehandelten Roco-Panzer zum Vergleich zu sehen.
 

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Auch für einen Panther reicht ein 4achser, ein 6achser wird nur für einzelne Tiger benötigt. Wobei, so ein Sturmtiger wäre auch eine Seltenheit, auch im Original.

gruss Andreas
 
Panzer und all diese Militaria sollten auf einer Modellbahn verboten werden. Das ist meine Meinung.
 
Bei mir kommt auch kein Militär auf der Anlage. Aber jeder sollte das für sich entscheiden, was auf seiner Anlage fährt und was nicht.
 
KraTT Haste gedient oder nicht ?

MfG Bandi 60 + 5 !
 
Steht jedem frei zu Hause, auf seiner Moba, das so zu machen was er möchte.
Verbote hatten wir aber damals schon genug, darum last jedem seinen Wunsch.

MfG Bandi 60 + 5 !
 
Eine Beschäftigung mit der Welt in der wir leben - inklusive der Seiten, die man selbst vielleicht nicht mag - bedeutet nicht, etwas gut zu heißen.

Sollten wir Geschichtsbücher verbieten, weil dadurch Kriege ungeschehen gemacht werden? Sollten wir Burgen abreißen, weil diese einst auch Bauwerke zur gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Menschen waren? Sollten wir Dampfloks auf der Modellbahn verbieten, weil mancher damit Umweltzerstörung und harte Arbeitsbedingungen verbindet? Keine Fabriken mehr auf der Anlage, weil Kapitalismus die Schere zwischen Arm und Reich öffnet?

Entscheidend ist für mich nicht, was jemand darstellt oder womit er sich beschäftigt. Entscheidend ist, was jeder einzelne in seinem eigenen Kopf daraus macht. Verbote werden daran wenig ändern.


Ganz persönlich: Ich habe nix für Militär übrig und auch keines auf meiner Anlage. Dennoch kann ich die oben gezeigte Modellbaukunst als solche bewundern und deren Qualität achten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Militär und Modellbahn – dazu wurde an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert. Mir war klar, dass das Zeigen der Bilder auch hier eine Diskussion befördert. Aber Schraube hat dazu für diesen Thread passende Schlussworte gefunden.
Das Verbot werde ich natürlich sofort durchsetzen, wenn der Gesetzestext des Modellbahn-Bundesamtes vorliegt. ;)

Allerdings ist auch die Harzhochbahn, was die militärischen Aspekte angeht, nicht ganz so jungfräulich, wie es die Idylle scheinen lässt. Dazu zitiere ich wieder aus „DIE HARZHOCHBAHN der Mansfelder - Staats - Eisenbahn MSE“, kurzer Abriss der Geschichte, Verlag Putaverunt, Wolkenkuckucksheim, 2017:
Seite 14: „Die Vernetzung der Trassierungen war im Herzogtum strategisch angelegt, so dass die sogenannte Kanonenbahn Berlin-Metz 1842 im Norden und 1845 im Westen nahtlos an die bereits existierenden querenden „Staatsbahn(en) 1. Ordnung“ „Harzhochbahn“ (im Volksmund „Berg- und Tal-Bahn“) Sandersleben-Hettstedt-Mansfeld-Bornrode-Stolberg-Nordhausen und die Strecke Mansfeld-Eisleben-Nordhausen anschließen konnte.“
Achtung: Teile des Beitrags und die zitierte Literatur sind fiktiv.
 
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