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Forumspiel 2020

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Guten Tag,

hier geht es ja nicht so recht vorwärts. Keine Lust? Oder ist der Brocken zu schwer?

Ich gebe jetzt erstmal keine inhaltlichen Hinweise. Ich habe im Internet sehr gezielt nach dem Ereignis gesucht, aber kaum etwas gefunden – jedoch nicht nichts. Was ich gefunden habe, ist die Benennung des Grundes, warum die Preußin einen Schaden nahm und die Sächsin nicht, jedoch ohne konkrete Nennung von Lok-Nummer oder Bauart.

Das Ereignis forderte Menschenleben und war Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.

Das Ereignis wurde/wird mit einem Ortsnamen in Verbindung gebracht, der adminsitrativ unzutreffend ist. Der Schadensort lag schon auf Flur des Nachbarortes. Dies mag einerseits daran liegen, dass der namensgebende Ort in seinem Kern näher lag, andererseits daran, dass der nicht-namensgebende keinen Bahnhof besaß, obwohl die Strecke über seine Fluren lief.

Die Nummer der Preußin zu Reichsbahnzeiten war eine Zweitbesetzung. Die Erstbesetzung der Nummer war fehlerhaft erfolgt, da war zunächst eine Maschine der dritten Bauausführung an die Nummernfolge der zweiten Bauausführung angehangen worden. Aber auch die Zweitbesetzung ist verwirrend, da es sich um eine Maschine der ersten Ausführung handelte.

Beste Grüße

Klaus
 
Guten Abend,

das Ereignis hatte seinen Ursprung in Begleitumständen eines Epochenwechsels. Damit sollte recht klar sein, dass der Schaden nicht durch Eisenbahner oder die Eisenbahntechnik selbst entstanden ist. Leider ließen sechs Eisenbahner (also ausrücklich keine Fahrgäste oder Passanten) dabei ihr Leben.

Das Schadensereignis fand am Kreuzungspunkt zweier Verkehrswege statt – Umsteigebeziehungen gab es an diesem Punkt jedoch nicht.

Nachdem ich nun etwas weiter in die Literatur geschaut habe, gebe ich einen konkreten Hinweis auf die gesuchte Maschine: Sie ist nur fünf Fabriknummern von einer heute noch erhaltenen Maschine entfernt, wobei es sich dabei um eine Lok der gleichen Bauart handelt, aber die vergebene Reichsbahnnummer ist "sehr weit weg".

Mal sehen, ob nun das Knobeln anspringt ...

Beste Grüße

Klaus
 
Guten Morgen,

die Bezeichnung wird ebenfalls für das Ereignis verwendet (m.E. berechtigt). Ort und Zeit sind jedoch verbesserungswürdig.

Beste Grüße

Klaus
 
Guten Abend,

in meinem Beitrag vor 12 Tagen habe ich seinerzeit ganz bewußt einen Literaturhinweis "versteckt". Man muss dieses Werk nicht zwingend greifbar haben, aber die Entschlüsselung weist einen Weg, der auch andere Medien zur Auflösung als möglich erscheinen lässt.

Das Fahrwerk der Lokomotive ist nach den Grundsätzen eines Konstrukteurs geschaffen, dessen Vater von Geburt Sachse war und der u.a. bei der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie gearbeitet hat, bevor die Familie auswanderte.

Das Ereignis wird in einem nicht-Eisenbahn-Forum behandelt, dass in anderen Fragen hier im TT-Board auch schon verlinkt wurde. Nur die Loknummer steht da nicht. Die findet man dann woanders ...

Mal sehen, vielleicht kommt Ihr damit auf coronafreie Gedanken.

Bleibt gesund - viel Spaß!

Beste Grüße

Klaus
 
Ich habe mich in den letzten Tagen recht intensiv mit der Lösung der Frage beschäftigt, bin aber bisher zu keiner Lösung gekommen. Allerdings verstehe ich inzwischen einige Hinweise (besser):

"Das Schadensereignis fand am Kreuzungspunkt zweier Verkehrswege statt – Umsteigebeziehungen gab es an diesem Punkt jedoch nicht."

und

"Das Ereignis wird in einem nicht-Eisenbahn-Forum behandelt, ..."

lassen vermuten, dass es sich möglicherweise um einen Kreuzungspunkt Schiene/Wasser handelt, also z.B. eine Brücke über einen Fluss oder Kanal. Und Foren zu Schiffen gibt es auch...

"Das Fahrwerk der Lokomotive ist nach den Grundsätzen Konstrukteurs eines geschaffen, dessen Vater von Geburt Sachse war und der u.a. bei der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie gearbeitet hat, bevor die Familie auswanderte."

Hierzu habe ich bisher keine Person gefunden, die passen könnte. Am ehesten kommen die Herren Klien und Lindner in Frage, aber die waren beide zeitlebens in Sachsen geblieben...

"die Bezeichnung (Attentat) wird ebenfalls für das Ereignis verwendet (m.E. berechtigt)"

Ja, und letzten Endes fand ich der Übersicht der Eisenbahnattentat im Wiki kein "Ereignis", was zur Frage passen könnte, insbesondere welches an dem oben vermuteten "Kreuzungspunkt" stattfand.

Vielleicht helfen weitere Hinweise zur Auflösung... Danke.
 
Das Fahrwerk ist wohl ein solches nach Gölsdorf, dessen Vater in Plaue bei Flöha/Sa. geboren wurde, später bei der Leipzig-Dresdner-Eisenbahn arbeitete und noch später nach Österreich auswanderte.
Der dort geborene Sohn Karl Gölsdorf entwickelte später das nach ihm benannte Fahrwerk.

So gesehen müsste die Lok wenigstens ein Vierkuppler sein.

MfG
 
Na, jetzt zündet doch hier etwas! Damit und mit dem vorhandenen Literaturhinweis kann man m.E. die Fahrzeugbauart schon gewaltig eingrenzen. Von der "anderen Seite" kann man sich annähern, indem der oben gegebene Hinweis auf eine heute noch erhaltene Schwester-Lok die möglichen Bauarten m.E. ohnehin gewaltig eingrenzt.

Und für Kroli und Döbi: Hinweise gibts immer wieder. Es ist halt etwas sinnfrei, nur Hinweise zu geben, ohne auch nur den Hauch einer Reaktion zu erhalten.

Also: Kreuzungspunkt mit einem anderen Verkehrsträger. Soweit richtig erkannt.

Das behandelnde andere Forum ist nicht mit einem Verkehrsträger beschäftigt, sondern beleuchtet diese nur entsprechend anderer Aspekte - also hier sogar in der konkreten Frage hinsichtlich des Eisenbahnattentates.

Das Attentat steht nicht in der Wikipedia-Auflistung. Aber man kann es geschickt mit Google finden. Eben probiert.

Viel Erfolg weiterhin - bleibt gesund!

Beste Grüße

Klaus
 
Schein es sich bei der Lokomotive um eine der G12 Familie zu handeln?
 
Die Gedanken werden konkreter:

Das Beckmann-Vorbild war in gewisser Weise zu leicht und das ersatzweise eingesetzte Kühn-Vorbild war in gewisser Weise schwer genug.
Die Nummer suche ich noch.

Nachtrag:
Auch wenn mir der "Nummernsalat" nicht völlig klar ist, tippe ich mal auf 94 206 (pr. T16) mit Gölsdorf-Fahrwerk. Insoweit ist mein oben geschriebener Hinweis zum Kühnmodell pr. T16.1 nicht korrekt.

Die Lok wurde am 29.11.1945 "bei" Burkau Opfer eines Bombenanschlages.
Soweit ich die verlinkte Quelle verstehe, wurde sie am besagten Tag ersatzweise für eine sächs. 94.19/20/21 eingesetzt.
Das sie gegenüber der sächs. 94 ca. 10t schwerer ist bzw. durchschnittlich 2t mehr Achsfahrmasse hatte, reichte dieses Mehrgewicht zur Zündung der Bombe aus, während die leichtere sächs. 94 zuvor den Abschnitt schadlos passiert hatte.

Ich habe auch nur diesen Link https://www.forum-ddr-grenze.de/t8931f127-Geschichte-der-Volkspolizei.html gefunden, wobei ich bei genannten Massen eher auf eine T16.1 geschlossen hätte.

Die "benachbarte" erhaltene Lok sollte 94 249 sein.

MfG
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige Fakten könnten zur Fragestellung passen. Die Aussage

„Leider ließen sechs Eisenbahner (also ausdrücklich keine Fahrgäste oder Passanten) dabei ihr Leben.“

passt aber m.E. nicht, da in dem verlinkten Artikel mehrfach von getöteten Reisenden die Rede ist.
 
Guten Abend auf die Bremserbühne,

fast alles getroffen, bis auf die endgültige Aussortierung des Nummernsalates; Ereignis, anderes Forum und benachbarte Lok sind schon die richtige Fährte.

Auf einer thematisch sehr zielführenden Seite findet sich die Loknummer - noch nicht ihr Lebenslauf. Das ist dann ein paar Klicke in anderer Richtung zu finden.

Bezüglich der Getöteten: Nach einer m.E. glaubhaften Schilderung ist von 6 Eisenbahnern die Rede, die ums Leben kamen.

Viel Erfolg weiterhin!

Beste Grüße

Klaus
 
Zunächst ohne Klicks, nur mit blättern bei Valtin, im vorläufigen Umzeichnungsplan von Transpress und "Lokomotiven 'Heim ins Reich' " (EK) bin ich über die Fabriknummer von 94 249 zu Schwartkopff 4101/1908 gelangt. Die preußische Nummer lautete 8107 Kattowitz.
Diese Lok wurde vermutlich infolge der Auswirkungen des ersten Weltkrieges an die PKP abgegeben und dort als TKw 1-2 bezeichnet.
Mit der Einordnung polnischer Loks infolge des deutschen Einmarschs in Polen 1939 bekam sie dann die DR(B)-Nummer 94 470.
Am 06.04.1946 wurde sie laut EK-Buch ausgemustert, was zeitlich zum Anschlag passt. Vermutlich gehörte sie da zum Bw Cottbus.

Aber jetzt muss ich essen.
Sollte der "Lebenslauf" noch zu unkonkret sein, bitte ich um Nachricht.

MfG
 
Guten Abend,
Die preußische Nummer lautete 8107 Kattowitz.
Diese Lok wurde vermutlich infolge der Auswirkungen des ersten Weltkrieges an die PKP abgegeben und dort als TKw 1-2 bezeichnet.
Mit der Einordnung polnischer Loks infolge des deutschen Einmarschs in Polen 1939 bekam sie dann die DR(B)-Nummer 94 470.
Am 06.04.1946 wurde sie laut EK-Buch ausgemustert, was zeitlich zum Anschlag passt.
das ist es.

Aber es ist eben noch nicht alles - das war aber auch nicht gefragt ;-)

Also:
1. Preußens unterschieden zumindest auf der Beschilderung nicht zwischen T16 und T16.1 - so, wie wir das heute tun. Da gabe es also drei Ausführungen der T16:
* 1. Ausführung: T16 - leicht, Antrieb auf D-Achse
* 2. Ausführung: T16 - leicht, Antrieb auf C-Achse
* 3. Ausführung: T16.1 - schwer - generell Antrieb auf C-Achse.

2. Die Lokomotiven der Saarbahnen wurden 1935 einsortiert. Da kam (nicht nur) eine T16.1 in den DRG-Bestand; eine erhielt die Nummer 94 470. Der Fehler wurde erkannt und die Lok wurde zur 94 1383. Die Nummer 94 470 wurde wieder frei.

3. Im Zweiten Weltkrieg kamen Lokomotiven "Heim ins Reich". Da wurde durch 152 032-9 richtig nachgeschaut. Die Nummer wurde mit der geschilderten Maschine erneut besetzt. Es handelte sich - wie vorher bereits erkannt (gleich mit 92 249) - um eine Lok mit Antrieb auf die D-Achse.

Zu 2. und 3. siehe: http://www.beitraege.lokomotive.de/datenbank/d_datenbank.php und im Suchfeld eben 94 470 eingeben.

4. Die 94 470 kam am 28. oder 29. November 1945 zum Einsatz auf der Strecke Kamenz-Bischofswerda (im Datum sind die Wiedergaben etwas unsicher). Zuweilen wird davon gesprochen, dass "nach einem Tag am 29. November bereits die Täter verurteilt wurden". Die Lok war wegen Ausfalls der Kamenzer ex sä. XI HT in Vertretung im Einsatz. Und weil die Preußin trotz allem schwerer als die Sächsin war, hat sie die Mine (manchmal wird von Fliegerbombe gesprochen) ausgelöst.

5. Ob die Lok eine Cottbuser Maschine war, bezweifle ich. In "Schwere Brocken", Band 2 von Herdam, ist die Lokzählung der Rbd Cottbus vom 29. November 1945(!) wiedergegeben, da war die Lok in Kamenz. Auf diese Literatur bezog sich mein Hinweis "Oder ist der Brocken zu schwer?"

6. Die Loknummer ist genannt in der Streckenbeschreibung auf Sachsenschiene: https://www.sachsenschiene.net/bahn/str/str021.htm Dieser Beschreibung entnehme ich auch, dass es sich durch die Zerstörung des hinter der Lok laufenden Packwagens wohl nur um getötete Eisenbahner handelt.

7. Ereignisort war die Unterführung der Eisenbahnstrecke unter der Reichsautobahn. Diese befindet sich auf der Eisenbahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Rauschwitz und Burkau, jedoch auf Flur der Gemeinde Panschwitz-Kuckau - die Gemeindegrenze Panschwitz-Kuckau/Burkau liegt in dem Bereich an der Südseite der Autobahn.

8. Das Eisenbahnattentat von Burkau wurde bei Mittmann, wie von FB. genannt, sachlich aufgearbeitet.

Ich hoffe, ich habe jetzt bei meinen Auflösungen nichts vergessen.

Interessant fand ich, dass es um eine Loknummer ging, die sowohl an der Westgrenze des Reiches als auch an der Ostgrenze neu vergeben wurde und mitten im Reich wurde eine solche Maschine dann selbst von der Geschichte "eingeholt". Es war wohl mit wesentlich mehr als den unmittelbaren Opfern verbunden ... Möge man der Verwicklungen nicht nur dort immer gedenken!

Von der Bremserbühne darf die nächste Frage kommen!

Beste Grüße - bleibt gesund!

Klaus
 
Hallo Klaus,
toll, was du da recherchiert hast. Für mich als ehemaligen Bautzner Eisenbahner hast du viel historisches aufgedeckt. Besonders die "Sachsenschiene" ist ja hoch interessant.

Schöne Grüße aus Berlin nach Langebrück sendet

Sigmar
 
Hallo,

meine neue Frage ist eher durch Sichtung entstanden und wird sich weniger durch Wühlen im Papier lösen lassen.
Daher kurz und trocken:

Wo wurde Hamburg rücksichtslos blindverflanscht?

MfG
 
Um das Ganze etwas voranzubringen:

Es geht schon um die Hansestadt Hamburg.
Die Blindverflanschung kann sicher gelegentlich in Hamburg, grundsätzlich aber auch anderswo gesehen werden.
Soweit mir bekannt, ist sie acht mal zu betrachten.
Für sie reichen jeweils sieben Schrauben ca. M6/M8 aus.

Ein Tipp noch: Ein Wort in der Frage ist gewissermaßen doppeldeutig.

Nun gebt acht - Gute Nacht. ;)
 
Klingt nach einem Triebwagen o.ä. Der nur zur Hälfte unterwegs ist. Der offene Durchgang muss dabei verschlossen werden. (sozusagen Blindverflanscht)

Da man danach hinten nicht mehr rausschauen kann, ist es rück-sichts-los.
 
Die Hamburger U-Bahn ist gemeint!
MfG Bandi 60 + 4 !
 
Die Rücksicht geht schon in die richtige Richtung.
Ein Triebwagen ist es aber nicht.
Ein "Rückblick" durch den Innenraum wäre aber allenfalls bei geöffneten Maschinenraumraumtüren und geradem, nicht verwinkeltem Maschinenraumgang möglich. Wobei ich allerdings passen muss, ob das im konkreten Fall möglich wäre.
Grundsätzlich geht es aber bei der "Rücksicht" eher um die "Linie" bzw. die (hoffentlich nicht) zu sehende Staubwolke.
Eine Version der Rücksicht ist der Blick aus dem Seitenfenster, was hier auch gegeben ist.
Das Fenster ist natürlich nicht blindverflascht, es ist gar nicht da. Aber in der Tür ist (noch) eines, aus dem man herausschauen kann.

Die Hamburger U-Bahn (die die Hochbahn-AG betreibt) ist zwar an vielen Stellen oben, aber doch kaum außerhalb Hamburgs zu sehen.
Soweit sie die Stadtgrenze etwas überfahren sollte oder Fahrzeuge nach/aus Hamburg überführt werden, war das nicht gemeint.

MfG
 
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