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Probleme mit dem MP6 MTB - Motor schaltet nicht ab

zirne

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Schöneck (Hessen)
Hallo,

zunächst hoffe ich es geht allen gut, wir kommen gut durch diese verordnete Ruhe und es wird kein zu langer KnockOut. Ich will die Zeit gern nutzen und mich mal mit der Installation der ersten Weichenantriebe beschäftigen. Ich habe mir dafür mal 3 Probe-Antriebe MTB MP6 https://www.elriwa.de/produkte/gleise/unterflurantriebe/mtb/100976/mtb-mp6-unterflurantrieb bestellt, auch wegen der guten Kritiken dazu.

Nun bin ich aber eher frustriert. Habe Gott sei Dank nur probehalber ein 16 V Trafo und einen Schalter zusammengelötet und mit dem Antrieb verbunden. Stift versetzt und wieder zusammengebaut. Doch dann...Sch... das Ding fährt permanent hin und her und das bei allen 3 Antrieben, als ob der Motor da drin nicht abschlatet. Kennt Ihr das Problem von diesen Antrieben??? HILFE!!! Vielleicht doch besser die Finger davon lassen, aber die Kritiken waren doch gut. Ich verstehe das nicht.

Zirne
 
Hallo Zirne,
hast du wirklich einen Schalter verwendet?
In der Anleitung steht das Taster zu verwenden sind (Ansteuerung über einen Impuls).
Der Antrieb braucht die Versorgungsspannung (ständig ein) und die Auslösung erfolgt über den Tastenimpuls.
VG tt-werkler
 
@zirne, also erstmal nicht nervös werden :allesgut:
Ich habe in letzter Zeit fünf dieser Antriebe verbaut - alle haben auf Anhieb funktioniert. Und ja, es ist auch eine Betätigung über Schalter möglich, der Antrieb hat Endlagenschalter und das steht explizit in der Bedienungsanleitung drin. Macht aber nicht unbedingt Sinn, da gerade durch die anliegende permamente "Hilfsspannung" ein sicheres Anfahren der Endlage auch bei kurzen Schaltimpulsen gewährleistet ist.

Ich stelle jetzt einfach in den Raum, dass du den Antrieb nicht richtig angeschlossen hast :eek:
Um es mal ganz einfach auszudrücken: Der Anschluss wie bei bisher bekannten Antrieben (egal ob elektromagnetisch oder motorisch) mittels dreier Kabel, also Rückleiter + Schaltleitung für Gerade und Abzweig, funktioniert bei diesen Antrieben NICHT!
 
Hi, dann habe ich das richtig gemacht. Ich habe das nur falsch beschrieben. Es ist ein Kipp-Taster. In der Mitte liegt der Strom und je nach Kipp-Richtung fließt er dann nur so kurz bis der Kipp-Taster in die Mittelstellung zurück geht. Der Anschluss des Dauerstroms ist auch korrekt. Mir scheint ich mache da etwas grundlegend falsch. Muss ich die Welle eventuell drehen, wenn ich den Stift von 6 mm auf 3 mm verändere??? Können die Microschalter das Problem sein die von der Welle nach dem Zusammenbau nicht mehr erreicht werden? Aber da presst nix und sieht alles OK aus, auch nach dem Zusammenbau .

Was kann da nur falsch laufen? Nun habe ich auch keinen Antrieb mehr, der noch als Muster dient. Habe bei allen 3 das gleiche Problem gehabt. Habe schon mit Herrn Richter Sen. von elriwa gesprochen (selbst Modellbahner) und er hat empfohlen, die Welle sukzessive zu versetzen. Aber dass kann doch nicht die Lösung sein. Was macht Ihr mit der Zahnradwelle, wenn der der Stift versetzt ist?

Zirne
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wundere mich jetzt, wie weit du den Antrieb zum "Umstöpseln" des Mitnehmerstifts zerlegt hast. Eigentlich muss nur die Grundplatte etwas gelöst und leicht abgehoben werden, dann kannst du den kompletten Schieber aus der Führung nehmen und den Stift in der Scheibe darunter versetzen.

Stell bitte trotzdem noch ein Bild der Beschaltung der Anschlussklemme ein. Nicht, dass hier versehentlich ein Signal über die Umschaltkontakte geführt ist und daduch das permanente Hin- und Herlaufen generiert wird.

Die Endabschaltung sollte so, wie bei den anderen MBT's auch funktionieren, also zwei Schaltnocken auf der Welle, die dann die Hebel für die Mikrotaster betätigen >klick<
 
Zuletzt bearbeitet:
@jörg62 ist das die korrekte Lage der Schaltnocken, in dem Bild?
Habe da noch einen Mp1, bei dem die Abschaltung einseitig nicht funktioniert.
 
@Zilli sorry, ich habe nur im Netz nach einem Bild vom Innenleben eines MPx gesucht und dabei dieses verlinkte gefunden. Ich kann dir nicht sagen, ob das definitiv so passt. Es sollte aber das Grundverständnis für die Wirkungsweise der Abschaltung herstellen können.
Meine Antriebe sind alle eingebaut :cool:.

p.s. Leute, was ich hier so anstelle, um euch zu helfen, jetzt habe ich doch tatsächlich einen der Antriebe schnell mal ausgebaut und geöffnet :D. Zum Glück ist der Ausbau in weniger als 5 min möglich :)

Der MP6 ist dabei aber doch etwas komplizierter, der hat insgesamt 4 Schaltnocken.

200324_1.JPG

Hier noch ein Einblick in einen MP1 > -> paar Bilder runterscollen<
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörg, da magst Du recht haben, dass ich beim Abnehmen des gesamten Gehäusedeckels was zerstört habe, nur was.

Aber es gibt schon eine kleine Lösung. Ich hatte das Gefühl, die Endabschaltung funktioniert nicht korrekt. Durchdrehen war das Stichwort. Vielleicht, dass die Noppen auf der Welle den Kontakt nicht erreichen. Die kleinen Micro-Kontakte schalten nach dem Zusammenbau evtl. nicht mehr sauber. Warum kann ich nicht sagen. Wie gesagt, das Gehäuse sah perfekt aus und da hat auch nichts gepresst. Nun habe ich zwischen der Gehäuseaußenwand und dem Microschaltereinsatz einfach ein 1 mm Sperrholzplättchen gelegt (hatte nichts anderes zur Hand). Und viola - es geht. Bleibt die Frage, was habe ich falsch gemacht, was Ihr richtig macht? Das kann ja so nicht gewollt sein. Heute habe ich leider keine Zeit mehr, muss noch was arbeiten, aber morgen werde ich den zweiten Antrieb genauso versehen. Wenn es klappt, mache ich ein Foto. Vielleicht hat sonst noch jemand eine Idee?

Noch etwas kommt mir dabei in den Sinn. Die Stifte saßen recht press im Zahnrad. Beim Versetzen haben die oben am Kopf des Stiftes etwas gelitten. aber der größte Teil des Stiftes blieb intakt. Kann das auch eine Ursache sein?

Zirne
 
Die Taster werden nur ordentlich betätigt, wenn die Platine über die Bodenplatte sicher fixiert ist!
Im Bild sieht man, dass bei offenem Antrieb die Platine etwas nach oben "wandert" und damit die Taster nicht mehr genau hinter den Nocken liegen.
 
Hallo,

also das mit der Modifikation klappt. 1 mm Sperrholzplättchen zwischen Platine und Gehäusewand geschoben und schon läuft es super.

Mich wundert, dass nur ich das Problem hatte und bisher kein anderer Nutzer. Deshalb suche ich doch schon weiterhin nach einer Erklärung, ob ich da nicht doch etwas falsch mache, auch da ich noch etliche davon verbauen möchte.

Etwas ist noch auffällig. Es war immer erst passiert, wenn ich den Stift auf das 3 mm Loch versetzt habe. Aber dadurch ändert sich ja die Welle nicht, nur der Schlitten hat einen kürzeren Weg.

MP6_Zirne01.jpg MP6_Zirne02.jpg

Nun habe ich noch eine Frage zu den Kabelquerschnitten. OK, wurde schon oft behandelt, ging dann aber meist um Ringleitungen oder um die Anschlüsse am Gleis.

So habe ich die permanente Spannungsversorgung mit 0,75 mm² bis zum jeweiligen Modul und dort mit 0,5 mm² bis zum Antrieb geplant.

Meine Frage speziell zu den MTB Antrieben, ob der Querschnitt von 0,14 mm² bei den folgenden Kontakten ausreichend ist?

Rückmeldekontakte für die Zustandsanzeige (Abzweig/Geradeaus), die mit 100 mA belastet werden können. Dort wollte ich zwei LED mit Vorwiderstand einbauen, die dann im Stellpult die Anzeige übernehmen. Kabel vom Antrieb bis zum Stellpult max. 4-5 m.

Schaltkontakte für das Stellen der Weiche. Das Stellen erfolgt von einem Taster auf dem Stellpult. Max. Strom-Belastung ist nicht angegeben. Wird ja nur Impulsstrom sein und ebenfalls vom Antrieb bis zum Stellpult max. 4-5 m haben.

Zirne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem bei der Betätigung der Mikrotaster durch die Nocken sollte unabhängig vom gewählten Stellweg sein, Drehbewegung und -winkel sind immer gleich.
Warum der Fehler bei dir auftritt, könnte zwei Ursachen haben.
1. Die Mikrotaster sind mit Abstand zur Platine aufgelötet - hier könnte beim Hersteller was schief gegangen sein. Dort wurden dann u.U. nicht die richtigen Abstandshalter beim Lötprozess eingesetzt.
2. Die Bodenplatte ist nicht richtig sauber eingerastet, denn deine 1mm-Einlagen sollten bei ordnungsgemäßer Montage durch die Führungselemente dieser Bodenplatte funktionell eingehalten werden. Mir war das auch passiert, bei der Montage muss etwas Druck auf den Steckverbinder in Richtung Gehäuse ausgeübt werden.
MP6_Zirne02_bearbeitet.jpg

Zu den Drahtquerschnitten aus meiner Sicht ein ganz klares JA! 0,14mm² reichen sowohl für den Betrieb von LED's als auch für die Ansteuerung der Antriebe.

p.s. Ich verwende für solche Anwendungen Schaltdraht mit d=0,5mm, das entspricht einem Querschnitt von ca. 0,2mm². Ich möchte hier und jetzt aber keine philosophische Betrachtung Litzen vs. Drähte losbrechen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörg,

ich dachte gerade dass Du die Lösung hast und das die Platine evtl. nicht korrekt zwischen den 4 Nasen ( 2x direkt am Kamm und 2x etwas versetzt im Deckel) steckt da ja die Platine beim Abheben des Deckels leicht nach außen fällt. Durch die Nasen wird sie ja gerade gehalten. Aber der Deckel sitzt korrekt und steht nicht ab.

Ich habe dann nochmal die Sperrholzstreifen herausgenommen und die Platine bewußt beim Aufsetzen des Deckels leicht zur Welle hin gedrückt und fest verschraubt, kurz vor lose. Leider ist das Problem dann wieder da und der Schlitten saust ungebremst hin und her.

Wie gesagt, mit 1mm Sperrholzstreifen geht es gut.

Sch... was ist das nur? Vielleicht doch zu kurzer Abstand der Mikrotaster. Aber gut, es läuft und große Hitze ist in den Dingern ja nicht zu erwarten, so dass ich mit den Holzplättchen keine Probleme bekommen sollte. Ob ich die zurückgeben werde und hoffe, dass bald Ersatz kommt, will in diesen Zeiten gut überlegt sein.

Wünsche Euch ein schönes Wochenende!

Zirne
 
hallo Zirne! ich habe bei meiner Anlage über 20 mp1 verbaut, ich hatte das Problem auch mit dem hin und herschalten, ich benutze sogar Schalter
und keine Taster, da ich über den Schalter die LEDs im Stellpult schalte, denn den Schalter im Antrieb nehme ich für die Herzstückpolarisation!
Ich habe bei allen den kürzesten Stellweg eindestellt und nicht den Originalstelldraht genommen, der ist für TT zu starr, das heißt der Schlitten kommt nicht bis zum Endabschaltung, ich habe einen 0,8 Federstahldraht von Conrad (238102) gekauft, der ist elastischer und der Motor geht in die Endstellung und die Weichenzungen liegen durch die Federwirkung auch gut an! Ich musste beim Einbau auch nichts am Schlitten justieren. Ich habe im Vorfeld einige Antiebe probiert, aber der Einbau der MP ging so schnell und Problemlos und dann noch ein super Preis!
Gesund bleiben!
 
auch wegen der guten Kritiken dazu.
Zumindest mit dem MP1, welcher natürlich in einer ähnlichen Technologie gefertigt wurde, war ich nicht zufrieden. Sowohl die weiche Grundplatte als auch die Holzschrauben für diese lassen mich an der Bahnfestigkeit zweifeln. Kann gut gehen (genug Beispiele), muss aber nicht (auch dafür gibt es Beispiele).
 
Bei einem MP1 hatte ich das angesprochene Problem auch. Der Antrieb lief nach einiger Zeit im Betrieb, bei Betätigung plötzlich ständig hin und her. Auch bei mir half nur das leichte anheben der Platine. Ich vermute das sich das Gehäuse leicht verzogen hat und der Mikrotaster nicht mehr erreicht wurde. Anscheinend gibt es da kaum Toleranzen und minimaler Verzug führt zu besagtem Verhalten.
 
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