• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Digital 3,7v Motor an Dekoder

PetrOs

Foriker
Beiträge
432
Reaktionen
131 8
Ort
Muenchen
Ich versuche einem Eigenbau-3d-Druck Triebzug einen Antrieb zu verpassen. Ich will den Motor unsichtbar haben, und passendes Motor habe ich nur in 3.7V Variante gefunden. Wie schliesse ich den am besten an den Dekoder an?
 
Direkt über CV5 habe ich schon probiert -das ging in die Hose.
Die Charakteristik des Antriebs wird damit 'weich', als ob das Fahrzeug an einem Gummiband hinge.
Auf jeden Fall muss die Taktfrequenz so hoch wie möglich sein, 16 kHz oder noch besser 32 kHz.
Es funktioniert mit einer Vorschaltdrossel, die aber wieder Platz braucht und die Gegen-EMK-Regelung wirkungslos machen kann.
 
Ein Gedanke:
Zur Reduzierung der Motorspannung würde ich direkt in die Motorzuleitung
zwei antiseriell geschaltete Z- Dioden 10V...12V / 1,5W schalten.
Wie würde sich das System verhalten?

Viele Grüße Wolfgang
 
Nur als Gedanke, ich bin digital eher der Honk...:
Wenn die CV für die Höchstgeschwindigkeit (keine Ahnung, welche das ist) soweit runter gesetzt wird, dass als Höchstspannung am Motor nur 3,7V ankommen, ginge das vielleicht?
 
Nur als Gedanke, ich bin digital eher der Honk...:
Wenn die CV für die Höchstgeschwindigkeit (keine Ahnung, welche das ist) soweit runter gesetzt wird, dass als Höchstspannung am Motor nur 3,7V ankommen, ginge das vielleicht?

Das wird leider nicht funktionieren. Die 12-14V Impulse bleiben auf dem Motor und wird ziemlich bald abbrennen.
Die Zenerdioden in seriell sind schon besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei ZIMO könnte das über CV57 gehen,.

Der Referenz-Spannungswert für die Motor-Regelung CV #57 legt jenen Spannungswert fest, auf die sich die Regelung beziehen soll. D.h.: Wenn z.B. 14V (also Wert “140”) einprogrammiert wird, versucht der Decoder immer, den gemäß Reglerstellung gewünschten Bruchteil dieser Spannung an die Motorklemmen zu bringen - unabhängig von der ak-tuellen Schienenspannung. Damit bleibt die Geschwindigkeit konstant, auch wenn die Schienen-spannung schwankt, vorausgesetzt diese (genauer: die im Decoder gleichgerichtete und verarbeitete Schienenspannung, also um ca. 2 V weniger) wird nicht niedriger als die absolute Referenz.  Durch den Default-Wert „0“ in der CV #57 wird die „relative Referenz“ gewählt, d.h. die automatische Angleichung der Referenz an die aktuelle Fahrspannung. Dies ist jedoch nur zweckmäßig, wenn eine stabilisierte Schienenspannung vorliegt, und der elektrische Widerstand entlang der Schiene klein ge-halten wird. Eine solche stabilisierte Fahrspannung haben alle ZIMO Systeme (auch ältere), aber nicht alle Fremdsysteme, insbesondere nicht solche, die relativ billig sind (waren) und vor dem Jahr 2005 gebaut wurden. In den letzteren Fällen sollte also CV #57 passend (nicht „0“) gesetzt werden.  Die CV #57 kann auch als Alternative zur CV #5 (Maximalgeschwindigkeit) verwendet werden; dies hat den Vorteil, dass weiterhin fast die volle Auflösung (bis zu 255 interne Fahrstufen) zur Verfügung steht.
 
Wäre es nicht am einfachsten, einen DH06A zu verbauen? Der liefert 6V Motorspannung.

Gruß Jens
 
Ich habe noch vergessen zu sagen es muss ein SUSI fahiges oder soundfahiges Teil sein, bei mir fährt fast überall grad Kuehn Dekoder + uhlenbrock intellisound. Zener ist interessant, zimo kann ich evtl aber auch probieren
 
Bei der Lösung mit Z- Dioden hast Du den Vorteil, das Du die Kombination
3,7V- Motor – Dekoder wieder in die Mitte des Regelbereiches bringst und
somit nicht den Motor mit extrem kurzen, harten Impulsen mit viel zu hoher
Spannung quälen mußt. Wäre nur zu erproben, inwiefern noch die Motor-
Drehzahlregelung funktioniert.

Viele Grüße Wolfgang
 
D&H benutzen eine ziemlich hohe PWM-Frequenz, um die max. 6V ( also Tastgrad ~50% ) zu erzeugen. Man nutzt da die Ankerinduktivität des Motors aus, denn dabei ist auch bei 15V Amplitude keine schädliche Stromspitze auf Dauer zu erwarten, wenn sich das System eingeschwungen hat ( nach ein paar msec ). Den Grund kann man in jedem Schulphysikbuch ( Spule im Stromkreis ) nachlesen. Es geht ja nur um die Kommutatorlamellen des Motors. Wenn die 300mA, die der IC erzeugt, reichen, dann ist dieser Decoder die Lösung. Zur Erinnerung: Normale TT-Loks brauchen irgendwo zwischen 150..200mA @12V unter Last. Das sind 1,8W. Der 3,7V Motor darf also höchstens 1W benötigen, um das Fahrzeug zu bewegen.
 
Und es findet sich wirklich kein 12 V-Motor für die Abmessungen des geplante Modells?

Leider nicht. Die sind entweder alle zu groß, oder zu schnell. Der Triebzug dem ich bau (RegioSprinter) ist leicht, hat aber wenig Platz, wo man den Motor verstecken kann. Es muss also in Unterflur der Mittelsektion eingebaut werden, mit Antrieb auf eine starre Achse. Der Motor dem ich habe (https://www.amazon.de/gp/product/B07L8FVB4V/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?ie=UTF8&psc=1) hat ca. 6900 RPM Last, für realistische 100kmh brauche ich 1:6 bis 1:7 Untersetzung. Also Schnecke + 6-Zahn-Ritzel, die ich relativ gross in 3D Druck machen kann. Bei 12V Motoren hat man meist 30000rpm oder mehr, also entweder deutlich komplexeres Getriebe, oder viel kleinere Zähne an der Ritzel/Schnecke, was bei 3D Druck evtl zu Problemen führen kann, da dann auch die Geschwindigkeiten von der Schnecke erhöhen.


Ich glaube ich hole einen Zimo-Dekoder mit SUSI fuer den Projekt, wenn das mit CV57 nicht klappt, dann kann ich immer noch die Zenerdioden einbauen.
 
Der FM1015DS von Fischer ist 15mm lang, 10mm im Durchesser und hat eine Leerlaufdrehzahl ohne Last von 12000 rpm.

Gruß Jens
 
Dann ist der von Dir gezeigte Motor aber auch zu groß (12 mm breit).


Auf keinen Fall!
Kens der mir bekannten Fahrzeuge mit Antrieb auf nur eine Achse (OHNE Kuppelstangen!) fährt zufriedenstellend.
Z.B. 2-achs. ORT, 2-teiliger AT Wittfeld

So ein ding, tatsaechlich! Habe falschen Teil gekauft! Nachgemessen, 12...

Danke fuer die Links! Ich probiere es mal!

Evtl finde ich einen, mit dem ich beide Mittelachsen antreiben kann. Dann aber muss ich doch Custom-Radsaetze (Mittig isoliert mit Ritzel) bestellen, oder den Konzept überdenken (Drehgestell von einem vorhandenem Loktyp und Kardanwelle) - nur 2 End-Achsen reichen nicht aus für Stromabnahme.
 
Hallo,
normale Decoder liefern immer ungefähr Gleisspannung an den Decoder, auch Zimo. Die Referenzspannung bei Zimo bezieht sich *nicht* darauf, was der Decoder an den Motor liefert, sondern was der Motor als Generatorspannung in den Messpausen erzeugen soll.

Es gibt allerdings 3 Decoder, die einen Spannungsregler an Bord haben und so kleine Motoren halbwegs sinnvoll ansteuern können. Das sind der Köf-Decoder in Spur N von Trix (nicht zu empfehlen, das Ding ist ziemlich problematisch), der DH06A, der ersteren ersetzt und der DCX65 von Tran. Letzterer ist schön klein, aber leider schwer zu bekommen.

Wenn dir ein Motor mit 6 mm Durchmesser und 15 mm Länge hilft... Da hätte ich was für 12 V.
 
Danke! DCX65 laeuft bei meinem Spur T (also 1:450) Zug ;)
Aber weder DH06A, noch DCX65 haben SUSI oder Sound... Glaube ich Koef auch nicht...

Ich werde in den kommenden Tagen dann den Antrieb neu zeichnen, und schaue, was da das Groesste 12V Teil ist, was ich runterkriege. Wenn ein 6mmx15mm mir hilft, werde ich mich bei Dir melden! Danke!
 
Zurück
Oben