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über sieben Brücken ... (und die baut Klötze)

Einen Acker ohne Steine gibt es nicht. Nach jedem mal Bodenbearbeitung, kommen auch wieder Steine noch oben. Wenn es zu viele wurden, dann wurde/musste der Acker abgesammelt werden. Selbst ich als "Stadtkind" aus Neubrandenburg, war während meiner Schulzeit zig mal mit der Klasse zum Steine sammeln bei irgendwelchen LPGs.
 
Es kommt auch auf die Gegend an. Das mit dem vielen Steinen trifft wahrscheinlich
vor allem auf Gegenden zu, wo das Eiszeiteis drüber gegangen ist.
Bei uns im Urstromtal der Zwickauer Mulde ist der Boden krümelig und fein
strukturiert, es gibt auch keine Steinhaufen neben den Feldern.

Viele Grüße Wolfgang
 
Hier in der Börde finden sich auch Steinhaufen mit abgesammelten Feldsteinen an den Feldrändern.
Sind eine gute Grundlage für die Anlage eines Steingartens nach vorheriger Absprache mit Bauern.
Und so ne richtige Winterfurche, wo der Boden tief gepflügt und grobschollig geworfen wurde wird doch heute nicht mehr.
Da wird gegrubbert und dann mit der Egge drüber. Fertsch.

@Klötze. Die Umsetzung der Szene mit der Kuh (kenne das aus eigenem Erleben und Erzählen der "Alten" aber nur mit nem Ochsen) vor dem Einscharpflug finde ich extrem gelungen.
Aber auch die anderen Sachen, die hier in bildlicher Form wieder serviert werden, wissen zu gefallen.
 
Hallo und Dank an alle Komentatoren (auch die negativen Kritiken).
Irgendwie habt Ihr alle recht. Und ich befinde mich in einem Dilemma.
Also, als ich geschrieben habe, mir gefällt der Acker so, habe ich da so gemeint. Es sah gut aus. Richtig ist aber, dass die Schollen zum Beispiel (wenn man's umrechnet) zu groß sind. Auf dem Modul aus Vogelperspektive erschienen sie für mein Hirn, was auch immer das macht, richtig. Es will Struktur sehen. Heute habe ich das ganze nochmal mit Erde bestreut. Gleichzeitig auch noch Längsstruktur aufgebracht. Im Moment sieht es sch... aus. Oder besser, nach nichts. Foto liefere ich noch nach. Ich finde, jetzt fehlt dem Acker im Vergleich zum ungepflügten Teil (da kommmen auch noch Pflanzenreste drauf) eben die Struktur.
Unabhängig davon habe ich nochmal die mir zur Verfügung stehen Bilder von 1920 angeguckt. Oft ist eine Längsstruktur nicht wirklich erkennbar. Ich gehe mal davon aus, dass es sicher auch am Boden liegt und vielleicht auch abhängig vom Abstand der Pflugreihen ist.
Interessant auch der Hinweis mit dem Sandboden der Altmark. Da sollten wirklich nicht so große Schollen entstehen.
Mal sehen, ich probiere noch ein bisschen rum. Zur Not muss nochmal alles runter.
Gruß Klötze
 
Hallo, noch kurz zwei Videos zur Thematik.

Hier bei diesem Video sind aus meiner Sicht längs keine "Würste" zu sehen.

Bei diesem Schulfilm sind doch eher Längsstrukturen erkennbar.
Interessant werden noch mal die letzten Sekunden. Kühe (für die letzten Zweifler) und gepflügter Acker ohne Längswülste.

Wie man's macht ...
Gruß Klötze
 
Das ist wie mit dem Schotter.
Maßstäblich umgesetzt wäre das einfach nur eine "breiig" wirkende Masse, in welcher die Schienen liegen.
Und was Struktur im Modell angeht.
Der Holzmaserung, die Spalten zwischen den Brettern bei Güterwagen - alles wird zur Zufriedenstellung des optischen Eindrucks etwas "überdimensional" ausgeführt.
Entscheidend ist der optische Eindruck, und da will das Auge in 1:120 manchmal ein bisl veräppelt werden.
So auch bei deinem grob gepflügten Acker.
Und die in deinem verlinkten Video zu sehenden Schollen sind auch nicht gerade klein.
Mir gefiel es so wie es umgesetzt war.
Ich hätte mal versucht, die frisch gepflügten Schollenflanken vielleicht noch mit etwas Klarlack zu behandeln, war doch frischgepflügte Erde immer feucht.
Das würde die Struktur frisch gepflügter Erde vielleicht noch herausheben. Und meist wurde diese Grobscholle in den Herbst hinein gelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal sehen, ich probiere noch ein bisschen rum.
Ich verwende die Bodenstrukturpaste von Noch (60823). Ein Beispielfoto füge ich an. Mir kam die Idee, die Paste dick aufzutragen und dann den gepflügten Teil mit einem Kamm auszuarbeiten. Die drei Töne Sand, Lehm und Erde lassen sich auch gut untereinander mischen. Vll. mal ein Ansatz.
Gruss Dirk
 

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Für diesen besoffenen Bauern sind die Furchen erstaunlich gerade geworden, die Pferde wissen halt, wie es geht.
Was mit der Methode Spänewellpappe nicht richtig geht, der harmonische Übergang am Rand. Für ein Vorgewende, wo der Pflug gehoben, gewendet und neu angesetzt wird braucht es mehr als 2cm platte Grasfaser im Modell :)
 
Ich habe den Ackerboden quasi als Schotterdecke hergestellt, mit verdünntem Weißleim-Fitgemisch durchtränkt und dann mit Original-Schwarzerdeboden (getrocknet und gesiebt) abgestreut. Das entsprach meiner Ansicht anno 2004 einem gepflügten Acker (Bild 1).
Bild 2 und 3 zeigen den Boden im Kleingarten mit Bewuchs.

2012 habe ich ein Fotodiorama gebaut. Hier wurde der Acker zusätzlich "gekämmt" um ein Vorgewende darzustellen. So richtig zufrieden war ich aber nicht, irgendwie war ich wohl etwas zittrig beim kämmen (Bild 4).

Eine Idee frisch gepflügten Boden augenfreundlich zu gestalten habe ich allerdings auch nicht.
 

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Hallo, wie schon gesagt, habe ich nochmal nachgearbeitet - mehr Längsstruktur, weniger Schollen. Erst hat's mir gar nicht gefallen. Aber für Sandboden ist es doch etwas passender.

links alt/rechts neu

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An den Wegen fängt auch das Gras an zu wachsen. Für die schmalen Holzräder habe ich mal abgeklebt.

bruecke_badel_111.jpg

Die Böschungen und Flächen der westlichen Seite sind fürs Finale vorbereitet.

bruecke_badel_112.jpg

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Gruß Klötze
 
Hallo Klötze,

ich bin sicher jetzt der Buhmann, aber mich überzeugt der Weg leider nicht.
Ich finde die Kanten am Übergang zum Gras zu scharfkantig. Weiterhin hält bei Dir nur der Karren oder die Kutsche das Gras nieder, die Pferde aber scheinbar nicht. Ja es gibt Kutschen mit zwei oder mehr Pferden, aber die meisten Karren dürften nur eines in der Mitte haben, ergo müsste in der Mitte das Gras auch dünner sein.

Die Ausgangsbasis der noch nicht begrünten Wegseite finde ich spitze, ich würde jedoch den Bereich zwischen den Fahrspuren nur spärlich und eher büschelartig mit 2mm und ganz wenig 4,5mm begrünen und auch den unmittelbaren Bereich außerhalb der Fahrpuren ebenso. Ich denke mal, früher mussten die Kutscher/Bauern immer mal von der Hauptfahrspur abweichen, wenn diese zu zerfahren war.
Kleiner Tipp, für derart feine Details bezüglich der Begrünung eigen sich Nadelflaschen hervorrragend.
 
Ich denke mal da werden noch viele Kleinigkeiten folgen. Für mich sehr spannend wie vorausschauend hier Details erarbeitet werden. Z.B. Die Fahrrinnen und die Weiterführung auf die Brücke. Da gibt‘s einfach ein Auge für die Natur.
Und beim Beobachten immer schön dran denken. Es gibt nichts, was es nicht gegeben hat. Einer meiner Lieblings-Threads!
 
Ich finde die Kanten am Übergang zum Gras zu scharfkantig
Die lassen sich doch bestimmt kaschieren wenn man nachträglich etwas von dem Gras wieder heraus zupft. Ich denke das ist bestimmt der nächste Arbeitsschritt von Meister @kloetze .
Grüße Bernd
 
Hallo Buhmann, ähh PaL, :D
der "grüne" Weg hat nur die 1. Schicht 1mm drauf. Da geht's noch weiter mit dem Pflanzen.
Was die bewachsene Mitte angeht:
http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71793397/df_a_0004581
Dafür habe ich stundenlang die Deutsche Fotothek durchstöbert. Es gibt alles. ;)
Und jetzt bitte nicht erschrecken, die andere Seite der Brücke bekommt gar kein Grün in die Mitte:
http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71641524/df_kr_0000784
http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90077089/df_bika029_0000852_motiv

Generell finde ich die 4,5mm Fasern zu lang für befahrene Wege. Mit 54cm wären das doch schon ganz schön hohe Büschel.
Trotzdem danke für Deine Meinung.
Gruß Klötze
 
...von wann ist denn das Foto? Vielleicht aus der Zeit, wo schon vermehrt Traktoren (Motorfahrzeuge) eingesetzt wurden?
Ich finde PaLs Argument schlüssig...

P.S. sorry, hab eben die Zeit gefunden - ist erstaunlich, weil ich es auch anders in Erinnerung habe (Naturwege im "Landhagen"). Da war die "mittlere Spur" meist niedriger und stellenweise "w, wie wech" (Pfützenbildung mitten im Weg).
 
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