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Kupferlackdraht löten

Ich würde es auch so wie der Daniel machen da er doch über einen ziemlich großen Erfahrungschatz diesbezüglich verfügt .
2 Triebfahrzeuge hat er für mich ( bevor ich mich selber getraut habe ) super umgebaut . Einen SVT 137 ausgerüstet mit Sound und eine Tillig 52er der ersten Bauserie , welche er noch eine Triebwerksbeleuchtung spendiert hat .
 
Wenn es richtiger normaler Kupferlackdraht ist reicht die Temperatur 400-450 Grad Celsius aus um den Lack einfach beim löten mit genug Lot zu verbrennen.
Sollte das nicht reichen einen Lackkratzer benutzen ( -> Lackkratzer <- ) und danach dann mit Zinn und Hitze arbeiten.

IoreDM3
 
Ich hab gerade 6 Persohnenwagen beleuchtet und mit Goldcaps aus gerüstet. Alles mit lackdraht. Ich hab daz einen kleinen Holzklotz wo ich das Drahtende drauf lege und mit der Lötspitze den Draht auf dem Klotz festhalte und dann durch, bzw raus ziehe. lack ab. Mit flussmittel verzinnen fertig. Mit nem Zinnbad auf der Werkbank weis ich nicht wie oft ich da mit den Fingern dran gekommen wär bei etwa 15 Lötungen pro Wagen.
 
Vielen Dank für eure Zahlreichen Hinweise.
Mit dem Erhitzen und Abkratzen hat das schon ziemlich gut geklappt.

Viele Grüße
Tim
 
Wenn es richtiger normaler Kupferlackdraht ist ...
Was könnte es den sonst noch für Kupferlackdraht sein?
Was der Sache entgegenwirkt, is alter Kupferlackdraht. Der Lack verliert den Weichmacher und verbrennt entsprechend schlechter im heißen Lot. Dann sollte der Draht allerdings auch nur noch mit Vorsicht gebogen/verlegt werden.
Allerdings altert Kupferlackdraht nich wirklich rapide.
... mit einem Durchgangsmesser Gerät ...
Mensch Daniel, was'n das???

Bei Lackdraht hilft einfach nur Wärme. Der einfache Lötkolben mit (wie weiter ober schon beschrieben) einer Lotperle und maximale Energie. Der Trick is dabei so kurz und so heiß wie möglich. Den Draht mit Flussmittel verseh'n (ich benutze vorzugsweise Löthonig), kurz in das Lot und abschließend so abschneiden, das so wenig wie möglich an Lötstelle übrig bleibt. Ich mache das seit Jahrzehnten so und arbeite momentan in einem Betrieb, in dem das drei Schichten noch wesentlich länger so tun. Am Draht kratzen muss man nich, sollte man auch nich. Wir reden hier über Querschnitte, bei den jedes 100stel zählt. Weniger wegen der elektrischen, mehr wegen der mechanischen Belastung.
 
Man muss unterscheiden, es gibt Lackdraht mit einfachem und verstärktem Lacküberzug, diesem zähen Polyesterlack und dann auch noch lötfähigen Lackdraht.
Der Lack(Polyurethan) vom lötfähigem Draht schmilzt erst bei 350-400°C und dient bei einigen Lacksorten sogar noch als Flussmittel.
Der lötfähige Lackdraht hat meist eine andere Farbe als der gewöhnliche Lackdraht, meist rot, blau oder grün. In Spulen von Weichenantrieben wird dieser Draht oft verwendet.
 
Sicher, es gibt unterschiedlichen Lackdraht und auch unterschiedliche Farben. Verlötet wird aber jeder.
 
Für dicke Lackdrähte gab es früher einen Kratzer, der wie eine Pinzette aussah.
Bei den dünnen Drhte nehme ich das Feuerzeug und dann verzinne ich bevor passgenau abgelängt wird.
 
Der lötfähige Lackdraht hat meist eine andere Farbe als der gewöhnliche Lackdraht, meist rot, blau oder grün.
Den lötfähigen Lackdraht gibt's auch in allen Farben, die Farbe dient nur zur Kennzeichnung der Ader. Eine spezielle Farbe zur Kennzeichnung von "gewöhnlichem Lackdraht" is mir unbekannt.
Bei den dünnen Drhte nehme ich das Feuerzeug ...
Am Basteltisch sicher ein Hilfsmittel, in der Produktion gar nich machbar.
 
Na klar ist jeder Kupferdraht lötbar, dieser Draht wird so gehandelt als lötbarer Draht für das Untenehmen, welches Zeit und sich somit den "Drahtabkratzer" einsparen will, ist bei Automatisierung vielleicht technologisch sinnvoller solchen Draht zu verwenden.
 
Hier hatte sich mal eine Rolle 0,80 mm "lötfähiger" Lackdraht, diese rötliche im Bild unten, in unsere Werkstatt verirrt, es gab leider nur diese Farbe. Die anderen Farben gibt es scheinbar nur für Feindrähte.K1024_DSCI1150.JPG
 
Wie weiter oben schon geschrieben, eine Lackisolierung mit Polyurethanlack hat den Vorteil, dass diese nicht mechanisch entfernt werden muss. Das mechanische Entlacken mit Kratzpinzette o.ä. ist gerade bei dünneren Drähten nicht immer gut und sicher durchführbar.
Ich habe nun zum Glück eine Rolle 0,2mm-Draht mit PU-Lack "sicherstellen" können - ist noch ein Rest vom ehemaligen Volkseigentum. Gut zu erkennen, die Lackfarbe ist Grün.

200202_5.jpg 200202_6.jpg
 
Wenn es richtiger normaler Kupferlackdraht ist reicht die Temperatur 400-450 Grad Celsius aus um den Lack einfach beim löten mit genug Lot zu verbrennen.
Sollte das nicht reichen einen Lackkratzer benutzen ( -> Lackkratzer <- ) und danach dann mit Zinn und Hitze arbeiten.

IoreDM3

Mal noch zwei Quellen für Fakten zu Kupferlackdrähten:

https://www.maier-kupferdraht.de/produkte-lieferprogramm/kupferlackdraht

--> + Kupferlackdrähte - Technische Daten

und

https://www.sh-wire.de/fileadmin/us...Broschuere_SHWire_Lackdraht_201801_DE_low.pdf

IoreDM3
 
Hallo Zusammen,

ich hätte mal eine Frage zum Farblack, vom Kupferlackdraht.
Und zwar gibt es ihn ja in fast allen Farben, nur nicht mit Weißen Lack Überzug!?
Kann mir jemand sagen, warum das so ist?

Gruß Daniel
 
@MECler,
danke für den Tip!

IoreDM3
 
@TTDanielTT
Ich hab nur mal kurz gegoogled und DAS gefunden. Aus eigener (dienstlicher) Erfahrung weiß ich, den gibt's in fast allen Farben ... nagut, in ziemlich vielen Farben ...
 
Bei Ebay bekommt man sowas auch auf diesen Garnspulen für die Nähmaschine gleich im 7er Set. Man braucht ja von dem Zeug nur kurze Stücken. Und man bekommt auch 0,1er Dicke. Zwei 0,15er durch ein Rohr (Signalfuß) mit 0,3er Innendurchmesser fädeln, kann schon schwierig werden.
 
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