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Zufahrtsweiche für Awanst auf freier Strecke

F-Rob_S

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Hoppegarten/ Brandenburg
Ich habe eine Frage zu oben genanntem Thema. Ich möchte eine Modul-/ Segmenkombination mit einer Awanst erstellen. Die Zufahrt zur Awanst erfolgt auf freier Strecke einer Nebenbahn (siehe Bild im Anhang).

Ich beabsichtige, Hauptgleise meiner zukünftigen Segmentanlage mit EW3 auszustatten. Nebengleise zur Güterabfertigung usw. erhalten EW2. Da darf man dann ruhig den Unterschied zwischen Haupt- und Nebengleisen sehen.

Wie ist das beim Vorbild geregelt, wenn man eine Awanst hat, die von der freien Strecke abgeht? Wurde bei der Zufahrtsweiche eine Weiche eingesetzt, die auf den Hauptgleisen üblich war und in der AWanst dann die Weichen für Nebengleise?

In meinem Fall also: Sollte die Zufahrtsweiche eine EW3 für "Hauptgleise" sein, oder kann die Zufahrtsweiche schon eine EW2 für Nebengleise sein?

AWANST.JPG
 
Der Abzweigradius definiert die höchste zulässige Geschwindigkeit im jeweils befahrenen Strang einer Weiche. Das hat nichts mit irgendwelchen "Hauptgleisen/-bahn"oder "Nebengleisen/-bahn" zu tun. Wenn die erste Weiche in der Awanst eine EW 2 im abzweigenden Strang ist dann tut es auch eine EW 2 im Streckengleis. Oder willst du mit Vmax in die Awanst hineinfahren?

Daraus folgt EW ? = EW 2

Mathias
 
Es sei denn der abzw. Strang liegt im Hauptgleis (könnte man aus der Skizze herauslesen). Dann wird dort die Vmax abgesenkt, entsprechend der Krümmung.
 
Praktische Frage:

Die Fahrt in die Ausweichanschlussstelle aus dem Streckengleis hinein dürfte doch maximal eine Sperrfahrt sein.
Insoweit sind doch für den abzweigenden Strang aus dem Streckengleis die Radien der folgenden Weichen nicht sonderlich relevant, weil die Geschwindigkeit der Sperrfahrt gezogen max. 50km/h beträgt.
Geht man noch davon aus, dass die Weiche im Streckengleis vor Ort erst aufgeschlossen werden muss und das (meist) durch das Personal der Sperrfahrt geschieht, bleibt der Zug ohnehin vor der Weiche stehen.
Somit spielt der Radius des Zweiggleises der Weiche im Hauptgleis m.E. eine untergeordnete Rolle.

MfG
 
Aus "Anweisung Nr.5 zur BOA":

2.3.3. Ausweichanschlußstelle
...
2.3.3.2. Zur Sicherung des Streckengleises gegen Flankengefährdungen aus der Ausweichanschlußstelle sind grundsätzlich Schutzweichen vorzusehen. Zwischen Anschlußweiche und Schutzweiche ist Folgeabhängigkeit herzustellen.

Und die Fernsprechbude nicht vergessen!
 
Ja, das hast du recht. In der Skizze fehlt die Schutzweiche.
 
Wo fehlt denn da die Schutzweiche? Der Flankenschutz ist doch hergestellt mit der EW2-Weiche gegenüber der EW?-Weiche. Beide müssen in Folgeabhängigkeit sein und nur freigegeben werden können, wenn die Strecke geblockt ist für die Sperrfahrt.
 
Diesbezüglich zitierte Sela ja die BOA: "... sind grundsätzlich Flankenschutzweichen vorzusehen."

Grundsätzlich heißt ja: In der Regel schon, aber es gibt Ausnahmen.

In einem ME der 1980er Jahre wurde als Flankenschutz eines Anschlusses (nicht zwingend Ausweichanschlussstelle) einmal eine Art Entgleisungsweiche vorgestellt, bei der im gesicherten Zustand die eine Zunge abliegend war und den Radsatz vom Hauptgleis weg in den Dreck rollen ließ.

MfG
 
Es muss auch nicht zwingend vorwärts reingefahren werden.
Vorbeifahren und zurückdrücken müsste auch gehen.
>Awanst Schöps< so gut wie zugewachsen, aber immer noch angeschlossen.
Bedienung über das Richtungsgleis Göschwitz - Orlamünde der Saal-Eisenbahn.
Der Hammer - die B88 bekommt im Zuge der Ortsumfahrung eine Brücke über den Gleisanschluß.
Rothenstein damals (ehem. KL. 22)
und vielleicht zukünftig wenn der Ami so weitermacht wie im Moment. (Rothenstein)
 
Zuletzt bearbeitet:
Anschlüsse an Hauptbahnen müssen nicht unbedingt eine riesige Weiche haben, es gibt genügend kleine Weichen in Hauptgleisen.

Der Flankenschutz kann durch die abweisende EW2 hergestellt sein, es muss nicht auf einen Prellbock gehen. (Beispiel Leipzig-Heiterblick, Anschluss Hauptwerkstatt und NVA)
 
Dann scroll mal nach Norden und dann nach Nordnordwest. Das nach Norden von der Awanst abgehende Verbindungsgleis endet im Objekt vor dem Berg und liegt unter Bäumen und Buschwerk neben der Baustraße.
Maps ist von 2018 - inzwischen ist die Behelfsumfahrung nach Osten in Betrieb und die Brückenwiderlager unmittelbar vor der Objekteinfahrt im Bau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nehme mal an, dass der Schlüssel von Göschwitz (UGW) oder Rothenstein (UROT) mitgenommen wurde und die Einfahrweiche aufgeschlossen wurde um in Schöps (USCH) nach umstellen einen weiteren Schlüssel zu entnehmen um die Flankenschutzweiche aufzuschließen. Eingeschlossen hat man sich dann umgekehrt.

Wie macht man das eigentlich heute, wo kein Mensch mehr auf dem nächsten Bhf. ist und alles von sonstwo fernbedient wird. Kann mir kaum vorstellen dass ein seit Jahren unbenutzter Anschluss über eine elektrisch fernstellbare Weiche(n) verfügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander
-im Modelleisenbahner war mal ein Beispiel da gab es im Anschluß eine Entgleisungsweiche und eine Gleissperre
gruß FB.
 
Nehme mal an, dass der Schlüssel von Göschwitz (UGW) oder Rothenstein (UROT) mitgenommen wurde und die Einfahrweiche aufgeschlossen wurde um in Schöps (USCH) nach umstellen einen weiteren Schlüssel zu entnehmen um die Flankenschutzweiche aufzuschließen. Eingeschlossen hat man sich dann umgekehrt.

Wie macht man das eigentlich heute, wo kein Mensch mehr auf dem nächsten Bhf. ist und alles von sonstwo fernbedient wird. Kann mir kaum vorstellen dass ein seit Jahren unbenutzter Anschluss über eine elektrisch stellbare Weiche(n) verfügt.
Ich kann dir das "nur" aus dem ESTW und aus dem ehemaligen Bundesbahnnetz beschreiben. Das heißt, dein Beispiel Göschwitz - Rothenstein kann etwas anders sein.

Für die Awanst ist vor Ort - also draußen an der Weiche - ein Schaltkasten, bei dem der Triebfahrzeugführer den Schlüssel anfordern bzw. entnehmen kann. Der Schlüssel selbst ist noch wie früher vor Ort verschlossen.
Der Triebfahrzeugführer fährt also mit seiner Sperrfahrt bis zur Schlüsselweiche und bedient dort die Schlüsselanforderung.
Daraufhin gibt der örtlich zuständige Fahrdienstleiter (özF) den Schlüssel frei. Die Sperrfahrt fährt in den Anschluss. So lange der Schlüssel entnommen ist, ist auch die Strecke geblockt, wobei die Sperrfahrt nach der Bedienung auch die vollständige Ankunft in der nächsten Zugmeldestelle melden muss.
Gegebenenfalls sind an die Freigabe auch noch Bedingungen geknüpft, dass beispielsweise der Gleisabschnitt von der Weiche belegt sein muss. Das ist dann aber in der Beschreibung der Signalanlagen des Betriebsstellenbuches beschrieben, wie die genaue Bedienung erfolgen muss.
Da ist auch jeder Anschluss etwas anders.
Ich hab die Beschreibung deshalb auch etwas oberflächlich gehalten. Hoffentlich reicht es aber schon zum Verständnis.

P.S. Weil die Bedienung mittels Sperrfahrt und Blockade der Strecke heutzutage sehr betriebsbehindernd ist, wird geschaut, dass die zu bedienenden Anschlüsse in einem Bahnhof sind und Bahnhöfe ggf vergrößert werden und somit nur Rangierfahrten nötig werden. Da geht das ganze schneller und ist auch sicherungstechnisch nicht so aufwendig.
 
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