• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Kühn BR94.5-17 (pr. T16.1)

Guten Abend,
Um es dann nochmal komplett zu machen hier die Liste von den Baureihen, deren Antriebsachse die Letzte war:
...
Summa Summarum mindestens 34 konstruktive Ausreißer, von denen 1921 noch weit mehr als 3000 Stück durch die Lande fuhren.

meines Erachtens stimmt die Summe nicht. Da sind bestimmt ein paar Bauarten dabei, die in beiden Listen stehen, wie die S5. Da reduziert sich das.

Darüberhinaus sei durchaus gefragt, was uns das bei der Modellbahn hilft. Denn die Antriebe des Vorbildes können nur funktionieren, wenn die Lagerspiele sehr genau eingehalten werden. Da ist es deshalb fast egal, welcher Radsatz beim Original angetrieben wird. Dass im Idealfall aus der Mitte heraus angetrieben werden sollte, liegt an der wünschenswerten Begrenzung der hin- und hergehenden sowie umlaufenden Massen. Mit zunehmender Länge wachsen die Querschnitte und damit auch die Notwendigkeit des Ausgleiches. Wer schon Stangensätze mit von den Rußkübeln abgenommen und unter Feld-Bedingungen verladen hat, weiß da Bescheid :)

Dass man nicht immer die annähernde Mitte nehmen konnte, hat verschiedene Gründe:
* keine echte Mitte da (2 gekuppelte Radsätze)
* zu kurze, dann stark peitschende Treibstange, ebenfalls wäre dann das Fehlerglied des Kurbeltriebs zu groß
* mittlerer Radsatz nicht seitlich fest (ursprüngliche Gölsdorf-Anordnung, bei 1. Ausführung T 16 der Fall)
Fernerhin sind bei mehr-als-2-Zylinder-Maschinen Triebwerksanordnungen mit Zweiachs-Antrieb zu berücksichtigen, wo das Kuppelstangenpaar zwischen den beiden Treibachsen "Differenzkräfte" zu übertragen hat. Das ist bei Dreizylinderloks in aller Regel problematisch zu lösen, wenn diese einen Kurbelversatz der Außenseiten von 120° aufweisen. Bei den Schnellzugeinheitsloks treibt die Mitte immer die 1. Achse an ... Auf jeden Fall haben sich seinerzeit die Ko0nstrukteure etwas denken müssen. Vielleicht denken sich auch heute die Modell-Konstrukteuere etwas – das kann ich mangels Modellkenntnis der Kuehn-94 leider noch nicht beurteilen. Wegen meiner Beurteilung der Gützold-65.10 hat die Firma seinerzeit eine Weile nicht mehr mit mir geredet (ich war wohl der erste Veröffentlicher einer geknickten Kuppelstange).

Beste Grüße

Klaus
 
Kurzes Review.
Meine 94er hat heute einen kompletten Ausstellungstag anstandslos mitgemacht.
Die Steigung auf der kleinen Anlage ist etwas mehr als 3%. Zwei 4achsige Rekos mit Packwagen, bzw. ein 2teiliger Arnold Doppelstock mit Postwagen, waren kein Problem.
Achso, als ich gestern den Decoder eingebaut habe, musste ich auch Ölen.
Alles sehr trocken da drin. Aber sie schnurrt wie ein sanftmütiges Kätzchen.
Werde bei Gelegenheit ein Video einstellen.

20191229_115559.jpg

20191229_093739.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
In der 18. Antwort zu diesem Beitrag https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9159067, gegeben von Mikado-Freund, ist die Kuppelradsatzgruppe einer 01.10 mit allen drei Treibstangen und den zwei Treibachsen zu sehen, auch ist die Kropfachse des ersten Radsatzes zu erahnen.
Das hat zwar unmittelbar nichts mit der 94er zu tun, bezieht sich aber auf den oben von Klaus erwähnten Zweiachsantrieb beim Vorbild.

Was die ganzen Ausführungen zum Zahnradspiel und/oder Spiel der Kuppelstangenlager im Modell und die daraus folgenden Probleme betrifft:

War BTTB da seinerzeit weit voraus, als sie den Einachsantrieb der 23.10 und 81 von Zeuke durch eine Schneckenwelle ersetzten, der gegenüber alle Radsätze das gleiche Spiel hatten? ;)

MfG
 
Guten Abend,
meines Erachtens stimmt die Summe nicht. Da sind bestimmt ein paar Bauarten dabei, die in beiden Listen stehen, wie die S5. Da reduziert sich das.
Die Baureihen hab ich lediglich anhand von Fotos im Dampflokarchiv Preußen zusammengefasst.
Einer Baureihe konnten mehrere Bauarten mit teils deutlichen optischen und technischen Unterschieden zugeordnet werden. Bestes Beispiel ist die G9, der ursprünglich eine Malletmaschine angehörte, die dann aber der letzten Nassdampfentwicklung (später BR 55.23) zugeordnet wurde. Die Mallet wurde dann, glaub ich, als G7 geführt. Die G7.1 ff. sind aber wiederum D-Kuppler.
Daher sind doppelte Einreihungen immer wieder vorgekommen.
Die Zahlen hab ich dem Merkbuch für Fahrzeuge (Ausgabe 1915, Neudruck 1921) entnommen und schwanke zwischen 3500 und 3700 Fahrzeugen. Ob die noch einsatzfähig waren spielt in dem Zusammenhang keine Rolle, aber sie waren im Bestand geführt.
Für genaues Nachzählen hab ich keine Lust und wollte lediglich einem Foriker klar machen, dass er mit seiner Aussage, „die Konstrukteure hätten schon gewusst dass/warum man den letzten Radsatz nicht antreibt“, falsch lag.
Zur verstärkten Selbstreflektion des sinngemäß Zitierten wird es allerdings nicht führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
So, hier das versprochene Video

Sie läuft und läuft und läuft ...

 
Guten Morgen,
Die Baureihen hab ich lediglich anhand von Fotos im Dampflokarchiv Preußen zusammengefasst.
...
Daher sind doppelte Einreihungen immer wieder vorgekommen.
darauf zielte ich nicht ab, sondern vielmehr auf den (Sonder?)Fall einer 2'Bn4v, bei der sowohl die erste als auch die letzte der gekuppelten Achsen Treibachse war ...

Beim Antrieb der ersten Kuppelachse gab es übrigens – bei Außenzylindern – auch die zuweilen genutzte Möglichkeit, dass die Treibstange zwischen Radkörper und Kuppelstange sitzt. Damit hofften die Konstrukteure das Schlingern etwas mehr im Zaume halten zu können. Das funktioniert weiter hinten nämlich nicht ...

In dem Sinne kann ich doch eine tiefergehende Beschäftigung mit derartigen Sachverhalten nur empfehlen und nicht rundweg eine Selbstreflektion ablehnen lassen.

Beste Grüße

Klaus
 
@ K. Habermann
Letztendlich ging es eigentlich darum, warum beim Modell nicht die mittlere Achse statt der letzten als Antriebsachse mit Zahnrad und damit ein symmetrisches Antriebskonzept die bessere Lösung gewesen wäre.
Nur daraus resultiert die ganze Diskussion wo denn nun genau die Treibachse sitzt/sitzen sollte.
Im Endeffekt geht es darum mir zu beweisen oder Unwissenheit zu attestieren und meine Aussage:
"Es gibt beim Vorbild keine Loks mit Antrieb auf der letzten Achse" ad absurdum zu führen was nach so vielen Baureihenaufzählungen mit B und C Kupplern ja auch gelungen ist.
Vielleicht hätte ich konkreter schreiben sollen: "Keinen Fünfkuppler mit Antrieb auf die letzte Achse" Aber auch da findet sich vielleicht noch ein Exot?
Du kennst Dich ja richtig aus! :respekt:
B-Kuppler... BR 80
Die BR80 und die BR94.5 miteinander in einen Topf zu schmeißen um zu beweisen dass es Antriebe auf die letzte Achse gibt ist wirklich an den Haaren herbeigezogen. Wobei die BR 80 kein B-Kuppler ist. Wenn man will kann man auch mit aller Macht missverstehen wollen.
Aus rein technischem Verständnis ist eine symmetrische Antriebsweise und damit gleicher Massenverteilung zumeist sinnvoll.
Die bewegten Massen, wie Treibstangen und Steuerung so leicht (kurz) wie möglich zu machen ist ja logisch, schließlich produziern diese Unwucht und das muss wieder ausgeglichen werden.
Was hätte dagegen gesprochen die 3 mittleren Achsen im Modell mit Zahnrädern zu verbinden und
nur die äußeren Achsen über die Kuppelstangen mitzunehmen?
Wenigstens bin ich nun dank erdrückender Beweislast und gewissenhaftester ausgiebiger Vorbildrecherche zu dem Schluss gekommen, dass es auch beim Vorbild unsymmetrische Antriebskonzepte gibt und die Treibachse nicht immer zwingend in der Mitte liegt. Wie soll sie das bei einem B oder D Kuppler auch. Aber darum ging es auch gar nicht.

pS. Bei Stangendieselloks sitzt bis auf wenige Ausnahmen die angetriebene Blindwelle zumeist nahe der Mitte. (bei 3 Achsen ist das schwierig). Symmetrisch ist eben besser als vom Rand angetrieben. Nicht nur der Optik wegen.....
Bei einer Wippe macht man das Gelenk schließlich auch nicht unter einen Sitz.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
...Das funktioniert weiter hinten nämlich nicht...
Alles richtig was Du schreibst!
Es wurde im selbstgefälligen Ton versucht die Antriebskonstruktion der Kuehnen 94 mit dem Vorbild anderer Baureihen zu vergleichen und damit schlecht zu reden.
Ohne jegliche Erfahrung ob und wie das Konzept funktioniert und ohne Ahnung ob und warum es eben doch etliche tausend Fahrzeuge in der Ausführung gab, die angeblich so schlecht gewesen sein soll.

BTW:
Für mich wäre es interessanter zu wissen, wie sich die 94 in einem Einsatz auf einem Modultreffen macht. Das ist aussagefähiger als die Orakelei um die Anzahl angetriebener Achsen.
 
@E-Fan
War zwar kein Modultreffen aber 120bernd hat sich ein #'s weiter oben positiv über das Fahrverhalten im Ausstellungsbetrieb geäußert.
Schaun wir mal, was die Praxis bringt.
Und wie ich schon erwähnte, bezüglich Arnolds 95er mit gleichem Antriebskonzept wurde bisher nichts negatives berichtet.
 
Habe jetzt auch eine 94er. Beim Auspacken keine Mängel festgestellt. Lok wird noch eingefahren. Derm Händler sagte "Die Lok hat keine Riggenbach-Gegendruckbremse. Für mich war nur wichtig, daß eine Bremse dran ist. Ich habe auch nicht das nötige Wissen über die unterschiedkichen Bremarten - deswegen ist es mir schlich egal - Hauptsache es ist eine dran. Die oftkritisierten Lackmängel sind bei mir nich zu sehen. Auch nach mehrmaligen Anfassen ist kein Lack abgegriffen. Fürs Erste bin ich mit der Lok sehr zufrieden. Die Firma Kühn hat meiner Meinung nach in der Sparte Dampflok einen gelungenen Start. Da sich andere Hersteller so schwer tun wären als nächste Modelle die beiden 93er Varianten oder eine 83er gar nicht so verkehrt.
 
...vieleicht ja eine 93er?!
Richtig, eine 93.5-12 ...
... als nächste Modelle die beiden 93er Varianten oder eine 83er ...
Also erstmal alle ausliefern und die Garantiefälle abarbeiten, dann Verarbeitungsprobleme in den Griff bekommen und eventuelle Konstruktionsdetails überdenken. Anschließend mal ein Kassensturz machen und Preise anpassen.
Dann kommen Varianten. Es gibt ein fertiges Fahrwerk, auf dem sicherlich alles weitere basieren wird und es gibt jetzt ein paar Formen, die ihre Investition einspielen müssen. Mit Kesselaufbauten, Führerhausdächern und Kohlekastenaufbauten, Wasserkästen und Rauchkammertüren, die unterschiedlichen Antriebvariationen inklusive allem, was die T16 so bietet u.s.w. Ich sehe hier über Jahre viele Maschine in unterschiedlichen Epochen, mit ausreichend Umsatz und auch Gewinn.
Vom vorhandenen Modell passt so gar nix an eine 93, welche auch immer und T14/T14.1 is ohnehin ein eigenes Feld! Bitte jetzt keine "mit-dem-Kompromiss-könnte-ich leben-Diskussion". Und die 83 ... nächstes Jahr gibt's sicher wieder einen Wunsch-Thread.
Ich denke, wir sollten erstmal das Erreichte genießen und die Firma KÜHN zum normalen Tagesgeschäft zurückkehren lassen. Das Weihnachtsgeschäft is hart genug.
Schönen Orakeln noch!
 
.....
BTW:
Für mich wäre es interessanter zu wissen, wie sich die 94 in einem Einsatz auf einem Modultreffen macht. Das ist aussagefähiger als die Orakelei um die Anzahl angetriebener Achsen.

Wird sicher demnächst getestet. Da wir aber frühestens in KöMo Epoche 3 fahren, dauert das sicher etwas. Wobei die Maschinen in den späten 60ern, die wir meistens fahren, kaum noch im Zugdienst eingesetzt wurden.
Mal sehen, was die Planer daraus machen.
Grüße Ralf
 
... 1969 noch 6 Exemplare in Dillenburg im Streckendienst, sowohl für Güter- als auch Personenzüge. Da geht also auch noch was.
Also weniger als die Nadel im Heuhaufen. Sowohl auf die Verbreitung der preuß. 94 bezogen als auch den Lokbestand der DB 1969.
 
Jau, schließlich waren 1969 noch 6 Exemplare in Dillenburg im Streckendienst, sowohl für Güter- als auch Personenzüge.
Bildbeweise für die Loks vor Personenzügen findet man hier: https://eisenbahnstiftung.de/bildergalerie ("Dillenburg" in die Volltextsuche eingeben).

Außerhalb der Region um Dillenburg: https://www.revisionsdaten.de/tfzda...5352&fahrzeugsuche=94+1531&art=1&such_start=0 (unter 94 1531 gibt es ein Bild in der Bucht),
mit Bild von 1967: http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/lokdaten13/lokdet133670.shtml .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallöle, ich finde es erfrischend wie teilweise an der Lok bezüglich des Antriebs wieder herumgejammert wird. Ich hab das Baby auch und muss sagen: looft und schnurrt wie ein Kätzchen, und das ganze im Analog Betrieb. Wenn ich mir dagegen die 95 und 84 von unserem Marktführer anschau, für knapp 300 Tacken solche Gurken auf die Gleise stellen, da wird mir übel.
 
Zurück
Oben