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Länderbahn-Schnellzugwagen auf Zeuke-Basis

@TTDanielTT
Ich denke der Küchenwagen ist es nicht, im mir vorliegenden Buch von Paul Dostojewski, Wie der Kaiser reiste, ist auf Seite 112 ein Bild von den Küchen- und Speisewagen und auf Seite 62 unbemasste Grundrisse. Der Küchenwagen hat ein Doppelfenster in der Mitte, das der gesuchte Messwagen nicht hat. Die Fensteraufteilung vom Speisewagen ist mir da ähnlicher. Genaues kann ich nicht erkennen.

@Stedeleben
Im obigen Buch steht , das der Wagen des Kronprinzen oder der Salonwagen von Reichspräsidenten Hindenburg
an einem Zug angehängt wurde . In der Weimarer Republik hatte zunächst nur der Reichspräsident Anspruch auf einen Salonwagen, die Ministern nur, wenn sie in größerer Anzahl reisten. Später wurde dann Wagen 20 , Kronprinzenwagen, der zum Einstellen in D-Zügen normale Faltenbälge hatte, dem Reichskanzlei zugeteilt. Der Bestand an Salonwagen hatte sich stark verringert und es wurden bis 1933 auch keine neuen beschafft.

Einen schönen Tag wünscht Jemand
 
@ Niemand: Also kann ich mir den Salonwagen getrost kneifen. Ebert oder Hindenburg auf die Anlage? Da rücken dann eher preußische Oberlicht-Leichenwagen in den Blick. Gab ja davon wirklich schöne Exemplare. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte da zum Beispiel an den Betriebsausflug der Chefetage von Pflöger & Krause ... :) Oder auch an den Betriebsausflug von Mustafa Kemal Pascha, dessen Salonwagen in Deutschland gebaut worden war und innen ganz gemütlich aussah. Das Pinup über seiner Schlafkoje wäre mir ja den Gedanken an einen Nachbau wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Buch behandelt nur wer von staatlicher Seite einen Salonwagen nutzen durfte. Es gab ja vor der Gründung der Weimarer Republik eine Vielzahl von Fürsten und vielleicht ist ein Salonwagen dieser Nutzer jetzt bei der DR eingestellt und wird an gut zahlenden Kundschaft vermietet. ......

Einen schönen Tag wünscht Jemand
 
... und wird an gut zahlenden Kundschaft vermietet.

So dachte ich mir das. Oder ich hänge den Salonwagen sozusagen als Überführungswagen an den Schluß eines normalen D-Zuges. Auch als unbesetzten Schutzwagen an Position 1 wäre er denkbar.

Dankenswerterweise hat der Foriker Märklin im Kloetze-Thread ein undatiertes Foto verlinkt, das die Berliner Kolonnenbrücke vor dem Jahr 1943 zeigt (sie verbindet Kreuzberg und Schöneberg über die Anhalter Bahn hinweg), aber für mich viel spannender ist wegen des Zuges, der sie gerade unterquert. Es bestätigt mich nämlich in meinem irrwitzigen Tun.

Der D-Zug führt hinter einem Pw4ü (bei mir gerade im Bau) mehrere der hier schon vorgestellten Waggons. In Gänze zu sehen ist ein preußischer C4ü, von dem ich drei Exemplare in zwei Varianten gebaut habe. Just davor läuft, ebenfalls in voller Schönheit, jener AB4üpr94, den ich momentan beim Wickel habe. Allerdings zeigt ihn dieses Foto bereits nach dem Umbau auf breitere Einzelfenster anstelle der Zwillingsfenster. Auch wurde beim Umbau ein Sprengwerk montiert, das er anfangs nicht hatte. Abgesehen davon stimmt seine Aufteilung mit der meines Wagens überein, wie man an den kleinen Fenstern am linken Wagenende erkennen kann.

Ganz am linken Rand des Fotos sowie unmittelbar vor dem AB4ü erscheinen im übrigen weitere Wagen der frühen, also zwischen 1892 und 1896 gebauten Gattungen. Dies verrät die spezielle Dachform über den Einstiegen. Das sagt mir also, daß ich so falsch nicht liege mit der Vermutung, daß die frühen Exemplare noch sehr lange im regulären Einsatz waren, ich sie somit also durchaus im Sommer 1932 an Stedeleben vorbeirauschen lassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
.....der Foriker Märklin im Kloetze-Thread ein undatiertes Foto verlinkt, das die Berliner Kolonnenbrücke vor dem Jahr 1943 zeigt .....

.....aber für mich viel spannender ist wegen des Zuges, der sie gerade unterquert....

Ach herrje, vergessen. Die Wagen passend hier im Thread zu verlinken, kam mir überhaupt nicht in den Sinn, schön dass das Bild der "Kreisbote" trotzdem gefunden hat. Zum eigentlichen Anliegen. Als "Fan" des Verkehrs der 30er Jahre in Deutschland/Osteuropa, liegen mir diverse Bild-Publikationen über Berlin und preussische(auch ehemalige) Provinzen vor. Ich werde einen verregneten, ungemütlichen Abend im November/Dezember 2019 nutzen, um mögliche Abbildungen dieser Waggons zu finden und dem Threadersteller und Wagenbauer dann per Mail/PN zur Verfügung zu stellen. Wäre doch schade, wenn solch meisterlich ausgeführte und filigrane Arbeiten in der Endphase der Erstellung in Finish und Detailierung "verlieren", nur weil eine Vorlge fehlt.
 
@Stedeleben:

Hast du dir die Zeitschrift „Die Eisenbahn in Berlin - Zwischen Kaiserreich und Diktatur“ vom EK schon geholt. Darin gibt es einige interessante Aufnahmen.
 
(...) um mögliche Abbildungen dieser Waggons zu finden und dem Threadersteller und Wagenbauer dann per Mail/PN zur Verfügung zu stellen. (...)

Oh, das ist ja ein Service, besten Dank im voraus!

Hast du dir die Zeitschrift „Die Eisenbahn in Berlin - Zwischen Kaiserreich und Diktatur“ vom EK schon geholt. Darin gibt es einige interessante Aufnahmen.

Danke für den Hinweis auf das Heft, davon wußte ich bisher nichts. Modellbahn ist momentan etwas außerhalb meines Fokus' ... :)
 
Still ruht hier der See, seit ich an der Innenbeleuchtung des AB4ü herumexperimentiere. Der erste Test erfolgte mit Malutronic-Leisten mit gelben LED. An sich ganz schön, aber nicht vorzeigbar, weil die Inneneinrichtung in weißem Polystyrol den Eindruck verfälscht. Die habe ich nun erst einmal bemalt, und nach dem Trocknen kann ich mit dem Poti bzw. der Helligkeit weiterprobieren. Auf jeden Fall ist der Abstrahlwinkel der LED mit 120 Grad viel zu groß, da werde ich niedliche Lampenschirme anbringen müssen, um nicht die Landschaft mitzubeleuchten. Auch ist die Anzahl von 4 bis 5 LED zu gering, um Einzelabteile individuell auszuleuchten; für den AB4üpr94 geht es nur deshalb, weil er bloß zwei Großraumabteile hat. Insofern läuft es bei den anderen Sitzwagen dieser Serie wieder auf eine solche Eigenbaulösung hinaus.

Bis hier buchtäblich etwas Erhellendes mitzuteilen ist, zur allgemeinen Erbauung mal wieder ein Bild aus der Rubrik "Länge ist, was zählt". Kurze Schnellzugwagen haben, wie im Vergleich mit einem auch nicht sehr langen Eilzugwagen sieht, durchaus ihre Vorteile auf kleinen Modellbahnen.

AB4ü_pr94_4053sep.jpg
 
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Fragen kostet sicherlich nichts, aber die Anfertigung wird letztlich nicht gratis sein. Mein Modellbahn-Budget ist so üppig leider nicht, da wird jede Anschaffung dreimal überlegt. Taugliche LED, Leiterplatten, Kondensatoren, Widerstände habe ich aber noch jede Menge in der Bastelkiste. Na ja, und Selbstbasteln ist doch das große Glück des Modellbahners; kaufen oder machen lassen kann jede/r.
 
Danke der Nachfrage, aber nur keine Bange: Die Wagenfabrik ist bis Dezember 2020 geschlossen, weil zunächst der Bau der Direktoren-Villa abgeschlossen werden muß.

AB4ü_pr94_4276.jpg

Als schwachen Trost jedoch oben ein Bild vom aktuellen Arbeitsstand des AB4ü: Das Bild bezeugt den untauglichen Beleuchtungsversuch der Abteile dank LED-Leiste von Malutronic. Der Abstrahlwinkel ist deutlich zu weit, Lampenschirme (= Blenden) werden benötigt. Außerdem fehlen für den richtigen Eindruck der Illumination die Fensterscheiben sowie die stumpfe Lackierung der Innenwände, doch dafür ist bis auf weiteres (siehe oben) keine Zeit.
 
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Nein, auch heute gibt es hier leider keine neuen Bilder preußischer Schnellzugwagen zu sehen. Denn wie vor acht Wochen im vorherigen Beitrag geschrieben, ruht der Betrieb in meiner Waggonfabrik wegen der vordringlichen Errichtung der Direktoren-Villa. An deren künftigem Standort mußte in diese Woche allerdings ein altes Gartenhaus abgetragen werden, hinter dessen soliden Mauern sich etwas nicht auf den ersten Blick zu Erwartendes aus den Epochen 1 und 2 verbarg. Ein gutes Omen? – Siehe Lichtbild.

Gartenlaube_01.jpg
 
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Kannst du den nicht gleich als Schuppen verwerten?
Wäre cool.
Grüße Bernd
 
Zu spät. Aber die vorgefundenen Anschriften ließen manch interessante Schlüsse zu bzw. bestätigten bekannte technische und historische Details. Insofern hat sich das gelohnt.
 
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