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Fernmeldewesen der DDR, oder auch die "graue Post"

Zum verlegen kenne ich aus Erfahrung nur den hier,
Typ EKA 5,0 Mp. Leider nicht kaufbar in TT,
Aber vielleicht beisst ja einer an!
Steht auch noch weit oben auf meiner dodo-Liste!
Anlieferung der vollen Trommeln auf der Pritsche vom Fuffi oder auf der Platte.

Mathias
 

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Heute mal ein zurück in der Zeit, zu diesem schönen Thread.

Ein Zufallsfund im Netz brachte die Rückansicht eines B 1000 mit typischem Dachgarten.

https://www.imcdb.org/v130711.html

Jetzt kenne ich zwei Fotos des echten Fernmelde - B 1000

Das andere war hier schon mal verlinkt, der Vollstandigkeit noch einmal.
https://files.homepagemodules.de/b150225/f8t11039p308386n2.jpg
von hier:
https://www.forum-ddr-grenze.de/t11039f8-Was-hoerte-die-Deutsche-Post-an-der-Grenze-ab.html

So ein geätzer Dachgarten fehlt in TT aber ... keine Abmessungen

Bilder in guter Qualität von DDR Postautos sind rar im Netz selbst in schlechter Qualität ebenso.
Ein Buch gibt es auch noch nicht zum Thema Postautos DDR.
Wenn man bedenkt welch großen Fuhrpark die Post hatte ist das schon verwunderlich aber wohl normal.
Im Jahre des Zusammenschlusses von DDR-Post und Bundespost war es das Unternehmen mit dem weltgrößten Fuhrpark.
Inzwischen alles abgewickelt, ausgetöchtert, verkauft und und an Firmen jobmäßig übergeben.


Anmerkung nebenher
Diesen Dachgarten, link zum Modellbild, halte ich für nicht authentisch
https://www.modellautos-budig.de/Schuco-Barkas-B1000-Deutsche-Post-Bautruppwagen-DDR-1/43
 
Von Hädl gab/gibt es jedoch einen ähnlichen Hänger schon.
Aktuell sogar lieferbar bei einigen Händlern.
Hier in der Datenbank zu finden.
Gruß
Andreas

Ich glaube das ist schon kein DDR Produkt vom Vorbild her. Habe neulich einen abgelichtet, da muss ich mal vergleichen.

Ich habe hier auch noch einen "grauen Barkas": https://s19.directupload.net/images/191105/8rdqjzcz.jpg

Und noch einen Ello im Telekom-Lock: http://up.picr.de/30794188go.jpeg

Geile Weihnacht .... das sind ja Bildergeschenke, Danke.
Die Anbringart des Posthorns am B 1000 finde ich schon eigen, aber drei mal so, immer auf der Seitenfläche hinten. Normalerweise sollte das doch auf der Tür sein. (wie in meinen Links)


In meinen Bilderlinks kann man schon gut den unterschiedlichen Aufbau der Dachträger gut erkennen. Einer Holz der andere geschweißt aus Stahl.

Das so ein LO bis in das Jahr 1995 überlebt hat ist schon denkwürdig.
1.1.1995 Gründung der Telekom aber kan auch sein, dass er zur Bundespost Telekom gehört. Bei den Logos bin ich mir nicht sicher.
 
1.1.1995 Gründung der Telekom aber kan auch sein, dass er zur Bundespost Telekom gehört. Bei den Logos bin ich mir nicht sicher.
Der Telekom-Schriftzug mit dem Posthorn wurde ab 1989 bis 1.1.1995 (Deutsche Bundespost Telekom) verwendet, ab 2.1.1995 (Deutsche Telekom AG) war es nur noch das T mit Digits (4eckige Punkte). Das Bild muss also zwischen Okt '90 (Integration Deutsche Post in Deutsche Bundespost) und Ende '94 entstanden sein.
Ich selbst hab im September '94, noch bei der Deutsche Bundespost Telekom, angefangen und kann mich im Umfeld Chemnitz/Erzgebirge nicht mehr an graue oder "Ost"-Fahrzeuge im Dienst des Fernmeldeamtes erinnern. Da waren hauptsächlich Golf, Passat, Kadett, T3 und beim FKB MB-T2 den Farben gelb oder weiß unterwegs.

Leider kann man anhand des Kennzeichen BP99-xxxx nur identifizieren, dass das Fahrzeug zum "Fernmeldedienst" gehört. Aber an welchem Ort? Keine Ahnung ob da Listen existieren... oder erkennt jemand den Ort?
 
Das Bild stammt aus dem Baumaschinenbilder.de - Forum
http://www.baumaschinenbilder.de/forum/thread.php?postid=997141

... etwas nach unten geschrollt:

Gary Larson schrieb:
Vielmehr präsentierte sich der Robur Bus mit dem Kennzeichen BP 99-1218 bereits in der Farbgebung der Deutschen Telekom, als ich ihn am 20.07.1994 vor dem Landtag in Magdeburg fotografierte.





Vermutlich war dieses Fahrzeug mit einer Übertragungsgruppe im Einsatz, da im Landtag irgendwelche politischen Dinge geschahen. Über diese war damals zeitnah zu berichten. So ist dann der Lauf der Welt: heute aktuell und dramatisch, Jahre später eine nachlassende bis verschwundene Erinnerung. Bis auf die einschneidenden Geschehnisse, die sich geradezu in unser kollektives Gedächtnis gebrannt haben. Dieser mutmaßliche Robur-Übertragungs-Bus hat diesen Nachrichtenwert nie erreichen können. Und auch sonst hat Magdeburg zumindest in meinen Erinnerungen nur wenig zu bieten.
 
Dieser Lo war für den Ton verantwortlich, denn das Bild und der Ton wurden getrennt nach Adlershof gesandt, für Richtfungstrecken in der DDR.
 

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Nachdem ich schon eine Weile Leser des Board bin habe ich mich registriert, um doch mal das Eine oder Andere beizusteuern.
Beginnen möchte ich bei diesem Thema, da ich dazu einen persönlichen Bezug habe.

Mein Vater hat Ende der 1950er Jahre Fernmeldebauer bei der Deutschen Post gelernt und dort bis Mitte der 60er gearbeitet.
Die Arbeit war überaus hart und entbehrungsreich. So war es durchaus üblich Masten innerhalb eines gewissen Radius um die Dienststelle auf einem zweirädrigen Karren zur Einbaustelle zu schieben. Erdkabelverlegung war zu dieser Zeit noch fast gänzlich ohne technische Unterstützung, geschah also in Handschachtung mit völlig unrealistischen Planvorgaben. Nachdem dann noch zwei Leute der Brigade nach höheren (parteilichen) Ämtern strebten, musste der Rest die Arbeit für diese einfach mitmachen. So wechselte mein Vater dann als Fädelwickler ins Sachsenwerk und wickelte dort u. a. Fahrmotoren für E-Loks. Aus der Postzeit haben sich einige wenige Bilder und Dias erhalten. Zu Details kann ich leider nicht mehr nachfragen, da er viel zu früh verstorben ist.


post01.jpg
Winter im Osterzgebirge, irgendetwas läuft nicht rund.

post02.jpg

Zum Glück hatten sie ja Telefon dabei und konnten Hilfe rufen.

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Und zwischendurch musste auch noch gearbeitet werden, hier geht es mit Steigeisen gleich auf den Mast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herrlich, und dann noch S4000 aus dem Dresdner Raum (Bezirk Dresden) Ich hab die S4000 leider bei uns in der Werkstatt auf der Hamburger Straße nicht mehr erlebt, einer stand noch hinten abgestellt auf Halde. Danke
 
Erst einmal möchte ich mich für die netten Rückmeldungen und das große Interesse herzlich bedanken!

Nachdem die ersten drei Bilder Dias waren, habe ich nun noch einmal das Papierfoto-Archiv durchforstet.
Anbei die heutige "Ausbeute", am Wochenende folgt zum Abschluss noch ein kleines Bilderrätsel.

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Hier müsste es sich um den Stützpunkt in Pirna handeln.

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Beim Antennenbau, ja das war auch Postsache (Nur bei volkseigenen Häusern?)

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Leitungsreparatur im Osterzgebirge
Waren die Einsatzbereiche eigentlich kreisgebunden oder hatte die Post andere Aufteilungen (z. B. Vorwahlnummernkreise)?

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Leitungsreparatur im Osterzgebirge

So, das soll es für heute gewesen sein.
VG Holger
 
Beim Antennenbau, ja das war auch Postsache ...

Leitungsreparatur im Osterzgebirge
Waren die Einsatzbereiche eigentlich kreisgebunden oder hatte die Post andere Aufteilungen (z. B. Vorwahlnummernkreise)?....

Antennenbau, da gab es auch noch die "Sirene". Das waren Leute die sich nur um Sirenen Feuermelder und deren Leitungen kümmerten.
Mein Meister in der Lehre hatte das in der Jugend gemacht.
Er meinte, das Schlimmste war, wenn eine Sirene auf dem Dach neu zu montieren oder auszutauschen war.

Einsatzbereich geht sozusdagen nach Amtsbereichen. Sprich Vorwahlnummer könnte man so sagen.

Flüsse oder Bahnlinien trennen so etwas heute noch.
Das ist nicht bezirksgebunden gewesen.

Ich kannte eine ganz alten Herren der einst Löter beim Fernkabelbau war.
Hat er mir mal erzählt wie es war.
Die sind nach dem Krieg mit einem großen Handkarren über Land gezogen.
Bis weit nach dem Krieg. Immer dem Kabel bzw der Fernmeldelinie nach, die errichtet wurde.
Geschlafen wurde in Wirtshäusern oder bei Bauern und ähnlichem.
Solche großen Handkarren hab ich mal auf Bildern gesehen. Nur wo...

Danke für die schönen Betriebsbilder.
Erinnert mich an Zeiten wo ich noch in der Lehre auf dem Mast klettern musste. Zuletzt Anfang der 90er Jahre.
Steigeisen und Gurt habe ich noch.
Im Winter auf dem Mast bei Kälte war eigentlich das Unangenehmste vom Job. Wind ist besonders gut und ungeschützt und fast immer ohne Handschuhe bei der Arbeit.
Das kann man sich als heutiger Bürofuzzi sicherlich schwerlich vorstellen.

Schöner H3A von oben. Mit Freileitungswerkzeug und anderem Dachgarten.
Auch die Frostschürze ein schönes Detail.

Ich bin sehr froh über den sinnigen Thread hier und das ab und zu immer noch was Neues dazu kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

soweit mir noch bekannt ist, konnten zu DDR-Zeit die Telefonbereiche unterschiedliche Vorwahlnummern haben.
So war die Vorwahlnummer von Greifswald nach Berlin z.B. 002, von woanders nach Berlin eine andere Vorwahlnummer.
So wie heute, dass die Vorwahlnummer für Berlin von überall in Deutschland die 030 ist, war es zu DDR-Zeiten nicht.
Deswegen könnte ich mir vorstellen, das die Einsatzbereiche der Fernmeldeämter oder die Bereiche der Vorwahlbezirke maßgebend waren.

Bei der Deutschen Reichsbahn im Basa-Netz gab es zwar zentrale Vorwahlnummern über die jeweilige Direktions- und Großnetzbasa, aber auch zahlreiche Unter- und Querverbindungen, von Staffelwahlen mal ganz abgesehen.

Das ist meine Meinung zum Thema

Grypsi
 
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