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Schiff & Bahn in Sassnitz u. Mukran

Richtig muß es heißen: "war"!
Nach meiner Info hat sie im neuen Heimatgewässer andere Aufgaben!
 
Eisenbahngüterfähre "MUKRAN" im klassischen Schiffsmodellbaumaßstab 1:100 -ein Baubericht
Da ich mich neben der Moba immer auch für die Fährschifffahrt interressierte, wollte ich mir schon immer mal ein Modellfährschiff bauen. Die Wahl fiel auf ein Modell der größten Eisenbahnfährschiffe der Welt! Gleichzeitig waren diese Schiffe auch sehr geheimnisumwittert. Denn damit sind nicht nur Zivilgüter transportiert worden. Auch viel Militärmaterial wurde damit transportiert. Man wollte ja das damals politisch unzuverlässige Polen umfahren. Es gibt übrigens ein sehr interessantes Buch dazu: "Ostseefähren im kalten Krieg". Doch nun zum Modell. Schwierig gestaltete sich die Planbeschaffung. Dazu konnte ich einen Werftplan mit Spantenriß erhalten. Außerdem bekam ich ca 300 Detailfotos die ein anderer Schiffelbauer nach der Wende von dem Schwesterschiff "Klaipeda" machen durfte. Es gibt auch nur sehr wenige Farbfotos von der Original-"MUKRAN" vor der Wende, da damals alles top-secret war. Der Rumpf entstand in klassischer Holzspantenbauweise, der dann mit Epoxydharzgewebe überzogen wurde. Danach wurde gespachtelt, geschliffen und lackiert. Die Aufbauten bestehen aus Polystyrol. Zwei Modellmotoren treiben über zwei Schiffsschrauben das Schiff an. Im Bug sind zwei Bugstrahlruder verbaut. Die Gleise haben eine Spurweite von 16mm, also HO Maß und bestehen aus aufgeklebten Schienenprofilen. Da es ja Breitspurfähren sind entsprechen 1520mm -Original im Maßstab 1:100 rund 16mm. Verladen habe ich zur Zeit ein paar alte SZD Piko Güterwagen. Da das russische Lichtraumprofil ja auch größer ist, passt das schon ungefähr mit dem Maßstab. Alle Details des Schiffes sind nach Fotos aus Holz, Metall, Plaste(ik):) und anderen Materialien selbst gebaut. Es gab keine vorgefertigten Teile oder Bausätze. Die Bauzeit betrug ca 6 Jahre. Zum Schluß möchte ich noch erwähnen, daß dies mein erstes, einziges und höchstwahrscheinlich auch letztes großes Schiffsmodell ist. Auch konnte ich vor der Einstellung der Fährpassage Mukran - Klaipeda 2013 noch einmal mit dem Schwesterschiff "KAUNAS" mitfahren.
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Einfach genial - einfach liken geht bei mir nicht.

Mit dem Hafen - das wird wohl nichts. Heute gibt es keine "Bausoldaten" mehr, die man zwangsverpflichten könnte
 
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Welchen Zweck erfüllt eigentlich das Rohr am Heck durch das innen die beiden Schraubenwellen quer durchgehen?
Wie sind die Antriebe denn abgedichtet?
Die Führungen der Ruder gehen wohl bis über die Wasserlinie?
 
Aha - im Bug die beiden Bugstrahler hat der Erbauer erwähnt. Im Heck also ne Attrappe.
Von Kiel nach Klaipeda kann man noch schippern. Kostet zwar - aber man kommt ausgeruht an.
Bahnfracht wird dort umgeladen. Das LKW Terminal in Klaipeda, wo auch die Fähren nach Kiel anlegen wurde erst vor wenigen Jahren neu gebaut. Somit kommt man dort heute nicht mehr an den alten Breitspuranlegern vorbei.
 

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Für den Weg nach Klaipeda gibt es seit Juni 2018 eine Alternative zu den Schiffen der DFDS. Die Reederei TT-Line bedient 1x wöchentlich die Route Rostock - Klaipeda je nach Fahrplan mit den Schiffen Robin Hood oder Tom Saywer. Vorteil: der Preis gegenüber DFDS ist in der Regel günstiger. Nachteil: nur 1x wöchtentlich und die Rückreise endet nicht in Rostock sondern in Travemünde. Die Schiffe machen auf der Fahrt einen Abstecher ins schwedische Trelleborg. Die Überfahrt von Rostock nach Klaipeda dauert 25h und startet Freitags gegen 22:30 Uhr.

Alternativ kann auch noch zu Stena Line schauen. Die fahren zwischen Travemünde und Liepaja (Lettland). Zwischen Liepaja und Klaipeda liegen ja gerade mal 100 km.

Was mir an den beiden DFDS-RoPax-Schiffen stört, ist die Stauerei. Die PKW wandern generell in den "Keller". Bedeutet aber auch, dass die PKW grundsätzlich als letzte von Bord kommen. Das macht besonders viel Spaß, wenn viele unbegleitete Transporte an Bord sind. Da haben die Tugmaster erstmal kräftig zu tun...
 
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Die Überfahrt von Rostock nach Klaipeda dauert 25h und startet Freitags gegen 22:30 Uhr.

Alternativ kann auch noch zu Stena Line schauen. Die fahren zwischen Travemünde und Liepaja (Lettland). Zwischen Liepaja und Klaipeda liegen ja gerade mal 100 km.

Was mir an den beiden DFDS-RoPax-Schiffen stört, ist die Stauerei. Die PKW wandern generell in den "Keller". Bedeutet aber auch, dass die PKW grundsätzlich als letzte von Bord kommen. Das macht besonders viel Spaß, wenn viele unbegleitete Transporte an Bord sind. Da haben die Tugmaster erstmal kräftig zu tun...

Auch auf der Regina Seaways von DFDS kommt man mit dem Pkw in den zweiten Keller.
Allerdings kommt man Mittags/früher Nachmittag an und hat noch was vom Tag
Mitternacht ankommen ist nicht so prickelnd. Kommt darauf an, ob man noch weit zu fahren hat.
 
Hier kann man mal einen Blick auf die neuen Breitspurfähren von Rosmorport werfen. Theoretisch können sie auch nach Mukran kommen. In der Praxis wird es die Zukunft zeigen. Aktuell ist die Chance eher gering.

Zumindest kommt am 12. November die erste Breitspurfähre seit langer Zeit wieder mal nach Mukran, Da kommt der erste Containerzug aus China an. Man hofft auf eine halbe Million Container pro Jahr.

Nach Umladung geht es weiter nach Hamburg.
 
Das wird so nicht funktionieren. Welches Schiff soll den Zug transportieren?. Bei der BALTYISK stehen Klassifizierungsarbeiten (Schiffs-TÜV) an und wurde erst vor ein paar Tagen in Kronstadt eingedockt. Lt. dem Trans-Exim (Agent der BALTIYSK) fällt das Fährschiff bis Ende des Jahres aus.

Die AMBAL ist z.Zt. die einzige einsatzfähige Breitspurfähre in der Ostsee. Ihr Fahrplan für den Monat November kein Zeitfenster für Mukran vor. Da die AMBAL aktuell alleine die Strecke zw. Baltyisk und Ust-Luga bedient, wird man sie auch nicht kurzfristig abziehen.

Da wird es bestimmt einen anderen Weg für die Blechbüchsen aus China nach Hamburg geben. Ökologisch und ökonomisch ist eine Feederfahrt sinnvoller. Zumal das Netz auch besteht. Lassen wir uns mal überraschen, was die nächsten Tage bringen.
 
Oder 3. Kapazitätsgründe in Hamburg.
Hafen, eher unwahrscheinlich. Bahn oder Lager sind natürlich auch möglich.
Oder ganz einfach, wo will man in Hamburg mit diesen Wagen hin! So ich weiß, gibt es nur in Mukran entsprechende Kapazitäten.

Lothar
 
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Im Endeffekt zählt nur der Faktor Zeit.

Porsche will die neue Seidenstraße nutzen, um die Fahrzeuge schneller zum Kunden zu bringen. Gegenüber dem altbekannten Weg spart man gut einen Monat Lieferzeit ein. Porsche baut im Jahr etwa 250.000 Fahrzeuge, davon gehen ca. 30% an chinesische Kunden (!). Der Chinese freut sich auch, wenn er nicht so lange auf sein neues Spielzeug warten muss...

Gilt auch für die Freunde der schwedischen Marke Volvo. Der S90 für den europäischen Markt wird ausschließlich im Werk Daqing gebaut. Nächstes Jahr will Volvo mit ihrer Zweitmarke Polestar auf dem europäischen Markt starten. Der Polestar 2 wird Luqiao ab nächstes Jahr gefertigt. Da macht die Route über Baltiysk sogar Sinn. Von dort ist der Weg kurz zum schwedischen "Heimatmarkt".
 
Ralf, da bin ich ganz Deiner Meinung!
Aber eine Diskussion über dieses Thema zu beginnen, führt ins Nichts! Umweltverträglichkeit hin oder her, wenn die Umwelt nicht in Deutschland verdreckt wird, dann ebend in anderen Ecken der Welt! Und, so lange nur in Ballungsgebiete investiert wird und nach dem Speckgürtel das Nichts kommt, sind wir auf Mobilität angewiesen! Und, ob die Fam. A einen PKW mit 300 PS Motorleistung fährt und eine Fam. B sich nur einen Trabant mit 27 PS starkem Motor leisten kann, können auch wir nicht beeinflussen! Auch wenn die Fam. A auf ein Elekroantrieb umsteigt, auch der Strom muß ja irgendwo herkommen. Und selbst Solaranlagen oder Windreder wachsen nicht an Bäumen. Also ...... lassen wir es.

Lothar
 
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