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Tillig V60 und Bettungsgleis-IBW

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Kürzlich habe ich mein Testoval mit einer IBW erweitert, um auch 'mal etwas mehr als nur im Kreis zu fahren. Dabei tritt folgendes Problem auf:

Fahre ich mit der V60 rückwärts (kurzer Vorbau voraus) in die IBW, wird sie aufgeschnitten und die Lok biegt in den Außenradius ab, statt im Innenradius zu bleiben. Das Problem tritt nicht jedes Mal auf, ist aber reproduzierbar. Höhere Geschwindigkeit vergrößert es, ebenso wie angehängte Wagen. Vorwärts tritt es nicht auf.

Meine anderen Tfz - Kühn RS1, BTTB BR 86 und Arnold ASF - haben dieses Problem nicht. Wobei letzteres auf dem Plasteherzstück liegenbleibt. Aber das ist ja zu erwarten und hat nichts mit dem Problem der V60 zu tun.

Mein erster Verdacht waren Probleme mit den Spurmaßen. Aber die Maße scheinen zu stimmen, soweit man das mit dem Meßschieber ermitteln kann. Hat irgendjemand auch so ein Problem gehabt oder eine Idee für die Ursache?
 
Die Jatt-/Tillig-V60 hat ein relativ starres Fahrwerk, d.h., die Radsätze sind nur bedingt seitenverschieblich.
Es kann helfen, das Spurmaß am unteren Rand des Zulässigen einzustellen, damit die Lok nicht gar so zwängt.

Im Einzelfall war es bei meinen Loks schon vorgekommen, dass ein Schleifer nicht mehr auf dem Spurkranz, sondern auf der Lauffläche eines Rades lag. Dadurch war dann die Seitenbeweglichkeit des Radsatzes in eine Richtung eingeschränkt, weil der Spurkranz am Schleifer anschlug.

Ebenfalls als Einzelfall gab es noch einen zu weit nach außen stehenden Kuppelzapfen, wodurch dort die Kuppelstange vom Bund des Zapfens herunter rutschen konnte und zwischen Radscheibe und Bund fiel, was ebenfalls die Seitenverschiebbarkeit des Radsatzes beeinträchtigte.

MfG
 
Danke für die Tips.

Wenn ich keinen Mist gemessen habe, sind die Radsatzinnenmaße schon am unteren Limit. Schleifer und Kurbelzapfen habe ich nach deinem Hinweis auch gleich überprüft. Sieht beides Ok für mich aus.
 
Hallo Willy,

Danke für den Vorschlag. Vermutlich würde er etwas bringen. Ich werde ihn trotzdem nicht umsetzen. Die Weiche ist nicht das Problem. Ich habe heute diverse Wagen und -kombinationen geschoben durch die IBW geschickt - weder ein Aufschneiden noch Entgleisen. Selbst der Samm, der geschoben an einer Stelle im Testoval mit nicht ganz sauberem Gleisübergang immer entgleist, lief ohne Probleme durch. Somit wäre das Zurechtfeilen der Weiche nur ein Herumkurieren an den Symptomen.

Ich will aber die Ursache beseitigen. Die V60 soll nicht nur sauber durch die Weichen meines erweiterten Testaufbaus laufen. Wenn sie irgendwann digitalisiert ist, soll sie auch auf Modularrangements zum Einsatz kommen. Da fände ich es eine Zumutung, von einem Betriebsstellenbesitzer zu verlangen, seine Weichen zurechtzufeilen, wenn meine V60 Probleme bekommt. Insbesondere wenn dutzende andere Tfz ohne Problem die Weichen durchfahren.
 
Die Zahnräder und Radsatzachse sind aus einem Stück gefräst. Die Radsätze sind bei der V60 markiert , diese haben einem weißen Ring innen an der Nabe. Also nicht wahlos herum drehen, es gibt eine linke und rechte Seite.

Wäre interessant zu wissen ob die Lok in beiden Richtungen das Problem hat.

mfg Bahn120
 
Danke an alle, die Tips gegeben haben.

Wie schon geschrieben, tritt es nur bei Rückwärtsfahrt auf. Da ich nur eine rechte IBW habe, kann ich allerdings nicht sagen, ob bei rechten und linken gleichermaßen.

Das mit den Radreifen habe ich gleich überprüft, die Sitzen alle fest. Das mit den Zahnrädern klingt plausibel. Insbesondere da ich bei der Überprüfung der Radreifen festgestellt habe, daß die vordere (!) Achse sich auf einer Seite nicht bis ganz an den Rahmen verschieben läßt. Irgendwie läßt sich die Beweglichkeit der Achse in meinen Vorstellungen nicht mit dem Verhalten der Lok in Einklang bringen, vielleicht habe ich aber auch einen Denkfehler.

Die Überprüfung der Theorie erfordert allerdings Zeit und Nerven - beides habe ich nach der Arbeit nicht. Bleibt also nur ein Wochenende. Da sind die nächsten allerdings schon verplant. Wundert euch also nicht, wenn es hier eine Zeit lang ruhig bleibt - es sei denn, es kommt noch ein Tip, der plausibel ist und keine Zerlegung erfordert.
 
Ich habe mittlerweile festgestellt das sich auch die hintere Achse einseitig nicht ganz bis zum Rahmen verschieben läßt, sobald sie auch nur geringfügig belastet wird. Damit wird das ganze Verhalten erklärlich. Hätte ich auch eine linke IBW, würde der Effekt des Aufschneidens höchst wahrscheinlich bei Vorwärtsfahrt auftreten.

Da ein Freund mir kurzfristig absagen mußte, habe ich am Wochenende plötzlich Zeit, die Lok auseinander zu nehmen und auf Ursachensuche zu gehen.
 
Wenn Du Die Lok auseinandernimmst - markiere die Achsen bzw kontrolliere deren Markierungen.
Bei einer V60 konnte ich nicht auf die Achsmarkierungen vertrauen. (Workshopbausatz)
Die äußeren Achsen sind mit "Vorhaltung" einzulegen (einzudrehen).
Siehe auch in Deinem Postfach...
 
So, ich habe nun Zeit gehabt, mich intensiver mit dem Problem zu beschäftigen. Nachdem ich im Inneren keine Auffälligkeiten finden konnte, habe ich einfach das korrigiert, was mir schon aufgefallen war - die Asymmetrie der Räder im Bezug zum Rahmen. Ich habe das eine Rad der letzten Achse etwas näher zum Rahmen gedrückt und das gegenüberliegende weiter weg. Und was soll ich sagen - es funktioniert. Das Aufschneiden war gleich mit dem ersten Versuch beseitigt. Es hat dann noch mehrere Versuche gebraucht, damit sie nicht entgleist. Aber jetzt läuft's. Nochmals Danke an alle, die sich mit Hinweisen und Tips hier gemeldet haben.
 
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