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Decals aufbringen, Haltbarkeit, Verarbeitung usw.

Mit den Decals wäre ich nicht zufrieden. Da musst du etwas mehr üben.
Auf jeden Fall viel mehr Setter verwenden. Da wo das Decal hin soll, einen richtigen Tropfen Setter hinsetzen. Dann das Decal auf den Tropfen schieben. Nur soviel Setter herausdrücken, wie unbedingt nötig ist, um die Position zu fixieren. Dann nichts mehr machen, und warten bis der Setter alleine unter den Decal raustrocknet. Da der Rand zuerst antrocknet, kann keine Luft unter das Decal kommen.

2018-10-07 15.19.49 - Kopie.jpg

Die ganze Wasserkastenseite ist ein komplettes Decal. Schau mal, wie schön sich das Decal über die Füllstandshähne gezogen hat.

EDIT: es kam die Frage, was ein Setter ist. Was da genau drin ist kann ich auch nicht sagen, es ist jedenfalls ein Haftverbesserer + Weichmacher. Das beste mir bekannte Produkt ist "Mr. Mark Setter". Gibt es in diversen Bastelläden online.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den Decals wäre ich nicht zufrieden. Da musst du etwas mehr üben.
Ich denke, Dikusch hat genug mit Decals geübt. Das Problem werden wohl die Decals selbst sein. Ich habe aktuell auch welche von HartmannOriginal verwendet - die Trägerfolie ist dermaßen dick (das war früher mal anders), ich habe dort literweise Weichmacher draufgehauen - vergeblich. Ich probiere jetzt mal welche von A. Nothaft.

Mike
 
Diese Diskuission haben wir bereits x-mal geführt.
Die Folien, die von allen Decalherstellern unter immer der gleichen Bestellnummer benutzt werden, schwanken deutlich in der Qualität. Wie bei jedem Druck-Trägermaterial unterliegen sie Chargen-Schwankungen. Es gibt also auch Griffe in die Kloschüssel. Heute Hui, morgen pfui.
Zusätzlich hängt die "Annahme" der Deacals am Modell noch von vielen, weiteren Faktoren ab (Lackierung, Material, Chemie, Wasser, etc.).
Auch hier habe ich ein großes Herz.
Ich werde die Diskussion später in einen passenden Thread schieben.
 
Ich wusste gar nicht, dass Dikusch einen Pressesprecher hat. ;).
Nö, hat er nicht. Ich habe einfach mal geantwortet, weil ich aktuell die gleichen Probleme habe.

Ich habe mir nun mal den von dir empfohlenen Weichmacher bestellt.
Lassen sich denn die Decals von Nothaft besser verarbeiten?

Mike
 
Damit arbeite ich seit Jahren, bleibe aber dabei, es funktioniert auch nicht immer 100%ig. Letztendlich für mich auch nicht DAS Problem.
Es gibt weitere Threads und einen Eintrag im Lexikon zum Thema.
 
Ich habe mir nun mal den von dir empfohlenen Weichmacher bestellt.
Lassen sich denn die Decals von Nothaft besser verarbeiten?

Mike

Es ist kein reiner Weichmacher, denn den gibt es ja auch noch extra von Mr. Mark. Teste mal die von mir oben beschriebene Technik damit. Seit ich das ausprobiert habe, habe ich keine Probleme mehr. Egal mit welchem Decal-Anbieter.
Ich muss da wohl mal ein kleines Video drüber machen.
 
Meiner Meinung nach ist der Untergrund schon ein Kriterium. Ich lackiere mittlerweile nur noch Hochglanz, da bei Seidenmatt die Oberfläche nur aus feinen Kratern besteht und somit zum Grauschleier führt. Ich nutze Microsol als Weichmacher? Der Klarlack von Elita löst auch den Film noch auf, habe ich festgestellt. So habe ich meine Technik ausgefeilt.
 
Meiner Meinung nach ist der Untergrund schon ein Kriterium.
Das ist richtig. Aber bei einer dünnen Trägerfolie ist das egal. Der Weichmacher legt sie, wie Du bei eXactModell sehen kannst, problemlos um erhabene Stellen und auch in microfeine Vertiefungen. Ist die Folie aber zu dick, funktioniert das nicht mehr.

Ich hatte dieses Jahr Pech mit Elita Glanzlack tiefschwarz. Er wolte einfach nicht glänzen. Nach dem zweiten Versuch hab ich Weinert bestellt. Der glänzte perfekt. Ich habe die unterschiedlichen Decals dann auf beiden Lacken probiert. Die dicken haben weder beim Elita-Lack noch beim Weinert Lack funktioniert. Die dünnen funktionieren problemlos sowohl als auch. Die Dicke der Trägerfolie ist für mich daher entscheidend, zumal man das Decal bei einer dicken Folie auch durch die Erhabenheit sieht. Dünne Trägerfolien können nahezu unsichtbar sein.

Neu war für mich die Info, dass es so starke Schwankungen bei der Folienproduktion gibt.
Irgendwo glaube ich mal gelesen zu haben, dass es die blauen Folien in zwei unterschiedlichen Stärken gibt. Ich dachte bisher immer der eine nimmt dicke der andere dünne.

Ja und da gibt es auch Trägermaterial, welches vom Weichmacher zerlegt wird. Die Decals aus dem Loktransportwagenbausatz von MMM fanden meinen Weichmacher gar nicht gut. Es gab Buchstabensalat, weil sich die Trägerfolie komplatt in Luft aufgelöst hat.
Die von Sörens Horn waren (sind) auch extrem empfindlich. Hier fixiere ich nur mit Acryl
Glanzlack von Vallejo und wenn der getrocknet ist, wird mit Weinert überlackiert, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erreichen.
 
Ich denke nicht, dass die Decal-Anbieter Einfluss darauf haben, wie das Material aussieht, das sie einkaufen. Es wird ja nicht speziell für die Herren Hartmann, Gaßner und Nothaft hergestellt. Und höchtwahrscheinlich ist bei der Mehrheit aller Modellbau-Decal-Drucker Weiß eher die Ausnahme. Die am häfigsten verwendeten dunklen Farben stellen sich auf einem hellen Papier besser dar.
 
Das ist richtig. Aber bei einer dünnen Trägerfolie ist das egal. Der Weichmacher legt sie, wie Du bei eXactModell sehen kannst, problemlos um erhabene Stellen und auch in microfeine Vertiefungen. Ist die Folie aber zu dick, funktioniert das nicht mehr.

Ich hatte dieses Jahr Pech mit Elita Glanzlack tiefschwarz. Er wolte einfach nicht glänzen. Nach dem zweiten Versuch hab ich Weinert bestellt. Der glänzte perfekt. Ich habe die unterschiedlichen Decals dann auf beiden Lacken probiert. Die dicken haben weder beim Elita-Lack noch beim Weinert Lack funktioniert. Die dünnen funktionieren problemlos sowohl als auch. Die Dicke der Trägerfolie ist für mich daher entscheidend, zumal man das Decal bei einer dicken Folie auch durch die Erhabenheit sieht. Dünne Trägerfolien können nahezu unsichtbar sein.

Neu war für mich die Info, dass es so starke Schwankungen bei der Folienproduktion gibt.
Irgendwo glaube ich mal gelesen zu haben, dass es die blauen Folien in zwei unterschiedlichen Stärken gibt. Ich dachte bisher immer der eine nimmt dicke der andere dünne.

Ja und da gibt es auch Trägermaterial, welches vom Weichmacher zerlegt wird. Die Decals aus dem Loktransportwagenbausatz von MMM fanden meinen Weichmacher gar nicht gut. Es gab Buchstabensalat, weil sich die Trägerfolie komplatt in Luft aufgelöst hat.
Die von Sörens Horn waren (sind) auch extrem empfindlich. Hier fixiere ich nur mit Acryl
Glanzlack von Vallejo und wenn der getrocknet ist, wird mit Weinert überlackiert, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erreichen.
 
Hallo!
Um die Erkennbarkeit von weißen Decals zu steigern, hilft bei mir ein blauer Textmarker. Satt auf die Rückseite, also auf den papiernen Träger gegeben, wird Weißes gut sichtbar! Das Einweichwasser wird dann beim Auftragen zwar auch blau wegen der Wasserlöslichkeit der Markertinte, aber eine Verfärbung der Decals ist mir bisher nicht untergekommen.
Beste Grüße,
Frank
 
Hallo,

das Trägermaterial wird nach meinen Erfahrungn nur zerlegt, wenn das Decal schon zu alt ist.
Sollte man das wissen, hilft ein Überzug mit Klarlack vor dem Aufbringen. Dieser soll jedoch ganz dünn sein.

Ansonsten, wenn man es beeinflussen kann, einfach den Anbieter wechseln und zu dünner Folie übergehen. Sowohl Hartmann als auch Nothaft verwenden zu dicke Folie.

LG
 
Guten Morgen,

das kann ich bestätigen. Die Folie sollte so dünn wir möglich sein. 7μm (Ultradünn ist perfekt zum Verarbeiten allerdings sollte man damit auch umgehen können das die Decal schnell zerreißen.
Außerdem verwende ich "Decal Fix" damit die Decal auch wirklich sauber anliegen. Dazu noch einen vernünftigen Weichmacher damit die Decal beim Anbringen nicht so störrisch sind und fertig ist das Werk.

Zum Ende ziehe ich noch zwei dünne Schichten Klarlack über das komplette Modell damit sich die Decal nicht abgreifen mit der Zeit.

LG
 

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Das Ganze ist ein Gemenge aus pers. Erfahrungen, unterschiedlichen Verfahren, etc.
Es gibt keine Ideallösung. Wie immer beim Modellbau sind gewisse Erfolgs-Abweichungen möglich.
Diese zu akzeptieren obliegt jedem selber.
Neben diesen ganzen Erfolgen oder Misserfolgen gibt es natürlich auch die unterschiedlichen Drucker-,
Trägersysteme und Farbmöglichkeiten (Thema Mischfarben). Was heute gut ging muss morgen nicht funktionieren.
Bspw. gibt es auch Decals, deren Druck erfolgt auf einer Art "Leimfleck", der sich nach dem Aufbringen vollständig auflöst.
Ergo: Es gibt so gut wie keine Folie. Allerdings sind diese Decals sehr empfindlich.
Hier schon erwähnt, u.a. die Bausätze von Sörens Horn.
Ich habe in den letzten 20 Jahren alles durchprobiert, incl. aller Hersteller, Chemikalien, Folien, Druckverfahren, Farben, Lackierungen. Oft klappt es gut, ab und zu eben nicht so toll. Und nur bedingt sind die Decalhersteller "schuldig".
 
Neu war für mich die Info, dass es so starke Schwankungen bei der Folienproduktion gibt.
Das kann ich so ebenfalls nicht bestätigen. Sowohl die Folien von Microscale (z.B. von Oernel verwendet) als auch die von Tango-Papa-Decals sind gleichmäßig dünn. Einen Unterschied zwischen einzelnen Chargen habe ich nicht feststellen können.
Meinem Eindruck nach sind beide nochmal dünner als der z.B. von Herrn Nothaft verwendete 7-μm-Trägerfilm. Bei beiden kann ich deine Erfahrung bestätigen, dass der Untergrund nicht glänzend sein muss (siehe Fotos meiner IV K im Thread zum Veit-Bausatz). Bereits beim
7-μm-Trägerfilm hatte ich das Problem, dass im Ecosolvent-Verfahren gedruckte Decals von lauwarmem Wasser beschädigt wurden. Die Buchstaben fielen einfach vom Trägerfilm ab. Bei den von TT-Fan mit weißem Laser gedruckten Decals war wiederum eine milchige Trübung des Trägerfilms wahrnehmbar (nein, nicht erst nach dem Trocknen, sondern schon beim Einweichen).
Allein aufgrund der Trägerfilmdicke ist Oernel für mich nach wie vor die einzige Alternative. Sowohl mit den Microscale- als auch mit den Mr.-Mark-Produkten ließen sich diese Decals gut verarbeiten.

Andi
 
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