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Güter auf die Bahn? Nicht, wenn's nach DB Cargo geht!

Zunächst so eine Idee … aber hier ändert sich dadurch nicht viel.
Soweit nicht alle Infrastruktur gleich abgerissen wird, könnten ja die „Privaten“.

Eigentlich muss es eine richtige Verkehrsreform geben.
Mangels Konzept hackt man auf den PKW rum… als ob heute alle nur zum Spaß fahren würden.
An die LKW möchte man nicht ran - das würde angeblich gegen die Marktfreiheit verstoßen.

Macht mal so weiter - dann wird die nächste Wahl ein totaler Reinfall für die „Etablierten“. Reicht ja jetzt schon nur die Ganz Große Koalition der Wahlverlierer, um „Schlimmeres“ zu verhindern.

Grüße Ralf
 
Das neue Umweltbewußtsein ! :stupid: :respekt: :narrwech:
 
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Wer will die C02 Steuer einführen? Der Staat. Und wem gehört die Bahn? Dem Staat. Noch mehr LKW's
auf die Strasse bringen aber von Klimarettung reden.:baseball:

PS: @Ralf_2
Die Wahlen sind vorbei, jetzt kriechen sie aus den Löchern. Das hätten sie vorher nicht bringen können, dann wären die komplett abgeschmiert.
 
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An die LKW möchte man nicht ran - das würde angeblich gegen die Marktfreiheit verstoßen.
Man hat sich seit Jahren mit der Verkehrspolitik vergaloppiert und weis das sicher auch. Das bedeutet aber auch, dass man in den wichtigen Schaltzentren bemerkt hat, dass der LKW systemrelevant ist. Wenn man da jetzt ansetzt, rumpelt die eh schon überhitzte Konjunktur gänzlich den Bach runter. Unsere Gesellschaft ist vollkommen abhängig von diesem Transportmittel.
Soweit nicht alle Infrastruktur gleich abgerissen wird, könnten ja die „Privaten“.
Richtig. Soweit, so gut, da seit Jahren gängige Praxis.
DB Cargo ist nur noch eines von vielen EVU in Deutschland. Die ziehen sich zurück. Dann macht es eben jemand anderes. Im Idealfall...
 
Der überfüllten Straße oder Autobahn ist es egal,ob DB Cargo diese entlastet oder eine private EVU. Die Rahmenbedingungen durch den Eigentümer der Schiene muss neu gestrickt werden, damit es ein Zukunftsprojekt wird. Leider gibt es bei uns eine Fehlerkultur, die immer hofft,dass das Problem der liebe Gott löst. Der hat sich noch um anderes zu kümmern.

Aussitzen bedeutet immer...die Probleme werden größer. Ich gehe auch zum Zahnarzt,wenn es schmerzt und esse nicht unendlich viele Schmerztabletten. Wir leben immer noch mit Sichtweisen aus den 50 Jahres des vorigen Jahrhunderts. Erstaunlich wie beweglich man die Transportprobleme in anderen Ländern löst.
Johannes
 
Einzelwagenverkehr will doch kein Privater. Sie nehmen der Cargo die Sahnestücke in Form von Ganzzügen weg. Somit fehlt wohl etwas, um Einzelwagen mit zu tragen. Hier helfen wohl nur gesetzliche Vorgaben und viel Arbeit innerhalb der Cargo
 
Einzelwagenverkehr will doch kein Privater. Sie nehmen der Cargo die Sahnestücke in Form von Ganzzügen weg.

Genau so ist es doch beim Thema Einzelwagenvekehr. Kaum ein dritt EVU tut sich das an, aber der DB Cargo muss es machen, soll aber Gewinn abwerfen.

Das ganze System ist falsch von oben bis unten...

Matthias
 
Die Überschrift dieses Treads ist ziemlich reißerisch und hat leider Bild-Niveau, denn das stimmt so absolut nicht.

Zum einen ist es nur ein Gutachten, was zu gewissen Erkenntnissen kommt und im Gegensatz zu früheren nicht von fachfremden Sanierungsberatern sondern von kompetenten Kennern der Materie (zumindest trifft das für SCI zu) erstellt wurde. Zum anderen hat DB Cargo das Problem, Einzelwagenverkehr durchführen zu müssen, was die Privaten eben nicht machen. Dies wird für die DB Cargo immer noch als "Auftrag der Politik" angesehen, um eben den Verkehr auf der Schiene zu halten bzw. auf die Schiene zu bringen. Leider kostet aber gerade der Einzelwagenverkehr viel Geld und führt daher zu Verlusten bei DB Cargo. Die Privaten schert es nicht: die fahren nur von A nach B und zurück.

Leider gibt es seit Jahren keinen Verkehrsminister, der eine vernünftige Verkehrspolitik zu Gunsten der Bahn betreibt, ganz im Gegenteil: in den letzten Jahren wurde die Bahn (und der Güterverkehr) zugunsten der Straße stark vernachlässigt. Auch der jetzige Verkehrsminister gibt meistens nur heiße Luft von sich.

Hier ist jetzt die Politik gefragt, um den Betrieb des Einzelwagenverkehrs für DB Cargo und den Bahnkunden wieder attraktiv und vor allem wirtschaftlich tragbar zu machen.
 
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Die deutsche Verkehrspolitik ist eindeutig von der Autolobby gesteuert. Die Investitionen in den Schienenverkehr sind nur gering, die Infrastrukturerhaltung auf niedrigem Niveau. Wenn die Herbststürme kommen, fallen wieder Bäume... Das ist schon fast lebensgefährlich für die Triebfahrzeugführer.

hm-tt
 
Ich gehe auch zum Zahnarzt,wenn es schmerzt und esse nicht unendlich viele Schmerztabletten.
Würdest du auch hingehen wenn der Zahnarzt, ein drittklassiger Anwalt ist (nur als Beispiel) und gar kein Ahnung von dem hat was er da tut? :happy:
Das sehe ich als das größte Problem der Bahn. In den Chefetagen sitzen zu viele abgehalfterte Bürokraten und Politiker (wie z.B. Profaller), die von der Bahn überhaupt keine Ahnung haben und so sehen dann auch die Entscheidungen aus die dort getroffen werden.
 
...An die LKW möchte man nicht ran - das würde angeblich gegen die Marktfreiheit verstoßen...
Europaweit wird der LKW-Verkehr mit rund 100Milliarden Euro pro Jahr "subventioniert" - Anführungsstriche deshalb, weil das System LKW im Gegensatz zur Bahn nicht an den vollen Kosten zur Erhaltung der Infrastruktur beteiligt wird.
Diesen Vorteil will sich die Lobby nicht nehmen lassen und plärrt deshalb sofort von Marktfreiheit und Wettbewerbsverzerrung wenn die Politik da ran will.
 
Der Kopf der DB AG ist nicht bahntauglich.
Nach MORA C soll dem Güterverkehr nun der Genickschlag erfolgen.

Nur mal am Rande! Eigentümer ist immer noch der Staat, äh.... eigendlich auch Wir!:gruebel:
 
@Ralf_2
In Richtung Amsterdam hätten für den Tunnel auf deutscher Seite diverse Streckenabschnitte viergleisig ausgebaut werden müssen. Getan hat sich bisher zu wenig bis gar nichts und hinzu kommen, irgendwie auch verständlich, Anwohnerproteste mit denen der Ausbau verhindert werden soll.

Dafür hat Stuttgart bald ne tolle Haltestelle im Kellergeschoss!
 
Mit diesem Thema lehnt Ihr Euch aber ganz schön weit aus dem Fenster!

- PKW: Wie viele von Euch sind denn nach Gotha gefahren, mit dem Auto? Der Parkplatz war zu Spitzenzeiten über 75 % belegt. Und, das Ganze zum Spaß. Das man mobil sein muß, um zur Arbeit zu kommen ist richtig. Aber in den Großstädten zumindest gibt es oft noch andere Alternativen.

- LKW: Das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen ist beim LKW entschieden günstiger als bei der Bahn!
Warum? Der Staat verdient bei der Herstellung und dem Verkauf eines LKW enorme Summen. Die LKW Produktion wird nicht gestützt, es kommen Gelder durch den Verkauf rein (Mehrwertsteuer) und die Nutzung bringt auch noch einmal viel Geld in die Kasse. (KFZ Steuern, Maut, sogar beim Tanken). Sogar bei einem Totalverlust durch Unfall oder Diebstahl rechnet sich die Sache noch immer. Und wenn man berücksichtigt, welchen Einfluss die KFZ Industrie insgesamt auf die Politik hat, ist es eher unwahrscheinlich, das man sich gegen die Konjunktur stärkende Industrie stellen wird.

- Bahn: Hohe Kosten, schon allein der Fahrweg. Sehr hohe Sicherheitsstandards (hängen ja auch Menschenleben dran!) und ein unzureichender Fahrzeugpark (und das nicht nur bei der DB AG!) Hier ist nicht das Niveau der Fahrzeuge entscheidend, sondern die entsprechenden Reserven an Fahrzeugen und Personal fehlen! Nur als Beispiel für den Fernverkehr, was nutzt ein ICE und die zu fahrende Geschwindigkeit, wenn das Platzangebot wegen Fahrzeugmangel nicht ausreichend ist. Klar ist es schön, mit 299 km/h zwischen Halle und Erfurt unterwegs zu sein, aber wenn gut 40 % der Fahrgäste stehen müssen, ..... Und es fallen noch immer ausreichend Züge aus den unterschiedlichsten Gründen aus!
Sehen wir uns die Anschaffungskosten für Schienenfahrzeuge an, müssen wir feststellen, das sie um ein vielfaches höher liegen als die Herstellungskosten bei renommierten Autohersteller. Und die Lebensdauer, bedingt durch gesetzliche Vorschriften aber auch Ausschreibungen sind oft geringer als bei KFZ.
Da aber ein jeder Betrieb (auch die Bahn) darauf orientiert ist, Gewinn zu machen, muß irgendwo gespart werden. Wo kann man bei der Bahn sparen? Eigentlich nirgend wo! Aber man macht es, da man ja nicht nur Leben möchte sondern auch gegenüber dem Geldgebern (Staat und Banken!) gewisse Verpflichtungen hat. Man orientiert sich also darauf, wo der Druck durch die Konkurrenz am größten ist, dem Güterverkehr. Um denen aber das Leben so schwer wie möglich zu machen, legt man Überholungsgleise still, schließt Güterbahnhöfe und Abstellmöglichkeiten für Lokomotiven und Wagen. Hinzu kommt, das der Güterverkehr auf langen Strecken durch Europa mehr Geld bringt, als der kleine Güterverkehr zwischen z.B. Berlin und einem kleinerem Ballungsgebiet. Also ist der kommunale Anbieter in dieser kleinen Stadt gezwungen, auf den LKW zu setzen um seine Produktion am Laufen zu halten.
Wichtig sind oft auch die nicht gerade günstig gelegten Takt folgen des Fahrplanes.

Fassen wir zusammen, die Bahn arbeitet in vieler lei Hinsicht an der Kapazitätsgrenze. Reserve gibt es noch auf Autobahnen und Landstraßen. Und die paar Meckerer kriegt man auch noch klein!

Also, man sieht, das uns dieses Problem doch noch längere Zeit beschäftigen wird. Auch wenn viele Menschen wegen der Umweltschäden schimpfen, ich persönlich glaube kaum, das sich eine solche Situation so schnell ändern läßt!
 
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Hohe Kosten beim Fahrweg?
Berlin lässt gerade 100 Millionen Euro für pro Kilometer Autobahnneubau verballern.
 
Und die Lebensdauer, bedingt durch gesetzliche Vorschriften aber auch Ausschreibungen sind oft geringer als bei KFZ.
Dann sollte man sie auch nicht auf 40 Jahre projektieren, wenn man sie nicht nutzen will.
Aber in der Regel halten Schienenfahzeuge länger, auch wenn sie zwischendurch (ICE) redesigned werden.
 
Die kalkulierte Lebenszeit eines Schienenfahrzeuges liegt deutlich über der eines Straßenfahrzeuges.


.... "kalkuliert" .... ist richtig!

Nehmen wir bloß die Länge eines Verkehrsvertrages. Im Durchschnitt 15 bis 20 Jahre, und die neue Ausschreibung verlangt schon mal eine neue Fahrzeuggeneration. Nicht immer läßt man sich da auf eine Modernisierung ein. Überlege mal, wie viele Kilometer in dieser Zeit abgespult werden. Und wenn auch die Lebensdauer noch nicht überschritten wurde, läßt sich ein solches Fahrzeug nicht immer veräußern.
Und, mir kann keiner sagen, das sich ein Schienenfahrzeug nach dieser Zeit bereits amortisiert hat. (Kaufpreis, Abschreibung, regelmäßige Instandsetzung, 1 bzw. auch 2 große Instandsetzungen in einer Hauptwerkstatt usw.)

Und der LKW fährt beim Spediteur 2 Millionen km (oder wenig mehr) und wird dann nach gut 4-5 Jahren (?) ins Ausland verkauft. Ist also schon richtig, dafür sind die Anschaffungs.- und Unterhaltungskosten bei der Bahn ein wenig höher.
 
- PKW: Wie viele von Euch sind denn nach Gotha gefahren, mit dem Auto? Der Parkplatz war zu Spitzenzeiten über 75 % belegt. Und, das Ganze zum Spaß. Das man mobil sein muß, um zur Arbeit zu kommen ist richtig. Aber in den Großstädten zumindest gibt es oft noch andere Alternativen.
Wieviele % der Besucher der AKTT Messe haben noch einen Bahnanschluß um per Zug zur Messe zu kommen ? Ich kann Samstag/Sonntag früh mit einer schlechten Busanbindung zum nächsten Bahnhof Richtung GTH schlecht zur Messe reisen und zurück, da funktioniert der Individualverkehr per Auto deutlich besser. Bei uns gibt es den Bahnanschluß in der Stadt seit über 20Jahren nicht mehr, dadurch sind viele auf das Auto angewiesen, in Berlin usw. gibt es die S- und U-Bahnen, da braucht man nur um alleine zu Reisen kein Auto, auf dem Land muss man erstmal zur S-Bahn hinkommen...
 
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