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Die neue E94, Tillig 0441x

Die Holme sind in der Zeichnung nicht separat bemaßt, dafür der Abstand der Scherengelenke im gesenkten Zustand sowie der Abstand der Stützisolatoren, woraus man sich die von Dir gewünschten Maße näherungsweise herleiten kann. Ich bin erst heute abend wieder zu Hause, dann schaue ich mal nach und stelle die nächsten Tage hier mal ein paar Maße ein.
So, hier nun wie versprochen ein paar Maße des RBS58 (VS 28-25 D): Abstand Scherengelenke im abgebügelten Zustand: 3100 mm,
Abstand Stützisolatoren in Längsrichtung: 1450mm,
Abstand Stützisolatoren quer: 1650 mm,
Breite Schere: 1150 mm,
Abstand Schleifleisten: 520 mm. Letzteres gilt aber wie bereits geschrieben nur für die ursprüngliche Version, bei späteren Varianten ist dieser zunächst auf 320 mm (VS 28-25 D Form 2) und schließlich dann auf 300 mm (Form 3) reduziert worden. Letzterer trug dann die Bahnbezeichnung RBS 70.

Ich hoffe es hat geholfen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hersteller kann die teilweise diametralen Ansprüche der Gruppen natürlich mit einer Ausführung einer Lok nicht befriedigen.
Zumindest die von dir aufgeführten haben keine gegensätzliche Interessen, höchstens andere Prioritäten. Für den Stromabnehmerkasten z.B. sehe ich auf keiner Seite Bedarf. Selbst wenn man die Vitrinen- und Schachtelbahner mit dazu nimmt.
 
...Ich hoffe es hat geholfen ;-)
Nicht ganz, aber Danke für's Erste. Aber dieses Gesamtmaß:
... Abstand Scherengelenke im abgebügelten Zustand: 3100 mm, Breite Schere: 1150 mm...
sind nur bedingt aussagefähig - es fehlt wenigstens der Abstand der beiden unteren Gelenke (Unterscherholme auf dem Grundrahmen), um dieLänge dieser Holme zu bestimmen. Die Holme der Oberschere dürfte folglich etwa 1650 mm lang sein. Das kommt mit den entsprechenden TT-Maßen für die Sommerfeldt- und Kuehn-Stromabnehmer hin. Im abgebügelten Zustand sind die Teile allerdings etwas größer, was vermutlich am Abstand der unteren Scherengelenke (am Rahmen) und an dem der Aufnahmebohrungen für die "Drähte" der Modelloberschere liegen dürfte.
Die Breite der Schere ist beim Sommerfeldt-Modell maßstäblich umgesetzt (9,5 mm).
Mithin ein typischer Modellbahn-Kompromiss.
 
Nicht ganz, aber Danke für's Erste. Aber dieses Gesamtmaß:

sind nur bedingt aussagefähig - es fehlt wenigstens der Abstand der beiden unteren Gelenke (Unterscherholme auf dem Grundrahmen), um dieLänge dieser Holme zu bestimmen. Die Holme der Oberschere dürfte folglich etwa 1650 mm lang sein. Das kommt mit den entsprechenden TT-Maßen für die Sommerfeldt- und Kuehn-Stromabnehmer hin. Im abgebügelten Zustand sind die Teile allerdings etwas größer, was vermutlich am Abstand der unteren Scherengelenke (am Rahmen) und an dem der Aufnahmebohrungen für die "Drähte" der Modelloberschere liegen dürfte.
Die Breite der Schere ist beim Sommerfeldt-Modell maßstäblich umgesetzt (9,5 mm).
Mithin ein typischer Modellbahn-Kompromiss.
Der Abstand der unteren Gelenke ist in der Zeichnung natürlich nicht bemaßt, aber aus meiner Sicht sprechen drei Punkte gegen deine Annahme:
1.) Anders als beim Sommerfeldt-Pantho ist das Gesamtmaß bei dem von Arnold mit ~26 mm korrekt umgesetzt (Sommerfeldt: Irgendetwas zwischen 28 und 28,5 mm)
2.) Trotz der zu großen Gesamtlänge ist der Abstand der unteren Gelenke beim Sommerfeldt-Pantho mit 7,5 mm kleiner als bei Arnold (8 mm). Unter diesen Umständen dürfte eine korrekte Umsetzung der Holmlängen kaum noch möglich sein, oder?
3.) Die Höhe zwischen OK Schleifleiste und OK Fußplatte der Stützisolatoren beträgt laut Zeichnung beim Vorbild 690 mm, also ~5,8 mm im Modell. Beide Hersteller überschreiten dieses Maß, aber Arnold liegt mit ~6,5 mm deutlich näher am Vorbild, als Sommerfeldt mit ~7,5 mm.

Wenn man diese Punkte berücksichtigt, neige ich eher zu der Einschätzung, dass Arnold hier das glücklichere Händchen bei der Umsetzung hatte. Oder anders formuliert: Zumindest der Sommerfeldt-Pantograph hat sehr wahrscheinlich ein Bundesbahn-Vorbild mit teilweise deutlich vom RBS 58 abweichenden Abmessungen. Dafür spricht auch die Form der Auflaufhörner. Des weiteren habe ich die Arnold-Stromabnehmer auf einem Tillig-Holzroller verbaut, das wirkt deutlich stimmiger als mit den ursprünglichen von Sommerfeldt. Auch ist für mich die Einhaltung des Gesamtmaßes im abgebügelten Zustand ähnlich wichtig wie die korrekt umgesetzte Breite, da in diesem Zustand viele Bezüge zu markanten Bauteilen des Lokkastens sichtbar werden.
Das kommt beim Reptil aber nicht so rüber, weil hierfür auch die Position der Pantographen auf dem Dach geändert werden müsste.
 
ich bin gar nicht so sicher, ob der Stromabnehmer wirklich noch von Sommerfeld ist. Die Fertigung der Lok in China spricht meiner Meinung nach dagegen. Es fällt weiterhin auf, dass es mehrere Ausführungen gibt, zumindest an den Schleifleisten ist dies recht auffällig.
1020grün --> "wie Sommerfeld"
254 BKK --> "H0"

Daniel
 
ich bin gar nicht so sicher, ob der Stromabnehmer wirklich noch von Sommerfeld ist.
Ich auch nicht. Die Proportionen des aktuell von Tillig verwendeten Stromabnehmers dürften aber ungefähr denen von Sommerfeldt entsprechen, wenn man auf der Tillig-HP mal die Fotos der beiden Ep. IV-Varianten der 250 miteinander vergleicht. Mir ging es aber darum, dass ja generell die maßlich korrekte Umsetzung des RBS 58 durch Arnold infrage gestellt wurde. Das kann ich anhand der mir vorliegenden Originalmaße definitiv nicht bestätigen. M. M. ist dieser Stromabnehmer die in unserer Nenngröße derzeit einzige verfügbare, im Wesentlichen korrekte Nachbildung dieses Stromabnehmertyps.
 
M. M. ist dieser Stromabnehmer die in unserer Nenngröße derzeit einzige verfügbare, im Wesentlichen korrekte Nachbildung dieses Stromabnehmertyps.
Wahrscheinlich. ;)
Aber das Thema "Dachstromabnehmer" ist für mich eine unendliche (und unbefriedigende) Geschichte bei TT-E-Loks, sowohl was spezifische Details als auch die Funktionalität betrifft.

Hier mal die Zeichnung des DB-Pendants - die Wippe ist allerdings 103-spezifisch.
 
@LiwiTT:

Danke für den Link. Da findet man die wichtigsten Maße.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ralf .....
Stell dir mal vor, die 50.35 hätte nicht nur den "Hosenträger", sondern außerdem die falsche Pumpe, keine Treibstangen und
zu weit hinten sitzende Windleitbleche gehabt. Dann würdest du auf die E94 angesichts der falsch verlaufenden Leitung, des falschen Hauptschalters,
der fehlenden Pantographenantriebe und der zu weit innen sitzenden Stromabnehmer wahrscheinlich anders blicken. .....

Andi

Moin,
ich sehe da einen großen Unterschied. Während man die genannten Merkmale der Dampflok sieht, wenn man neben dem Original (oder davor) steht, ist es für Nichteisenbahner gar nicht so leicht, die Dachinstallation einer E-Lok zu sehen.
Das geht nur, wenn die gerade unter einer Brücke durchfährt, auf der man steht.
Oder man verfügt über entsprechende Literatur. Ob da immer alle Varianten beschrieben sind, kann man auch nicht sicher sein. Bei den Stromabnehmern wird zusätzlich immer ein Spagat zwischen Vorbildtreue und Funktionalität nötig sein.

Manchmal sind auch die Modulisten "Banausen" und fahren die E-Loks auch ohne Fahrleitung.:fasziniert:

Grüße Ralf
 
Nun, wer bei der Dampftraktion nicht so in der Materie steckt, der kennt bezüglich Pumpen, Leitungsverlauf und passender Kesselausrüstung auch nicht unbedingt die Unterschiede.
Manch einer weis vielleicht nicht mal, was bei der Dampflok am Kessel ne Anstellstange und was eine Dampfleitung ist, freut sich aber über die freistehende Ausführung selbiger.
Was Tillig da bei der E94 macht, hat Roco vergleichbar bei der P8 (das Vorbild der DB-Speisepumpe quer durch die Epochen und Bahnverwaltungen) gemacht.
War hier im Board auch thematisiert.
Da hat wieder jeder so seine Sicht auf die Dinge.

V180 Oli's Worten habe ich herausgelesen, das dieses auch Thema beim Modultreffen war. Es mag schon sein und liegt auch in der Natur der Dinge, daß kleine Dinge aus der Entfernung ihre Details immer mehr verbergen.
Aber wer hier aufmerksam im Board in diversen Bastelthreads liest wird festgestellt haben, daß gerade kleine und feine Details im Gleis- oder Landschaftsbau des Betrachters Auge verführen, ihn begeistern und es Spaß macht, auf liebevoll gestalteten Modulen oder Anlagen der Marke 'weniger ist mehr" auf die Suche nach selbigen zu gehen.
Genau so sehe ich das bei Modellen.
Auch hier steht die P8 als Beispiel. Dieses Mal die von Tillig. Was hat man da in den Formenbau investiert und Varianten rausgehauen, als gäbs kein Morgen mehr. Und das trotz einer Doppelentwicklung, wo der Mittwettbewerber schon Vorsprung am Markt hatte.
Aber es macht Spaß, selbst im Betriebseinsatz auf der Anlage etwas "näher zu treten" und sich an den Unterschieden der einzelnen Varianten zu freuen.
Zweimal P8, die eine mit Langtender, Giesl und Witte-WLB, die andere mit anderen Kesselaufbauten, Wagner WLB, Kurztender und anderen Pumpen. Und schon beginnt auch der Spaß und das Interessante, sich näher mit dem Vorbild zu befassen.
Wie gesagt, wer nur eine E94 haben möchte, sucht sich meist die in seinen Augen attraktivste Variante heraus und beläßt es dann - schon allein des Preises wegen - bei der einen. Der "böse" Vorbildkenner ist aber durchaus bereit, bei guter Umsetzung in mehrere Varianten einer Baureihe zu investieren und sich am Betrachten der unterschiedlichen Details zu erfreuen.
Wie dem auch sei - ich bleibe bei meiner Meinung, selbst mit der kompromissbehafteten Dachausrüstung ist das "Gesamtkunstwerk Stomabnehmer" vom Konstrukteur bei Tillig mehr als ungeschickt gelöst. Schick ist anders. Auch aus der Distanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander,

könnte einer der Pantho-Umbauer bitte ein Foto (können auch mehr sein) im direkten Vergleich des Tillig vs Arnold Pantographen auf einer E94 machen? Ich würde gern den optischen Unterschied sehen. (habe leider keine Arnold da).

Vorab vielen Dank

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
... bei der P8 (das Vorbild der DB-Speisepumpe quer durch die Epochen und Bahnverwaltungen) gemacht...
...schönes Beispiel...
Auch hier steht die P8 als Beispiel. Dieses Mal die von Tillig. Was hat man da in den Formenbau investiert und Varianten rausgehauen, als gäbs kein Morgen mehr. Und das trotz einer Doppelentwicklung, wo der Mittwettbewerber schon Vorsprung am Markt hatte.
Und es macht Spaß, selbst im Betriebseinsatz auf der Anlage etwas "näher zu treten" und sch an den Unterschieden der einzelnen Varianten zu freuen...
...Roco hat, wenn auch spät, den Fehler berichtigt und eine andere Pumpe in die Leitung "eingeformt".
Bei der Tillig-Lok fehlen dafür die Ausgleichshebel (trotz Hinweis durch Kunden) bei allen Varianten - bis heute - Roco hat sie dran.
Wat nu? ... :gruebel:
 
@Ralf_2: Ich verstehe, was Du meinst. Die Panto-Antriebe, Stützisolatoren und auch den Hauptschalter kann man aber durchaus auch von der Seite sehen. Den genauen Verlauf der Leitung nicht, da gebe ich Dir Recht.
Aber gilt nicht auch hier, dass man anhand des Modells eben sehr schön das nachvollziehen könnte, was am Vorbild nicht so einfach zu betrachten ist?

Andi
 
Einen direkten vergleich kann ich leider nicht bieten, aber ich habe trotzdem mal alle drei "Bauformen" nebeneinander fotografiert.

Im neuen EK-Holzrollerbuch ist eine - leider unbemaßte - Risszeichnung des Stromabnehmers enthalten.

Img_7647.jpg Img_7648.jpg Img_7649.jpg Img_7650.jpg Img_7651.jpg

Im Bezug auf die Position des RBS58 passt die 204 leider auch nicht.

Grüße
Daniel
 
Haben uns gerade die aktuelle DVD aus dem Modelleisenbahner angeschaut.
Für die Lok gab es das goldene Gleis. Da kann ja eigentlich nur alles richtig sein - oder?
 
So, werde mal ne Kiste Arnold-Pantho's bestellen, ich werde meine BKK und DR's mit den kleinen bestücken die sehen schöner aus. Zudem habe ich meine 254er am WE mit Sound verschönert, nun solls "perfekt" werden. Danke an Daniel, war super hilfreich!

Einen schönen Abend

Bernd
 
Hier die Sieger vom Goldenen Gleis: https://www.vgbahn.de/goldenesgleis-siegermodelle.php. Es konnten wohl alle Teilnehmer in allen Kategorien abstimmen und entschieden wohl meist nach den Bildern. Ob diese Umfrage repräsentativ ist, sei dahingestellt. Erachte eine Umfrage unter Modellbahnern einer Spur repräsentativer, z.B. hier im Board oder im TT-Kurier.
 
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