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Coreldraw Ätzvorlage auf TT umrechnen

Christian82

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Hallo, der Titel verrät ja quasi mein Problem. Ich würde für ein sehr interessantes Straßenbahnprojekt eine coreldraw Datei bekommen, die der Autor als Vorlage zum Ätzen in H0 erstellt hat.

Er würde mir diese zur Verfügung stellen, nur habe ich absolut keine Ahnung, ob und wie man daraus eine Vorlage für ein Ätzmodell in TT macht.

Falls sich da jemand auskennt und entweder weiß wie es geht oder auch, dass es nicht geht, darf sich hier gerne äußern. Bin mal gespannt.....
 
Hallo Christian82, da stellt sich zuerst die Frage ob alles als Objekte gezeichnet ist, oder ob auch Linien verwendet wurden. Bei Objekten ist ein Skalieren in einen anderen Maßstab möglich, Linien müssen dann in der Breite für ihren Zweck angepaßt werden. Es kommt aber auch darauf an wie gut der Zeichner mit Corel umgehen kann. Wie Objekte zusammen gestellt sind, wie die Flächen gefüllt sind.
Dazu kommen natürlich für den Maßstab entsprechend Änderungen, z.B. wenn Gitter schon Streben von 0,2mm haben kann man diese nicht noch im Maßstab verkleinern. Irgendwann kann man es nicht mehr anfassen ohne das es kaputt geht.
Natürlich alle weiteren Sachen die aber auch schon in den Ätzfreds behandelt wurden.

mfg Bahn120
 
Der Umrechnungsfaktor von H0 nach TT beirägt 87 / 120 = 0,725 zum Multiplizieren.
Die Funktion sollte (ich bin in Corel nicht fit) Scalieren heißen und wird oft in Prozent eingestellt. 0,725 = 72,5 %.
Soweit zu den 'Flächenmaßen' (X und Y).

Allerdings muß auch die Blechdicke (Z) passend scaliert werden und da liegt der Hase im Pfeffer:
Wurde z.B. das Original für 0,3 mm Blech gezeichnet, so müßte für TT die Blechdicke
0,3 x 0,725 = 0,2175 mm betragen. Da 0,2175 mm Blech aber nicht verfügbar ist, muß auf 0,2 mm Blech ausgewichen werden. Der Unterschied mag gering erscheinen, es sind aber immerhin über 8 % Abweichung.
Dadurch kann es passieren, daß beim Ätzen kleinste Details und dünne Streben verschwinden oder verstümmelt werden. Auch die Breite von Biegekanten und Paßschlitzen ist betroffen.

Nicht zuletzt kommt es auch auf die Erfahrung des Konstrukteurs an und wie genau er die Zeichnung (für H0!) 'auf Kante genäht' hat.

Soweit die Theorie.
Zur Praxis überlasse ich das Feld den Leuten mit mehr Erfahrung.
 
Zum Ätzen wird ja höchstwahrscheinlich eine PDF erzeugt.
Ich würde also erstmal eine PDF aus der H0-Datei erzeugen, und die dann herunterskalieren. Dann gibt es auch keine Probleme mit den Objekten.
Das Herunterskalieren müsste der Belichter auch selbst können.
 
Wenn Du dass PDF skalierst, skaliert der Rahmen und alles mit. Wenn man den Film selber ätzt, mag das gehen, bei einem Lohnätzer muß man sich an deren Formate halten. Zumal wie schon Stardampf gesagt hat, die in die Körpermaße einfließenden Blechdicken nicht berücksichtigt werden. Die ganzen Passungen (so es denn welche gibt) sind für die Katz. Biegekanten dito.
 
Ok, ich habs fast befürchtet....

Ich werd mich trotzdem mal um die Datei kümmern. Dann sehen wir mal weiter.
 
Um es nachzubearbeiten sollte man schon die Originaldatei verwenden.
Eine PDF Datei gibt das nicht her.
Hinzu kommt, der Nachbearbeiter muss, so er ein anderes Programm zum zeichnen verwendet, die Originaldatei auch importieren können.

Ihr seht, ganz so einfach ist es nicht!

Kannst ihn ja mal fragen ob er die Datei in eine igr Datei verwandeln kann ...
 
Also kurzum es ging. Innerhalb von 20 Minuten. Datei versendet und zurück bekommen.

Und die Platine ist geätzt. Letzte Woche kam sie an und passt sehr gut. Auch wenn ich auf die Verringerung der Stärke von 0,3 auf 0,2 verzichtet habe. Da eine Nacharbeitung für TT am Antrieb eben mehr Stabilität im Ganzen erforderte.

Ich hab zwar keine Ahnung wie das mein Profi gemacht hat. Aber er hat es meisterhaft gelöst.
 
Um es nachzubearbeiten sollte man schon die Originaldatei verwenden.
Eine PDF Datei gibt das nicht her ...
Sofern alle Objekte nicht als Bild erstellt wurden, lässt sich eine pdf in Inkscape importieren und sehr einfach anpassen. Sowohl Corel als auch Inkscape sind zum Erstellen von Ätzvorlagen aber gelinde gesagt Grütze, weil sie zu umständlich in der Bedienung sind.
Zum erstellen von Beschriftungsvorlagen hingegen sind sie top!
 
Gibt's bei Corel eine simple Möglichkeit, einem Objekt Bezugspunkte zur Orientierung in der Fläche zuzuweisen? Links oben, links Mitte, links unten und das gleiche für die Objektmitte und den rechten Rand nochmal?
Mit meinem Programm muss ich dafür nur auf F4 drücken und kann das Objekt verschieben, rotieren und wie angesprochen, Bezugspunkte zuweisen.
 
Gibt es nicht bei Corel, hatte hier auch nicht das Bedürfnis. Bei Corel weiß ich immer wo ich auf meiner Zeichnug bin.

Da ich mit anderen Zeichenprogrammen übe, auch Corel Cad welches auch an den klassischen Cad Programmen anlehnt braucht man es.

Mfg Bahn 120
 
Das ist der Knackpunkt, der mich immer davon abgehalten hat mit Corel mehr zu machen. Beispiel:
Die Fläche einer Seitenwand passt, aber dann stellste irgendwann fest, dass die Fenster entgegen dem Original unsymmetrisch liegen. Nun kannste freilich im Kopf hin und herrechnen wo die hin müssen, oder eben die Seitenwandfläche anklicken, besagte Taste drücken und die Koordinaten des Mittenpunkts kopieren.
Die brauchste dann nur noch in die Gruppe der Fensteröffnungen einfügen - fertig.
Die Eignung zum Erstellen von Ätzvorlagen möchte ich Corel keineswegs absprechen. Es ist halt nur etwas sperrig in der Bedienung. CAD ist da nochmal was ganz anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher es gibt Sachen die Fehlen, in der Demo von Soiledworks gefällt mir die Fangmaske mit verschiedenen Funktionen. Ob man sie von Links oder Rechts beginnend zeichnet, wordurch andere Unterfunktionen möglich sind.

Ich vermisse auch eine Funtion bei der ich mittels F Taste eine Farbe zuweisen kann.

Auch nach vielen Jahren entdecke ich in Corel noch wieder neue und praktische Dinge.

Für mich ist es im Moment sehr schwer sich an ein neues Programm zu gewöhnen. Soiledworks scheint in der Bedienoberfläche logischer zu sein, aber bei dem Preis weiß ich nicht ob ich in der Kleinserie das wieder rein hole. Dazu kommen die Abo Kosten. Eine günstige Version habe ich noch nicht gefunden.

mfg Bahn120
 
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